die Schwarze hat geschrieben:Ja, es ist immer traurig, wenn man einen tierischen Gefährten verliert!
In unserer Familie hat ein Hund auf der Jagd seinen Besitzer gerettet und es selbst nicht überlebt, als er vor den angreifenden Keiler gesprungen ist.
Nicht auszudenken, was für ein Theater in den Medien und bei "besorgten Bürgern" losgegangen wäre, hätte es sich um einen Wolf gehandelt.
Aber so war es "bloß" ein Schwein....cest-la-vie .... so ist das Leben, nicht wahr?

Vielleicht wussten Sie es noch nicht, aber Schwarzwild darf bejagt werden!

Holzer73 hat geschrieben:

die Schwarze hat geschrieben:Ja, es ist immer traurig, wenn man einen tierischen Gefährten verliert!
In unserer Familie hat ein Hund auf der Jagd seinen Besitzer gerettet und es selbst nicht überlebt, als er vor den angreifenden Keiler gesprungen ist.
Nicht auszudenken, was für ein Theater in den Medien und bei "besorgten Bürgern" losgegangen wäre, hätte es sich um einen Wolf gehandelt.
Aber so war es "bloß" ein Schwein....cest-la-vie .... so ist das Leben, nicht wahr?

Vielleicht wussten Sie es noch nicht, aber Schwarzwild darf bejagt werden!

@ holzer,
was die schwarze damit ausdrücken wollte ist die ungleiche Wahrnehmung in den Medien u. Bevölkerung.
Liquidiert eine Sau einen Hund ist das normal (ist auch meine Meinung).
Macht das ganze ein Wolf, dann wird ein Weltuntergangs- Scenario von apokalyptischen Ausmaß heraufbeschworen und alle verfallen in Panik u. blinden Aktionismus.

mfg tj

Jagen jetzt schon Jagdhunde Wölfe oder wird Pfiffi vom Wolf gejagt?
Würde es Wolfsjagden geben, mit Hunden, dann würden auch öfters Hunde zu Schaden kommen, was ja bei normalen Treibjagden passiert, ohne dass Hunde auf Wölfe gehen.

Hier ist noch kein Hund vom Schwein bedrängt worden, obwohl die 20m an deren Plätzen vorbei latschen. Zwar verwunderlich aber hier müssen sich die Sauen an die Hundemeuten gewöhnen.

Holzer73 hat geschrieben:Wofür ist der Wolf gut?

Die Frage stellt sich nicht, du kannst auch fragen wofür der Mensch gut ist..da kann man genau so lange drüber streiten. Du musst fragen, ob ein zusammen leben mit dem Wolf in unser Kulturlandschaft, wie wir sie heute kennen, in die wir immer weiter vordringen überhaupt machbar ist ohne, dass es zu ernsthaften Schäden kommt. Und diese Frage kannst du dir dann ohne Populismus mit gesundem Menschenverstand selber beantworten. Die Fraktion die immer wieder auf die Natur und die Märchen um Rotkäppchen verweist kann das offensichtlich nicht. Die kann nur polemisieren und auf die Märchen vom friedlichen Wolf zurück greifen. Da werden auch gerne mal die merkwürdigsten Argumente und Vergleiche gezogen (siehe Wildschwein vs. Hund) nur um recht zu behalten. Recht was man eben nie gehabt hat.


Ich habe mir abgewöhnt mit sowas zu diskutieren, solche Diskussionen sind in der Regel inhaltslos weil belegbare Fakten und Quellen fehlen. Würde es die geben, würde ich mich auch ernsthaft auf einer vernünftigen Diskussionskultur mit solch radikalen auseinandersetzen, aber das passiert eben nicht. Wie auch dieser Theradverlauf wunderbar aufzeigt.

Man zeige mir einen Ort auf dem Globus, der ungeeigneter ist, eine Wolfspopulation anzusiedeln als eben Deutschland.

