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Diskussion: Aktuelles zum Thema Wolf

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Re: Diskussion: Aktuelles zum Thema Wolf

Beitragvon Fassi » Mi Dez 06, 2017 11:55

Nene, das passt schon so mit meinem Beispiel. Der zusätzlichen Arbeitskosten bekommt der Schafhalter ja auch nicht ersetzt und werden bei Deiner Pauschalmeinung ja auch nicht gewertet. Und was ist schon pflanzen groß an Arbeit? Hab ich auch gemacht, mit Späten oder Hacke nen Loch, Bäumchen rein und fertig. Dauert höchstens ne Minute. Paßt also wie gesagt, dass eine Bäumchen für nen Eurofuffzig ist also auch kein großer Kostenpunkt.

Übrigens bei Deinem Zahlenbeispiel mal erwähnem wieviele Schäfer in den Genuss dieser hohen Zahlungen kommen und wieviel Fläche das ausmacht? Ich war ja schließlich mal bei Euch da unten in der Materie etwas stärker eingebunden; da gab's max. 600€ für einen Hektar. Was völlig angemessen war, weil verkaufsfähige Produkte ließen sich auf den Flächen nicht erzeugen und der Bewirtschaftungsaufwand war viel zu hoch. Finanziell gewinnt ein Schäfer dabei nix. Und in den Genuss solcher Flächen kommen nicht mal 10% der Schäfer, die meisten haben nur Prämie plus AUM wie alle anderen auf Grünland auch.

Du hast also ein Einzelbeispiel gebracht und keine belastbaren, allgemeinen Zahlen. Ist wie mit den Rissstatistiken. Zweifelhafter DNA- Ergebnisse, Verluste auf Grund von Verletzungen sowie die weitaus höheren Verluste (sprich Fehlgeburten und verlangsamte Wachstum) durch Stress sind da auch nicht dabei. Das sind aber die weitaus höheren Schäden, die aber von offizieller Seite her nicht existent sind. Kommen wir zurück zum Wald, da könnte man als Vergleich sagen, das angeknapperte Bäumchen wächst doch weiter. Also da auch kein Schaden entstanden.

Gruß
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Re: Diskussion: Aktuelles zum Thema Wolf

Beitragvon tj » Mi Dez 06, 2017 12:12

stamo hat geschrieben:Aber das weit du ja selbst besser als ich, stimmts? Mit so einen Unfug (Wald u. Naturzerstörung)machst du ja auch dein Geld.
Warum beantwortest du die Frage nicht?
stamo hat geschrieben:Und was ist die Quelle? Der Stammtisch der Hobbyholzer?

Ich habe bei der Kommune Einsicht genommen.
stamo hat geschrieben:Und warum ist das viel? Das schafft doch jeder Milchbauer ohne Nabu auch durch jede normale Weide
[ Man sieht, hier spricht der Fachmann.
stamo hat geschrieben:Und natürlich ist der Wolf durch den nötigen Schutz ein wichtiger Faktor in der Schafhaltung. Der Güllepott ist ja auch ein Faktor in der Milcherzeugung. Aber davon hast du ja scheinbar keine Ahnung.
Na dann bring mal Producktionstechnisch relevante Zahlen über den Risikofaktor Wolf in DE und krakehl hier nicht immer nur rum.
Das prozentuale Risiko durch Unwetter beim Ackerbau ist in DE 100x höher als das Risiko bei Schafen durch den Wolf. Was ist bei Schafen teurer, Schutzmaßnahmen oder <0,2% Verlust?
stamo hat geschrieben:Dein Beitrag erweckt den Eindruck, als hast du nicht nur Probleme mit dem Lesen von Diagrammen, sondern auch keine Ahnung von Landwirtschaft. Hauptsache das Reh ist tot und die Kettensäge läuft.
Ich kann im Gegensatz zu dir, der nur beleidigt und provoziert, Produktions- von Risikofaktoren unterscheiden und in einer betriebswirtschaftlichen Berechnung berücksichtigen.
Das Leben war einfacher, als man morgens nur aus dem Haus gehen musste, um ein Mammut zu erschlagen. Die Älteren erinnern sich vielleicht.

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Re: Diskussion: Aktuelles zum Thema Wolf

Beitragvon Eicher1950 » Mi Dez 06, 2017 12:46

tj hat geschrieben:was denn?



