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Crash am Milchmarkt !

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon Manfred » So Mär 27, 2016 15:43

Dann lohnt es umso mehr. :D
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon marius » Di Mär 29, 2016 20:40

Manfred hat geschrieben:Milch: 250 kg x 0,28 Euro / kg
Enthornen: 4 Euro
Iglu anteilig: 3,20 Euro
Einstreu: 3 Euro
Mutterschutzimpfung: 12 Euro
Arbeitszeit: 25 Euro
Tierarzt (anteilig): 15 Euro
Ohrmarken + HIT-Meldungen: 5 Euro
Wären 137,20 Euro
Lass es mit noch ein paar anteiligen Kleinigkeiten 150 Euro sein.
Dann wäre das männliche Braunviehkalb noch was wert.
Bei den überzähligen weiblichen Kälbern schaut es schon düster aus.


Man muss natürlich auch verendete Kälber, die nur Kosten wie Milch und Tierarzt, Medilkamente verursacht haben, und kostenpflichtig über die Tierkörperbeseitung entsorgt wurden, mit berücksichtigen.

Und : Tierarzt mit 15 Euro/ Stück ist deutlich zu gering angesetzt. Das ist gerade mal gut die Anfahrt des Tierarztes aber noch kein Durchfallpulver bezahlt. Die teuren Medikamente sowieso nicht.
Bei Zukunftsbetrieben ********* ist aufgrund der hohen Stückzahlen der Krankheitsdruck natürlich deutlich höher.
Bei Braunvieh, Holstein und Jersey sowieso kann mit Kälberverkauf somit kein Cent verdient werden. Da stimme ich meinem Bekannten zu.

Hier noch ein Artikel zum nachlesen : Wieder mal kennen viele Landwirte ihre Vollkosten nicht.

Viele Landwirte unterschätzen die Gesamtkosten einer Erkrankung bei Kälber
https://www.yumpu.com/de/document/view/ ... -verlag-ag

Artikel ist von 2009, seither haben sie die Tierarzt.- Diättränken.- , Medikamentenkosten noch deutlich erhöht.
Zuletzt geändert von Falke am Di Mär 29, 2016 21:04, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: moderiert
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon marius » Mi Mär 30, 2016 10:54

Hier hab ich einen Link mit einem kurzen Auszug der Aussage von REWES Chefeinkäufer Dr. Breloh, beim Milchforum.

http://www.tieraerzte-bakum.de/aktuelle ... p?id=r1990

Wir wollen keine generische weiße Flüssigkeit, sondern ein Produkt, das einen sozio-kulturellen Mehrwert besitzt“, so Dr. Ludger Breloh vom Einkauf bei Rewe. Der Handel hat das Ohr beim Kunden und weiß, was die Verbraucher wollen. Die Zukunft gehöre der „Mehrwert-Milch“, die vom Premium- bis zum Preiseinstiegssegment die Regale füllt. „Milch, die in Ackerbauregionen mit Ackerfutter
und Milchleistungsfutter in Herden produziert wird, die eine niedrige Lebensleistung und eine schnelle Remontierung aufweisen, gehörten nicht zu den „First Movern“ des Handels“, konstatierte der Handelsexperte nicht unumstritten. Die QM-Milch (http://www.qm-milch.de), mit der die Milchbranche zum Milchforum gerade neue Nachhaltigkeitsmodule verabschiedet hat, sei kein Modell zwischen Business und Consumer (B2C). Diese Milch ist bei Verbrauchern unbekannt und trägt keine „Besonderheiten“ („Narrative“), mit der Erzeuger und Handel ein Marketing anstoßen können.


Das Qualitätssiegel QM und das neue, überarbeitete QM bei Milch ist also laut Rewe kein Qualitätssiegel mehr, da zu soft und zuwenig Auflagen. Der Kunde bestimmt also in Zukunft über die Auflagen der Erzeuger. Ich fürchte das könnte durchaus ungemütlich werden...
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon LUV » Mi Mär 30, 2016 11:24

marius hat geschrieben:Hier hab ich einen Link mit einem kurzen Auszug der Aussage von REWES Chefeinkäufer Dr. Breloh, beim Milchforum.

