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Eigentum an Boden

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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194 Beiträge • Seite 6 von 13 • 1 ... 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 ... 13
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Re: Eigentum an Boden

Beitragvon mslr90 » So Mär 30, 2014 15:28

Muss ich mich jetzt schämen, weil ich ein paar Hektar Land geerbt habe und dies zur Hälfte verpachte?
mslr90
 
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Re: Eigentum an Boden

Beitragvon Pevo » So Mär 30, 2014 17:05

tyr hat geschrieben:
Pevo hat geschrieben:Tyr, bitte beantworte nach Möglichkeit die Frage:

"........ Was bedeutet "vom privaten Eigentum zum privaten Besitz. Wer ist dann Eigentümer? Siehst Du in dem "Systemwechsel" auch eine Stäkung des von Piraterie angesprochenen Subsidaritätsprinzips?

vgl. eigentum-an-boden-t95919-45.html#p1153431


Hat doch Mensch beantwortet, muß man alles doppelt schreiben?
Was das Subsidiaritätsprinzip betrifft, das würde von der konkreten Ausgestaltung abhängen, ist also prinzipell nicht zu beantworten.
Ich bin ja nun Anhänger der Freiwirtschaftslehre nach Gesell, würde dies nach seinen Vorschlägen durchgeführt werden, würde das schon eine Stärkung des Subsidaritätsprinzips entsprechen, wie ja prinzipell ein Staatswesen angedacht ist, in dem der Staat allein eine Organisationsform die sich rein auf die Organisation des Zusammenlebens der einezelnen Staatsglieder beschränkt, bzw der Verwaltung dessen,was unter "natürliche Monopole definiert ist, in dem aber die Entscheidungswege klar von Umten nach Oben verlaufen, nicht wie heute umgekehrt.

Entschluldigung, hab ich mittlerweile auch gemerkt. Habe LW bisher hauptsichtlich aus ökologischer Sicht verfolgt. Obwohl eigentlich logisch, wird mir erstmals bewußt, dass Pachtkosten, ein leistungsloser Erwerbsfaktor (wie hier gesagt wurde), ein Faktor im Preis für LW-Produkte darstellt. Pachtpreise unterliegen Schwankungen, wie ich höre aus unterschiedlichen Gründen. Sehe ich das richtig? Kennt man den durchschn. Anteil der Pachtkosten am Preis? Wovon hängen ggf. Anteilsschwankungen ab?
Dein Hinweis auf Gesell ist hilfreich. Das werde ich mir genauer ansehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Freiwirts ... enschaften
Pevo
 
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Re: Eigentum an Boden

Beitragvon Moody » So Mär 30, 2014 17:55

Wie soll dann in Ballungsregionen ein wirtschaftlicher Betrieb aufgebaut werden können?

Sollen sich hier dann 5 Vollerwerbler um 80ha Fläche prügeln und die schwächsten gehen Insolvent?
Moody
 
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Re: Eigentum an Boden

Beitragvon kaltblutreiter » So Mär 30, 2014 18:45

tyr hat geschrieben:Es ist auch bei weitem nicht so, das dieses römische Eigentumsrecht überall auf der Welt gilt, es gibt sehr viele Länder dieser Erde, in dem dieses Eigentumsrecht nicht gilt, für die Bauern ist das eher Vor- als Nachteil.

Würdest Du mir das mal näher erklären? Ich habs nämlich bis jetzt immer so mitgekriegt, daß die fehlende Möglichkeit, Land zu besitzen oder zu eignen, zum Nachteil der Landwirte ist. In Berichten aus der 3. Welt (speziell aus Afrika) wird oft darauf hingewiesen, daß die dortige Nahrungsmittelknappheit eben auch eine Ursache darin hat, daß Bauern das Land, welches sie bewirtschaften, einfach so weggenommen werden kann. Sowas wie ein Grundbuch ist dort eh unbekannt, aber auch sonstige Besitz- oder Eigentumsdokumente existieren entweder nicht oder werden nicht anerkannt. Die Kleinbauern haben dann keine Chance gegen andere, größere, meist ausländische Investoren -> ergo: Das Land, welches sie bebaut haben, ist weg.

Bin ich da durch unsere allwissenden Medien falsch informiert?
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Re: Eigentum an Boden

Beitragvon Welfenprinz » So Mär 30, 2014 21:17

Welfenprinz hat geschrieben:Ich bin Vorsitzender einer kleinen Popelforstinteressentengemeinschaft (Rezess der beteiligten von 1826 ....ppppp).
27 Teilnehmer. .


