marius hat geschrieben:

LUV hat geschrieben:dann sag ich dagegen: Tierquälerei gegen Tiergerechte Haltung....und nun?

tierartgerechte Haltung gibt es in Deutschland nicht, daß sollte jedem bekannt sein.
Tierargerecht würde bedeuten die Kühe sind ganzjährig auf der Weide wie in Neuseeland, fressen im Sommer grünes frisches Gras und eben keine Grassilage, und es käme gelegentlich ein Wolfsrudel vorbei das auch mal ein Kalb reisst.
Das ist tierartgerecht, nicht dein betonierter Laufstallklotz. Der hat mit tierartgerecht nun wirklich nichts zu tun wenn man es genau nimmt, nach neuesten Tierwohlmaßstäben.

Du bist wie der Reinhold, du verwechselst mein, dein euer und unser........meinetwegen muss kein Beton verbaut werden Schlaukopp, das sind Auflagen der Gesetzesgeber deiner Gesellschaft, die du gewählt hast.......um mit eurer Diktion zu argumentieren.
Wenn man Tierwohl so definieren möchte, dann wird es schlecht mit nachhaltiger Ernährung und Kreislaufwirtschaft....aber wem sag ich das.

marius hat geschrieben:

LUV hat geschrieben:dann sag ich dagegen: Tierquälerei gegen Tiergerechte Haltung....und nun?

tierartgerechte Haltung gibt es in Deutschland nicht, daß sollte jedem bekannt sein.
Tierargerecht würde bedeuten die Kühe sind ganzjährig auf der Weide wie in Neuseeland, fressen im Sommer grünes frisches Gras und eben keine Grassilage, und es käme gelegentlich ein Wolfsrudel vorbei das auch mal ein Kalb reisst.
Das ist tierartgerecht, nicht dein betonierter Laufstallklotz. Der hat mit tierartgerecht nun wirklich nichts zu tun wenn man es genau nimmt, nach neuesten Tierwohlmaßstäben.

Dann halte dich selbst mal artgerecht.
Geh Mammuts jagen.
Ernähr dich von Schnecken, Heuschrecken, Wurzeln und Kräuter.
Wohn in einer Höhle.
Schwänger jedes Jahr eine Frau.
Und sieh an, wie 90 % deiner gezeugten Kinder von Bären gefressen wird, wenn sie nicht erfrieren oder verhungern oder an irgendwas wegsterben.

Und zieh deine Kleider aus und trage Bärenfell, selbst gejagt und gegerbt bitteschön.

Ihr tut ja grad so als würden in Deutschland Entscheidungen nach fachlichen Vorgaben gefällt.

Momentan orientiert sich die deutsche Landwirtschaft an Stalin und unsere Energiewirtschaft würde Hit-ler gefallen.
Ich kann nicht erkennen, dass man in der letzten Zeit dem Grundeigentümer noch Rechte zugestehen will
und der Bauernverband will dies ja auch nicht mehr.

Moinsen,
und wieder ziehen Wochen mit weiteren Preissenkungen ins Land!
Wie lange halten wir denn noch still?
Die Lebensmittelindustrie scheint ausloten zu wollen,wie lange man die Daumenschrauben bei uns Bauern noch anziehen kann,ohne dass wir aufschreien.
Ich lese und höre Nichts,aber auch rein gar Nichts von unseren gewählten Berufsvertretern des BV !!!!!!!!!!!!!!!!!
Aber vieleicht freuen die sich ja über immer weniger Problemlandwirte,mit denen sie sich rumschlagen müssen.
Mit wenigen Grossen lässt sich auch viel besser feiern!(Ruckewiedwiederwahl steht ja auch bald an!)
Und....die sind auch schön lieb und brav,da sie sich über jeden anderen freuen,der als Aufgabeberieb den Markt entlastet!
Das scheint in meinen Augen das Ziel zu sein.
Man,man man,,,,,,,,,,,unglaublich! Sind wir alle lieb!
Gruss aus dem mediteranen Nordwesten
Henne

Können nicht Rukwied, Schaber, Häusling und die meisten ihrer Landesfürsten nicht ihren Lebensraum auf dem Mond erweitern ? Da wäre uns gedient .....

