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Der Peak-Pacht ist da!

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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542 Beiträge • Seite 21 von 37 • 1 ... 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24 ... 37
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon marius » Sa Sep 03, 2016 22:11

Pachtpreise haben sich zurzeit stabilisiert, Kaufpreise gehen durch die Decke.
Noch nicht lange ist der Preis auf gut 5 Euro gestiegen. Jetzt sind 0,9 ha Ackerland ausgeschrieben. hab mich bei dem Makler gemeldet ob ich vllt angrenze mit meinem Grundstück.
Leider nicht der Fall. Preis 6,20 + 3,57 % Makler wären 6,42 Euro/m² + Notar, Grunderwerbsteuer usw. für dieses kleine 0,9 ha Handtuch. Sollen mehrere Nichtlandwirte Interesse haben da kein Vorkaufsrecht für Landwirte existiert.

Die Preisblase bei den Kaufpreisen bläst sich in manchen Gegenden immer schneller auf. Zinsen gegen null und gar Minuszinsen bei den ersten Banken werden die Bodenpreise weiter nach oben ziehen.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon bauer hans » So Sep 04, 2016 7:41

meine gemeinde hatte schon vor 20 jahren ackerland mit 8 DM bewertet,wenn ein baulandverkäufer um die 150 DM erzielt hatte und ackerland zurück kaufen wollte.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Estomil » So Sep 04, 2016 9:36

Es gibt immer Leute die ackerland kaufen müssen wenn sie zb bauland abgegeben haben. Soweit nichts neues.
Trotzdem sehe ich das platzen der Blase bereits kommen. Die Zukunft wird so aussehen, dass 90% der Flächen vom Eigentümer nicht mehr bewirtschaftet werden. Und damit wird der ideelle wert des ackers komplett verschwinden. Früher oder später wird eine verkaufwelle losgetreten die ihren Anfang sicher in sinkenden pachtpreisen hat. Alleine die Abschaffung der gabprämien (oder Umschichtung auf Umweltschutz der die Einnahmen komplettvauffrisst) wird dazu führen, dass die pachten um rund 250-300€ runtergehen müssen.

Das bedeutet schnell mal 2€ pro qm Wertverlust für den acker. In solchen Situationen kann sich ganz schnell eine abwärtspirale entwickeln die wir an den Börsen oder zb am bodenmsrkt vor einigen Jahren in dänemark schon erlebt haben.

Wer heute in acker investiert muss sich immer die Frage stellen, ob überhaupt angemessene Erträge zu erzielten sind. Das ist bei 5€ ganz sicher nicht mehr der fall.
In vielen Regionen ist rentabler Ackerbau selbst bei einem Euro den qm noch ne knappe kiste.

Ich würde aktuell Lieber den Ball flach halten und cashreserveb aufbauen. Gute Gelegenheiten werden in Zukunft noch reichlich kommen.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon topigs » Mi Sep 21, 2016 19:23

Das verstehen hoffentlich bei uns im Nordwesten jetzt auch die Biogasanlagen. Sie haben dank Greening seit Jahren mal wieder Getreide in Kultur und merken das Sie nicht über 1100€ Erlös kommen. Noch dazu bringt der Mais nicht die gewünschte Menge.....
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon simmal1 » Fr Sep 23, 2016 9:17

Irgendwann muss die Blase platzen.
Bei Flächenpreisen bei ca. 18€/qm kann doch keiner mehr wirtschaften.
Wenn eine neue Generation die Flächen bekommt, dann kann es durchaus sein, dass die Flächen verhökert werden.
Da muss nur ein Hausbau oder ähnliches anstehen, dann ist der halt nicht mehr im Besitz.
Stört viele glaub ich nicht sonderlich.
"Halte deine Freunde nahe bei dir, aber deine Feinde noch näher"- Vito Corleone
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon T5060 » Mo Sep 26, 2016 14:23

Grad ne großen Familienbetrieb ( mehr als 1.000 ha und mehr als 500 Muh usw. ) aus dem Osten am Tel gehabt.
Der sagte auch das sich Ende 2014 sich klar die katastrophe abzeichnete, wenn man sich so die Lage in der Welt anschaute.
Sie hat sich etwas beruhigt, ist was besser geworden, aber verzogen hat sich die Unsicherheit noch nicht und das nächste Gewitter steht an.

