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Dürre in Deutschland 2018

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon marius » Di Nov 06, 2018 17:53

Was die teuren Pachten angeht hab ich euch darüber schonmal aufgeklärt.

Die Betriebe mit den hohen Pachtpreisen sind Betriebe, meist Biogas kombiniert mit Tierhaltung ( bilige Gülle für Biogas ) und Abwärmerkonzept.
Da werden trotz jede Menge Afa immer noch locker 6-stellige Beträge im Wj verdient
Wenn die jetzt für 800 Euro / ha zupachten, sparen sie schon mal - 48 % an Steuern, Soli für diese Ausgabe.
800 Euro - 48 % = 416 Euro was somit eff. /ha nur noch bezahlt wird.

Das Problem : Der zusätzliche Gewinn incl Flächenprämie für dieses ha, falls ein Gewinn anfällt, muss wieder mit dem hohen Grenzsteuersatz ( 48 % ) versteuert werden.

So hart die Entwicklung ist : Es werden ( wenige ) Zukunftsbetriebe weiter pachten auch teuer, und die anderen werden auslaufen weil sie nicht wachsen können. Einen Stall bauen oder Maschinen kaufen kann jeder, aber die Fläche hat nicht jeder. Und die wird bei weiter steigenden Umweltauflagen immer nötiger.
Wer keine Fläche pachten kann, muss seinen Viehbestand abbauen. Das werden viele Milchviehhalter mit hoher Leistung bei der kommenden Nährstoffbilanz mit neuen Zahlen im Frühjahr feststellen müssen.

Der Strukturwandel, nimmt somit erst noch richtig an Fahrt auf, und da werden viele von euch im Boot sitzen.
marius
 
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon 210ponys » Di Nov 06, 2018 18:57

naja in manchen Gegenden verpachtet man lieber als selber zu bewirtschaften. Aber noch ist das nicht überall so, aber vermutlich werden die Transportwege zunehmen. Und das ist dann das was richtig Geld Kosten wird.
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon marius » Di Nov 06, 2018 21:10

Unter 500 Euro /ha würde ich ohnehin nicht verpachten. Auch kein Grünland.
Gibt doch mittlerweile in vielen Bundesländern Wasserschutz, Vogelbrüter, Naturschutzprogramme und vieles mehr.

Da kommt man mit der EU Prämie und spätem Schnitt bei Grünland schon mal auf 700 Euro /ha an Prämien.
Zieht man noch Unkosten ab bleiben auf jeden Fall 500 Euro/ha über.
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon Paule1 » Mi Nov 07, 2018 1:24

Nach der Trockenheit kommt die Hungersnot, zumindest war es früher immer so :idea:

http://www.bad-sachsa-geschichte.de/ind ... &Itemid=67
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon heico » Mi Nov 07, 2018 6:38

Wir haben Vollversorgung und exportieren noch Fleisch. Wo kommt da eine Hungersnot? Verschwörungstheorien gibt es genug.
Wie @marius schon schreibt, die Pacht ist jetzt ins Stocken gekommen und holt neu Luft :D
Die Kaufpreise für Land steigen weiter. Sind hier vielleicht bei ca. 7 €/m² und gehen auf die 10 los.

Getreidebau ist in Zukunft ein schönes Hobby. Pacht liegt hier bei 1000 bis 1300 und weiter westlich bei 1500 bis 2000€/ha.
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon Paule1 » Mi Nov 07, 2018 7:38

:lol: :lol: :lol: :lol: Wir haben Vollversorgung und exportieren noch Fleisch :lol: :lol: :lol: :lol:

Weil wir importieren haben wir eine Vollversorgung :klug:
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon wastl90 » Mi Nov 07, 2018 9:08

marius hat geschrieben:Was die teuren Pachten angeht hab ich euch darüber schonmal aufgeklärt.

.
800 Euro - 48 % = 416 Euro was somit eff. /ha nur noch bezahlt wird.


Wenn du mit der Pachtfläche keine Gewinnabsichten hast, dann ist das wirklich ein Steuersparmodell. Anderseits würdest du die 800€ versteuern und hast dann immer noch 400€ über die du verprassen kannst - so hat sie eben der Verpächter.
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon marius » Mi Nov 07, 2018 11:16

Also was Steuern beim verpachten angeht, muss auch mal eine Lanze für die Verpächter gebrochen werden.
Da haben die meisten noch andere Einkünfte, also eine hohe Steuerlast.

Bei mir ists so das ich die 800 Euro /ha ebenfalls mit 48 % incl Kirchensteuer versteuern muss.
Bleibt nur noch die Hälfte über, und die andere Hälfte vom Pachtzins erhält die Allgemeinheit.
Das darf man nicht vergessen.
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon meyenburg1975 » Mi Nov 07, 2018 12:53

Paule1 hat geschrieben::lol: :lol: :lol: :lol: Wir haben Vollversorgung und exportieren noch Fleisch :lol: :lol: :lol: :lol:

Weil wir importieren haben wir eine Vollversorgung :klug:

So siehts aus. Und der SElbstversorgungsgrad wird mMn in den nächsten Jahren um einiges sinken. Unter 70% halte ich in den nächsten 20 Jahren für machbar durch unsere Regierungsvertreter.
Macht aber nix. Durch unseren Wohlstand in Deutschland sind wir immer in der Lage ausreichend zu importieren, so dass in Deutschland keiner hungern muss.
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Risikokalkulation Umweltprogramme

Beitragvon adefrankl » Mi Nov 07, 2018 23:12

marius hat geschrieben:Unter 500 Euro /ha würde ich ohnehin nicht verpachten. Auch kein Grünland.
Gibt doch mittlerweile in vielen Bundesländern Wasserschutz, Vogelbrüter, Naturschutzprogramme und vieles mehr.