http://www.tieraerzte-bakum.de/aktuelle ... p?id=r1990

Wir wollen keine generische weiße Flüssigkeit, sondern ein Produkt, das einen sozio-kulturellen Mehrwert besitzt“, so Dr. Ludger Breloh vom Einkauf bei Rewe. Der Handel hat das Ohr beim Kunden und weiß, was die Verbraucher wollen. Die Zukunft gehöre der „Mehrwert-Milch“, die vom Premium- bis zum Preiseinstiegssegment die Regale füllt. „Milch, die in Ackerbauregionen mit Ackerfutter
und Milchleistungsfutter in Herden produziert wird, die eine niedrige Lebensleistung und eine schnelle Remontierung aufweisen, gehörten nicht zu den „First Movern“ des Handels“, konstatierte der Handelsexperte nicht unumstritten. Die QM-Milch (http://www.qm-milch.de), mit der die Milchbranche zum Milchforum gerade neue Nachhaltigkeitsmodule verabschiedet hat, sei kein Modell zwischen Business und Consumer (B2C). Diese Milch ist bei Verbrauchern unbekannt und trägt keine „Besonderheiten“ („Narrative“), mit der Erzeuger und Handel ein Marketing anstoßen können.


Das Qualitätssiegel QM und das neue, überarbeitete QM bei Milch ist also laut Rewe kein Qualitätssiegel mehr, da zu soft und zuwenig Auflagen. Der Kunde bestimmt also in Zukunft über die Auflagen der Erzeuger. Ich fürchte das könnte durchaus ungemütlich werden...


Der Kunde bestimmt....was für ein Schwachsinn. Wie will der wissen, was der Kunde will? Er hält dem Kunden etwas vor, was er zu glauben hat und danach sein Kaufverhalten ausrichten soll......
Gibt eine schöne Anekdote aus dem Buch von Björn Kern, "Das Beste, was wir tun können, ist nichts". Darin beschreibt er seine Zeit bei einem Bauernehepaar in Frankreich, die eine Ziegenherde hielt und "zertifizierten" Käse vermarktete. Als die Zertifizierer bei einer Kontrolle wissen wollen, wie er seinen Stall gestrichen habe, sagte er: "Gar nicht!"...Daraufhin wurde ihm das Zertifikat aberkannt und seine Frau beschwor nunmehr den Untergang der Vermarktung herauf.....Macht doch nichts sagte der Pierre, dann vermarkten wir den Käse nun nicht mehr als "certifizé" sondern als "traditionale". Und so verkaufte er seinen Käse an die Damen des Umlandes zukünftig nicht mehr zum doppelten Durchschnittspreis, sondern zum dreifachen..... :mrgreen:
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon Lonar » Mi Mär 30, 2016 12:54

Das ist Marketing!!!

Im Baumarkt ist getrocknete Kuhscheisse auch mehr Wert als die Milch die zuvor daraus produziert wurde.
Aber da sind wir zu doof. Bei Milch gibt's immer nur den zotteligen Bauern der einen Suhlen in die Weide eingräbt. Weiß ich nicht ob das jetzt so klasse bei den Leuten ankommt. Ich wäre ja immer noch für das Thema starke Marke.
Was haben Marlboro,Johnny Walker, Red Bull, Vodafone, Monster Energy, Kaspersky und Santander gemeinsam?
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon agrarbetriebswirt » Mi Mär 30, 2016 22:21

Im Laufe des März hat sich der Milchmarkt weitestgehend auf dem erreichten Niveau stabilisiert. Das anhaltend hohe Angebot ermöglicht einen bequeme Versorgungslage und führt zu fortgesetzt niedrigen Preisen. Der Käsemarkt hat sich für Standartware auf ein Preisiveau von 1,85 bis 2,05 eingependelt, wobei immer noch Billigstangeboet aus dem europäischen Ausland in das Marktgeschehen eingreifen. Der Buttermarkt hat sich ebenfalls auf den seit Anfang des Monats fest geschriebenen Niveau stabilisiert, was bislang weitestgehend über der Interventionslienie liegt. Ganz anders präsentieren sich die Märkte für Milchpulver. Die hohe Produktion, die nicht zuletzt darauf beruht, das die Molkereien versuchen möglichst viel Milch aus der Käseproduktion zu ziehen, führt zu Preisen, die meist hart an der Interventionslinie verlaufen, teils sogar leicht darunter. Die wöchentlichen Einlagerungsmengen der EU steigen seit Wochen deutlich an, was auf einen noch steigende Überproduktion hindeutet. Die EU hat reagiert, in dem sie die Mengen, die zum Garantiepreis aufgekauft werden verdoppelt hat, dadurch wurde ein weitere Preisverfall vorerst verhindert.
Im April stehen die Entscheidungen das LEH zu Kontrakten der weißen Lienie, u.a. Trinkmilch, an. Bereits vor Ostern haben die Hersteller Ihre Angebote beim Handel abgegeben. Der Handel selbst zeigt sich überrascht, welchen Unterbietungswettkampf sich die Molkereien untereinander leisten. Offen ist noch, ob es wie im Vormonat bei Butter zu drastischen Preissenkungen kommt, oder ob sich die Branchenriesen anders entscheiden, um einen Proteststurm der Erzeuger zu entgehen. Andererseits würde ein "halten" der Preise die Verwertungdifferenzen innerhalb Deutschlands noch verschärfen.
Es ist davon aus zu gehen, das die Auszahlungsleistung der Molkereien in Deutschland in den nächsten Monaten auf ein für die Erzeuger unerträgliches Maß fallen.

