Die Vorschriftern werden für alle bedeutend strenger.
Der Rewe Einkaufsleiter Dr. Breloh hat kürzlich drastische Maßnahmen für Milchviehhalter in Berlin angekündigt :
Nicht jeder der Milch produziert hat in Zukunft das Recht diese auch zu verkaufen.

Rewe werde in Zukunft nur noch eine sogenannte Mehrbereichsmilch in seinen Läden anbieten.
Deutlich verschärfte Vorschriften wie gentechnikfrei oder Weidehaltung sollen darin gefordert werden. Auch hat Dr. Breloh gefodert die Milchviehhaltung hat auf ackerfähigen Standorten nichts zu suchen und wird und soll dort verschwinden.
Zudem sagt er voraus das der LEH in Zukunft wie in den USA Betriebe nach einer sogeannten Nachhaltigkeitsstatistik führen wird und nur von den besten Betriebe überhaupt Produkte abnimmt. Die schlechten auf dieser Skala müssen und werden aufgrund der Überproduktion aus der Produktion genommen.

Aufgrund der Überproduktion kann er sich immer strengere Vorschriften sicher leisten und wird dennoch genug Produkte und spottgünstig angeboten bekommen.

Dasselbe hat übrigens Lidl unlängst in der Topagrar angekündigt : Milch nur noch gentechnikfrei, sowie mit möglichst geringem ( keinen ) Antibiotikaeinsatz und natürlich Laufstall. Ob dort auch tägliche Weidehaltung gefordert wird, wird sich zeigen. Aber wenn das einer einführt müssen die anderen LEH nachziehen.
Dadurch werden sich natürlich die Standarts für Biomilch ebenfalls deutlich verschärfen müssen.

Diese ganzen Standarts werden in Zukunft nicht vom Gesetzgeber, sondern vom LEH bestimmt, und der setzt das um was der Verbraucher ( Gutmenschen ) möchte.

Für die verbleibenden Betriebe wird das in Zukunft ein ungemütlicher Barfusstanz auf heissen Kohlen werden. Denen kann man nur noch viel Glück und Nerven aus Drahtseil wünschen, sie werden es sicher brauchen...

REWE muss halt nur zu sehen, wo sie noch welche herbekommt und wie sie die bezahlen will.

REWE ist wie EDEKA eine Genossenschaft und gehört wie die Molkereien dem Genossenschaftsverband an.

Es wäre schon ein großer Schritt, wenn REWE nicht mehr ehemalige Terroristen als Berater beschäftigen würde

Welche Terroristen meinst du?

Morgenwurm hat geschrieben:Welche Terroristen meinst du?

Na den der die Steine in die Luft geworfen hat, bevor die auf Polizisten fielen,
den bei dem die Knarre gefunden wurde, mit dem der hess. Minister Karry erschossen wurde
und den der dann mal Außenminister wurde.

Und wo ist jetzt der Terrorismus?

R A F

heute zählt man wie selbstverständlich den Umkreis der Täter die '"Gefährder" auch mit zur IS.

Damals hiess das "Sympathisanten."
Und da gehörten sowohl Fischer als auch Schily zweifelsfrei zu.

Terroristen im Geiste.

Morgenwürmchen u.a. ihr müsst erst mal lernen wie dieses System hier tickt. Dazu wäre es schlauer mal ein wenig auf die alten Säcke hier zu hören,
die so ganz blöd nicht sind, sonst gäbe es die nicht mehr

Genau das ist das Problem der alten sie wissen nie wann Schluss ist.

Morgenwurm hat geschrieben:Genau das ist das Problem der alten sie wissen nie wann Schluss ist.

Dein Problem .......

T5060 hat geschrieben:

Morgenwurm hat geschrieben:Genau das ist das Problem der alten sie wissen nie wann Schluss ist.

Dein Problem .......

Nein ein allgemeines in einer vergreisenden Gesellschaft.
(auch für viele Unternehmen)

Morgenwurm hat geschrieben:

T5060 hat geschrieben:

Morgenwurm hat geschrieben:Genau das ist das Problem der alten sie wissen nie wann Schluss ist.

Dein Problem .......

Nein ein allgemeines in einer vergreisenden Gesellschaft.
(auch für viele Unternehmen)

Ok, du hast einen Generationskonflikt zu Hause und dein Alter ist genauso verbohrt in der Birne wie du.
Mir tut deine mama leid.

Der einzige der verbohrt ist bist du.
Sieht man ja daran das du es nicht schaffst dich sachlich zu wehren sondern nur mit Unterstellungen auf der persönlichen Ebene Arbeitest.

