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Crash am Milchmarkt !

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon Lonar » So Mär 06, 2016 9:56

http://www.elite-magazin.de/newsticker/ ... 26075.html

Gdt steigt auch minimal
https://www.globaldairytrade.info
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon cerebro » So Mär 06, 2016 10:13

xyxy hat geschrieben:Keine Ahnung was im Hintergrund für Fäden zur Mengenreduzierung gezogen werden, durchgesickert ist, dass die Referenz auf jeden Fall historisch, dh. vor dem 1.2.2016 anzusetzen ist..


wie meinst du das ? :roll: wer spricht von sowas? :shock:
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon Rainibo » So Mär 06, 2016 10:55

Die alte Quotenmenge macht da eigentlich nur Sinn,obwohl selbst diese zum Schluss nicht der Nachfrage entsprochen hat durch die vorangegangenen aufweichungen,also macht es ja auch keinen sinn spätere Termine in 15/16 als Referenzzeitpunkte zu nennen da dann auch noch die bestraft werden die nach dem 1.4.2015 ihre Menge Reduziert haben u. so denn Markt entlasstet haben im Gegensatz zu vielen anderen die zur Stückkostensenkung immer mehr an der aktuellen Nachfrage vorbei produzieren u. so allen den Preis ruinieren.
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon T5060 » So Mär 06, 2016 11:00

Gibt keine Quote.

Gibt höchstens die Meldung, dass für xx% der Vormonatsmenge noch der alte Preis bezahlt wird und für den Rest weniger oder viel weniger

Der Molker wird sagen, dass er nur noch 74% der Vormonatsmenge zu 28 Cent verwerten kann und für den Rest wird halt nur 15 Cent gezahlt. Das wäre marktkonform.

Bestandsaufstockungen müssen ggf. genehmigt werden.
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon Manfred » So Mär 06, 2016 11:46

Es wäre überhaupt eine sinnvolle, da transparente, Regelung, dass die Molkereien nach Menge gestaffelt so auszahlen, wie sie verwerten können.
Auch Oberfranken West scheint ja irgendwo kräftig Geld zu verbrennen, wenn sie 1/3 der Menge so gut verwerten können, wie von dir neulich beschrieben.
Die Frage wäre dann nur noch, wie man diejenigen molkereiintern belohnt, die ihre Menge bei schlechter Verwertung reduzieren. Eine einfache Stichtagsregelung scheint mir da weder fair noch ausreichend. Wer vor dem Stichtag seine Menge reduziert hat, ist gearscht. Wer vorher kräftig aufgestockt und so die Misere hauptsächlich verursacht hat, gewinnt.
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon T5060 » So Mär 06, 2016 13:14

Für Milch die nicht geliefert wird, kann man gar nichts bezahlen.
Wenn der Bauer für den Liter Milch nur 10 Cent bekommt, kann er selbst entscheiden was er macht.
Das soll jede Molkerei mit ihren Bauern für sich entscheiden.
Es möchte keiner den Bockmist anderer Molkereien ausbaden.
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon Manfred » So Mär 06, 2016 14:09

Das genau wäre ja der Vorteil einer transparenten Auszahlung.
Die Frage ist nur, wie man die fair auf die Bauern verteilt.
Wer dann für 10 Cent den Liter mehr liefern will, kann das ja gerne tun.
Was ihm ein Mehr oder ein Weniger an Menge bringt, könnte bei so einer Auszahlung jeder selbst ausrechnen.
Die Grenzkosten sind ja bei jedem Betrieb anders.

Wenn bei euch z.B.
1/3 der Menge 50 Cent, 1/3 25 Cent und 1/3 15 Cent bringt, und du aktuell für 25 Cent produzierst, deine Kosten aber auf 29 Cent steigen, wenn du um 1/3 reduzierst, und auf 35 Cent, wenn du um 2/3 reduzierst, Was wäre dann die aktuell wirtschaftlichste Menge für dich?
Angenommen: Bisherige Liefermenge 1.000.000 kg pro Jahr.
Referenzzeitraum für die Mengenfestschreibung: Mittel des letzten Jahres, Milchmenge des Betriebes sei gleich geblieben.
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon T5060 » So Mär 06, 2016 14:29

Ganz einfach :

Der Vorstand beschließt bis zu der Menge kann die Molkerei mehr zahlen als das Umfeld,
um den rest unter die Leute zubringen bleibt die Summe Y-X und die wird dann ausgezahlt.

Dieses Spiel geht jeden Monat neu und keine Staffel oder was anderes, sondern klar und deutlich.

Wobei man dann Steigerungsmilch gegenüber dem Vorjahr generell als B-Ware am jahresende bezahlen sollte.
Dafür bekommen dann Nichtsteigerer noch einen positiven Nachschlag auf ihre monatl. B-Ware Abschäge.

Aber für jemand der "reduziert" darf es keinen Bonus geben.

Die Kündigungszeiten für die Genossenschaften sollten unverändert bleiben, die fürs Liefern können ruhig kürzer werden.