Das was du da schreibst ist hier für Niemanden nachvollziehbar. Ich sage nicht, dass es nicht stimmt (davon habe ich zu wenig Ahnung von der Materie ), aber da du eben keine offizielle Quelle angegeben hast ist es auch nicht mehr wert als das Geschwätz am Stammtisch. Es ist aus deiner Sicht völlig nachvollziehbar und logisch, dass du so argumentierst, aber es ist eben weitgehend frei von Fakten. Ähnlich ist dein "Fachwissen" über die Jagdausübung einzustufen, ich bin auch kein Jäger, aber ich spreche den Jägern hier nicht ihre Kompetenz ab, obwohl ich Wald Besitzer bin.
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Re: Diskussion: Aktuelles zum Thema Wolf

Beitragvon meyenburg1975 » Mi Dez 06, 2017 13:34

Wer die Tierverluste als tolerierbar verkaufen möchte, sollte erstmal bedenken, dass wir nach wie vor am Anfang der Ausbreitung stehen. Richtig rund geht das erst, wenn echter Revierdruck untereinander entsteht.
Manfred hatte hier auch mal eine Studie über Rinder aus den USA verlinkt. Zu den Rissen kommen Verkalbungen, schlechtere Fruchtbarkeit und niedrigere Zumahmen in betroffenen Herden. Das dürfte bei Schafen kaum anders sein und damit den weitaus größeren Schaden ausmachen.
Und das Arbeiten/Treiben mit einer aufgelösten Herde dürfte auch keinen Spaß machen. Ebenso wenig das Einsammeln der Reste. Unabhängig von den finanziellen Schäden/Erstattungen.
Wo sich der Wolf breit macht, wird in weniger als einer Generation die Weidehaltung verschwinden und nicht wiederkommen!
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Re: Diskussion: Aktuelles zum Thema Wolf

Beitragvon Fassi » Mi Dez 06, 2017 13:35

Die Verlustrate liegt deutlich über den 0,2%, da wie gesagt, nicht alle Verlust erfaßt werden. Das muss man dann auch nicht auf ein ganzes Bundesland beziehen, sondern auf das jeweilige Wolfsgebiet. Wie gesagt, ist wie mit den Rehen. Betrachtet man das gesamte Bundesgebiet, sind Rehe überhaupt nicht relevant beim Wildschaden.

Aber kommen wir zu Deiner Frage, was teurer ist. Das ist nicht so einfach zu beantworten. Wo der Wolf noch nicht ist, ganz klar der Schutz, den man jetzt schon flächendeckend haben sollte (siehe aktuell die Vorfälle im Odenwald). Wo der Wolf ist, geht es nicht viel aus dem Weg.

Nehmen wir da mal meine (Ex) Herde als Beispiel. Dank Luchs hatte ich knapp die Hälfte an Lämmern, als ein erheblicher Einnahmenrückgang. Ich hätte Herdenschutzhunde anschaffen können, bei meinen vier Teilnehmen im Sommer wären das min. 8 Hunde gewesen, nehmen wir den günstigsten Tarif eine Investition von min. 12.000€ und ein Unterhalt von 6.400€ (etwa 800€ je Hund werden veranschlagt). Zusätzlich hätte ich noch mal 10 voll funktionsfähige Netze austauschen müssen, um auf die Höhe von 1,2m zu kommen. Also nochmal 1.400€. Damit hätte ich die Schafhaltung (und einen Ganzteil des ausserlandwirtschaftlichen Einkommens) ausschließlich für den Herdenschutz betrieben. Sprich ich hätte jedes Jahr erstmal 60 bis 70 Lämmer verkaufen müssen, nur um die laufenden Kosten für die Hunde zu decken.