Ansonsten verdrängst du wirklich ein massives gesellschaftliches Problem oder willst es nicht wahrhaben das viele und um so älter sie werden mit der technischen Entwicklung überfordert sind.

Morgenwurm hat geschrieben:Der einzige der verbohrt ist bist du.
Sieht man ja daran das du es nicht schaffst dich sachlich zu wehren sondern nur mit Unterstellungen auf der persönlichen Ebene Arbeitest.

Ansonsten verdrängst du wirklich ein massives gesellschaftliches Problem oder willst es nicht wahrhaben das viele und um so älter sie werden mit der technischen Entwicklung überfordert sind.

Wieviel technische Entwicklung braucht man ? Für einen 60 ha Betrieb mit 60 Milchkühen mag z.B. ne Paralellfahrhilfe ok sein, aber jeder andere GPS Kram toll, aber wirtschaftl. Schwachsinn

Mit der Investition in Technik, dass ist immer so eine zweischneidige Sache, dass ist eine Gratwanderung zwischen existenzsichernder Betriebsentwicklung(Wachstum), Cash-Flow, Arbeitskomfort und eben wichtigeren Dingen, meinetwegen auch die Abfindung weichender Erben zur Vorbereitung der Hofübergabe.

Wenn man sein Lebenlang mit einem roten Schalter gefahren ist und soll dann mit 55 auf grün und stufenlos wechseln, hat man ein Problem, aber auch nur weil man es nie anders gewöhnt war.
Aber ich glaube das der Umgang mit einem Melkroboter einem heute 60 jährigen kein Problem bereitet.

Die heute 65 - jährigen sind schon fit in der Birne, die blicken vielleicht nicht soweit in die Zukunft wie die Jungen,
die älteren Jungen blicken vielleicht zu weit in die Zukunft und man baut Angst auf, die zwischen Perspektivlosigkeit und Existenzfragen schwankt.

Das ist so ! Als man 1998 als 16 jähriger mit der Ausbildung begonnen hat war die Welt noch in ordnung, der Hof damals allgemein top.
Das muss heute nicht mehr so sein, weil Anforderungen an BImSch und Flächenverfügbarkeit andere sind ( Existenzgefährdung durch Abschneiden der wirtschaftl. techn. Entwicklung ).
Da muss man ernsthaft sich heute als Hofnachfolger die Frage stellen, schaffe und will ich das oder habe ich anderweitig eine bessere Perspektive ( Planung der Aufgabe oder Entwicklung des Betriebs zum Nebenerwerb ).

Um wieder aufs Thema zurückzukommen. Mein bekannter Milchviehhalter lästert nicht nur über die zu geringen Milchpreise sondern auch über die Kälbervermarktung.
Er müßte wirtschaftlich gesehen, abgesehen von seinen aufgestellten Zuchtkälber, die restlichen Kälber nach der Geburt sofort einschläfern, um die Aufzucht incl Tierarztkosten bis zum Verkauf zu sparen. Ähnlich wie das Küken schräddern. Aber das grundlose töten von Wirbeltieren sei verboten.
Er wird somit gezwungen seine Braunvieh und Holstein Kälber zur Mast mit Verlust zu verkaufen. Andernfalls macht er sich strafbar.
Wirklich armselig was aus der Landwirtschaft mit seinem freien Markt geworden ist. Auch wenn es mich nicht mehr betrifft ist das schon schockierend wenn man das so hört.
Man kann nur hoffen das möglichst bald 20- 30 % der Milchviehhalter ihren Hof endlich schliessen, damit sich die Lage etwas entspannt. Sollten diese Flächen allerdings Wachstumsbetriebe pachten und mit 10 000 kg Kühen belegen wird sich die Lage nicht entspannen sondern sogar weiter zuspitzen. Und nicht auszudenken wenn in wenigen Jahren die ersten 20 Jahre BIogasverträge auslaufen...

Fazit : Da werden nicht wenige Landwirte sich um Kopf und Kragen melken und zu guter letzt ihre Flächen an die Bank verlieren.
Vom Verbraucher können die Landwirte leider kein Mitleid erwarten. Gerade heute in der hiesigen Tageszeitung einige unverschämte Leserbriefe über die Bauernproteste gelesen. Darin wird den Landwirten von den Bürgern kein Hirn und stattdessen Unvermögen, Dummheit und Trinkwasser .- Umweltverschmutzung bescheinigt.

Einige Verbraucher lehnen sich schon weit aus dem Fenster. Bleibt zu hoffen das sie ihr kostenlos vollgefressener Bauch nicht über die Fensterbank hinaus zieht. Sonst gibts einen Fettfleck...