henne hat geschrieben:Moinsen,
und wieder ziehen Wochen mit weiteren Preissenkungen ins Land!
Wie lange halten wir denn noch still?
Die Lebensmittelindustrie scheint ausloten zu wollen,wie lange man die Daumenschrauben bei uns Bauern noch anziehen kann,ohne dass wir aufschreien.
Ich lese und höre Nichts,aber auch rein gar Nichts von unseren gewählten Berufsvertretern des BV !!!!!!!!!!!!!!!!!
Aber vieleicht freuen die sich ja über immer weniger Problemlandwirte,mit denen sie sich rumschlagen müssen.
Mit wenigen Grossen lässt sich auch viel besser feiern!(Ruckewiedwiederwahl steht ja auch bald an!)
Und....die sind auch schön lieb und brav,da sie sich über jeden anderen freuen,der als Aufgabeberieb den Markt entlastet!
Das scheint in meinen Augen das Ziel zu sein.
Man,man man,,,,,,,,,,,unglaublich! Sind wir alle lieb!
Gruss aus dem mediteranen Nordwesten
Henne

Wie ist denn die Wahlbeteiligung sog. "Großen" zur Wahl des DBV - Vorsitzenden? Sind es nicht vielmehr die bäuerlichen süddeutschen, die diejenigen wählen, die dann so verhasst sind?
Und das Geseiere um den LEH kann ich auch nicht mehr hören....es handelt sich um Geschäfte nicht um Kampf. Wenn die MArktlage es hergibt, dann kauft jeder Bauer sein Futter dort, wo es am Billigsten ist....

Es handelt sich nicht um Geschäfte des LEH, sondern um brutalste Erpressung aus einer am Markt entstandenen Notsituation.

T5060 hat geschrieben:Es handelt sich nicht um Geschäfte des LEH, sondern um brutalste Erpressung aus einer am Markt entstandenen Notsituation.

Da Du etwas von Aktien verstehst...
Wenn Du eine verkaufst, und der Käufer bietet Dir heute weniger als vorige Woche, und du stellst auch noch fest, dass Du sie teurer eingekauft hast, sprichst Du dann auch von Erpressung? Nein, bestimmt nicht. Denn es ist alles ganz normal. Es findet einfach nur ein Eigentumsübergang statt, egal ob eine Aktie, 1 Liter Milch, eine Tonne Weizen.

Der Unterschied zwischen den drei Gütern besteht darin, die Milch musst Du verkaufen, weil Du jeden Tag neue produzierst. Der Käufer weiss das natürlich, und wartet ab, bis sie Dir "aus den Ohren kommt". Der tägliche Verkauf der Milch ist alternativlos, Weizen kannst Du 1 Jahr lagern, Aktien ewig.

Die Aktien kannst Du behalten, wenn für Dich der Preis nicht stimmt. Es gibt aber Anleger, die verspekulieren sich, und der Käufer weiss das evtl., dass du klamm geworden bist.
Welchen Preis wird er Dir bieten? Einen höheren als gestern, oder wartet er auch, denn irgendwann wirst Du anrufen, und sagen: was bietest Du mir?
Das ist der Käufermarkt. In der Marktwirtschaft sitzt immer der Käufer am längeren Hebel. Nur temporär werden diese Verhältnisse umgekehrt.

Der BV und seine Anhänger haben geglaubt, dass der 2010 bis 2012 bestehende Verkäufermarkt für Rohstoffe auf ewige Zeit so bleiben wird, haben das hinausposaunt, und sich tatsächlich entsprechend positioniert (mehr Ställe, mehr Produktion, Exportstrategie, das komplette Programm, immer mehr vom immer Gleichen).
Risikomanagement? Null. Investitionen auf Basis von Best Case-Prognosen. Nun hat der Markt gedreht. Und der Jammer ist da.

In der Marktwirtschaft gibt es immer nur kurze Zeit das seltene Privileg, dass produzierte Güter knapp sind und die Preise steigen. Der Preis kann folglich nur drehen, wenn die Produktion zurückgefahren wird, und das allen Käufern klar wird. Dann werden sie nervös, es kann wie bei Aktien Kaufpanik entstehen, und sie akzeptieren höhere Preise.
Deshalb gibt es futures.
http://www.agrimoney.com/news/milk-pric ... -9537.html

Wenn ich dann hier lese, Auftstehen, Proteste, usw…. gegen wen soll sich das richten?
Gegen Mr. Market? Der wartet nur drauf, dass sich irgendwo die Konkurrenz zerfleischt.

Der Markt ist brutal, das stimmt. Aber er ist kein Erpresser.

ExLW hat geschrieben:

T5060 hat geschrieben:Es handelt sich nicht um Geschäfte des LEH, sondern um brutalste Erpressung aus einer am Markt entstandenen Notsituation.

