Verantwortung abgeben liegt voll im Trend, ist klar. Das ist auch schön einfach weil immer jemand anders "schuld" ist (an was auch immer). Genau das ist ein sehr gesamtgesellschaftliches Problem - niemand will schuld an irgendwas sein, deshalb wird kaum noch was aktiv gemacht...

Ich kenne ja nun beide Seiten. Für das Abhängigkeitsbeschäftigungsverhältnis im öffentlichen Dienst muss man schon geboren sein. War nichts für mich. Danach hatte ich Teilzeitsarbeitsverhältnisse als Berater. Wenn man seine Arbeitszeit frei einteilen kann, ist das eine feine Sache. Bei starren Arbeitszeitvorgaben, lässt es sich nicht mit einer Selbstständigentätigkeit in der Landwirtschaft vereinbaren. Trotz geregelter Frei- und Arbeitszeit kam für mich schon sehr früh kein Anstellungsverhältnis mehr infrage. Für Stress in der Selbstständigentätigkeit, ist man auch immer selbst verantwortlich. Gerade das "Mehr, Mehr, Mehr", wird da schnell zur Falle.

Gegenüber der realen Wirtschaft ist der öffentliche Dienst ein Pardies.... oder was galubst Du, warum es auf jeden ausgeschriebenen öffentlichen hausmeisterposten Säckeweise bewerbungen von, zT. hochqualifizierten Malochern, gibt, Auch vielen kleinen Selbständigen. Weil man im öffentlichen Dienst, sich in Ruhe bis zur Verrentung vergleichsweise gut bezahlt udn mit wenig Stress niederlassen kann....

Ich grinse mir nur eins in die Hosentasche, weil die Lebensmittelzeitung im Oktober anhand der Absatzmengen im LEH schon eher wusste, wieviel Leute in Deutschland leben,
als es die Statistiken des Staates ausgewiesen haben

Arbeitsminister Heil und die Entwicklungsministerin Schulze sind ja gerade auf Afrika-Tour, um weitere Fachkräfte hereinzuholen. Dafür werden in 9 afrikanischen Ländern Zentren errichtet, ausgestattet mit 150 Millionen Euro https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundesregierung-will-ueber-migrationszentren-in-afrika-und-asien-fachkraefte-anwerben-a-3047e124-7d98-438e-8f90-8572a6ddefdc. So wird es klappen, das 90 Millionen Ziel schneller zu erreichen, vielleicht lesen die hier mit, ich hab das ja schon längst so vorgeschlagen, die direkt einzufliegen. Ist die 90 Millionen-Etappe geschafft, sollten unverzüglich die 100 Millionen als Ziel gesetzt werden, dann sind wir wieder wer. Zumindest führend hinsichtlich der Bevölkerungsdichte, immerhin.

DMS hat geschrieben:Arbeitsminister Heil und die Entwicklungsministerin Schulze sind ja gerade auf Afrika-Tour, um weitere Fachkräfte hereinzuholen. Dafür werden in 9 afrikanischen Ländern Zentren errichtet, ausgestattet mit 150 Millionen Euro https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundesregierung-will-ueber-migrationszentren-in-afrika-und-asien-fachkraefte-anwerben-a-3047e124-7d98-438e-8f90-8572a6ddefdc. So wird es klappen, das 90 Millionen Ziel schneller zu erreichen, vielleicht lesen die hier mit, ich hab das ja schon längst so vorgeschlagen, die direkt einzufliegen. Ist die 90 Millionen-Etappe geschafft, sollten unverzüglich die 100 Millionen als Ziel gesetzt werden, dann sind wir wieder wer. Zumindest führend hinsichtlich der Bevölkerungsdichte, immerhin.

Im Vergleich zu den Holländern müssten wir auf über 170 Mio aufstocken. Zu den Belgiern immerhin knapp 130 Mio.
Ist also noch viel Luft.

Und die brauchen dann alle was zu essen

meyenburg1975 hat geschrieben:
Und die brauchen dann alle was zu essen

Zum Glück gibts ja in Brasilien oder Süd-Ostasien noch ein paar Millionen Hektar Regenwald den man für Nahrungsmittelproduktion Roden kann.
Im Kongo oder sonst wo in Afrika gehts nicht, da fehlen ja dann die " Facharbeiter ", die alle zu uns gekommen sind.

