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Der Peak-Pacht ist da!

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Hauptmann » Mi Jul 27, 2016 8:26

speeder hat geschrieben:
Es gibt KEINE Familie, die über 2 Generationen nach Aufgabe die Disziplin hat nicht zu verkaufen. Gier essen Vernunft auf.


Hallo Speeder,
der Satz hat mich nachdenklich gemacht. Bei uns in der Gegend gibt es einige die bald die zweite Generation "in Hofaufgabe" erleben. Ich sehe nicht dass die ein Problem haben.
Eine Hürde wird wohl sein dass Steuern anfallen, wenn ein nicht betriebener Hof übergeben wird, und dann mit dem Verkehrswert berechnet wird. Doch auch hier gibt es scheinbar Schlaufüchse, ich weiss von mindestens zwei Betrieben dass die offiziell nicht aufgehört haben, sondern sich die Pacht einfach so bezahlen lassen. Auf dem Papier betreiben diese Betriebe diese Landwirtschaft noch. Auch könnten diese Betriebe nach meiner Einschätzung nicht den Ertrag erwirtschaften, den sie jetzt in Form von Pachtzins erhalten, die gehen alle irgendwo arbeiten, macht wohl auch mehr Sinn.
Ehrlich, ich sehe kein Hindernis weshalb diese Betriebe nicht unbegrenzt auf diese Weise weitermachen könnten.
Deutschland ist durchgeknallt.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Estomil » Mi Jul 27, 2016 9:46

Das Problem an höfen die in der zweiten Generation nicht mehr bewirtschaftet werden ist der, dass die weichenden Erben es garnicht einsehen sich mit nem pflichtteil abspeisen zu lassen. Oftmals erfolgen dann betriebsteilungen. Und wenn die Grösse dann irgendwann unter 10ha pro Erbe schrumpft, dann erfolgt der Verkauf quasi recht schnell.
Besonders insüddeutschland mit den eh schon kleinen Strukturen könnte das Recht schnell gehen.

Im übrigen müsste in Deutschland niemand erbschaftssteuer zahlen wenn frühzeitig geplant würde. Da gibt es reichlich möglichkeiten. Wer natürlich aufm sterbebett das noch regeln will der ist zehn Jahre zu spät....
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon speeder » Mi Jul 27, 2016 13:26

Hauptmann hat geschrieben:
speeder hat geschrieben:
Es gibt KEINE Familie, die über 2 Generationen nach Aufgabe die Disziplin hat nicht zu verkaufen. Gier essen Vernunft auf.


Hallo Speeder,
der Satz hat mich nachdenklich gemacht. Bei uns in der Gegend gibt es einige die bald die zweite Generation "in Hofaufgabe" erleben. Ich sehe nicht dass die ein Problem haben.
Eine Hürde wird wohl sein dass Steuern anfallen, wenn ein nicht betriebener Hof übergeben wird, und dann mit dem Verkehrswert berechnet wird. Doch auch hier gibt es scheinbar Schlaufüchse, ich weiss von mindestens zwei Betrieben dass die offiziell nicht aufgehört haben, sondern sich die Pacht einfach so bezahlen lassen. Auf dem Papier betreiben diese Betriebe diese Landwirtschaft noch. Auch könnten diese Betriebe nach meiner Einschätzung nicht den Ertrag erwirtschaften, den sie jetzt in Form von Pachtzins erhalten, die gehen alle irgendwo arbeiten, macht wohl auch mehr Sinn.
Ehrlich, ich sehe kein Hindernis weshalb diese Betriebe nicht unbegrenzt auf diese Weise weitermachen könnten.


Also hier in der gesamten Ungebung ist es immer das Gleiche: Der Hof bleibt nur so lange zusammen, bis der erste zu sagen hat der nicht selbst auf den Flächen gearbeitet hat. Allen die es nur geerbt haben (bzw. deren Ehepartner) kommt spätestens nach ein paar Jahren in den Sinn, dass man ja dringend ein Ferienhaus, eine Küche für 30.000 EUR oder einen Porsche Cayenne braucht... Und dann müssen halt alle 3 Jahre mal ein paar ha weg... :lol:
Warum nur, warum sind die Dummen so sicher, und die Gescheiten so voller Zweifel....?
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon speeder » Mi Jul 27, 2016 13:32

bauer hans hat geschrieben:
speeder hat geschrieben:Jeder, der mal wirklich Geld verdient hat mit Gewerbe , der wird sein Einkommen außerhalb der LDW generieren und diese als schönstes Hobby der Welt betrachten.


