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Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon marius » Sa Aug 31, 2019 21:11

Also der Frühindikator Milch, Kieler Rohstoffwert sieht nicht gut aus und fällt weiter.

Jetzt dachte ich immer die schweizer Milchbauern wären besser dran aufgrund ihrer höheren Milchpreise und teilweise staatlichen Bergbauernhilfsprogramme, musste aber nun lesen das selbst dort seit 2010 rund 25 % also jeder 4te Milchbauer seinen Betrieb geschlossen hat.

https://www.schweizerbauer.ch/politik-- ... 51412.html
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon johndeere8608 » So Sep 01, 2019 9:49

Hallo
In der Schweiz ist es zurzeit ganz schlimm.Wir Bauern sind nur noch eine Last für die verwöhnte Bevölkerung.Die Kostenschere geht immer weiter auseinander.Wir sind die Gewässerverschmutzer Tierquäler etc... Denke es ist noch schlimmer als bei Euch in D
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon Einhorn64 » So Sep 01, 2019 11:08

Die Schweiz gehört doch nicht zur EU-
folglich muss bei euch doch alles viel viel besser sein...
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon farmerli » So Sep 01, 2019 11:15

@ marius: Denken ist Glückssache, pflegte meine Mutter zu sagen... Die höheren Preise sind das eine, über die Kosten hast Du Dich in Deiner Hängematte wohl noch nie informiert! Heute für die KB einer Kuh bezahlt: Anfahrt Fr. 16.-, Samenübertragung Fr. 16.-, Sperma gesext guter BS-Stier 87.- , Sonntagszuschlag Fr. 40.-. Eine TU per Hand kostet Fr. 18.- mit Ultraschall Fr. 33.-. Für einen Melkmaschinenpulsator wollte der Händler gegen Fr. 500 inkl, eine Magnetspule Fr. 117. Beim Online-Handel aus DE dasselbe ebenfalls als Original Eu 180 und 45 exkl, per DHL am übernächsten Werktag im Briefkasten. Versand, Zollabfertigung und MwSt um Fr. 45.
Der Lama-Meister verrechnet Fr. 104 in der Stunde. Gelle marius, da zerspringt Dir glatt das Glas mit dem Drink in der Hand!
Klar, im Vergleich zu Deutschland lässt sich in der Schweiz noch mit kleineren Betrieben leben. Das Leben ist aber auch für Landwirte mit geringen Ansprüchen sehr teuer geworden. Und richtig teuer wirds dann, wenn einer den Betrieb aufgibt. Da langt der Staat mit fiktiven Liquidationsgewinnen tüchtig zu. Wer vorher schon arm war, ists nachher erst recht.
Und dennoch bin ich lieber bei meinen Kühen im Stall als bei Dir und Deinen Miezen in der Eisdiele.

@ Johnny-Driver: Ja, im Moment ists wirklich zum Kotzen mit der Politik. Ich habe den Eindruck, dass bei uns im Gegensatz zu den Verhältnissen in Deutschland die Stimmungsmache wohl leiser verläuft, aber wahrscheinlich politisch tiefer abgestützt und damit wirksamer ist. Es wird sicher nicht einfacher.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon Flecki_aus_Bayern » So Sep 01, 2019 16:51

Es wird nur die kommende Enteignung der Landwirte medial vorbereitet.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » So Sep 01, 2019 18:23

Flecki_aus_Bayern hat geschrieben:Es wird nur die kommende Enteignung der Landwirte medial vorbereitet.


In Sachsen und Brandenburg hat die Medienhetze auch ihr Ziel verfehlt. Einzig der der überobligatorische Einsatz von Woidke und Kretschmar haben noch brauchbare Ergebnisse gebracht.
Links, ÖKO und Klima wurden abgewählt.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon JonnyD2250 » So Sep 01, 2019 23:43

marius hat geschrieben:Also der Frühindikator Milch, Kieler Rohstoffwert sieht nicht gut aus und fällt weiter.

Jetzt dachte ich immer die schweizer Milchbauern wären besser dran aufgrund ihrer höheren Milchpreise und teilweise staatlichen Bergbauernhilfsprogramme, musste aber nun lesen das selbst dort seit 2010 rund 25 % also jeder 4te Milchbauer seinen Betrieb geschlossen hat.

https://www.schweizerbauer.ch/politik-- ... 51412.html
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » So Sep 01, 2019 23:51

Die Einkäufer bei LIDL, ALDI, REWE und EDEKA lesen das auch, also glaube ich es erst, wenn die PLUS 3 Cent bei mir auf dem Konto sind :mrgreen:
Irgendwie traue ich dem Druck aus Drittländern und unserer Politik nicht
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon johndeere8608 » Mo Sep 02, 2019 6:29

Einhorn64 hat geschrieben:Die Schweiz gehört doch nicht zur EU-
folglich muss bei euch doch alles viel viel besser sein...

