Hallo,
so ich gebe jetzt mal meinen Senf dazu.
Das mit der Milch ist schon mächtig doof für die Betriebe. Und hier in meiner Region hat eine Agrargenossenschaft und ein Bauer (Wiedereinrichter) nun die Milchkühe komplett abgeschafft. Der Eine kümmert sich mehr um seine Felder und die Agrargenossenschaft mehr um ihre Biogasanlage.
Aber machmal versteht ich Landwirte nicht: Von beiden Ställen sind über ein Dritte der Rinder nach Süddeutschland gefahren wurden. Aber nicht etwa um dort geschlachtet zu werden, sondern um dort als Bestandergänzung zu funktionieren? Entweder pokert man in Süddeutschland ziemlich hoch oder ist dort was im Trinkwasser?
Soweit ich es verstanden habe, gibts einfach zu viel Milch auf dem Markt! Also irgendwie müssen wir von der Milchmenge runterkommen. Achja und dem Russland-Geschäft nachzutrauern ist doch auch nur Augenwischerei. Klar hat man damit lange Zeit Geld verdient, aber müssen wir hier in Deutschland die Milch für einen Großteil der Welt erzeugen zum Weltmarktpreis erzeugen?
Ich würde mir wünschen, dass die Krise als Anlass gesehen wird wie man die Milchviehaltung in den nächsten Jahren ausführen kann. Mal ehrlich Milchviehaltung ist irgend etwas Sklaverei ähnliches (seitens der Tiere und seitens der Molkerei). Ich würde mir auch wünschen, dass keine Denkverbote existieren und dass man den Betrieb mit den Kühen auf Lebensleistung optimiert. Ja und letztendlich finde ich das 1x täglich melken auch i.O. nur müssten die anderen Melkzeiten die Kälber übernehmen. Wie man sowas ausgestalten kann, keine Ahnung hier sind unsere schlauen Köpfe gefragt. Aber unsere Politik lamentiert nur ohne wirklich Hilfe anzubieten und Hilfe kann auch ein Zukunftskonzept sein.
Gruß Ulf