Das Modell entspricht der Vermarktungssituation der Molkerei, ist transparent und marktkonform.
Bei der Steigerungsmilch könnte man noch einen Junglandwirtebonus geben im Zusammenhang mit einem wesentl. Um - oder Neubau.
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon Manfred » So Mär 06, 2016 15:19

Dann gibt es aber keinen Anreiz, die Menge zu reduzieren.
Dann kann ich auch beim Mischpreis bleiben.
Interessant ist es doch nur, wenn die Staffel festgeschrieben wird.

z.B.
Referenzmenge ist die Liefermenge der Betriebe im letzten Jahr.
Dann gibt es für das 1. Drittel der Referenzmenge die 50 Cent
Für das 2.Drittel die 25 Cent
und für das 3. Drittel die 15 Cent
(Oder was halt immer den reellen Vermarkungsleistungen der Molkerei für ihre verschiedenen Produkte entspricht.)

Wenn ich letztes Jahr 1.000.000 Liter geliefert haben, erhalte ich für
die letzten 333.333 Liter nur je 15 Cent.
Unter den oben genannten Bedingungen fahre ich am wirtschaftlichsten, wenn ich auf ca. 670.000 Liter bei ca. 29 Cent Produktionskosten reduziere. Der Gewinn würde von knapp 50.000 auf knapp 57.000 Euro steigen.

Jeder Milcherzeuger wäre bestrebt, keine Menge jenseits seines Kosten-Gewinn-Optimums in Abhängigkeit von der Auszahlungsstaffel seiner Molkerei zu liefern. Es käme zu einer deutlichen Marktentlastung.
Und die Molkerei wäre bestrebt, mögl. hochpreisig zu vermarkten, um so mehr Menge zu bekommen und ihre Kapazitäten gut auslasten zu können.

Die Verwertungsstaffeln müsste man natürlich monatlich nach Marktlage anpassen. Aber die anteiligen Mengen, für die der Bauer diese Staffeln erhalt, müssten irgendwie festgeschrieben werden.
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon agrarbetriebswirt » So Mär 06, 2016 15:37

Willkommen in der neuen "Wünsch - Dir - Was - Quotenwelt" !

DA nehm ich glaube ich doch lieber einfach die alte wieder:

Einfach alte Quote + Anlieferung vom 01.04.15 - 31.03.16 geteilt durch 2 und davon dann gleich mal 10% kürzen. Schon würde es am Milchmarkt wieder flutschen. Die Betriebe die stark gesteigert hätten würden wenigsten für 50% dieser Menge Quote bekommen, die die vernünftiger Weise gesenkt haben, würde nur die häfte an Quote reduziert werden. Und die 10% Abzug für alle, damit der Preis über die Angebot und Nachfrageschiene wieder ins Gleichgewicht kommt. Denn diese 10% sind derzeit schlicht über !

Scheint so, als machen sich mitlerweile alle Gedanken, wie man die Sch. . . . . wieder in den Griff bekommen kann.
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon Manfred » So Mär 06, 2016 15:44

Ich glaube, du hast das Modell nicht verstanden.
Es geht darum, den Produzenten den Markt transparent zu machen.
Wenn die Übermengen nicht mehr künstlich durch einen Mischpreis subventioniert sondern marktgerecht bezahlt werden, dann ist es auch deutlich unattraktiver, Übermengen zu erzeugen.
Umgekehrt kann schnell und ohne Quotenkosten reagiert werden, wenn die Preise steigen.
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon xyxy » So Mär 06, 2016 16:05

Herr agrarbetriebsrat, die Beiträge von T5060 mögen manchmal schwer zu entschlüsseln sein, sie aber zu ignorieren kann teuer werden, sehr, sehr teuer....
Es geht nicht um eine Neid und Mißgunstdebatte, sondern einfach darum, dass von interessierter Seite überlegt wird, die Auszahlung den Erfordernissen des Marktes anzupasssen. So wie jetzt läuft werden die meisten schwach auszahlenden Molkereien versuchen in attraktivere Absatzwege zu kommen. Das ist aber das Preis-Aus für Nischen und Spezialitäten, der einzige Bereich wo jetzt und in den nächsten Monaten Geld (Milchgeld) generiert wird.
Wenn der Darwinismus in diese Bereiche vordringt, sind alle bei 15 cent.


Zur Zeit hat halt jeder so seine Idee:
http://www.sz-online.de/nachrichten/mus ... 39561.html
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon T5060 » So Mär 06, 2016 16:20

Die Übermengen sind sehr gering, auch weltweit.
Das kann ganz schnell mal drehen und das muss jede Molkerei für sich entscheiden.
In ein Hochpreissegment rein zu kommen, erfordert meist Geldbeträge von 20 Mill. aufwärts.
Nur eine Molkerei muss einfach irgendeine Möglichkeit haben,
Milch die sie nicht gebrauchen kann auszubremsen.
Wer redet hier vom Bauern ?

Der Bauer hat zu melken sowie sich bei Schaber und Rukwied zubedanken, dafür das er existieren darf !
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon xyxy » So Mär 06, 2016 17:09

T5060 hat geschrieben:Wer redet hier vom Bauern ?


hier:
http://www.progressivedairy.com/news/in ... increasing
“These larger operations have created a great deal of positive change for the U.S. dairy industry, inluding reduced environmental impact through much more efficient production.”


Critical mass: 1,000 cows



Rabobank researchers showed herds with more than 1,000 cows had 2014 margins that were 32 percent higher than herds with 50 to 100 cows, and 24 percent higher than herds with 100 to 200 cows.
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon tröntken » So Mär 06, 2016 17:27

Nur warum sollte sich eine Molkerei darum kümmern?
Die wollen ihre Milch günstig um besser verkaufen zu können
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