Ausblick auf den Milchmarkt bis Ende 2017:
Der Milchmarkt ist derzeit von einem großen internationalen Überangebot gekennzeichnet, welches bisher sogar noch ansteigt. Wann es zu Anpassungsreaktionen der Erzeuger kommt ist nach wie vor offen. In den USA ist die Situation der Erzeuger weitaus weniger dramatisch wie in anderen Ländern, da das dortige Margenversicherngssystem die Erzeuger, welche es abgeschlossen haben, vor dem Preisverfall schützt. Weltweit sind derzeit keine marktrelevanten Produktionsausfälle zu erkennen. In Europa steigt die Michanlieferung nach Ende der Quote weiter an, wobei sich die Dynamik der Steigerung seit Wochen deutlich abschwächt. Es ist davon auszugehen, das sich diese Entwicklung mit dem weiteren Verfall der Erzeugerpreises verstärken wird und ab dem Spätsommer oder Herbst in einen Rückgang der Milchmengen wiederspiegeln wird. Durch den Aufbau der hohen Marktordnungsbestände kann aber mit einem anhaltend niedrigen Preisniveau bis ins Jahr 2017 gerechnet werden. Je nach Stärke des Angebotsrückgang im Jahr 2017 kann es dann zu teils deutlichen Steigerungen der Produktpreise kommen. Wie nachhaltig diese Entwicklung sein wird hängt in erster Lienie davon ab, ob die Produzenten ihre Produktion nur reduzieren oder für immer eingestellt haben. In Deutschland werden nach Schätzungen bis Ende 2017 rund 15 % (ca. 10.500 Landwirte) ihre Produktion einstellen.
Für Käufer ist eine langfristige Absicherung der derzeitigen Produktpreise vorallem für den Käse, als auch für den Pulerbreich sinvoll, da kaum von noch niedrigeren Preisen ausgegenagen werden kann.
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon xyxy » Do Mär 31, 2016 6:47

Molkenpulver ist unten, aber 18 Monate haltbar, deshalb, jetzt einlagern. Käseproduktion zurückfahren, mit Magermilchpulver die Intervention vollmelken. Ergo müsste Molkenpulver als erstes steigen, =>Käse wird wieder interessant, Fettverwertung steigt dadurch, Magermilchpulver wird langsam anziehen (parallel zur Auslagerung, Intervention muss sich ja lohnen), Butter folgt....
Milchauszahlungspreise steigen bei den ersten Molkereien die noch flüssig sind...wir haben den xx.xx.20xx :roll:
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon meyenburg1975 » Do Mär 31, 2016 7:45

agrarbetriebswirt hat geschrieben:Wie nachhaltig diese Entwicklung sein wird hängt in erster Lienie davon ab, ob die Produzenten ihre Produktion nur reduzieren oder für immer eingestellt haben. In Deutschland werden nach Schätzungen bis Ende 2017 rund 15 % (ca. 10.500 Landwirte) ihre Produktion einstellen.

Die Zahl der Produzenten hatte in den letzten 50 Jahren keinen Einfluss auf die Menge des hergestellten Produktes und wird es auf absehbare Zeit nicht haben.
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon agrarbetriebswirt » Do Mär 31, 2016 13:05

Nachtrag:

Der LEH hat sich beim Trinkmilchpreis scheinbar schon entschieden, es geht steil abwärts !
https://www.facebook.com/BauernverbandS ... =3&theater
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon T5060 » Do Mär 31, 2016 15:35

agrarbetriebswirt hat geschrieben:Nachtrag:

Der LEH hat sich beim Trinkmilchpreis scheinbar schon entschieden, es geht steil abwärts !
https://www.facebook.com/BauernverbandS ... =3&theater


Trinkmilch sind 10 % vom Milchpreis und wird meist als H-Milch verkauft. H-Milch ist ein Pufferprodukt wegen der langen Lagerdauer und dient bei großen Kontrakt als kleines give-up.
Trinkmilch ist somit weder preis - noch marktrelevant. Molkereien die da einen Anteil von 30 % und mehr haben, haben ein Problem.
Die müssen nämlich den quasi-geschenkt-Preis noch unterbieten. Dies hat Pronsfeld den Kopf gekostet.