Gruß
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Re: Diskussion: Aktuelles zum Thema Wolf

Beitragvon Ford8210 » Mi Dez 06, 2017 15:23

Tja, wenn mal ein Schaf gerissen wird ist das kein relevanter Unkostenfaktor. Mmmh, stimmt! Aber die Frage ist doch: Bleibt es bei dem einen Mal oder kommt dieses eine Mal doch öfter vor?
Ein gerissenes Schaf lediglich auf den Begriff "kein relevanter Unkostenfaktor" zurück zu führen sieht doch schon nach dem Versuch aus, Schafe als unwesentliche Dinge darzustellen, bei denen es auf eins mehr oder weniger doch nicht ankommt. Mag sein, daß dies vielleicht so zutreffend ist. Es sind aber Nutztiere. Und dienen damit unserer Existenz. Und da ist der Verlust auch nur von einem Nutztier (der Begriff kommt von Nutzen) durch den Riß eines Wolfes nicht mehr tolerierbar. Gleiches gilt für Hunde. Wenn ein Nutztier durch Hunde gerissen oder in den Tod (z.B. Straßenverkehr) getrieben wird, ist der Hundehalter für den daraus entstandenen Schaden haftbar. Wieso ist eine solche Regelung für ein von den Behörden auf Drängen der alles wissenden Naturschutzverbände (ganz vorne dran der NABU) unter Schutz gestelltem Wolf nicht ebenfalls machbar? Den Schaden zahlen sollte dann derjenige, der den Wolf unbedingt hier haben will. Wieso muß der Geschädigte seinen Schaden selbst tragen?
Im jagdlichen Bereich wird der Ersatz des durch Wildtiere entstandene Schadens in den meisten Fällen von der Jagdgenossenschaft auf den Jagdpächter per Pachtvertrag umgelegt. Wildtiere sind herrenlos. Gehören also niemandem. Eine Schadensregulierung ist jedoch per Gesetz in diesem Bereich vorgeschrieben. Wieso wird das bei dem "lieben" Wolf nicht auch gemacht?
Ich denke, wenn die durch die zuwandernden Wölfe entstandenen Schäden von denjenigen getragen werden müßten, die jetzt so heiß darauf sind, den Wolf in Deutschland wieder zu haben, dann würde der ganz schnell im Jagdrecht stehen.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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Re: Diskussion: Aktuelles zum Thema Wolf

Beitragvon stamo » Mi Dez 06, 2017 15:42

tj hat geschrieben:
stamo hat geschrieben:Aber das weit du ja selbst besser als ich, stimmts? Mit so einen Unfug (Wald u. Naturzerstörung)machst du ja auch dein Geld.
Warum beantwortest du die Frage nicht?

Das ist keine Frage, das ist nur Stammtischgepöbel.

tj hat geschrieben:
stamo hat geschrieben:Und was ist die Quelle? Der Stammtisch der Hobbyholzer?

Ich habe bei der Kommune Einsicht genommen.

:lol:
tj hat geschrieben:
stamo hat geschrieben:Und warum ist das viel? Das schafft doch jeder Milchbauer ohne Nabu auch durch jede normale Weide
Man sieht, hier spricht der Fachmann.

Gut das du es einsiehst. Falls noch jemand hier ist, der deinem Gepöbel glaubt und die mickrigen von dir genannten Zahlen für viel hält, hier was jeder Milchbauer bekommt:
300 Basisprämie + 300 für Bio + 115 für Schnittzeitpunkt= über 700 locker auf die Hand
+115 wenn die Gebietskulisse stimmt + 50 für den Jungbauern = fast 900 locker auf die Hand.

Und da ist der Hobbyholzer neidisch, weil der Schäfer 250€ bekommt, weil er sich mit seinem Zaun auf einer kleinen krummen Ecke quält.
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
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Re: Diskussion: Aktuelles zum Thema Wolf

Beitragvon tj » Do Dez 07, 2017 22:11

stamo hat geschrieben:Gut das du es einsiehst. Falls noch jemand hier ist, der deinem Gepöbel glaubt und die mickrigen von dir genannten Zahlen für viel hält, hier was jeder Milchbauer bekommt:
300 Basisprämie + 300 für Bio + 115 für Schnittzeitpunkt= über 700 locker auf die Hand
+115 wenn die Gebietskulisse stimmt + 50 für den Jungbauern = fast 900 locker auf die Hand.