in meiner umgebung gibts welche,die die ganze woche gewerblich arbeiten und anschliessend die knete in der landwirtschaft versenken.
da wird sogar zugepachtet und ein eigener drescher gekauft.
die zeit,die bestände zu beobachten,haben die nicht und somit hauen die ihren erarbeiteten lohn aufem acker raus :mrgreen:


... und weißt du was?! Dann fängt es erst an Spaß zu machen mit der Landwirtschaft, das kann ich dir aus Erfahrung sagen :mrgreen:
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon bauer hans » Mi Jul 27, 2016 15:02

speeder hat geschrieben:
... und weißt du was?! Dann fängt es erst an Spaß zu machen mit der Landwirtschaft, das kann ich dir aus Erfahrung sagen :mrgreen:

spassiger ist aber,man organisiert das so,dass man erst gar nicht arbeiten gehen und seine landwirtschaft nicht subventionieren muss.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Meini » Mi Jul 27, 2016 16:00

bauer hans hat geschrieben:
speeder hat geschrieben:
... und weißt du was?! Dann fängt es erst an Spaß zu machen mit der Landwirtschaft, das kann ich dir aus Erfahrung sagen :mrgreen:

spassiger ist aber,man organisiert das so,dass man erst gar nicht arbeiten gehen und seine landwirtschaft nicht subventionieren muss.



100 Points :wink:
Pessimisten suchen nach Gründe, Optimisten finden Wege.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon marius » Do Jul 28, 2016 9:53

bauer hans hat geschrieben:
speeder hat geschrieben:Jeder, der mal wirklich Geld verdient hat mit Gewerbe , der wird sein Einkommen außerhalb der LDW generieren und diese als schönstes Hobby der Welt betrachten.

... und weißt du was?! Dann fängt es erst an Spaß zu machen mit der Landwirtschaft, das kann ich dir aus Erfahrung sagen :mrgreen:

spassiger ist aber,man organisiert das so,dass man erst gar nicht arbeiten gehen und seine landwirtschaft nicht subventionieren muss.


Kann ich nicht bestätigen.
Die Aussage von speeder passt schon : Das Geld muss woanders verdient werden und die Landwirtschaft ( am besten ohne Tiere ) läuft als kleines Hobby nebenher. Ohne jegliche Verpflichtungen, ohne Schulden, ohne lange Verträge, ohne Pachtland, ohne Hamsterad und somit ohne den Zwang das der Junior den investierten Betrieb zwingend übernehmen muss oder soll.
Das nenne ich Lebensqualität und dann bin ich auch gerne Landwirt und kein Sklave.
Ich sprech aus Erfahrung. Diese Aussage trifft auf mich zu.

Ganz ohne landw. Betrieb gehts auch aber das wäre mir persönlich zu langweilig. Ich sitz ab und zu mal im Bürostuhl und arbeite mit meinen Börsengeschäften, aber sonst ? Vom Rentenalter bin ich weit entfernt. Und nur noch weg in den Urlaub fliegen, täglich zum Baden fahrn oder in die Eisdiele ist dann doch langweilig. Deshalb behalte ich meinen Hobbybetrieb vorläufig weiterhin, muss ich aber nicht.
Was die Erzeugerpreise machen ist mir ebenfalls nicht so wichtig, da ein Hobby. Und wenn mir die irrsinnigen Vorschriften eines Tages zu doof werden stell ich halt keinen Mehrfachantrag mehr und hab die CC Kontrolle los. Ich kann mir das leisten, ein Zukunftsbetrieb sicher nicht.

Zudem bin ich als aktiver Landwirt dadurch weiterhin berechtigt landw. Grundstücke zu kaufen.

Ich kann also speeders Aussage zu 100 % befürworten.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon T5060 » Do Jul 28, 2016 10:39

Die Welt wird gerade langsamer, aus Sicht der Banker und der Wirtschaft.
Man überlegt erst.
Belegbare Zahlen ersetzen Hoffnungen und begrenzen Verluste.

@mariusch

Landwirtschaft kann ja nicht so schlecht sein, du scheinst ja mehr an Peanuts zu haben, als der Durchschnittsabhängigbeschäftigte.
Oder du verzockst und verlebst gerade dein aufgelöstes Umlaufvermögen nebst noch anfallenden Abschreibungen.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon bauer hans » Do Jul 28, 2016 21:45

