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Der Peak-Pacht ist da!

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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542 Beiträge • Seite 9 von 37 • 1 ... 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 ... 37
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Todde » Di Feb 09, 2016 9:42

Ferengi hat geschrieben:Ich sehe in der Hinsicht keinen guten Zeiten entgegen.


Mehr Bio Prämie wird doch laufend gefordert :mrgreen:
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
##
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon T5060 » Di Feb 09, 2016 10:02

Die Sache ist doch ganz einfach. Das Geld muss irgendwo und irgendwann verdient werden.
Man kann irgendwo tricksen und quersubventionieren.
Das geht trotz aller "Schlauheit" bis zu einem gewissen Zeitraum, dann geht nichts mehr.

Dann wird zum Beispiel in der Sparte Schweinemast nix mehr investiert ( setzt cash-flow frei ),
dann aufgegeben, was wieder Cash freisetzt. So und mit anderen Tricks kann man sich schon mal 20 Jahre durchmogeln.
Nur irgendwann ist Schluß. Meist funktioniert das bis zum Generationswechsel.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon angus25 » Di Feb 09, 2016 10:23

bauer hans hat geschrieben:
angus25 hat geschrieben:

...die Gier ist absolut machtlos.....


die gier treibt den menschen an :mrgreen:


...wenn er zuviel davon hat und meint er muss der größte sein,ja dann muss er halt bezahlen.Das absolute Optimum ist,wenn man zwei solche in der Gegend hat. :prost: :prost: :prost:
Der Bauer hat einen Hof, der Mond hat einen Hof.
Hat nur noch der Mond einen Hof, ist der Strukturwandel beendet.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon marius » Di Feb 09, 2016 10:36

Für gutes Ackerland mit 9 oder 10 Tonnen Weizen Ertragserwartung in normalen Jahren und mit mehreren wachtumswilligen Betrieben in der Nähe sind Preise von 800 Euro/ ha vollkommen in Ordnung. Das wird hier neuerdings auch bezahlt und wer bei Neupachten weniger bietet geht leer aus.

Man muß die Preise schon relativ sehen.
800 Euro für gutes Ackerland bezahlen die Betriebe hier gerne wenn sie in der eigenen Gemarkung pachten können.
Hingegen für einen Acker 15 Kilometer vom Hof entfernt oder mit nur 40 Bodenpunkten sind 500 Euro /ha Pachtpreis schon zuviel.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon marius » Di Feb 09, 2016 10:50

T5060 hat geschrieben:Die Sache ist doch ganz einfach. Das Geld muss irgendwo und irgendwann verdient werden.
Man kann irgendwo tricksen und quersubventionieren.
Das geht trotz aller "Schlauheit" bis zu einem gewissen Zeitraum, dann geht nichts mehr.



Biogasanlagen werden doch quersubventioniert vom Stromkunden. Warum soll ausgerechnet der Verpächter der die Futter oder Substratgrundlage hierfür bietet nichts davon abbekommen ?

Oder wenn du 10 Tonnen Weizen erntest kommst bei 16 Euro netto im Schnitt auf 1770 Euro + 200 Euro Stroh + 300 Euro Prämie. Sind also 2270 Euro brutto auf der Einnahmeseite.
Und Weizen wurde vor wenigen Jahren für 20-22 Euro netto verkauft. Das muß man schon berücksichtigen.

So scheinen hier die Pächter zu rechnen, aber reich werden sie sicher nicht dabei. Nur reich an Arbeit.
Mir kanns nur recht sein da ich neben meinem Betrieb noch einiges verpachtet habe.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Holmer 91 » Di Feb 09, 2016 10:53

marius hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:Die Sache ist doch ganz einfach. Das Geld muss irgendwo und irgendwann verdient werden.
Man kann irgendwo tricksen und quersubventionieren.
Das geht trotz aller "Schlauheit" bis zu einem gewissen Zeitraum, dann geht nichts mehr.



Biogasanlagen werden doch quersubventioniert vom Stromkunden

m soll ausgerechnet der Verpächter der die Futter oder Substratgrundlage hierfür bietet nichts davon abbekommen ?

Oder wenn du 10 Tonnen Weizen erntest kommst bei 16 Euro netto im Schnitt auf 1770 Euro + 200 Euro Stroh + 300 Euro Prämie. Sind also 2270 Euro brutto auf der Einnahmeseite.
Und Weizen wurde vor wenigen Jahren für 20-22 Euro netto verkauft. Das muß man schon berücksichtigen.