Da kommt man mit der EU Prämie und spätem Schnitt bei Grünland schon mal auf 700 Euro /ha an Prämien.
Zieht man noch Unkosten ab bleiben auf jeden Fall 500 Euro/ha über.

Nun ich gehe davon aus, dass da ein Finanzprofi wie Marius auch das Risiko einkalkuliert hat, dass mit der zunehmenden Machtergreifung der grünen Sozialisten (die grünen Khmer) dass derartige Flächen dann einfach unter ökologischen Bestandsschutz gestellt werden. Das heißt, die Programme fallen zwar weg weil man kein Geld mehr dafür übrig hat, aber die Auflagen bleiben. Eine derartige zunehmende Einschränkung hat durchaus sozialistische Tradition.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon elchtestversagt » Do Nov 08, 2018 7:30

Wir exportieren Fleisch. Das ist aber nur bedingt Richtig. Aber nicht viel.
Denn wir haben eigentlich keinen Überschuss, denn wir importieren auch riesige Mengen Fleisch.
Wir brauchen irrsinnige Mengen Hähnchenbrust, den Rest müssen wir exportieren ( Beine, Flügel).
Wir brauchen irrsinnige Mengen an Schweinelachs, Bauch, Nacken. Den rest müssen wir exportieren.
Heisst, solange wir uns das leisten können, essen wir nur 50% eines Tieres, wobei wir fast zw. 80 und 90 % eines Tieres verwerten können.
Selbst Mizi und Flocki bekommen nicht mehr die "Reste" vom Huhn oder Schwein, sondern auch nur das beste ( wobei schon 25% des Fleischverbrauches an Mizi und Flocki gehen, das alleine schon zeigt die Deutsche Verlogenheit...).
Und wir können es uns leisten, riesige Mengen an tierischem Protein billig ans Ausland zu verkaufen ( und im Gegenzug damit gemästete Tiere hier wieder ein zu führen), anstatt die mit zweigleisigen Methoden selber zu verwerten und dadurch irre Soja-Mengen zu sparen (Schlachtnebenabfälle).
Sprich, wir sind verlogen bis zum Teufel.
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon CarpeDiem » Do Nov 08, 2018 10:36

adefrankl hat geschrieben:Nun ich gehe davon aus, dass da ein Finanzprofi wie Marius auch das Risiko einkalkuliert hat, dass mit der zunehmenden Machtergreifung der grünen Sozialisten (die grünen Khmer) dass derartige Flächen dann einfach unter ökologischen Bestandsschutz gestellt werden.


Gaaaanz wichtiger Punkt! Deshalb habe ich von solchen Dingen bisher absolut Abstand genommen. Man braucht sich ja nur den Punkt "Dauergrünland" anzusehen, um abzuschätzen wie diese Dinge laufen werden. Dass dies so in Zukunft passieren wird, bin ich absolut überzeugt, denn die ideologisch gepoolten Grünlinge sind überall auf dem Vormarsch....!
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon Wini » Fr Nov 09, 2018 21:42

Wie wird sich der derzeit fehlende Nachschub über den trockenfallenden Rhein auf die
Verfügbarkeit und den Preis von Stickstoffdünger im kommenden Jahr im Binnenland auswirken ?

Sollte man angesichts der absehbaren @Winterdürre jetzt Dünger kaufen und einlagern?

Gruß
Wini
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon adefrankl » So Nov 11, 2018 18:50

Wini hat geschrieben:Wie wird sich der derzeit fehlende Nachschub über den trockenfallenden Rhein auf die
Verfügbarkeit und den Preis von Stickstoffdünger im kommenden Jahr im Binnenland auswirken ?

Sollte man angesichts der absehbaren @Winterdürre jetzt Dünger kaufen und einlagern?

Gruß
Wini

Da gibt es mehrere Szenarien;
1. Es belibt auch im Winter so trocken, dass der Rhein nicht steigt.
Dann wird das Wasser auch auf den Feldern fehlen. Dafür wurde dann kein Stickstoff ausgewaschen.
Dann ist der Stickstoff auch nicht wichtig.

2. Es regnet vorher ausreichend
Schlecht wenn dan Frost zuschlägt. Ansonsten dürfte dann der Stickstoff schon per Schiff lieferbar sein.

Kurz. Also grundsätzlich ist es natürlich ratsam den Stickstoff für die ersteGabe wirklich rechtzeitig sich zu sichern. Ansonsten düfte die Gelegenheit für eine günstige Beschaffung aber (zunächst) vorbei zu sein. Es sei den irgendein Händler hat noch Restmengen von diesen Jahr leigen (wegen Trockenheit nicht verkauft) nd will gern sein Lager räumen. Da würde dann der Wasserweg keine Rolle spielen.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon Ice » So Nov 11, 2018 21:36

Hab vor 2 Monaten den Großteil meines Stickstoffdünger in Form von AHL gekauft.

Also so langsam weiß ich nicht ob bis März der Rhein mal wieder richtig Wasser führt.
Wir hatten die letzten 2 Tage und bis morgen insgesamt ca. 10 mm wenn es morgen nicht deutlich mehr regnet als gemeldet.
Danach ist erstmal wieder trocken gemeldet.

Weiß jemand wieviel mm - Niederschlag es flächendecken braucht um die Flüsse wieder auf ein normalen Niveau zu heben? (+/-)
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