@meyer wie müller
Natürlich geht es darum, was dem Menschen / Landwirt nutzt und was ihm schadet. Wenn man aus moralischen Gründen etwas erhalten oder wieder herstellen will, dann ist das eine ganz andere Kiste. Wo der größte Teil meines Ackerlandes liegt war früher Heide, die in der Form aber nur bestand weil die Menschen dort ihr Schafe gehalten haben. Wären die Schafe und die Holznutzung nicht gewesen, dann wäre dort Buschland oder Wald gewesen. Wäre es also besser dort das wirtschaften (zu meinem Vorteil) einzustellen und die Flächen wieder verbuschen zu lassen? das Verbuschung sehr schnell geht habe ich hier auf eine langfristigen Stilllegung gesehen in 30 Jahren wäre die Fläche komplette mit Büschen und Bäumen besetzt. Sieht man auch sehr schön in der oft gezeigt Sendung "Leben ohne Menschen" wie schnell die Stadt Prypjat überwuchert wird. Ist es erstrebenswert hier aus moralischen Gründen eine Rückentwicklung einzuleiten?
Nach meinen Informationen wurde der letzte Wolf in Deutschland 1875 geschossen.1904 verirrte sich ein einzelner Wolf nach Deutschland,der auch zur Strecke gebracht wurde. In der Lausitz tauchte der erste Wolfsrüde 1994 wieder auf 2000 gab es die erste Wölfin mit Welpen Die Wölfe kamen aus Nordpolen. Es gab also eine Zeit von über 100 Jahren ohne Wölfe in Deutschland und meine Meinung nach hat Deutschland diese zeit ganz gut verkraftet.
Der letzte Bär im Harz wurde Ende des 17. Jahrhunderts geschossen, in Thüringen Mitte des 18. Jahrhunderts und in Oberschlesien 1770. Der letzte deutsche Braunbär soll 1835 in Ruhpolding erlegt worden sein. seit dem ging es auch ohne Bären ganz gut.
Ich bin der Auffassung, das Wölfe und Bären nicht in unsere Landschaft passen. Mit 229 Einwohner pro km² bietet Deutschland einfach nicht genug Platz für diese großen Raubtiere, Konflikte sind vorprogrammiert. Dort wo es die Fläche her gibt, sollen Wölfe und Bären gerne leben, aber in Deutschland haben wir diese Flächen nicht mehr. Die jetzt als Erfolg gefeierten Ansiedlungen werden sich vermehren und wenn es dann zu Problemen kommt wird ein riesen Umweltschutz- und Medienzauber veranstaltet.
In diesem Zusammenhang möchte ich an J11 alias Bruno erinnern und die wellen die dieser Fall schlug.
http://de.wikipedia.org/wiki/JJ1
http://www.youtube.com/watch?v=txF9KUfoZWo
Schaut man sich diesen Bericht an so kann man es klar hören, man geht von einer Ausbreitung der Wölfe aus. Im Netz kursiert ja auch ein Video auf dem ein Wolf sich relativ nah an die Soldaten auf dem Truppenübungsplatz Munster heran wagt, soviel zu den ängstlichen Fluchttieren Wolf und Bär. Ich habe es selber in den Rocky Mountains erlebt wie Bären an die Häuser kommen und Mülltonnen durchwühlen, der Ärger wird mit steigender Tierzahl kommen und dann bekommt mein keine Abschusserlaubnis und die Tierschützer demonstrieren und schicken die Presse. Während den Anfängen kann ich da nur sagen und die Leute die wieder mehr Bären und Wölfe in Deutschland sehen wollen, sind selber ja meist nicht betroffen. Sie wohnen weit weg vom Land fahren höchstens mal zum "Wolf-Viewing" raus, der Ärger bleibt dann wieder der Landbevölkerung überlassen.
Und der Vergleich mit dem Schmetterling hinkt doch sehr. Hätte der Schmetterling eine massive Konkurrenz oder Bedrohung für unsere Vorfahren dargestellt wäre er auch entsprechend bejagd worden. da der Schmetterling aber keine direkte Bedrohung darstellt, ist die Situation auch eine ganz andere.