Da Du etwas von Aktien verstehst...
Wenn Du eine verkaufst, und der Käufer bietet Dir heute weniger als vorige Woche, und du stellst auch noch fest, dass Du sie teurer eingekauft hast, sprichst Du dann auch von Erpressung? Nein, bestimmt nicht. Denn es ist alles ganz normal. Es findet einfach nur ein Eigentumsübergang statt, egal ob eine Aktie, 1 Liter Milch, eine Tonne Weizen.

Der Unterschied zwischen den drei Gütern besteht darin, die Milch musst Du verkaufen, weil Du jeden Tag neue produzierst. Der Käufer weiss das natürlich, und wartet ab, bis sie Dir "aus den Ohren kommt". Der tägliche Verkauf der Milch ist alternativlos, Weizen kannst Du 1 Jahr lagern, Aktien ewig.

Die Aktien kannst Du behalten, wenn für Dich der Preis nicht stimmt. Es gibt aber Anleger, die verspekulieren sich, und der Käufer weiss das evtl., dass du klamm geworden bist.
Welchen Preis wird er Dir bieten? Einen höheren als gestern, oder wartet er auch, denn irgendwann wirst Du anrufen, und sagen: was bietest Du mir?
Das ist der Käufermarkt. In der Marktwirtschaft sitzt immer der Käufer am längeren Hebel. Nur temporär werden diese Verhältnisse umgekehrt.

Der BV und seine Anhänger haben geglaubt, dass der 2010 bis 2012 bestehende Verkäufermarkt für Rohstoffe auf ewige Zeit so bleiben wird, haben das hinausposaunt, und sich tatsächlich entsprechend positioniert (mehr Ställe, mehr Produktion, Exportstrategie, das komplette Programm, immer mehr vom immer Gleichen).
Risikomanagement? Null. Investitionen auf Basis von Best Case-Prognosen. Nun hat der Markt gedreht. Und der Jammer ist da.

In der Marktwirtschaft gibt es immer nur kurze Zeit das seltene Privileg, dass produzierte Güter knapp sind und die Preise steigen. Der Preis kann folglich nur drehen, wenn die Produktion zurückgefahren wird, und das allen Käufern klar wird. Dann werden sie nervös, es kann wie bei Aktien Kaufpanik entstehen, und sie akzeptieren höhere Preise.
Deshalb gibt es futures.
http://www.agrimoney.com/news/milk-pric ... -9537.html

Wenn ich dann hier lese, Auftstehen, Proteste, usw…. gegen wen soll sich das richten?
Gegen Mr. Market? Der wartet nur drauf, dass sich irgendwo die Konkurrenz zerfleischt.

Der Markt ist brutal, das stimmt. Aber er ist kein Erpresser.

Aktien und Milch als Ware sind nicht das gleiche und somit nicht vergleichbar.

Eine Aktie kann ich weltweit zum annähernd gleichen Preis an jedermann verkaufen, somit kann sich hier anhand der zukünftigen Markterwartungen ein Gleichgewichtspreis aus Angebot und Nachfrage bilden.
Bei Milch oder Autoteilen ist der Lieferant in einer Lieferbeziehung mit einer Andienungspflicht, der Lieferant kann also gar nicht entscheiden ob er zu dem Preis verkaufen will oder nicht, er muss verkaufen.

Somit sind Zeitpunkt und Abnehmer des Verkaufs fix.

Selbst beim Getreide ist die Flexibilität eingeschränkt mit weltweit vier dominanten Marktpartnern, die über 70 % des internationalen Markts dominieren.

T5060 hat geschrieben:Bei Milch oder Autoteilen ist der Lieferant in einer Lieferbeziehung mit einer Andienungspflicht.

Muss ZF seine Getriebe an BMW verkaufen? Oder ist es vielemehr so, dass ZF ein gutes Getriebe hat, BMW sagt, ok, ich hätte gerne 100.000 Stück in meiner Spezifikation, geliefert werden 10.000 pro Monat an Tor 15 im Werk München.. ... usw... also klare freie Verträge. Also was genau bedeutet Andienungspflicht bei
Autoteilen?

Bei Milch habe ich verstanden, dass der Bauer nicht frei ist, an welche Molkerei er verkauft?
Wenn nein, dann ist das tatsächlich ein Zwangsvertrag, jedenfalls zwingender als z.B. ein Vorkaufsrecht wäre.
Umgekehrt muss die Molkerei jeden Liter abnehmen, damit sie nicht verdirbt und sofort verarbeitet wird.
Vll. sollte man mal darüber nachdenken, auch bei Milch die Knebelverträge zu kündigen...... und etwas Neues zu denken.