Hauptmann hat geschrieben:
Bei uns in der Gegend gibt es einige die bald die zweite Generation "in Hofaufgabe" erleben. Ich sehe nicht dass die ein Problem haben.
Eine Hürde wird wohl sein dass Steuern anfallen, wenn ein nicht betriebener Hof übergeben wird, und dann mit dem Verkehrswert berechnet wird. Doch auch hier gibt es scheinbar Schlaufüchse, ich weiss von mindestens zwei Betrieben dass die offiziell nicht aufgehört haben, sondern sich die Pacht einfach so bezahlen lassen. Auf dem Papier betreiben diese Betriebe diese Landwirtschaft noch. Auch könnten diese Betriebe nach meiner Einschätzung nicht den Ertrag erwirtschaften, den sie jetzt in Form von Pachtzins erhalten, die gehen alle irgendwo arbeiten, macht wohl auch mehr Sinn.
Ehrlich, ich sehe kein Hindernis weshalb diese Betriebe nicht unbegrenzt auf diese Weise weitermachen könnten.

wenn du schon davon gehört hast,dass betriebe mauscheln,dann weiss es das finanzamt längst.
geringe pacht kann man mal für ne weide so einnehmen,aber man muss aufpassen,mit wem mans zu tun hat.
auch laufen sämtliche pflichtversicherungen weiter und beim finanzamt wirste eingeschätzt,wenn de keine buchführung hast.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Hauptmann » Mi Aug 10, 2016 15:02

bauer hans hat geschrieben:
Hauptmann hat geschrieben:
Bei uns in der Gegend gibt es einige die bald die zweite Generation "in Hofaufgabe" erleben. Ich sehe nicht dass die ein Problem haben.
Eine Hürde wird wohl sein dass Steuern anfallen, wenn ein nicht betriebener Hof übergeben wird, und dann mit dem Verkehrswert berechnet wird. Doch auch hier gibt es scheinbar Schlaufüchse, ich weiss von mindestens zwei Betrieben dass die offiziell nicht aufgehört haben, sondern sich die Pacht einfach so bezahlen lassen. Auf dem Papier betreiben diese Betriebe diese Landwirtschaft noch. Auch könnten diese Betriebe nach meiner Einschätzung nicht den Ertrag erwirtschaften, den sie jetzt in Form von Pachtzins erhalten, die gehen alle irgendwo arbeiten, macht wohl auch mehr Sinn.
Ehrlich, ich sehe kein Hindernis weshalb diese Betriebe nicht unbegrenzt auf diese Weise weitermachen könnten.

wenn du schon davon gehört hast,dass betriebe mauscheln,dann weiss es das finanzamt längst.
geringe pacht kann man mal für ne weide so einnehmen,aber man muss aufpassen,mit wem mans zu tun hat.
auch laufen sämtliche pflichtversicherungen weiter und beim finanzamt wirste eingeschätzt,wenn de keine buchführung hast.


Also ich kenne mindestens einen Hof, bei dem läuft das so ab dass mal gepflastert wird, eine Maschine gekauft wird ect.. Der macht keinen Überschuss, der zu versteuern wäre. Hat er mir sogar mal erzählt.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Hauptmann » Mi Aug 10, 2016 16:56

speeder hat geschrieben:
Hauptmann hat geschrieben:
speeder hat geschrieben:
Es gibt KEINE Familie, die über 2 Generationen nach Aufgabe die Disziplin hat nicht zu verkaufen. Gier essen Vernunft auf.


Hallo Speeder,
der Satz hat mich nachdenklich gemacht. Bei uns in der Gegend gibt es einige die bald die zweite Generation "in Hofaufgabe" erleben. Ich sehe nicht dass die ein Problem haben.
Eine Hürde wird wohl sein dass Steuern anfallen, wenn ein nicht betriebener Hof übergeben wird, und dann mit dem Verkehrswert berechnet wird. Doch auch hier gibt es scheinbar Schlaufüchse, ich weiss von mindestens zwei Betrieben dass die offiziell nicht aufgehört haben, sondern sich die Pacht einfach so bezahlen lassen. Auf dem Papier betreiben diese Betriebe diese Landwirtschaft noch. Auch könnten diese Betriebe nach meiner Einschätzung nicht den Ertrag erwirtschaften, den sie jetzt in Form von Pachtzins erhalten, die gehen alle irgendwo arbeiten, macht wohl auch mehr Sinn.
Ehrlich, ich sehe kein Hindernis weshalb diese Betriebe nicht unbegrenzt auf diese Weise weitermachen könnten.


Also hier in der gesamten Ungebung ist es immer das Gleiche: Der Hof bleibt nur so lange zusammen, bis der erste zu sagen hat der nicht selbst auf den Flächen gearbeitet hat. Allen die es nur geerbt haben (bzw. deren Ehepartner) kommt spätestens nach ein paar Jahren in den Sinn, dass man ja dringend ein Ferienhaus, eine Küche für 30.000 EUR oder einen Porsche Cayenne braucht... Und dann müssen halt alle 3 Jahre mal ein paar ha weg... :lol:


Eine Herausforderung stellt natürlich auch die "gerechte" Verteilung des Hofes dar, wenn mal vererbt wird. Spätestens hier scheiden sich oft die Geister, wenn gestritten wird und sich dann die Geschwister nur noch vor Gericht sehen. Das ist übrigens auch mit ein Grund weshalb sich vor vielen Jahren im schwäbischen Bereich sehr viele Handwerksberufe gebildet haben, da für eine vernünftige Landwirtschaft die zerstückelten Betriebe kaum mehr geeignet waren, mussten sich die Leute was einfallen lassen und wurden oft zu Tüftlern.