So scheinen hier die Pächter zu rechnen, Mir kanns nur recht sein da ich neben meinem Betrieb noch einiges verpachtet habe.


... Und die gierigen Bauern haben ja auch keine Ausgaben und tragen auch kein Risiko :roll:
"... Kühe sind schon auch ganz cool, aber Schweine sind halt einfach geil."
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon marius » Di Feb 09, 2016 10:57

Holmer 91 hat geschrieben:
... Und die gierigen Bauern haben ja auch keine Ausgaben und tragen auch kein Risiko :roll:


Wo liegt denn das Problem ? Es muß doch keiner pachten zu den Preisen die freiwilig geboten werden.

Das nennt sich natürliche Auslese. Wer diese Pachtpreise nicht bezahlen kann wird seinen Betrieb schließen müßen weil er vom Verpächter keine Fläche mehr bekommt.

Das ist der freie Markt den die Landwirte immer gefordert haben. Der ist knallhart und da gilt das Recht des Stärkeren.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon rundumadum » Di Feb 09, 2016 11:21

marius hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:Die Sache ist doch ganz einfach. Das Geld muss irgendwo und irgendwann verdient werden.
Man kann irgendwo tricksen und quersubventionieren.
Das geht trotz aller "Schlauheit" bis zu einem gewissen Zeitraum, dann geht nichts mehr.



Biogasanlagen werden doch quersubventioniert vom Stromkunden. Warum soll ausgerechnet der Verpächter der die Futter oder Substratgrundlage hierfür bietet nichts davon abbekommen ?

Oder wenn du 10 Tonnen Weizen erntest kommst bei 16 Euro netto im Schnitt auf 1770 Euro + 200 Euro Stroh + 300 Euro Prämie. Sind also 2270 Euro brutto auf der Einnahmeseite.
Und Weizen wurde vor wenigen Jahren für 20-22 Euro netto verkauft. Das muß man schon berücksichtigen.

So scheinen hier die Pächter zu rechnen, aber reich werden sie sicher nicht dabei. Nur reich an Arbeit.
Mir kanns nur recht sein da ich neben meinem Betrieb noch einiges verpachtet habe.



Aber auch für unter 16€.... Wenn jemand Stroh verkaufen muss und die Prämien braucht, um die Pacht zahlen zu können, kann ich sowieso nur den Kopf schütteln...
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon T5060 » Di Feb 09, 2016 12:06

Und wo wird gespart ?

Auch der reine Ackerbaubetrieb hat 100 - 200 € / Kosten Wirtschaftsgebäude, 100 € allgmeine Kosten ( Haftpflicht, Stb., Kontogeb. usw. ), sowie rd. 200 € AfA und Unterhaltung Maschinen.
So wenn dann die 100 dt zu 16 € sich um 20 % reduzieren, dann ist pünktlich zum Generationswechsel Schluß. Wer denn Glück hat, hat Baugelände, Erbschaften, Börsengewinne usw. dann geht das Spiel weiter.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon T5060 » Di Feb 09, 2016 12:30

Man muss dabei bedenken, dass es "Familien"betriebe sind, da kann mal jemand krank werden oder in der Familie knackt es.
Auch da braucht es Elastizität in der Kalkulation. Ein schwieriger Krankheitsfall oder Scheidung äussert sich gleich mit MINUS 30.000 €/a im Ergebnis zzgl. der Kosten die nicht durch Versicherung gedeckt sind.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon marius » Di Feb 09, 2016 13:11

rundumadum hat geschrieben:Wenn jemand Stroh verkaufen muss und die Prämien braucht, um die Pacht zahlen zu können, kann ich sowieso nur den Kopf schütteln...


Das verstehe ich nicht ganz. Strohverkauf oder die Flächernprämie sind wie der Strom, Milch oder Fleisch und Getreideverkauf ganz normale Einnahmenposten. Ob er nun mit der Flächenprämie den Dünger und Pflanzenschutz kauft oder den Landmaschinenhändler oder Verpächter damit bezahlt spielt doch letztlich keine Rolle.

