Einem Jugendlichen erklären das er noch eine Bewerbung schreiben soll, obwohl er schon 60 Absagen hat, ist schwer, manchmal schaffe ich es einen als Praktikant unterzubringen, kenne ein paar Handwerksbetriebe, kleine Familienunternehmen, da weiß ich das nach dem Jugendlichen gekuckt wird und das er gefordert wird, aber auch solche Stellen gibt es kaum noch, auch dort wird überall eingespart, die kleinen Handwerksbetriebe merken auch das durch die Kurzarbeit das Geld den Leuten fehlt und somit deutlich weniger Aufträge reinkommen. Motivieren Motivieren, aber ein 15 oder 16 Jähriger kann sich wohl kaum Selbständig machen, ohne Berufsausbildung und Startkapital. Die Jugend tut mir einfach stellenweise nur Leid. Es gibt auch welche, aber eher ganz selten, die nicht zu dem Chef gehen, wo ich mr Franzen geredet habe, und nach einem Praktikumsplatz fragen, och nö du, kein Bock, wollt was mit Computer machen, Hauptschule, schlechtes Zeugnis, aber Computer und bisher nur absagen, Büropraktikumsplatz will er nicht, da bin ich dann auch Sprachlos. Der hat es auch nicht verstanden das ich für ihn gebürgt habe, somit sieht es dann auch schlecht für mich aus, falls ich den Chef nochmal frage wegen einem anderen. Aber wir waren ja bei Peter, würde mich mal Interessieren ob Er eine Lehrstelle hat und wenn ja, als was und wenn nein, warum nicht?

Motivieren Motivieren, aber ein 15 oder 16 Jähriger kann sich wohl kaum Selbständig machen, ohne Berufsausbildung und Startkapital. Die Jugend tut mir einfach stellenweise nur Leid.

So gehts mir auch oft. Und das geht ja nicht erst mit der Bewerbung los oder hört damit auf. Das fängt schon in der Schule an - die haben ja schon Stapel von Bewerbungsmappen für Mutti und Vati zur Post gebracht und die Absagen dazu aus dem Briefkasten geholt - wenn dann der Klapskalli vom Arbeitsamt in die Schulen geht, und denen "erklären will, das man mit einer ordentlichen Mappe auch Chancen hat", dann lachen die den doch nur noch aus als Spinner.
Und das selbe passiert, wenn dann das erste Jahr ALG II rum ist - jeden Monat Pflichbewerbungen - den "Optimisten" möchte ich sehen, der nach 6, 7, 8 Monaten oder nach 2 Jahren (!) immer noch auf seine Mami mit der netten Motivation hört, wenn er sich auf ALLES bewerben muß, (remember: ALG IIer sind die einzig omnipotenten Menschen neben den Managern und Politikern). Da wird irgendwann das Branchenbuch durchgeschrieben ohne Sinn und Verstand, hauptsache, die Liste ist voll, und fertig - und als Folge davon bitten die Firmen hier in der Gegend beim Arbeitsamt, endlich die Pflichtbewerbungen abzuschaffen, weil die paar Leute, die sie noch bezahlen können, damit nur von der Arbeit abgehalten werden. (nur mal so als Denkhilfe: Pflichtbewerbungen schreibt man im Schnitt 4 im Monat, junge Leute mehr, alte weniger. Macht bei 3.000.000 Arbeitslosen - der Rest muß sich nicht mehr bewerben, weil zB über 50 oder anderweitig chancenlos- 12 Millionen ""Bewerbungen"" je Monat auf gerade mal 500.000 offene Stellen. Das kann Dir jeder 5tklässler vorrechnen, und der erklärt Dir auch "loggä", warum er DARAUF "kein Bock" hat und lieber chillen will.)