Die Großbetriebe geben sich selbst keine so große Zukunft, aber so der 80 Kuh-Betrieb, der wird neidvoll betrachtet.
Der wiederum soll von staatswegen weggemobbt werden.
Als weggemobbt von den Leuten, die selber ihren Hof zu Hause nicht weiterführen wollten.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon marius » Di Sep 27, 2016 9:26

T5060 hat geschrieben:
Die Großbetriebe geben sich selbst keine so große Zukunft, aber so der 80 Kuh-Betrieb, der wird neidvoll betrachtet.
Der wiederum soll von staatswegen weggemobbt werden.
Als weggemobbt von den Leuten, die selber ihren Hof zu Hause nicht weiterführen wollten.


Hier geben sich Großbetriebe schon eine Zukunft. Die Richtung geht in immer größer das ist längst absehbar und staatlich gesteuert. Was deine Aussage mit dem wegmobben der 80 Kuh Betriebe bestätigt.

Ist auch kein Problem : Der Großbetrieb hier um die Ecke milkt seine derzeit 650 Kühe in 2,5 Stunden. Und er möchte in Kürze seinen Kuhbestand nochmal verdoppeln. Seine Biogas, Strom incl Abwärme läuft praktisch nur mit Gülle. Da wird noch richtig Geld verdient und diese Betriebe haben auch eine Zukunft. Der kauft laufend Fläche zu, es muss also Cash vorhanden sein.

Ich wundere mich deshalb immer noch das einige Familienbetriebe Unsummen an Geld in ihren Betrieben versenken. Was bringen denn lausige 100 Kühe in Zukunft ? Das sind doch klassische Auslaufbetriebe weil sie irgendwann die stetig steigenden Kosten nicht mehr löhnen können und der Betriebsleiter sitzt dann ohne Beruf da. Unverantwortlich wer deshalb seinen " Hofnachfolger " in die landw. Lehre entsendet. Spätestens wenn in einigen Jahren die Subventionen weiter abgebaut werden ist für diese Betriebe Schluss.
Noch dazu müssen diese Auslaufbetriebe nach der Betriebsaufgabe das heute gebaute wieder teuer abreissen und entsorgen. Was nochmal hohe Kosten beim Rückbau verursacht.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon marius » Di Sep 27, 2016 9:45

Estomil hat geschrieben:Es gibt immer Leute die ackerland kaufen müssen wenn sie zb bauland abgegeben haben. Soweit nichts neues.
Trotzdem sehe ich das platzen der Blase bereits kommen. Die Zukunft wird so aussehen, dass 90% der Flächen vom Eigentümer nicht mehr bewirtschaftet werden. Und damit wird der ideelle wert des ackers komplett verschwinden. Früher oder später wird eine verkaufwelle losgetreten die ihren Anfang sicher in sinkenden pachtpreisen hat. Alleine die Abschaffung der gabprämien (oder Umschichtung auf Umweltschutz der die Einnahmen komplettvauffrisst) wird dazu führen, dass die pachten um rund 250-300€ runtergehen müssen.

Das bedeutet schnell mal 2€ pro qm Wertverlust für den acker. In solchen Situationen kann sich ganz schnell eine abwärtspirale entwickeln die wir an den Börsen oder zb am bodenmsrkt vor einigen Jahren in dänemark schon erlebt haben.

Wer heute in acker investiert muss sich immer die Frage stellen, ob überhaupt angemessene Erträge zu erzielten sind. Das ist bei 5€ ganz sicher nicht mehr der fall.
In vielen Regionen ist rentabler Ackerbau selbst bei einem Euro den qm noch ne knappe kiste.

Ich würde aktuell Lieber den Ball flach halten und cashreserveb aufbauen. Gute Gelegenheiten werden in Zukunft noch reichlich kommen.


Die Kaufpreise werden weiter ansteigen. Da es immer mehr Neureiche z.b. Geschäftsleute gibt die ihre Millionen in Grundstücke anlegen werden. Der große Zulauf wird erst noch kommen.
Pachtpreise werden ebenfalls ansteigen, in Gebieten wo Ackerland heute unter 1000 Euro/ha kostet. Das Nitratproblem wird scharfe Gesetze nach sich ziehen. Was auch die Bevölkerung befürwortet. In Zukunft geht die Tendezn in 1 GV / ha. Das wird politisch gesteuert. Auch wegen den EU Grenzwerten bezüglich des Ozonlochs ( Methanausstoß ) muss Deutschland deutlich an GV Besatz abbauen, sonst wirds teuer.

Dennoch gilt die Parole : Wachsen oder weichen da die Erzeugerpreise nicht, wohl aber die Kosten weiter steigen werden.

Diese genannten Kombinationen werden neben dem Flächenfrass keine fallenden Pachtpreise und auch keine fallenden Kaufpreise zulassen.