Extrem dicht besiedelt, oft nur ein Kilometer von einem Ort zum nächsten. Extrem dichte Infrastruktur mit ca. 9.000 km Autobahnen, dichtem Netz von Bundes- und Landstraßen. Kanäle, Flughäfen, Bahnstrecken und besiedelte Flächen.

Irgendwie scheint mir eine Diskussion überfällig, was man alles in diesem engen Raum als existenzfähig ansehen kann. Fakt ist : Alles auf einmal scheint zu scheitern.

Kormoran2 hat geschrieben:Man zeige mir einen Ort auf dem Globus, der ungeeigneter ist, eine Wolfspopulation anzusiedeln als eben Deutschland.

Extrem dicht besiedelt, oft nur ein Kilometer von einem Ort zum nächsten. Extrem dichte Infrastruktur mit ca. 9.000 km Autobahnen, dichtem Netz von Bundes- und Landstraßen. Kanäle, Flughäfen, Bahnstrecken und besiedelte Flächen.

Irgendwie scheint mir eine Diskussion überfällig, was man alles in diesem engen Raum als existenzfähig ansehen kann. Fakt ist : Alles auf einmal scheint zu scheitern.

das finde ich mal eine Aussage!

Meine Einstellung ist ja normalerweise, jedem seinen Lebensraum zu lassen.

Ich denke mal an meine Kindheit zurück: Wölfe waren nie Thema. Weder von meinen Eltern, noch von meinen Grosseltern, deren Geburtsdatum vor 1900 lag.
Auch vom Biber war nie die Rede. Ich denke, unsere "Vorfahren" haben den Wolf aus den von Kormoran genannten Gründen dezimiert.

Ich finde den Wandel in den Ansichten von Kormoran2 bezüglich Wolf (und auch in einem wesentlich kontroverser diskutierten Thema) erfreulich. Ich freue mich, dass er der Realität ins Gesicht schaut und die entsprechenden Schlüsse zieht.

Eicher1950 hat geschrieben:

Holzer73 hat geschrieben:Wofür ist der Wolf gut?

Die Frage stellt sich nicht, du kannst auch fragen wofür der Mensch gut ist..da kann man genau so lange drüber streiten.

Stimmt, was die Definition Menschsein angeht.
Und stimmt nicht, was die Frage von @ Holzer angeht. Denn ein aktiver Jäger sollte doch wirklich wissen, welchen Platz die Evolution Tieren in unseren Breitengraden ursprünglich zugedacht hat. Oder ist das zu viel verlangt?

Eicher1950 hat geschrieben:Du musst fragen, ob ein zusammen leben mit dem Wolf in unser Kulturlandschaft, wie wir sie heute kennen, in die wir immer weiter vordringen überhaupt machbar ist ohne, dass es zu ernsthaften Schäden kommt. Und diese Frage kannst du dir dann ohne Populismus mit gesundem Menschenverstand selber beantworten.

Mh, das wird schwierig, weil er ja nun nicht weiß, was ein Wolf so macht

Eicher1950 hat geschrieben:Die Fraktion die immer wieder auf die Natur und die Märchen um Rotkäppchen verweist kann das offensichtlich nicht.
Die kann nur polemisieren und auf die Märchen vom friedlichen Wolf zurück greifen.

Nein, ich habe nichts vom Rotkäppchen und "friedlichen Wolf" geschrieben. Hast Du da andere Lektüre? Es heißt doch "Rotkäppchen und der böse Wolf", weil er die Großmutter gefressen hat? Ich finde allumfassende Informationen über pro und kontra wichtig. Und nichts anderes habe ich zum Ausdruck gebracht.

Eicher1950 hat geschrieben:Da werden auch gerne mal die merkwürdigsten Argumente und Vergleiche gezogen (siehe Wildschwein vs. Hund) nur um recht zu behalten.

Es ging um den Jagdunfall an sich, so wie er in vielen Facetten passieren kann.
Daran ist nichts merkwürdig. Das ist auch kein Argument..... für was oder wogegen denn?
Und auch kein Vergleich..... wen soll ich denn damit gegen was aufrechnen? Und wobei will ich recht behalten?