Es gibt Betriebe die pachten um 800 Euro / ha und verdienen immer noch Geld damit. Wie schon gesagt liegt das unter anderem an den subventionierten Biogasanlagen mit den festgeschriebenen Strompreisen und dem Abwärmeverkauf.
Da gab es schon genug Schelte von den Bürgern und Umweltschützern. Aber wen interessierts ?

Ist doch ein feiner Zug wenn die vom Stromkunden subventionierten Biogasanlagen ein Stück von dem Kuchen an den Verpächter abgeben. Ich weiss nicht warum da einige aussenstehende rummeckern.

Wobei diese Pachtpreise hier nicht nur Biogasbetreiber freiwillig bieten. Aber auch das ist deren eigene Entscheidung und geht keinen was an.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon rundumadum » Di Feb 09, 2016 23:13

Ist doch genauso als ob man einen xy-Stall baut, weil Fleisch rentiert sich zwar nicht, aber durch den Nährstoffanfall kommt ein Plus raus, also baue ich...

Oder he, bin im Kulap emissionsarme Wirtschaftsdüngerausbringung,... die 54€ brauche ich aber dass ich Gewinn erwirtschafte....

Genau das gleiche ist mit Stroh und Flächenprämien.

Entweder es geht ohne diese Dinge und bekomme den Rest (zum Gewinn) on top, oder ich suche lieber das Sofa auf. :klug: :prost:

Jetzt nicht, dass man dem Verpächter nichts vergönnt,... irgendwo muss es für jeden passen. Wie gesagt, natürlich hatten wir mal eine Hochpreisphase, aber genauso kann sich der Preis auch ins negative wenden und eine Pachtzahlung gekoppelt an den Börsenpreis bei Ernte wollte auch noch kein Verpächter im Pachtvertrag haben... bei höheren Preisen darf der Pachtzins immer mit steigen, bei fallenden Preisen, soll er aber mindestens stabil bleiben.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon marius » Di Feb 09, 2016 23:24

rundumadum hat geschrieben:Ist doch genauso als ob man einen xy-Stall baut, weil Fleisch rentiert sich zwar nicht, aber durch den Nährstoffanfall kommt ein Plus raus, also baue ich...

Oder he, bin im Kulap emissionsarme Wirtschaftsdüngerausbringung,... die 54€ brauche ich aber dass ich Gewinn erwirtschafte....

Genau das gleiche ist mit Stroh und Flächenprämien.

Entweder es geht ohne diese Dinge und bekomme den Rest (zum Gewinn) on top, oder ich suche lieber das Sofa auf. :klug: :prost:


Das geht doch schon los bei den irrwitzigen Subventionen für immer weitere Stallbauten.
Obwohl die erzeugte "Massenware" unter Entstehungskosten abgeliefert werden muß, wird immer weiter in die Überproduktion investiert, und dafür sinnlos Steuergelder verheizt.
Nur gut das viele Bürger darüber nicht informiert sind, sonst wäre der Teufel los.

Und die Milchfritzen wollen um jeden Preis mit absaufen und schaffen ihren einzigen Stabilisierungsfaktor ab ( Milchquote ).
Wirklich verrückt das Ganze.

Mir kanns egal sein. Ich hab mich längst entschieden aus diesem Quatschzeugs auszusteigen und hab das noch keine Sekunde bereut.
Ich seh mir nun das lustige Schauspiel ganz entspannt als Hobbylandwirt an der Seitenlinie an.
Und klatsche Applaus oder werfe mit faulen Tomaten, je nach Stimmungslage. :lol:
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon rundumadum » Di Feb 09, 2016 23:37

marius hat geschrieben:Das geht doch schon los bei den irrwitzigen Subventionen für immer weitere Stallbauten.
Obwohl die erzeugte "Massenware" unter Entstehungskosten abgeliefert werden muß, wird immer weiter in die Überproduktion investiert, und dafür sinnlos Steuergelder verheizt.
Nur gut das viele Bürger darüber nicht informiert sind, sonst wäre der Teufel los.


Von jedem % Förderung gehen sowieso 0,5 bis 0,75% in die Tasche des Bauunternehmens. Quasi Quersubventionierung des Arbeitnehmers, also doch wieder leicht zu erklären :roll: :lol:
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Mineralwasser » Mi Feb 10, 2016 11:12

Der Staat fördert mit z.B 25%, der Stallbauer berappt 19% Ust, und dann in Zukunft immer 7% Ust.
Wo ist da für den Steuerzahler oder Bund ein Verlustgeschäft?
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