Ausgenommen überhitzte Regionen. Da kann der Preis mal kurz konsolidieren bevor er wieder Fahrt aufnimmt.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon T5060 » Di Sep 27, 2016 9:55

Was macht man als Betrieb, wenn es kritisch wird ? Auf alle Fälle, das absolute Gegenteil verkünden, denn sonst ist man der Leichenfledderei preisgegeben.

Auch Goebbels verkündete im Oktober 1944 noch den totalen Krieg und den Endsieg....

Also Marius gieße die Geranien an deinen Kuhstallsfenstern und schaff noch was.... :mrgreen:
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon LUV » Di Sep 27, 2016 9:58

marius hat geschrieben:Die Kaufpreise werden weiter ansteigen. Da es immer mehr Neureiche z.b. Geschäftsleute gibt die ihre Millionen in Grundstücke anlegen werden. Der große Zulauf wird erst noch kommen.
Pachtpreise werden ebenfalls ansteigen, in Gebieten wo Ackerland heute unter 1000 Euro/ha kostet. Das Nitratproblem wird scharfe Gesetze nach sich ziehen. Was auch die Bevölkerung befürwortet. In Zukunft geht die Tendezn in 1 GV / ha. Das wird politisch gesteuert. Auch wegen den EU Grenzwerten bezüglich des Ozonlochs ( Methanausstoß ) muss Deutschland deutlich an GV Besatz abbauen, sonst wirds teuer.

Dennoch gilt die Parole : Wachsen oder weichen da die Erzeugerpreise nicht, wohl aber die Kosten weiter steigen werden.

Diese genannten Kombinationen werden neben dem Flächenfrass keine fallenden Pachtpreise und auch keine fallenden Kaufpreise zulassen.

Ausgenommen überhitzte Regionen. Da kann der Preis mal kurz konsolidieren bevor er wieder Fahrt aufnimmt.


Das Nitratproblem wird keines werden, da arbeiten schon etliche Firmen an der Separierung von N,P,K und der transportwürdigen Verwertung. Mach dir keine Hoffnung, die Bauern sind nicht ganz so flegmatisch, wie du meinst, jedenfalls die nicht, die weiterhin Geld verdienen und produzieren wollen. :wink:
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon marius » Di Sep 27, 2016 10:04

LUV hat geschrieben:Mach dir keine Hoffnung, die Bauern sind nicht ganz so flegmatisch, wie du meinst, jedenfalls die nicht, die weiterhin Geld verdienen und produzieren wollen. :wink:


Eben das hab ich doch beschrieben im Beispiel, siehe Zitat unten. In diesem Zukunfstbetrieb wird noch Geld verdient. Das werden in Zukunft aber nur sehr wenige Betriebe sein. Die meisten Landwirte arbeiten heute schon deutlich unter dem Mindestlohn.
Vollkostenbereinigt ( z.b. Pachtansatz eigene Fläche ), sowieso. Sofern man eine Vollkostenberechnung überhaupt beherrscht. :mrgreen:

marius hat geschrieben:Der Großbetrieb hier um die Ecke milkt seine derzeit 650 Kühe in 2,5 Stunden. Und er möchte in Kürze seinen Kuhbestand nochmal verdoppeln. Seine Biogas, Strom incl Abwärme läuft praktisch nur mit Gülle. Da wird noch richtig Geld verdient und diese Betriebe haben auch eine Zukunft. Der kauft laufend Fläche zu, es muss also Cash vorhanden sein.
Zuletzt geändert von marius am Di Sep 27, 2016 10:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon LUV » Di Sep 27, 2016 10:06

Tja, dann ist das eben so.....die Erde wird sich weiter um die Sonne drehen und morgens aufgehen und abends untergehen..... :prost:
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon T5060 » Di Sep 27, 2016 10:58

Im Osten bei Top-Strukturen verschwinden gerade reihenweise Kuhställe jenseits der 300 Milchkühe, weil die das Geld und das Personal nicht mehr zusammen bekommen
und hier will uns einer erzählen, das liefe in Bayern anders. Forget it ! , da ist vielleicht nur Geld da, was nicht erwirtschaftet werden musste und jetzt auf andere Art verbrannt wird.