Und da ist der Hobbyholzer neidisch, weil der Schäfer 250€ bekommt, weil er sich mit seinem Zaun auf einer kleinen krummen Ecke quält.
Ich hab ja weiter oben geschrieben das ich nicht neidisch bin.
Wieso bekommt jeder Milcherzeuger BIO- u. Jungbauernoprämie ?
tj hat geschrieben: 0,08ha= 250 €,
0,12 ha 300€, 0,9 ha=950 €. Ich könnte noch 20 solcher Beispiele bringen

Kannst du rechnen, schaffst du das oder ist das zu hoch für dich? Als Hilfsstellung: versuchsmal mit nen Dreisatz (hat man in der Grundschule) Wie schon gesagt ich bin keinen Neidisch u. ich weis auch das nur ein kleiner Teil der Schaf u. Ziegenhalter davon profitiert.

Du hast aber immer noch nicht meine Frage beantwortet
tj hat geschrieben:Aber das weit du ja selbst besser als ich, stimmts? Mit so einen Unfug (Wald u. Naturzerstörung)machst du ja auch dein Geld.

Oder anders gefragt: wirst du für Beweidungsprojekte bezahlt?

Zurück zum eigentlichen Thema:
Bis jetzt konnte noch keiner der Prädatoren Gegner Zahlen auf den Tisch legen die betriebswirtschaftlich verwertbar sind. Emotional gesteuerte Meinungen helfen hier keinen weiter.
Wie schon gesagt ich seh das relativ emotionslos, also verwertbare Zahlen bitte.

Noch eine Frage zum Schluss: gibt es jemanden im LT der schon bewiesene Ausfälle durch Wolf & Co erlitten hat?
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Re: Diskussion: Aktuelles zum Thema Wolf

Beitragvon Fassi » Do Dez 07, 2017 22:25

Dann ließ mal meine Beiträge aufmerksam. Ich/wir haben seit 1984 bis diesen Sommer Schafe gehalten. Seit 2012 haben wir 2 Luchse vor Ort. Bis 2012 hatte ich eine jährliche Ablammrate von 1,5 Lämmern je Mutterschaf, seit Lammzeit 2013 nur noch 0,8 Lämmer (in der letzten Lammzeit sogar nur 0,7). Schafe wie auch gefundene Aborte waren gesund, es gibt als keine Krankheit, die für diesen Rückgang verantwortlich ist. Ebenso wenig wurde an der Haltung was geändert und seit 2006 auch nicht mehr an der Rasse. Dafür habe ich aber immer wieder entsprechende Spuren am Zaun oder in der Nähe gefunden. Aber von offizieller Seite gilt sowas nicht als Verlust.

Und für betriebswirtschaftliche Zahlen guck in den anderen Wolfsthread. Dieser Aspekt ist von der KtBL untersucht wurden mit sehr eindeutigen Ergebnis. Nämlich das der Herdenschutz sämtliche Gewinne auffrißt.

Gruß
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Re: Diskussion: Aktuelles zum Thema Wolf

Beitragvon tj » Do Dez 07, 2017 22:53

Fassi hat geschrieben:Ich/wir haben seit 1984 bis diesen Sommer Schafe gehalten. Seit 2012 haben wir 2 Luchse vor Ort. Bis 2012 hatte ich eine jährliche Ablammrate von 1,5 Lämmern je Mutterschaf, seit Lammzeit 2013 nur noch 0,8 Lämmer (in der letzten Lammzeit sogar nur 0,7). Schafe wie auch gefundene Aborte waren gesund, es gibt als keine Krankheit, die für diesen Rückgang verantwortlich ist.
Vielleicht hast Du ja wirklich das Pech das Du genau an deiner Örtlichkeit beinträchtig bist. Auch ich habe Felder bei denen das Ausfallrisiko bei Raps sehr hoch ist. Da hilft dann auch kein Jammern, entweder das Risiko eingehen, aufgeben oder was anderes machen. In meinen Bekanntenkreis befinden sich auch 2 prof. Schäfer und verienen ihr Geld lt. eigener aussage nicht mit Fleisch sondern mit Flächen- u. Bioprämien und Beweidungsprojekten.
Fassi hat geschrieben:Ergebnis. Nämlich das der Herdenschutz sämtliche Gewinne auffrißt.