Und ich steh da auch zu: solchen Kindern mit "Hoffnungen" zu kommen, oder "Motivationstraining" anzubieten, ist einfach nur lächerlich, und das wissen und spüren die auch ganz genau. Wenn überhaupt, dann kann man da ansetzen, wo sie sind, und irgendwelche Hobbys fördern, und wenns singen oder trommeln ist, scheißegal, hauptsache IRGENDwas. Tiere geht auch ganz gut, aber wer kann sich die schon leisten. Mit dem Spruch "und irgendwas klappt dann schon" hast Du schon verloren, den nimmt in solchen Gegenden keiner mehr für voll, der halbwegs denken kann.

CF1 hat geschrieben:Einem Jugendlichen erklären das er noch eine Bewerbung schreiben soll, obwohl er schon 60 Absagen hat, ist schwer, manchmal schaffe ich es einen als Praktikant unterzubringen

wenn ein jugendlicher nach 60 bewerbungen NUR absagen erhält,dann ist er OFFENSICHTLICH bz.seiner schulleistungen, NICHT qualifiziert genug und er muss sehen,dass er sich weiter verbessert.
es wäre eigentlich die AUFGABE der ELTERN,darauf zu achten--vielleicht unter mithilfe der lehrer.
ob diese jugendlichen über ein praktikum doch noch motiviert werden könnten,wage ich zu bezweifeln.

Seit nun gut 4 Jahren mach ich nun Landwirtschaft, seit dem habe ich auch meine Jugendliche um mich herum, habe 7 Jugendliche auf einen Praktikumsplatz geschaft, einen nicht, von dennen sind meines wissens 5 darafhin bei der Firma zu einer Lehrstelle gekommen, einer macht nun Fachabi aber in der Richtung wo er Praktikum hatte, der letzte hat dann bei einer anderen Firma einen Ausbildungsplatz bekommen. Somit ein machbarer Weg finde ich, zeigt nochmal die einsatzfreudigkeit der Jugendlichen, sagt man. Wie viele Adressen ich besorgt habe, damit sie sich gezielt bewerben konnten weis ich nicht, wie viel gespräche ich geführt habe damit sie anfangen sich gedanken zu machen, was sie für eine Lehrstelle haben wollen weis ich auch nicht, wie oft ich denen erklärt habe wie wichtig das Abgangszeugnis ist, das weis ich auch nicht, hab soviele Bewerbungsgespräche mit denen durchgespielt, das beste war beim Entwurmen der Schafe, der Jugendliche wollte auf die Bank, was haben wir gelacht, und heute steht er ab und zu vor mir wenn ich die Kontoauszüge hole und wir müssen wieder Lachen, er ganz fein und ich in Schäfertracht. Stückchen für Stückchen kann und sollte jeder mithelfen.

wenn ein jugendlicher nach 60 bewerbungen NUR absagen erhält,dann ist er OFFENSICHTLICH bz.seiner schulleistungen, NICHT qualifiziert genug und er muss sehen,dass er sich weiter verbessert.

Das ist doch genau der blöde Mist, mit dem wir seit 30 Jahren immer mehr Leute ausgrenzen. Was willst Du, Menschen züchten wie die Merkel? Mehr Gebärprämien für Akademiker?

Überleg Dir mal, wie viele "einfache Jobs" es noch vor 30 Jahren gab, ohne PC, ohne CAD, ohne Roboter - Lagerarbeiter, Bandarbeiter, Heerscharen von "Hilfsarbeitern", Setzer, die inzwischen ersetzt sind. Wer arbeitet denn heute noch in einem Fotolabor, seit es Digitalkameras und Paßbildautomaten gibt? Packer, auch sowas, was heute überwiegend Maschinen machen, und ein Dreher von heute ist mit einem Dreher von vor 30 Jahren nicht mehr zu vergleichen. Überleg mal, wieviel Hafenarbeiter es früher gab (mal abgesehen von den Landarbeitern), glaubst Du, das werden alles PC-Spezialisten, Manager (deren Zahl hat zugenommen) oder IT-ler? Was sollen die tun? Da gibt es reihenweise TV-Serien über die romantischen Küfner, Köhler und Lohmüller, aber über die Realität wird nicht geredet.