Genau das ist das Problem. Es geht allen zu gut.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon cerebro » Mo Sep 02, 2019 7:27

johndeere8608 hat geschrieben:
Einhorn64 hat geschrieben:Die Schweiz gehört doch nicht zur EU-
folglich muss bei euch doch alles viel viel besser sein...

Genau das ist das Problem. Es geht allen zu gut.

Das ist in Deutschland auch nicht anders. Hinzu kommt der Faktor das es meiner Meinung nach eine laute und agressive Minderheit die öffentliche Aufmerksamkeit incl Medien bestimmt. Die (schweigende) Mehrheit interessiert keine Sau
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon Hosenträger » Mo Sep 02, 2019 13:41

https://www.elite-magazin.de/news/newst ... 06528.html
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » Di Sep 03, 2019 0:11

Ganz gemeine Meinung von Dairymaster über Milchproduktion, "todarbeiten" und "weniger ist mehr":

https://www.youtube.com/watch?time_cont ... sDhnmCf6ew

Das ist auch meine Meinung : Solide Nutzung der AK und des Grünlands, weitere Expansion ggf. in margenträchtigere, arbeitsflexiblere Bereiche

Natürlich klar das die Offizialberatung und so Molkereien wie Hochwald "billige Brühe" brauchen um zu überleben.

Ich glaube die letzten 15 Jahre wurde die Milchproduktion vollständig fehlgelenkt, zu einen durch viele Molkerei, der Verblödung durch den BDM und durch den BV, der eigentlich nicht vorhanden war.

60 gute Kühe reichen für den Vollerwerb und 20 sollten es mindestens sein. Wer genug AK hat kann auch bis 150 gehen. Mehr wie 150 ist sehr sehr riskant und wer das gut kann, kann auch anders seine Kohle leichter und sicherer verdienen.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon Cheffe » Di Sep 03, 2019 7:56

T5060 hat geschrieben:Ganz gemeine Meinung von Dairymaster über Milchproduktion, "todarbeiten" und "weniger ist mehr":

https://www.youtube.com/watch?time_cont ... sDhnmCf6ew

Das ist auch meine Meinung : Solide Nutzung der AK und des Grünlands, weitere Expansion ggf. in margenträchtigere, arbeitsflexiblere Bereiche


Coole Socke der Typ, mal was anderes als die ganzen Vertreter, die die auswendig gelernten Prospekt Sprüche in die Kamera plärren. Roboter ist aus meiner Sicht ne Typsache. Wir haben uns erstmal dagegen entschieden, weil man sich damit aus Kostengründen an die "Hochleistungsschiene" bindet, und wir nicht sicher sind, ob wir das auf Dauer wollen und können. Mit dem Roboter 30 Liter melken ist aus meiner Sicht nicht zielführend, dafür ist der Melkvorgang einfach zu teuer, das war zumindest mein Stand zum Zeitpunkt der Entscheidung. Und auch so schöne Sachen wie Fleckvieh passt aus meiner Erfahrung nicht wirklich gut dazu.

T5060 hat geschrieben:
60 gute Kühe reichen für den Vollerwerb und 20 sollten es mindestens sein. Wer genug AK hat kann auch bis 150 gehen. Mehr wie 150 ist sehr sehr riskant und wer das gut kann, kann auch anders seine Kohle leichter und sicherer verdienen.


60 gehe ich noch mit (aber alle paar Jahre n neuer Vario ist dann schwierig ;) ) aber 20? das können vielleicht einzelne mit ner ganz besonderen Verwertung. Bei 60 Kühen kann das schon klappen, da gibts hier einige. Die haben dann den Kopf auch noch so frei um mal ne "außer- oder halblandwirtschaftliche" Investitionsgelegenheit o.ä. vernünftig zu nutzen, weil sie nicht 80 und mehr Stunden mit dem Kerngeschäft beschäftigt sind (wobei es auch das in jeder Betriebsgröße gibt).
Das hängt allerdings auch daran, was die Politik uns noch so an Knüppel zwischen die Beine wirft. Ne neue Fahrsiloanlage nach den neuen Standards kann son 60iger Betrieb ganz schön belasten.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon Rohana » Di Sep 03, 2019 8:29

Warum sollten Fleckviecher und Roboter nicht zusammenpassen? :shock:
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon Cheffe » Di Sep 03, 2019 9:00

Rohana hat geschrieben:Warum sollten Fleckviecher und Roboter nicht zusammenpassen? :shock:


Hab mir schon beim Schreiben gedacht, dass da Widerspruch kommt. Mir persönlich erschien es damals zu teuer, für das was Fleckis da an Milch hinbringen und wie lange die da drin stehen müssen (Milchfluss).

Ich weiß aber, dass es durchaus Betriebe gibt, die beides kombinieren und zufrieden sind...
Für mich macht ein Roboter besonders dann Sinn, wenn ich es dadurch schaffe, von sagen wir 30l in Richtung 40l zu kommen.
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