Moin,
irgendwie will er es nicht verstehen.
Ohne Speicher nützt der Windstrom nix.
Grundlastkraftwerke kann man regeln.
KKW sind sehr träge.
Kohlekraftwerke sind flexibler.
Per Definition ist aber bei Kohlekraftwerken nur eine Regelung über die Kohlenmenge möglich.
Wenn Zuviel Strom im Netz ist, können die Kohlekraftwerke leider nicht rückwärts laufen, und Kohle ausspucken.
Wenn man allen Strom mit PV und mit Wind machen würde,
gibt es eine Jahresproduktionskurve.
Leider brauchen wie einen Ausgleich zwischen Frühjahr und Herbst.
Tagesregelungen und Wochenregelungen sind völlig irrelevant.
Deutschland hat 35 Pumpspeicherwerke - eins ist noch im Bau.
Wir würden zum Ausgleich aber noch 400 zusätzliche Pumpspeicherwerke brauchen.
Dafür fehlt es aber an Gebirgen in Deutschland.
In Worten: Nix da.
Beispiel:
Im Februar gibt es bei einem stabilen Russischen Hochdruckgebiet in Deutschland (und Europa) keinen Wind.
Zufälligerweise steht die Sonne im Winter tief.
Zufälligerweise brauchen wir dann viel Strom.
Da würde nur eine Verkabelung nach Afrika oder Asien helfen.
Kleine Anekdote am Rande:
Wenn wir allen Strom aus Wind herstellen wollten,
müssten wir die jetzige Anzahl der Windräder um den Faktor 12 erhöhen.
Also, da wo jetzt eines steht, stehen dann 13 Stück.
(Man beachte wegen der laminaren Strömung die notwendigen Abstände der Windräder untereinander.)
Das ist bei der dichten Besiedelung aus Lärmschutzgründen in Deutschland ausgeschlossen.
Man würde alle Acker- und Waldflächen zu Industrieflächen machen.
Dann noch der Materialverbrauch:
Kalkulation:
Die Baustoffe für die irre Zahl an Windrädern auf Güterwagen verladen,
würde einen Güterzug ausmachen, der 1,5 mal um die Erde reicht.
Allein wegen Kies und Zement.
Olli