Was denkst Du denn, wo solche Leute hin sollen? Klar, ist ja babyleicht, zu sagen, ok, Du bist einfach zu doof für diese Welt. Noch ein Schritt weiter, dann heißt das wieder "lebensunwert" oder wie?

Und nochmal: bei seit 30 Jahren steigenden Arbeitslosenzahlen und inzwischen einem Verhältnis von mehr als 6:1 von Arbeitssuchenden zu freien Stellen ist es schlicht und ergreifend verlogen, zu behaupten, man könne die mit Ausbildung besetzen. Stell Dich mal hin vor eine 10.te Klasse, 30 Leute, 5 davon bekommen später eine Stelle, egal welche Lehre sie vorher machen. Wer da noch "Einsatz" erwartet, der lügt sich was in die Tasche, weil er die Augen fest geschlossen hält.

ich treffe jährlich die schulpraktikanten beim landhandel,bei der landmaschinenwerkstatt und dem tierarzt und WEISS,WOVON ich SCHREIBE.
das sind mitunter LAHMARSCHIGE,FAULE SÄCKE und es kommt auch vor,dass der praktikant VORZEITIG nach hause geschickt wird-----andererseits kenne ich einige engagierte jugendliche und eltern,wo die kinder problemlos einen ausbildungsplatz bekommen.

Das ist schön, beantwortet meine Frage aber in keinster Weise. WO sollen die Leute HIN, die schlicht aufgrund der Zahlen keinen Job bekommen können?

Da Du es offenbar nicht kapierst: Du hast genau zwei Möglichkeiten - entweder behauptest Du, JEDER, der keinen Job bekommt, ist nur zu faul und blöd - dann ignorierst Du die Grundrechenarten, weil die Zahl der Stellen dafür gar nicht reicht (nachweislich), oder Du behauptest, es könne jeder entweder selbständig werden, mit Aktien sein Geld verdienen oder sich seinen eigenen Arbeitsplatz mit Einsatz erfinden, dann ignorierst Du die Biologie. Und egal welche Variante der Augenwischerei Du bevorzugst, Arbeit hat noch keiner davon.

ich beantworte fragen so,wie ich die verstanden habe und nicht so,wie der/die fragende es GERN HÄTTE.
ich gehe auch davon aus,dass du WESENTLICH MEHR WISSEN drauf hast,als ich----aber das muss nicht zwangsläufig bedeuten,dass ich im leben schlechter klar komme.

SHierling was willst du machen, du sagst "Und ich steh da auch zu: solchen Kindern mit "Hoffnungen" zu kommen, oder "Motivationstraining" anzubieten, ist einfach nur lächerlich, und das wissen und spüren die auch ganz genau."


Was schlägst du vor?
Wenn nicht immer wieder sagen fang was an, bilde dich weiter, Versuchs mit Praktika und vor allen Dingen feile immer weiter an deinen Bewerbungen..... nur mit tollen Hobby ist denen auch nicht geholfen... die müssen sich engagieren...... die brauchen Menschen wie CF1 und davon gibt es zu wennig... ich schlisse mich da gar nicht aus....
die Arbeits und Ausbildungsplätze fehlen gut ...aber auch die Jugendlichen haben ein Defizite ...... und schon bin ich wieder bei meinem Gesellschaftlichen Problem .......das hatte wir schon ...... am Ende sind es nicht nur die jungen Leute denen Wissen fehlt es sind schon die Eltern die Probleme haben..... Lehrer allein können das nicht auffangen..... dazu sind die Klassen zu groß und Hobbys kostet Geld und wenn es nur der Beitrag im Verein ist...... Blöd sind die meisten gar nicht denen fehlt nur der Halt und ab und an mal jemand der die in den Hintern tritt....(nicht so wörtlich nehmen)
...... wer zweimal hinter einander das BGJ Agrar nicht schafft der ist nicht Dumm der ist schlicht weg zu Faul ... wer als Praktikant in der Landmaschinen Werkstadt nach einer Woche noch nicht weiß was ein 17 Maulschlüssel ist der will es auch nicht wissen...Wer als Hauswirtschaftslehrling nicht bereit ist die Toilette zu putzen . …. Wer sich mit Hauptschulabschluss durchschnitt grade mal so Note 4 bei der Bank bewirbt …..der bekommt sicher eine Absage und so weiter und so weiter
….diesen Jugendlichen fehlt dann nicht die Bildung und nicht mal am fehlenden Ausbildungsplatz...... sondern ganz einfach der Gesunde Verstand Ich kenne einige Unternehmer die sagen was wir so an Bewerbungen kriegen ist ein derartiger Schund das die sich das Porto besser gespart hätten. Vorstellungsgespräche das gleiche.....
Agria