Das kann schon sein. Aber warum funktionierts in Norditalien u. der Schweiz? Leben die vom draufzahlen?
Wenn ich jetzt in die Schafzucht einsteigen wollte, würde mich aufgrund eurer Aussagen das Verlustrisiko interessieren. Wenns dann nur ein Bruchteil von nen professionellen Herdenschutz ist, na dann würde ich verzichten (Herdenschutz).
Wie schon gesagt bringt mal Zahlen/Bundesland oder Regierungsbezirk damit man die Sache emotionslos einschätzen kann.

mfg tj
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Re: Diskussion: Aktuelles zum Thema Wolf

Beitragvon Fassi » Fr Dez 08, 2017 0:19

Nur komisch das die Beeinträchtigung mit Auftauchen vom Luchs angefangen hat. Die fast 30 Jahre vorher war ja nichts. Ebenso das plötzlich von einem Tag auf den anderen die Tiere, die einem den Vortag noch in die Tasche gekrochen sind, scheu sind und man eine Woche braucht, ehe wieder alles normal ist. Oder auch dass im Laufe des Sommers die Umgänglichkeit der Herde abnimmt und sie im Spätherbst Helfer und Hilfsmittel brauchen, um in ihren Hänger zu gehen. In dem sie aber vor dem Luchs schon gewartet haben, wenn man auf die Weide kam. Und Beweidungsprojekte sind schön und gut, aber das ist nur eine Handvoll. Beim Rest ja, die Prämien machen im Schnitt 60% des Betriebseinkommen aus. Aber nur davon leben, das ist deutschlandweit ein einstelliger Prozentsatz. Der Rest muss Lämmer verkaufen, um ein Einkommen zu erzielen.

Wie gesagt, lies die Studie vom KtBL durch. Da stehen einige Zahlen drinne. Lämmerverluste liegen im Schnitt unter 10% und die Remontierungsrate liegt im Schnitt bei 20%. Von den Schweizer Preisen kann man in D nur träumen und die Italiener regeln da noch viel mit Selbstjustiz. Wie halt auch viele andere Länder mit Wölfen (zB im östlichen Europa).

Gruß
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Re: Diskussion: Aktuelles zum Thema Wolf

Beitragvon Südheidjer » Fr Dez 08, 2017 0:54

tj hat geschrieben:
Fassi hat geschrieben:Aber warum funktionierts in Norditalien u. der Schweiz? Leben die vom draufzahlen?

TJ, setz dich bitte mal intensiv mit der Wolfsproblematik auseinander. Wenn ich von dir die Aussage lese, daß es in Italien und der Schweiz alles funktioniert, dann hast du dein Wissen aus Propaganda-Material der Grünen, des Nabu oder was weiß ich für welchen Pseudo-Öko-Spinnern.
In der Schweiz, Italien und Frankreich läufts alles andere als gut, als Einstieg empfehle ich dir z.B. das folgende Video mit Laurant Garde:

https://www.youtube.com/watch?v=Jwod0j6kAj4

Wir haben hier in der Heide die Kultur der Heidschnuckenhaltung, eine Rasse, die es unbedingt zu erhalten gilt. Die Lüneburger Heide verliert eines ihrer höchsten Kulturgüter und vor allen Dingen auch ihr "Pflege-Personal". Von den paar fehlgeleiteten Öko-Spinnern, die presse-wirksam die Heide manuell entkusseln, kann nie und nimmer eine Schnuckenherde ersetzt werden. Die Schnucken treten übrigens unter anderem die Spinnenweben kaputt, in denen sonst während der Heideblüte die Bienen hängen bleiben. Da siehst du, wie alles zusammenhängt.
Hast du nicht Milchvieh ? Bringst du die auf die Weide ? Wenn nicht, dann brauchst du auch nicht weiterlesen, aber falls doch, dann sag ich dir, daß Wölfe auch an Rinder gehen. Das wurde zwar vor einigen Jahren von den Verantwortlichen bei Nabu und im Ministerium strikt für unmöglich erklärt, aber das Rudel bei Cuxhaven hat sich beispielsweise inzwischen auf Rinder spezialisiert. Siehe Liste:

https://www.wolfsmonitoring.com/monitoring/nutztierrisse/

Upps...da werden ja Rinder vom Cuxhavener Rudel angegangen !