Die Zeit: "Olaf Scholz will Zuwanderung von IT-Fachkräften aus Indien erleichtern"

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-02/fachkraefte-indien-it-scholz

Die Zeit hat geschrieben:Deutschland braucht mehr IT-Spezialisten. Für Fachkräfte aus Indien hat der Kanzler nun angekündigt, dass etwa Sprachkenntnisse keine Hürde mehr sein sollen.

Sprache egal, mit Familien im Schlepptau kein Problem....ich frag mich, in welcher Blase unser Kanzler Herr Scholz lebt.
In den Metropolen fehlt Wohnraum noch und nöcher und auch in vielen ländlichen Regionen sind inzwischen Wohnungen knapp wegen der ganzen Flüchtlinge.

Der "Fachkräfte-Mangel" im IT-Sektor ist ein Mythos, sonst würden die angebotenen Gehälter durch die Decke gehen. Tun sie aber nicht. Wie hier schon einmal ein LTler schrieb, es geht um "willig und billig".
Wenn ich in IT- und Programmierforen lese, daß viele Unternehmen die Rekrutierung von ausländischen "Fachkräften" schon hinter sich haben und auch Outsourcing ausprobiert haben und gescheitert sind, dann frage ich mich, ob der Kanzler von all diesen Dingen nichts weiß oder nur auf Lobbyisten der IT-Industrie hört.
Was passiert mit einer ausländischen "Fachkraft", die die deutsche Sprache nicht kann, wenn sie sich auf dem hiesigen Arbeitsmarkt nicht bewähren sollte? Geht die Fachkraft mit ihrer Familie zurück in ihr Heimatland? Oder bleibt sie hier, nimmt die sozialen Leistungen in Anspruch und verdingt sich bestenfalls als Hilfskraft zum Mindestlohn?
Übrigens: Ich habe einige Kollegen aus bald ganz Europa. Italien, Polen, Russen.....mit allen spreche wir Deutsch.

War alles schon mal da.
War schon mal eine SPD-Kanzler-Idee
https://www.spiegel.de/netzwelt/web/reg ... 68591.html
Hat damals schon nicht recht funktioniert, obwohl die damaligen " deutechen Umstände " günstiger waren.
https://www.spiegel.de/karriere/it-fach ... 32090.html

fehlender Wohnraum auch kein Problem! Dann schmeißt man halt die Einheimischen aus bezahlbaren Wohnungen

AEgro hat geschrieben:War alles schon mal da.
War schon mal eine SPD-Kanzler-Idee
https://www.spiegel.de/netzwelt/web/reg ... 68591.html
Hat damals schon nicht recht funktioniert, obwohl die damaligen " deutechen Umstände " günstiger waren.
https://www.spiegel.de/karriere/it-fach ... 32090.html

Man schaue auf die Jahreszahlen der beiden Spiegel-Artikel: 2000 und 2012.
Da frag ich mich, warum es Deutschland seit 20 Jahren nicht hinkriegt, eigenen Nachwuchs zu qualifizieren.
Wenn ein großer Bedarf an IT-Kräften und Ingenieuren bestehen sollte, dann hätte man doch MINT massiv fördern müssen in den Schulen. Stattdessen geht das Leistungs-Niveau an den Schulen immer mehr den Bach runter....

Südheidjer hat geschrieben:dann hätte man doch MINT massiv fördern müssen in den Schulen.

Geschwätzwissenschaften sind aber nicht so anspruchsvoll.....

Qtreiber hat geschrieben:Geschwätzwissenschaften sind aber nicht so anspruchsvoll.....

Und es gibt auch mehr Gestalltungsmöglichkeiten für die Schulen und Lehrer bei der Notengebung
als bei harten wissenschaftlichen Fakten.
1 x 1 ist nun mal 2.
Da kann man nicht sehr viel interpretieren.
Gruß AEgro

AEgro hat geschrieben:1 x 1 ist nun mal 2.

Du meinst sicher

1 + 1 = 2

..oder ich hab die Ironie nicht verstanden oder ich steh grad auf'm Schlauch.

Ich habe schon hundertmal dringend empfohlen, hier im Forum auf Ironie zu verzichten, weil zu schnell falsch zu verstehen.

Er meint es also ernst.