Eicher1950 hat geschrieben:Ich habe mir abgewöhnt mit sowas zu diskutieren, solche Diskussionen sind in der Regel inhaltslos weil belegbare Fakten und Quellen fehlen. Würde es die geben, würde ich mich auch ernsthaft auf einer vernünftigen Diskussionskultur mit solch radikalen auseinandersetzen, aber das passiert eben nicht. Wie auch dieser Theradverlauf wunderbar aufzeigt.

Komisch nur...... Wer so wie Du angeblich eine "vernünftige Diskussionskultur" ohne "Populismus mit gesundem Menschenverstand" anstrebt, aber andere Forumsteilnehmer als "mit sowas" oder "inhaltslos" und "mit solch Radikalen" tituliert .... hat da selbst wohl noch viel Nachholbedarf.... was die Kultur angeht

Diskussionen über Wölfe, das Für und Wider, sind eigentlich nutzlos. Fakt ist, dass die Wölfe streng geschützt sind und weder bejagdt noch vergrämt werden dürfen. D.h. sie geniessen Narrenfreiheit und werde diese auch in ihrem Sinne zu nutzen wissen. Auch dies wissen wir aus der Evolutionsgeschichte.

Klar sind auch die Folgen. Da es keine zuverlässigen Schutzmassnahmen gegen Wölfe, unter diesen Rahmenbedingungen gibt, und es selbst der abgebrühteste Tierhalter irgendwann leid ist, Kadaver seiner Tiere zu entsorgen, wird die Weidehaltung, dort wo die Wölfe sich breit gemacht haben, weitestgehend verschwinden.

Im Moment bekommen die besorgten Weidetierhalter noch eingeredet, man habe alles im Griff und das sei alles nicht so schlimm, aber dies ist lediglich Beruhigung, sonst nix!!!

Wer mehr zu Problemwölfen wissen möchte:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wolf_mit_auff%C3%A4lligem_Verhalten

Ich finde den Wandel in den Ansichten von Kormoran2 bezüglich Wolf (und auch in einem wesentlich kontroverser diskutierten Thema) erfreulich.

Hm, ich sehe jetzt direkt keinen Wandel in meinen Ansichten. Ich habe immer gesagt, dass der Wolf hier fehl am Platz ist.

Hallo Kormoran2,

guck mal hier: https://www.landtreff.de/der-wolf-t56881.html
Da war ich auch noch Wolfsklatscher...

Cellesche Zeitung: "Bürgerinitiative für 'wolfsfreie Dörfer' im Landkreis Celle gegründet"

http://www.cellesche-zeitung.de/website.php/S5374744

Mal sehen, was draus wird und wie die Truppe zusammengesetzt ist.
Umzusetzen ist das irgendwie auch nicht so wirklich.

Bild: "Aktive Bestandsregelung // CDU und SPD planen Wolfsreservate in Sachsen"

https://www.bild.de/regional/dresden/wolf/sachsen-plant-wolfsreservate-55314130.bild.html

Loco, jetzt hast du aber lange suchen müssen. Ich habe mich damals vielleicht nicht ganz stringent ausgedrückt.
Ich würde schon begrüßen, wenn unsere Jäger flottgemacht würden. Aber ich würde nicht begrüßen, wenn sie ihre Jagdpacht kündigen würden. Und darauf würde es hinauslaufen.

Generell steht doch fest, dass wir Menschen das ursprüngliche Gleichgewicht der Natur zerstört haben. Das scheinbare Gleichgewicht, was vielleicht heute existiert, ist künstlich aufrechterhalten. Es ist ein labiles Gleichgewicht, was sehr schnell aus den Fugen gerät.

Als Natur- und Tierliebhaber würde ich den Wolf hier schon gerne sehen. Aber WIR sind es in Schuld, dass für den Wolf hier kein Platz mehr ist. Weil jetzt WIR hier sind. Ebensowenig auch für Wisente oder Tiger. Auch schade....klar.

Wer dennoch hier Wisente oder Wölfe ansiedelt, schafft Konflikte ohne Ende.