Hi,
Ein sehr sehenswerter Beitrag.
Gregor Beyer hat es auf den Punkt gebracht. Die Regulierung der Wolfspopulation muss sich nach den Schäden richten, die bei entsprechender Wolfsdichte enstehen.
Die Anzahl der Tiere, die sowieso nur geschätzt werden kann, oder irgendwelchen Ideologien sind sicher kein taugliches Mittel die Rückkehr des Wolfes sozialverträglich zu gestalten. Ich jedenfalls weigere mich eine Enteignung durch Phantasten, die lediglich nur einen Aspekt des komplexen Problems beleuchten, hinzunehmen. Tierschutz gilt auch für Weidetiere.
Der Vollschutz für Wölfe, Rabenvögel, Kormoran, Biber... konsequent zu Ende gedacht, bedeutet eine Verarmung der Artenvielfalt. Am Ende bleiben noch widerstandsfähigste Generalisten übrig.
Die Verhältnisse von vor 500 Jahren als Richtschnur anzuführen würde bedingen, dass wir auch unter diesen Bedingungen leben wollten. Ohne fließend Warm- und Kaltwasser, in beengten Wohnverhältnissen unter miserablen hygienischen Bedingungen, mit Hungersnöten und erheblicher Kindersterblichkeit. Ohne Mobiltelefon und PC, Zentralheizung, dichte Fenster.... die Liste kann noch verlängert werden.
Wenn wir allerdings die Hälfte der Bevölkerung ausrotten und in Höhlen als Wohnstatt zurückkehren, gäbe es vielleicht noch Platz für die ungehinderte Ausbreitung des Wolfes.
Gruß
Annegret