Agria: ganz einfach - ARBEIT schaffen. Und da "die Wirtschaft" das seit mehr als 30 Jahren nicht mehr leistet (und es in der Marktwirtschaft auch gar keine Möglichkeit gibt, nach Arbeitsplätzen zu optimieren), ist das - meiner Meinung nach - Sache des Staates, und zwar OHNE Umwege (also ohne die Förderung von Firmen, die die geförderten Stellen real gar nicht leisten können und nur eine "Maßnahme" nach der anderen abgreifen)

Und den Jugendlichen nicht ein Paradies vorgaukeln, daß sie nie erreichen können. Wenn Du 10 Leute hast, und Du WEISST, daß nur 2 Stellen da sind, dann ist es Mord an Kinderseelen, wenn Du allen 10 erzählst, sie sollen sich "anstrengen", sie sollen sich "bemühen", damit förderst Du nur Neid, Konkurrenzdenken und Depression bei denen, die es dann nicht schaffen (weil sie es gar nicht schaffen können).

Ich glaub, ich hab das schon mal erzählt: solche Programme wie die im vorigen Jahr, wo 3 AN auf eine Stelle gesetzt wurden, und der "beste" bekommt sie dann, das ist Seelenmord, und keine "Förderung" - denn selbst wenn alle 3 gleich gut sind, kann nur einer "gewinnen". Macht in Summe 2 demoralisierte Leute auf einen Arbeitsplatz, DAS ist in meinen Augen gesellschaftlicher Unfug und planmässige Zerstörung von mentalen Ressourcen und "Motivation".

Und ganz konkret was Kinder angeht - siehe oben. Jedes Hobby, jedes Interesse, auch wenn es noch so "wirtschaftlich untauglich" ist, ist besser als nichts. Streben nach dem Unmöglichen macht krank, auch Kinder, und Bemühen hat nur dann SINN, wenn man auch Erfolg haben KANN. Und diese Situation hast Du halt oft "nur" noch bei in geldwert nicht anerkannten Beschäftigungen (die imho deswegen nicht weniger wert sind, nur weil man nicht davon leben kann).

Beispiel (hängt über meinem Schreibtisch):

Mit sowas wirst Du in der Schule eher gar nichts, genausowenig wie mit tollen Knetgummimännchen, oder mit phantasievollen Geschichten von Zwergen oder Feen. Sind aber trotzdem Fähigkeiten, zum Zeichnen, zum Erzählen, EGALWAS. Und statt zu sagen "Schmier da nicht rum", oder "jaja, ganz niedlich aber das nutzt (!!!!!!!) Dir nichts im Beruf, damit verdient man kein Geld, kann man wenigstens dafür sorgen, daß Kinder irgendetwas haben, worauf sie stolz sein können, und wenn es eben "Comics zeichnen" ist, oder "Sachen ausdenken".

