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Der Peak-Pacht ist da!

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon meyenburg1975 » So Aug 14, 2016 7:56

Neuverpachtungen sind schleppender geworden und die Spitzenpreise von vor drei vier Jahren werden nicht mehr bezahlt. Zumindest hier im ostfriesischen Milchgürtel.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Estomil » So Aug 14, 2016 10:01

Hier wird Grad versucht in den flurbereinigungsverfahren die wegeränder als komoensationsflächen zu nutzen. Als Landwirt wäre ich da nicht grade begeistert. Bei uns im Dorf sollen aber so ca 20ha zusammenkommen die dann halt nicht dichtgeflanzt werden.
Für mich wäre es allerdings wesentlich sinnvoller die Dörfer kompakter zu gestallten. Also vor allem höher und kompakter bauen. In den alten Wohnlagen haben die Grundstücke oft noch 1000qm. Was für eine verschwendung.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon T5060 » So Aug 14, 2016 11:33

Estomil hat geschrieben:Hier wird Grad versucht in den flurbereinigungsverfahren die wegeränder als komoensationsflächen zu nutzen. Als Landwirt wäre ich da nicht grade begeistert. Bei uns im Dorf sollen aber so ca 20ha zusammenkommen die dann halt nicht dichtgeflanzt werden.
Für mich wäre es allerdings wesentlich sinnvoller die Dörfer kompakter zu gestallten. Also vor allem höher und kompakter bauen. In den alten Wohnlagen haben die Grundstücke oft noch 1000qm. Was für eine verschwendung.


Für was Kompensation ? Ginge nur wenn die Kompensation für Maßnahmen in dem FBV nötig wäre, dann aber auch nur so, dass der Acker nicht wesentlich beeinträchtigt wäre.
Beeinträchtigt die Kompensation den Acker ist das bei der Wertermittlung im FBV zu berücksichtigen.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Estomil » So Aug 14, 2016 12:00

In denn flurbereinigungsverfahren wird man eh über den Tisch gezogen. Die Abzüge die jeder bekommt sind in der Regel deutlich zu hoch. Diese werden dann nachher an die Gemeinde oder zb auch bauern abgegeben (Gegen bezahlung)
Wir haben so rund nen halben ha dazubekommen....
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon T5060 » So Aug 14, 2016 15:33

Estomil hat geschrieben:In denn flurbereinigungsverfahren wird man eh über den Tisch gezogen. Die Abzüge die jeder bekommt sind in der Regel deutlich zu hoch. Diese werden dann nachher an die Gemeinde oder zb auch bauern abgegeben (Gegen bezahlung)
Wir haben so rund nen halben ha dazubekommen....


Am einfachsten ist halt, man muss sehen wie man ins FBV rein ist und mit was man rausgeht und wie es aussieht, zwar doof, aber die die FB-Behörden lassen sich nicht so richtig ins Vefahren schauen.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Mr.T. » Mo Aug 15, 2016 16:06

bauer hans hat geschrieben:die zukunftsbetriebe hier (stadtrandlandwirtschaft) sind über bauland,heirat,erbschaft oder auch ausserlandwirtschaftlich honorierte aufsichtsrat- oder politikposten gewachsen,ganz ganz wenige haben das über wachstum aus eigener kraft geschafft,selbst der führende grossbetrieb hatte millionen durch gewerbegebiete eingenommen.


Wir sind kein Stadtrand aber deine Aussage trifft bei uns ebenfalls exakt zu.
Die wenigen Betriebe die für die Zukunft aufgerüstet haben, haben außerhalb der Landwirtschaft Geld erwirtschaftet. Sei es durch Erbschaften, Bauland, Heirat, Kiesgrube oder andere außerlandwirtschaftliche Einnahmen.
Rein von der Landwirtschaft wäre dieses Wachstum und Investitionen nicht möglich gewesen.
Schon deshalb kann der Normalbetrieb bei Flächenkauf und Flächenpacht mit diesen Betrieben nicht mehr mithalten.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Mr.T. » Mo Aug 15, 2016 16:10

meyenburg1975 hat geschrieben:Neuverpachtungen sind schleppender geworden und die Spitzenpreise von vor drei vier Jahren werden nicht mehr bezahlt. Zumindest hier im ostfriesischen Milchgürtel.


Von welchen Preisen ausgehend ?
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon T5060 » Sa Aug 27, 2016 0:53

2015 sind die Bodenpreise in RB Oberpfalz und Mittelfranken gefallen.
Das es im Freistaat trotzdem zu einem Anstieg um +14 % kam resultiert aus den RB Nieder - und Oberbayern.
Dort ist extrem viel Geld vorhanden, teils irgendwie verdient, teils aus Baulandverkäufen.