In meinem "Archiv" hab ich 3 Leitzordner voll mit streitigkeiten, und das - zum Glück vor meiner Zeit- nur aus den 60 und 70 er Jahren. und nur um scheisse, pillepalle. Wegerecht für irgendeinen vergessenen Steinplattenweg im Ort(der gleichzeitig vor Bau der Kanalisation als Wasserabfluss gedient hat), Streitigkeiten als ein paar qm zu Baugrund wurden, Streitigkeiten mit der Stadt (also der nächsthöheren "Allemende")....
ich danke dem herrgott , dass irgendeinem meiner VorVorgänger die restlichen Unterlagen irgendwie abhanden gekommen sind. Ich will gar nicht wissen um was die sich - vor der Forstnutzung war das Gelände Dorfschafweide- alles gestritten haben. " Dem Heinz sein Hammel hat mein Schaf krank gemacht" "Quatsch, der Bussard , den der Dorfjäger nicht erlegt hat, wars"........

Kräfteverschleiss , Reibereien, Konflikte, Zeitraub......... alles zu vermeiden, wenn übers Eigentum Pflichten, verantwortung und Rechte eindeutig zugeteilt sind.

Es hat seinen Grund, dass solche Formen von Gemeineigentum im Laufe der Entwicklung auf dem Müllhaufen der Wirtschaftshistorie gelandet sind: der Grund heisst ERfolglosigkeit.


Noch eins: solche "demokratischen" Eigenschaften sind Wagenburgen, fortschrittsfeindlich, wandlungsresistent.
Mein Nachbar hat als einer der ersten hier weit und breit mit einem Hofladen angefangen. Ich musste mir hier heute lebhaft vorstellen , wie das 1972 gelaufen wäre, wenn der vor der Allmendehauptversammlung vorgetragen hätte: "ich möchte meinen Besitz/Nutzung von 12ha Ackerland ab jetzt nciht mehr mit Getreide +Schweinehaltung nutzen sondern möchte Kohl und Salat anbauen und die durch meine Scheunentür verkaufen". Der hätte ganz genau zu hören gekriegt" das geht nie, das haben wir noch nie gemacht, das kommt überhaupt nciht in fRage, das geht schief".
GEnau so haben die Kollegen damals über ihn geredet................... und zu seinem Glück(der Sohn macht genau das heute noch und lebt verdammt gut davon auf seinen 12 ha) haben wir eben keine Allmende sondern er konnte auf seinem Eigentum seine Vorstellungen in seiner Verantwortung und Risiko umsetzen.

Wer abstreitet , dass das zu 99% so gelaufen wäre, verschliesst die Augen vor der menschlichen (speziell dörflichen) Realität.
Gerade die ehemaligen Ostzonalen müssten schliesslich aus eigener ERfahrung am besten wissen, dass Eigeninitiative am beton des Kollektivismus zerschellt und erstickt wird. Kirchtum, Bewahrung des status quo und Angst vorm neuen ist angesagt........... ganz demokratisch. :)
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Re: Eigentum an Boden

Beitragvon Cairon » Mo Mär 31, 2014 2:58

Solche Konstrukte funktionieren meiner Meinung nach nur in der Theorie, die Praxis sieht dann wie hier mehrfach beschrieben anders aus. Oftmals entsteht die Sehnsucht nach solchen Zuständen aus dem Neid der Besitzlosen.
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Re: Eigentum an Boden

Beitragvon Welfenprinz » Mo Mär 31, 2014 6:09

Was willst du denn in der Praxis machen? Ich hab unter meinen 27 mindestens 5,die sich seit Jahrzehnten nixht gekümmert haben,nicht präsent sind. In den Testamenten,der Leute,die ihren Anteil vergessen haben,sind keine Erben genannt. Man kann das ganze schlafen lassen,vergessen...... aber dann kriege ich irgendwann Schwierigkeiten mit der Aufsichtsbehörde. Also sucht man- nach Absprache und Beratung mit dem AfA- einen Weg der Übertragung. Ob das ganze dann ein Verkauf ist,also Ged fliesst,ist doch egal.
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Re: Eigentum an Boden

Beitragvon Welfenprinz » Mo Mär 31, 2014 6:18

Natürlich bedeutet Allmende Nutzungsbestimmung durch die Gemeinschaft für den einzelnen. Als meine IG Schafweide war,konnte da keiner ne Kuh drauf jagen und als aufgeforstet wurde,konnte keiner auf seinem Anteil ackern. Das ist doch banal.
Ausserdem kommt da der hier schon angesprochene Punkt des Wettbewerbs drr Nutzungsarten zum Tragen. Meinem Nachbarn wäre gar nicht zugetraut worden,das Nutzungsentgelt mit einer anderen wirtschaftsweise zu erbringen,also hätt ers nicht bekommen. Den Beweis ,dass es geht kann man mur auf eigrnem aeigentum und eigener Verantwortung antreten
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