Ich finde es gut das sich hier ein paar Menschen gedanken machen, jeder aus seiner Sichtweise und überall steckt was wahres dahinter, aber inwie weit hilft es den Jugendlichen? Wer setzt sich nach feierabend mal irgendwo hin und hört sich deren Sichtweisen an, ich war gestern schlags kaputt, auf dem Rathausplatz gings wieder ab, also rein in die Schuhe und hin, bevor die Polizei kommt und es wieder richtig Qualmt. Saß da eine gute 1/2Stunde, einer von denen hat mich versucht zu bedrohen, das war aber schon am Ersten Mai, hab mir den gestern geangelt, ergebnis, hat sich entschuldigt, seine Freundin hatte schluß gemacht. Hab ihn nur erklärt das das absulute Scheiße wäre, weil, das wußte ich, er sich bemüht um einen Ausbildungsplatz, ich sagte ihm nur, stell dir vor das hättest du mit einem anderen gemacht und der sitzt morgen vor dir im Bewerbungsgespräch! Oh was hat der geschaut, an sowas hat er nicht gedacht. Da sind wir wieder bei dem alten Punkt, die Umgangsformen, Menschen sind wie Affen, sie schauen sich viel ab, wenn ich durchs Dorf gehe und nicht Grüße, sehen das auch andere, wenn ich eine Ältere Dame an der Kasse nicht vorlasse, sehen das auch andere, Vorbildsfunktion, ein Guten Tag mit einem Lächeln kostet uns doch nichts, bringt dem gegenüber aber was und es wird vielleicht nachgemacht. 10% mehr will ich nicht erreichen, ich kann nicht Elternhaus und Schule sein.
Muß nun los, die Gefangene bewachen

SHierling hat geschrieben:... ganz einfach - ARBEIT schaffen.

Und den Jugendlichen nicht ein Paradies vorgaukeln, daß sie nie erreichen können.

die leute der NULLBOCKGENERATION HABEN KEINE LUST ZUM ARBEITEN aber irgendwie genug knete,um über die runden zu kommen---und da muss bei den eltern und grosseltern und auch in der schule eingegriffen werden,aber die,die dafür politisch zuständig sind,interessiert das nicht----die wollen ja wieder gewählt werden.
wenn jugendliche die materielle erstausstattung mit hilfe der familie erreichen und damit dann auch ruhig gestellt werden,interessiert die natürlich überhaupt nicht,dass sie sich noch irgendwie anstrengen sollen.

hans g hat geschrieben:

SHierling hat geschrieben:... ganz einfach - ARBEIT schaffen.

Und den Jugendlichen nicht ein Paradies vorgaukeln, daß sie nie erreichen können.

die leute der NULLBOCKGENERATION HABEN KEINE LUST ZUM ARBEITEN aber irgendwie genug knete,um über die runden zu kommen---

Ja. Sollen sie Deiner Meinung nach verhungern?

CF1 hat geschrieben: Da sind wir wieder bei dem alten Punkt, die Umgangsformen, Menschen sind wie Affen, sie schauen sich viel ab, wenn ich durchs Dorf gehe und nicht Grüße, sehen das auch andere, wenn ich eine Ältere Dame an der Kasse nicht vorlasse, sehen das auch andere, Vorbildsfunktion, ein Guten Tag mit einem Lächeln kostet uns doch nichts, bringt dem gegenüber aber was und es wird vielleicht nachgemacht. 10% mehr will ich nicht erreichen, ich kann nicht Elternhaus und Schule sein.
Muß nun los, die Gefangene bewachen