Also daraus kann man abgesichert ableiten, dass das Biogasgeschäft vorüber und vorbei ist.
Wer jetzt noch teuer kauft verbrennt Geld.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon xyxy » Sa Aug 27, 2016 5:48

Kaum Bewegung im Markt, mal Bauplätze, selten mal ein ganzer Betrieb.
Bleibt hauptsächlich bei Omas, die ihr Geld für die Enkel sicher anlegen möchten und Enkel, die Omi raten ihr Land zu verkaufen, weil sie ja bald ins Heim soll... :mrgreen:
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon bauer hans » Sa Aug 27, 2016 7:49

xyxy hat geschrieben:Kaum Bewegung im Markt, mal Bauplätze, selten mal ein ganzer Betrieb.

interessante geschichte aus meiner direkten nachbarschaft:
ein nebenerwerbler mit ca. 3ha war gestorben und ich dachte mir,das land könntest du doch eigentlich kaufen,weil direkt neben meinem......
jetzt höre ich,dass dem eh nur noch 2ha von den 3ha gehörten und die 2ha an den pächter für um die 3€ verkauft worden waren.
der pächter hatte gerade wieder bauland vertickert und eigentlich nie land gekauft,sondern alles immer in technik investiert.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Estomil » Sa Aug 27, 2016 13:32

Noch wird wirklich extrem wenig verkauft. Liegt sicher zum Teil auch an den deutlichen Steigerungen in den letzten Jahren. Die wollte jeder potentielle Verkäufer sicher nutzen.

Die Frage ist allerdings die lange das noch so bleibt.
Kaufwillige Betriebe gibt es hier nur noch ne handvoll. Wenn ich mir so ansehe wie viele Betriebe hier noch auslaufen werden, dann komme ich ins grübeln. Die verbleibenden Landwirte müssten locker 200ha bewirtschaften. Das traue ich eigentlich nur sehr wenigen zu. Der Trend hier unter den viehhaltern geht eh eher dazu, die ställe gewerblich zu bauen und die gülle in Kooperationen loszuwerden. Zb an ksrtoffelbauern. Zudem kann ma für 7€ die gülle abfahren lassen.

Die 1200€ und mehr die hier bezahlt wurden sind definitv das Ende der fahnenstange. Viele viele Landwirte lassen solche Flächen lieber liegen.

Ich könnte mir somit vorstellen, dass in den nöchsten Jahren doch deutlich mehr verpEchter ans verkaufen denken solange die Preise noch ok sind.

Wenn sich der Markt dreht kanns auch mal schnell runtergehen...
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon emskopp33 » Sa Aug 27, 2016 15:08

Das kann so sein, aber wenn immer mehr Betriebe ihre Gülle abgeben wollen, wird dies auch dort wieder zu Kostensteigerungen dort führen. Durch mehr Menge erhöhen sich ja auch die Transportwege etc...
Außerdem kann es auch ein Risikospiel werden komplett auf´s Gewerbliche zu bauen. Unser Nds - LW - Minister Meyer hat ja schon einmal durchblicken lassen, die Viehhaltung an die Fläche koppeln zu wollen, sprich gewerbliche Bauten zu minimieren.
Zum Thema Kauf / Pacht usw. hat er ja jetzt wieder in der topAgrar von seinen Vorstellungen berichtet;

Verpächter "müssen" demnach erst eine Veröffentlichung innerhalb der direkten und angrenzenden Gemarkung machen, bevor Betriebe zwei Orte weiter einsteigen dürfen. Gleiches beim Kauf...
Wenn er das alles durchsetzt, würde ich keinesfalls mehr in Boden investieren wollen, wenn der Staat mir vorgeben will was ich zu tun habe...
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Estomil » Sa Aug 27, 2016 15:29

Als Landwirt muss ich mir schon überlegen was ich will. Soll mein acker einen möglichst hohen Wert haben (falls ich ihn verkaufen oder beleihen will) oder will ich ihn als produktionsfaktor nutzen und damit geldverdienen. Letzteres sollte für aktive Landwirte Vorrang haben. Und damit muss man auch einsehen, das die bodenpreise sowie pachtpreise in einigen Regionen jenseits von gut und böse sind.
Diese spekulativen Preissteigerungen schaden am Ende den aktiven landwirten deutlich mehr als sie nutzen. In vielen Regionen werden die Gewinne eins zu eins als pacht weitergereicht. Das kanns eigentlich nicht sein. Vor allem wenn ackerland auf Teufel komm raus vorhanden sein muss wie zb im weser ems gebiet.

Dazu kommt, dass nicht wenige Betriebe diese Preissteigerungen gnadenlos genutzt haben um sich bis über beide Ohren zb mit Stämmen und maschienen zu verschulden. Ein nicht geringer Anteil der viehställe hätte bei geringeren ackerpreisen gsrnicht finanziert werden können!
Diese übermengen versauen dann zusätzlich das einkommen.

Ich hätte aktuell nichts dagegen, wenn mal wirklich die Blase platzt und die Leute mal wieder auf den Teppich zurückkommen....
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon xyxy » Sa Aug 27, 2016 16:05

Estomil hat geschrieben:
Ich hätte aktuell nichts dagegen, wenn mal wirklich die Blase platzt und die Leute mal wieder auf den Teppich zurückkommen....


Hier umzu platzt gerade einigen Lohnunternehmen der Kragen. Mähdrescher werden im nächsten Jahr hier Mangelware.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Estomil » Sa Aug 27, 2016 16:20

Die lohnunternehmen kommen schon an ihr geld. Es ist äußerst selten, dass ein landwirtschaftliches Betrieb abgewickelt wird und für die Gläubiger nichts übrig bleibt.
Im regelfall sind die Betriebe nur nicht liquide. Das ist zwar strenggenommen nen insolvenzgrund, es liesse sich oftmals jedoch schnell durch landverkauf regeln.

Nichts desto trotz kann nen lohner so natürlich auch schnell mal in Schwierigkeiten geraten.
Ich Persönlich zähle meine Rechnungen immer innerhalb einer Woche und Handel dann auch entsprechend gute Preise bzw üppige skonti aus.
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