Hier bringen Milchviehhalter die Kälber gar nich mehr raus und die Herde nur noch tagsüber in Hofnähe.....aber alles nicht schlimm...man könnte ja alles einzäunen !
Wir hoch den ? 0,80 Meter ? 1,00 ? oder doch besser 1,20 ? Ne, 1,20 + 0,20 Flatterband. Das ist soweit ich weiß jetzt hier notwendig und die Wölfe in Schmarbeck haben es im Sommer trotzdem übersprungen und die Schnucken gekillt. Der Herdenbesitzer erfüllt nächstes Jahr noch den Vertrag bzgl der Flächenpflege und der Schäfer kann dann wohl in Rente und dann ist Schluss, so die aktuelle Lage. Die dortige Heide wird in einigen Jahren Scheisse aussehen und als eigenständiges Ökosystem den Bach runtergehen.
Und wer übernimmt das Freimähen das Zauns, der vermutlich bis 3 Meter noch wachsen muss ? Du ?
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Re: Diskussion: Aktuelles zum Thema Wolf

Beitragvon tj » Fr Dez 08, 2017 6:42

Fassi hat geschrieben:Nur komisch das die Beeinträchtigung mit Auftauchen vom Luchs angefangen hat.
Ich stelle das ja nicht in Frage, ist natürlich ärgerlich u. Pech für Dich.

Ich habe mir mal die Mühe gemacht und habe Zahlen für NS gesucht.
Wenn ich diese Überschlage dann komme ich wieder auf ein Verlustrisiko von ca. 0,12% für 2016. Also wieder betriebswirtschaftlich vernachlässigbar. Oder wie erklärt sich das hier?
https://www.nwzonline.de/wirtschaft/imm ... 55435.html
https://www.wolfsmonitoring.com/monitor ... tierrisse/
Mir ist schon klar das es für den einzeln betroffenen Halter ärgerlich u. mit Schaden verbunden ist, aber das ist insgesamt gesehen Jammern auf hohen Niveau.

mfg tj
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Re: Diskussion: Aktuelles zum Thema Wolf

Beitragvon stamo » Fr Dez 08, 2017 6:48

tj hat geschrieben:
stamo hat geschrieben:Gut das du es einsiehst. Falls noch jemand hier ist, der deinem Gepöbel glaubt und die mickrigen von dir genannten Zahlen für viel hält, hier was jeder Milchbauer bekommt:
300 Basisprämie + 300 für Bio + 115 für Schnittzeitpunkt= über 700 locker auf die Hand
+115 wenn die Gebietskulisse stimmt + 50 für den Jungbauern = fast 900 locker auf die Hand.

Und da ist der Hobbyholzer neidisch, weil der Schäfer 250€ bekommt, weil er sich mit seinem Zaun auf einer kleinen krummen Ecke quält.
Ich hab ja weiter oben geschrieben das ich nicht neidisch bin.

Deine Beiträge erwecken aber schon den Eindruck.
tj hat geschrieben:Wieso bekommt jeder Milcherzeuger BIO- u. Jungbauernoprämie ?

Das kann er sich holen. Da brauchts keinen Nabu und keine Kommune für. Also ist deine Behauptung mit dem Nabu und der Kommune falsch. Wenn der Bauer das nicht macht, hat er wohl doch deutlich bessere Einkommensquellen als der Schäfer, dem du die paar Kröten nicht gönnst, oder? Was bekommst du eigentlich in der Summe an Geldern für deine Landwirtschaft und dein Holzertum?
tj hat geschrieben:
tj hat geschrieben: 0,08ha= 250 €,
0,12 ha 300€, 0,9 ha=950 €. Ich könnte noch 20 solcher Beispiele bringen

Kannst du rechnen, schaffst du das oder ist das zu hoch für dich? Als Hilfsstellung: versuchsmal mit nen Dreisatz (hat man in der Grundschule) Wie schon gesagt ich bin keinen Neidisch u. ich weis auch das nur ein kleiner Teil der Schaf u. Ziegenhalter davon profitiert.

Ja, ich kann rechnen. Sagt zumindest die Uni.
Du hast ja schon gezeigt, dass du mit Zahlen und Diagrammen Probleme hast. Wenn du jetzt ernsthaft die 250€ auf die Fläche beziehst, für die der Schäfer zwei Tage Arbeit investiert und nicht einen Euro runter holt und sagst, dass der kleine Schäfer mehr bekommt, als der große Milchbauer, der vielleicht 10 ha arroniert hinter dem Haus hat und dafür 9000€ bekommt, dann hast du einen ganz cleveren Dreisatz gerechnet. :lol: Damit kannst du gut Neid und Missgunst füttern. :roll:

tj hat geschrieben:Du hast aber immer noch nicht meine Frage beantwortet
tj hat geschrieben:Aber das weit du ja selbst besser als ich, stimmts? Mit so einen Unfug (Wald u. Naturzerstörung)machst du ja auch dein Geld.