Betriebswirtschaftlich unschlagbar ist der Milchkuhbetrieb zwischen 50 und 150 Kühen

ALDI hatte 1946 12 qm Laden, nach der allgemeinen Lesart der Handelsbetriebslehre in dieser Zeit, war ALDI dem Untergang geweiht und die Zukunft sah man in Firmen wie Karstadt, Horten oder Hertie. :mrgreen:
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Hauptmann » Di Sep 27, 2016 11:04

marius hat geschrieben:
Estomil hat geschrieben:Es gibt immer Leute die ackerland kaufen müssen wenn sie zb bauland abgegeben haben. Soweit nichts neues.
Trotzdem sehe ich das platzen der Blase bereits kommen. Die Zukunft wird so aussehen, dass 90% der Flächen vom Eigentümer nicht mehr bewirtschaftet werden. Und damit wird der ideelle wert des ackers komplett verschwinden. Früher oder später wird eine verkaufwelle losgetreten die ihren Anfang sicher in sinkenden pachtpreisen hat. Alleine die Abschaffung der gabprämien (oder Umschichtung auf Umweltschutz der die Einnahmen komplettvauffrisst) wird dazu führen, dass die pachten um rund 250-300€ runtergehen müssen.

Das bedeutet schnell mal 2€ pro qm Wertverlust für den acker. In solchen Situationen kann sich ganz schnell eine abwärtspirale entwickeln die wir an den Börsen oder zb am bodenmsrkt vor einigen Jahren in dänemark schon erlebt haben.

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In vielen Regionen ist rentabler Ackerbau selbst bei einem Euro den qm noch ne knappe kiste.

Ich würde aktuell Lieber den Ball flach halten und cashreserveb aufbauen. Gute Gelegenheiten werden in Zukunft noch reichlich kommen.


Die Kaufpreise werden weiter ansteigen. Da es immer mehr Neureiche z.b. Geschäftsleute gibt die ihre Millionen in Grundstücke anlegen werden. Der große Zulauf wird erst noch kommen.
Pachtpreise werden ebenfalls ansteigen, in Gebieten wo Ackerland heute unter 1000 Euro/ha kostet. Das Nitratproblem wird scharfe Gesetze nach sich ziehen. Was auch die Bevölkerung befürwortet. In Zukunft geht die Tendezn in 1 GV / ha. Das wird politisch gesteuert. Auch wegen den EU Grenzwerten bezüglich des Ozonlochs ( Methanausstoß ) muss Deutschland deutlich an GV Besatz abbauen, sonst wirds teuer.

Dennoch gilt die Parole : Wachsen oder weichen da die Erzeugerpreise nicht, wohl aber die Kosten weiter steigen werden.

Diese genannten Kombinationen werden neben dem Flächenfrass keine fallenden Pachtpreise und auch keine fallenden Kaufpreise zulassen.

Ausgenommen überhitzte Regionen. Da kann der Preis mal kurz konsolidieren bevor er wieder Fahrt aufnimmt.


Ich kann das bestätigen, ein Bekannter hat vor kurzem Land verkauft, unter den 80-90 Interessenten war nur ein einziger Landwirt dabei!!!
Die Leute haben Angst um ihr Geld und wollen was besitzen.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon aureleus » Di Sep 27, 2016 11:24

T5060 hat geschrieben:Im Osten bei Top-Strukturen verschwinden gerade reihenweise Kuhställe jenseits der 300 Milchkühe, weil die das Geld und das Personal nicht mehr zusammen bekommen
und hier will uns einer erzählen, das liefe in Bayern anders. Forget it ! , da ist vielleicht nur Geld da, was nicht erwirtschaftet werden musste und jetzt auf andere Art verbrannt wird.

Betriebswirtschaftlich unschlagbar ist der Milchkuhbetrieb zwischen 50 und 150 Kühen



du meinst wohl eher, im Rahmen der Milchwirtschaft ist diese Größenordung betriebswirtschaftlich noch die beste....
Betriebswirtschaftlich im Allgemeinen, lacht dich jeder Betriebswirt/Unternehmer mit solchen Aussagen aus;-)

und ja, die Käuferschicht von Land-und Forstwirtschaftlichen Grundstücken hat sich völlig gedreht. Bei uns kaufen Unternehmer, Kirche,Gastwirte, Rechtsanwälte, Ärzte.... jedes Grundstück auf, das verkauft wird (ab einer gewissen Größe). Da werden teilweise Studenten zu den Bauern vorgeschickt um etwaige Verkaufsabsichten zu erfragen....mag sein, dass dies hier in Österreich mit der kommenden Kontoöffnung zusammenhängt, wie kann man sein Geld schon besser verstecken als in Grund und Boden....
Zuletzt geändert von aureleus am Di Sep 27, 2016 11:31, insgesamt 1-mal geändert.
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