Wau das sich das noch einer traut..... Umgangsformen zu fordern .....
wie gesagt ich kann mich nicht rühmen so engagiert zu sein wie CF1 aber ich habe es bei unseren Kinder und deren Freundeskreis auch versucht..... nun sind da keine schwererziehbaren dabei..... aber Chaot alle male....
Aber was du da schreibst CF1 ist meiner Meinung nach genau richtig... mit dem Umgangsformen fängt es an... wir leben in einen 400 Selen Ort da kennt wirklich jeder jeden... da ist es für mich selbstverständlich das ich jeden ob ich ihn nun mag oder nicht einen guten Tag wünsche ein hallo tut es auch..... doch das ist verpönt selbst die Eltern der damals noch Kindergartenkinder finden das überflüssig (unmodern).... doch wir haben die Kinder immer wieder dazu angehalten.... in Gesprächen mit den Leuten aus dem Ort habe ich dann immer wieder zu hören bekommen das unsere Kinder so ziemlich die einzigen sind die das noch tun, und wie gut sie das finden..... modern ist es an den Menschen vorüber zu gehen und zu schweigen.....
Im Bus aufzustehen wenn ein alter Mann mit Gesteck kommt das hätte ich selbst unseren Sohn nicht zu getraut doch dieser Mann erzählt das heute noch nach 10 Jahren bei jeder Gelegenheit wie ihn das damals gefreut hat.... ich will hier nicht meine Erziehung beurteilt wissen oder mich selber loben...... ne darum erzähl ich das nicht ..... aber es sind Beispiele dafür dass gutes Benehmen nie out ist.
Und manchmal kann es auch Türen öffnen... weil es ebbend sympathisch wirkt und vielleicht andere schwächen ausgleicht.

Mit sowas wirst Du in der Schule eher gar nichts, genausowenig wie mit tollen Knetgummimännchen, oder mit phantasievollen Geschichten von Zwergen oder Feen. Sind aber trotzdem Fähigkeiten, zum Zeichnen, zum Erzählen, EGALWAS. Und statt zu sagen "Schmier da nicht rum", oder "jaja, ganz niedlich aber das nutzt (!!!!!!!) Dir nichts im Beruf, damit verdient man kein Geld, kann man wenigstens dafür sorgen, daß Kinder irgendetwas haben, worauf sie stolz sein können, und wenn es eben "Comics zeichnen" ist, oder "Sachen ausdenken".

Mal ganz ehrlich Knetmänchen und Phantasie Geschichten von Feen und Zwergen gehören zu Grundschulkindern wie der Ranzen und wenn sie Glück haben die Brotdose.... in der Welt derer die sich um einen Job bewerben gehören sie nur dann wenn es um Werbung, Kunst und Literatur geht aber die ganz profanen Jobs im Handwerk für die sollte man sich auch entsprechend bewerben ..... was man in der Freizeit tut ist egal..... aber Realität ist auch wichtig.
ich bin ein großer Freund von Dingen die unnütz sind..... wenn ich mal wieder ein Findelkind (Tier) anschleppe, lächele ich meinen Mann an und sage
ach so einen unnützer Fresser mehr oder weniger was macht das schon auf den Hof ..... er hat es aufgegeben und reagiert nur noch so
Auf das der Zoo voll werde.
Jeder Mensch braucht seine Nischen seine Leidenschaften selten sind die produktiv oder wirtschaftlich... aber man darf darüber nicht das reale Leben vergessen..... Kinder sind nicht immer lieb und nett ......Jugendlich nicht immer angepasst.....das erwartet auch nicht wirklich jemand..... aber in Momenten wo es darauf ankommt da ist Benehmen, Anstrengung und Bemühen angesagt. Das muss den Leuten gesagt werden..... und nicht es ist doch sowieso alles egal rein rechnerisch kriegst du keinen Job ab.
Agria

SHierling hat geschrieben:Ja. Sollen sie Deiner Meinung nach verhungern?

verhungern tun die ja nun gar überhaupt nicht---wäre auch ein thema für jugendliche:WIE ERNÄHRE ICH MICH RICHTIG
du legst dich ja leidenschaftlich für DIE UMVERTEILUNG ins zeug---von den reichen kapitalisten hin zu den armen AUSGEBEUTETEN
nur,was soll das bringen---der staat holt sich das geld jetzt ja bei denen,die was erwirtschaften und wenn alles umverteilt ist,wird keiner mehr was erwirtschaften
hatten wir doch alles schon und hat nix gebracht.