Oder anders gefragt: wirst du für Beweidungsprojekte bezahlt?

Achso, nachdem du schon gesagt hast, dass du mit Maiszünslern und Rapsglanzkäfern etwas für die Biodiversität machst, hätte ich drauf kommen können, das Artenschutz an deinem Stammtisch "Unfug" ist.

Nein, ich werde nicht für Beweidungsprojekte bezahlt. Ich mache das, was jeder Landwirt ohne Nabu und ohne Kommune macht.

tj hat geschrieben:Zurück zum eigentlichen Thema:
Bis jetzt konnte noch keiner der Prädatoren Gegner Zahlen auf den Tisch legen die betriebswirtschaftlich verwertbar sind. Emotional gesteuerte Meinungen helfen hier keinen weiter.
Wie schon gesagt ich seh das relativ emotionslos, also verwertbare Zahlen bitte.

Ich gehe davon aus, dass du nur trollen und pöbeln möchtest und evtl. dein Verhalten rechtfertigen musst, zumindest lassen deine Beiträge darauf schließen, weil du deutlich besser formulierst als dein hobbyholzender Freund. Deshalb würde ich Dummheit bei dir einfach ausschließen. Allerdings hast du gezeigt, dass du mit Daten und Zahlen nicht so gut klar kommst, wie mit der Schriftsprache. Vielleicht sollte ich doch nicht einfach alles ausschließen?

Es wurden doch genug Zahlen genannt. Ist der Risikobegriff nicht Teil der Betriebswirtschaft? Fassi hat konkrete Zahlen geliefert, in der verlinkten Studie sind Zahlen zum Wolfsschutz und da jetzt halb Deutschland Wolfsgebiet ist, muss man diesen Wolfsschutz auch einkalkulieren, denn ein evtl. Wolfsschaden ist nicht das eine Schafe für 100 €, sondern auch CC-relevant. Da sind Schaf- und Mutterkuhhalter ohnehin schon benachteiligt, weil sie deutlich größere Probleme haben die CC-Vorschriften 365 Tage im Jahr einzuhalten, als der tierfreie Glyphosatbauer.
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Re: Diskussion: Aktuelles zum Thema Wolf

Beitragvon tj » Fr Dez 08, 2017 7:15

stamo hat geschrieben:sondern auch CC-relevant. Da sind Schaf- und Mutterkuhhalter ohnehin schon benachteiligt, weil sie deutlich größere Probleme haben die CC-Vorschriften 365 Tage im Jahr einzuhalten, als der tierfreie Glyphosatbauer
sagt der, der sich Infos über Herbizide beim LT holt.
post476754.html#p476754
post623183.html#p623183
post856543.html#p856543
post1138322.html#p1138322
Natürlich muss ein Abgang bei der HIT Datenbank gemeldet werden. Wenn ich eine Frucht vorzeitig umbrechen muss, muss ich das auch beim Amt melden.
stamo hat geschrieben:Was bekommst du eigentlich in der Summe an Geldern für deine Landwirtschaft und dein Holzertum?
kannst du bei Agrar- u. Fischereizahlungen nachlesen, auf jedenfall deutlich weniger als du per ha.
stamo hat geschrieben:Ich gehe davon aus, dass du nur trollen und pöbeln möchtest und evtl. dein Verhalten rechtfertigen musst, zumindest lassen deine Beiträge darauf schließen, weil du deutlich besser formulierst als dein hobbyholzender Freund. Deshalb würde ich Dummheit bei dir einfach ausschließen. Allerdings hast du gezeigt, dass du mit Daten und Zahlen nicht so gut klar kommst, wie mit der Schriftsprache. Vielleicht sollte ich doch nicht einfach alles ausschließen?
Ein Wiederspruch in sich. Hier geht es eigentlich meistens zivilisiert zu, aber nur bis du auftauchst u. andere User die damit nichts zu tun haben beleidigst.
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