Warum gibt es keinen Zwischenhandel, der Milchverträge mit den Bauern abschliesst, und dann die Milch an die Molkereien weiterverkauft? Auf diese Weise steuert der Handel die Lieferungen. Genau das ist seine Aufgabe in der Marktwirtschaft.
Der Bauer hat ja auch keinen Vertrag mit Tönnies, sondern er verkauft seine Schweine an die Zwischenhändler. Alle Händler zusammen sorgen dafür, dass die Lieferung von Schlachtschweinen rund um die Uhr nicht abreisst. Ihr Job ist also auch die Logistik, oder sehe ich das falsch?

Zum Thema Krise und BV bitte mal den Kommentar 11 lesen. Ich fürchte, er hat recht
http://www.topagrar.com/news/Home-top-N ... 30210.html

In dem WDR Bericht geht es um Keime und nicht um Milch. Man muss aber nachdenken, ob der BV überhaupt noch Einfluss nehmen kann bei dieser medialen Missachtung der Funktionäre durch Medien. Dies auch in der Frage der Krisenbewältigung

Landsmann hat geschrieben:Zum Thema Krise und BV bitte mal den Kommentar 11 lesen. Ich fürchte, er hat recht
http://www.topagrar.com/news/Home-top-N ... 30210.html

In dem WDR Bericht geht es um Keime und nicht um Milch. Man muss aber nachdenken, ob der BV überhaupt noch Einfluss nehmen kann bei dieser medialen Missachtung der Funktionäre durch Medien. Dies auch in der Frage der Krisenbewältigung

Du meinst Detmars Kommentar? Der wettert schon seit 10 Jahren gemeinsam mit Doris und Kirsten gegen den sog. Bauernverband.....Detmar hätte in der Zeit schon längst Bauernführer in Schleswig-Holstein werden können.....nur will ihm wohl niemand folgen.
Es ist wie Borger geschrieben hat: Eigentlich hilft nur noch Klagen, Klagen, Klagen.....aber auch dafür haben die Bauern weder die Courage noch das Geld, so scheint es.

@ LUV
Er wurde von bestimmten Leuten raus gemobbt. Wie soll er da Bauernpräsident werden können?

Ich finde es etwas heuchlerisch wenn der BV die Marktsituation beklagt. Man ist auf Risiko gegangen und dann sollte man dazu stehen. Wenn man beschlossen hätte die Milchquote zu Verlängern (Laufzeit), wären die Quotenkosten durch die Decke gegangen. Es ist schwer auszurechnen was besser gewesen wäre. So könnte der BV argumentieren statt nach Bürgschaften zu rufen.

Nochmal, ich finde Detmars Kommentar richtig wenn auch nicht 100% logisch. Er versucht die Handlung des WDR zu rechtfertigen, und das ist Quatsch.

Landsmann hat geschrieben:@ LUV
Er wurde von bestimmten Leuten raus gemobbt. Wie soll er da Bauernpräsident werden können?

Ich finde es etwas heuchlerisch wenn der BV die Marktsituation beklagt. Man ist auf Risiko gegangen und dann sollte man dazu stehen. Wenn man beschlossen hätte die Milchquote zu Verlängern (Laufzeit), wären die Quotenkosten durch die Decke gegangen. Es ist schwer auszurechnen was besser gewesen wäre. So könnte der BV argumentieren statt nach Bürgschaften zu rufen.

Nochmal, ich finde Detmars Kommentar richtig wenn auch nicht 100% logisch. Er versucht die Handlung des WDR zu rechtfertigen, und das ist Quatsch.

Du meinst, er wäre Bv - Präsident geworden, wenn man ihn nicht gemobbt hätte? ....Da muss dann doch wohl mehr dahinter stecken, um Bauern Reihenweise zu überzeugen oder eben nicht. Ich sehe nur, dass es öffentlichkeitswirksamer ist, gegen den BV, gegen die Agrarindustrie, gegen die Konventionellen und gegen die Exportwirtschaft zu sein. Es ist eine Minderheitengesteuerte, medial als Mainstream verkaufte Weltsicht, die in Wahrheit das genaue Gegenteil ist. Ein Artikel in der letzten Zeit über die Zertifizierung und Labelung von Erzeugnissen im Ausland zeigt schön, wie die Landwirtschaft in den Erzeugerländern unter dem Anspruch unserer Labels leidet. Es tritt dort genau das Gleiche ein wie bei uns, die Qualitätsansprüche durch individuelle Marken und Label schlagen sich negativ auf die Erzeuger durch und dem Verbraucher wird eine heile Welt der höchsten Qualität vorgegaukelt. Bauern werden verarscht, nicht weil die Bauernverbände es nicht schnallen, sondern weil der Handel, medial unterstützt, die Waffenhoheit besitzt.