Warum nur, warum sind die Dummen so sicher, und die Gescheiten so voller Zweifel....?

Und auch diese Frage soll beantwortet werden. :-)
Kluge Leute sind eben unter anderem klug weil sie vieles hinterfragen und skeptisch sind, leider hören sie dann konsequenterweise bei sich selber nicht mit dem grübeln und hinterfragen auf. Etwas denkfauleren Menschen reicht es aus einem alles zu glauben, die fallen dann auf jeden Rattenfänger herein, sehen sich jedoch immer im Recht, weil sie sich die Mühe garnicht machen sich in jemand anderen reinzuversetzen. :-)
Ich hatte mal einen jungen und schlauen Kollegen, der hat immer alles und jeden Verstanden, irgendwann ist er dann krank geworden. :-(
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon emskopp33 » Mi Aug 10, 2016 17:44

Die "gerechte" Verteilung obliegt letztlich den Senioren. Wer verantwortungsvoll- und umsichtig handelt, der wird zu guten Zeiten dafür Sorge tragen, dass es eine Verteilung nach seinen Vorstellungen geben wird. Er wird ein Erbe verfasst haben, dass alle Betreffenden kennen und von abgehenden Kindern nach Abfindung eine Verzichtserklärung unterschreiben lassen, gerade um spätere Erbstreitigkeiten zu unterbinden.
Ich bin nicht so alt, dass ich ans vererben denke, aber dennoch würde ich den Hof nicht aufteilen. Abgehende Kinder müssen im Verhältnis zur wirtschaftlichen Vernunft des Hofes einen vernünftigen Start erhalten.
Aber was Generationen vor mir aufgebaut / zusammen gekauft und hart bearbeitet haben um es beisammen halten zu können, werde ich nicht trennen. Jede Generation hat mit den Herausforderungen ihrer Zeit zu kämpfen. Es weiß doch heute noch keiner was vll. in 30 - 40 Jahren ist.

Bedingung ist natürlich schon, dass der Hoferbe ein eigenes Interesse daran hat den Hof zu halten, auch wenn die LW in kleinen Rahmen betrieben wird

Nennt mich altmodisch oder konservativ, aber so sehe ich es...
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon bauer hans » Do Aug 11, 2016 6:37

emskopp33 hat geschrieben:Die "gerechte" Verteilung obliegt letztlich den Senioren.

ja,leider :roll: :roll:
senioren blicken in der regel gar nicht mehr durch oder haben ihren liebling,der sie auch beliebig manipulieren kann,was wir in der familie gerade wieder erleben mussten :?
zum glück konnten wir gerichtlich intervenieren,um nicht kosten der pflege tragen zu müssen,weil noch ausreichend vermögen vorhanden ist.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Teddy Bär » Do Aug 11, 2016 8:44

Das ist ja das Problem, wenn die Senioren zu lange warten. Es liegt in der Natur des Menschen solche Entscheidungen immer weiter aufzuschieben. Nichts zu tun ist eben einfacher.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Estomil » Do Aug 11, 2016 9:40

Die guten betriebsleiter haben mit 65 alles geregelt. In dem Fall ist jedoch auch meist nen junger Nachfolger aufm Hof der fass gibt.

In jedem Fall sollte der hofeigentümer verbindlich festlegen Wer was bekommt. Abgehende Kinder sollten möglichst früh (zb mit Anfang 20) abgefunden werden. Wer meint das noch machen zu müssen wenn die Kinder 40, verheiratet und selbst eltern sind der wird sich wundern dass keiner mehr unterschreibt.
Ich sehe es übrigens wie viele andere hier auch so, dass der hoferbe sofern er den Hof ersthaft weiterbewirtschaftet alles bekommen sollte. Weichende erben sind mit pflichtteilen oder wenn machbar etwas mehr abzufinden.
Alles andere wie ställe, acker, wald, mietshäuser, pv Anlagen oder bar und aktienvermögen würde in der Regel auf dem Hof erwirtschaftet und sollte da auch bleiben!

Wer meint nem hof mit jeder Generation ne halbe oder ganze Million entziehen zu wollen , der wird sich wundern wie schnell der Hof kaputt geht.
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