Wir brauchen einen harten Schnitt, der die seit 1936 von Adolf eingeführte Lieferbeziehung zw. Bauer und Molkerei neu regelt.

Nämlich den, wo die Molkerei sagt : Lieber Landwirt ich brauche in dem Zeitraum Z, die Menge X zum Preis Y.

So jetzt kann man dann über molkereiinterne Preis - und Mengenmodelle, nämlich auch die Dauer der Lieferbeziehung definieren.
Die Zeiten wo man sagte, lieber Bauer ich nehme dir alle Milch ab und lieber du musst mir immer deine Milch verkaufen, sollten rum sein.
Funktioniert bei Schweinen glaube ich auch. Beim Geflügel sowieso.
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon Grimli » Do Mär 31, 2016 18:59

ich würd meiner Molkerei sofort eine Feste Milchmenge anbieten wenn ich die mir im Zweifel fehlende Menge auf dem Spotmarkt oder in einer zur genossenschaft gehörenden Ausgleichsgruppe dazukaufen könnte unabhängig davon das die Milch wirklich in meinem Tank physisch vorhanden sein muss.
Das ist nämlich aktuel der Knackpunkt : Die Molkerei nimmt nur Milch die auf meinem Betrieb ,von meinen Kühen erzeugt wurde. Fehlt Milch kann ich nicht ausgleichen selbst wenn Tankkapazität vorhanden wäre (ist ja auch logistisch totaler Quatsch)

Spezielle Milchströme wie : GVO frei, "Traditionale","Weidemilch" usw. lassen sich fast überhaupt nicht mehr austauschen da dann dafür ein spezieller Spotmarkt vorhanden sein müsste. Hier kann nur eine gemeinsame Liefergemeinschaft Mengenschwankungen auffangen.

MIlchmengenvorhersagen erhalten ab ca 50 teilnehmende Milcherzeugern eine ziemliche Prognosegenauikeit ,alles darunter insbesondere Einzelbetriebliche Mengenprognose ist Kaffeesatzleserei und gefährlich.
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon xyxy » Do Mär 31, 2016 19:38

Das Milchproblem liegt nicht in der Erzeugung von Rohmilch, sondern liegt zwischen Anschlussstutzen der Molkerei und Regal des Handels, bzw Tor der gewerblichen Abnehmer. In diesem Bereich geben sich alle Beteiligten die grösste Mühe um nach Murphys Gesetz zu arbeiten...
oder auf deutsch: „Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonstwie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genau so machen.“
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon Welfenprinz » Do Mär 31, 2016 20:32

Also seit die Butter nur noch 75 ct kostet , ist das Regal eigentlich immer "gefühlt" leerer als früher. Kommt mir so vor.

ich tu was ich kann. Ich hab erstmal 12 Stücken gekauft. Kräuterbutter machen , einfrieren und so. :)
Joghurtkonsum stabilisieren wir auch auf hohem Niveau.
An mir solls nicht liegen. :)
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon Einhorn64 » Do Mär 31, 2016 21:01

Na los Prinz,
hau mal richtig rein und benutze deinen Körper als "Interventionslager".
Wenn die Milchprodukte irgendwann wieder etwas teurer sind kannst du die angefutterten Mengen ja wieder auslagern :mrgreen:
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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Re: Crash am Milchmarkt !

Beitragvon T5060 » Fr Apr 01, 2016 8:28

Hochwald: 10 Prozent mehr Milch kosten aktuell 1 Cent Milchgeld

Die Milchmenge steigt europaweit – und nach Aussagen des Geschäftsführers für den kaufmännischen Bereich der Molkerei Hochwald Foods GmbH, Detlef Latka, lassen sich diese Mehrmengen nicht mal mehr über niedrigere Preise in die Märkte bringen. Allein bei Hochwald produzieren die Milcherzeuger zur Zeit etwa 10 Prozent mehr Milch als im Vorjahreszeitraum. Laut Latka muss die Molkerei diese Milch vollständig auf dem Spottmarkt absetzen. „Diese 10 Prozent mehr Milch kosten momentan 1 Cent Milchgeld,“ erklärte er bei einer Mitgliederversammlung am vergangenen Donnerstag (24.03.). (Wochenblatt, Heft 12/2016)
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