Weils es 'grad dazupasst und gestern in den Nachrichten war :

Elektroautobestand in Kärnten (500.000 Einwohner, ca. 250.000 PKW) : 60
Neuanmeldungen in 2010 (Jan. bis Sept.) : 1 (in Worten : eins)

Gruß aus Kärnten
Adi

Falke hat geschrieben:Elektroautobestand in Kärnten (500.000 Einwohner, ca. 250.000 PKW) : 60
Neuanmeldungen in 2010 (Jan. bis Sept.) : 1 (in Worten : eins)

Kann zwar deine Zahlen nicht deuten aber in Deutschland geht es schon voran. Gestern in BILD ein E-auto (Audi A2), das 600 km nach Berlin gefahren ist. Und wir stehen am Anfang der Batterieentwicklung. Mir würde ein Auto mit 200 km vollkommen reichen. Bei größeren Strecken muß ich mir halt einen Diesel ausleihen. Ich binn überzeugt dass bald manche Städte die Einfahrt in die Stadt sperren werden, mindestens für Dieselautos. Mal sehen wie lange das dauert.

Es gibt schon bald 80 Jahre Hybridfzg.,genauso Elektrokisten,vor 10 Jahren wollte man schon Elektroautos bauen.
Aber unsere Autokonzerne und Scheichs werden es zu verhindern wissen.
Auch wird der NH öko Trecker scheitern...

Also die Neuanmeldungen in Kärnten finde ich sehr spannende! Ich sehe das eben so, solange kein gutes Netz für Elektroautos ausgebaut ist, und die Reichweite von diesen Fahrzeugen nicht höher ist, sind sie für nicht attraktiv als Käufer...

http://www.welt.de/motor/article3455323 ... Strom.html

Also das Ding ist fast reif!

Ja, ich finde die tatsächliche Anzahl von Neuanmeldungen in Kärnten auch insofern "spannend", als sich das Land anscheinend sehr bemüht,
eine Vorreiterrolle zu spielen. Die bereits angemeldeten E-Autos scheinen aber fast alle im Besitz von Ämtern, Fachschulen u.ä. zu sein.
Daher muß ich immer etwas schmunzeln, wenn es heißt, das Vorhaben, in einigen jahren -zigtausende E-Autos auf die Straße zu bringen,
sei "sehr ehrgeizig" . Ja, sehr ehrgeizig.

http://www.kleinezeitung.at/kaernten/kl ... utos.story
http://www.stromfahren.at/node/230

Gruß aus Kärnten
Adi

die Elektroautos sind schlichtweg zu teuer, was soll das ganze dann

jetzt muß ich auch mal meinen Standpunkt als Besitzer eines Elektro Peugeot 106 Electric darlegen - schließlich habe ich
praktische Erfahrungen mit dem Metier Elektromobilität seit einigen Jahren und nicht nur pseudo-halbwissen aus der
70ct - Schlagzeilenpresse.
Die Reichweite ist - je nach Fahrweise und Aussentemperatur - 50-80 Km.
Bevor jetzt alle rumlärmen - wer fährt denn längere Strecken am Stück - über 80% der Fahrten sind unter 30 Km!
Klar ist die Beschleunigung des 23Kw- Elektromotors nicht mit einem Porsche zu vergleichen - aber für Überland und in der Stadt
genügt das voll und ganz. Außerdem sind die neuen WARP9-Gleichstrom-Motoren auch etwas besser im Futter. Wer mal einen elektro-dragster sehen will der alles!! auf der 1/4 Meile stehn lässt - einschließlich Corvette etc. der "white zombie electric"
Jetzt zu den Kosten - Da ich das Auto auch etwas experimentell nutze (schließlich ist jede Werkstatt
überfordert bei einem rein-elektrischen Fahrzeug dessen Hauptsicherungen 300A stark sind...) - hängt bei jedem Ladevorgang auch ein Stromverbrauchszähler mit dran so daß ich gefahrene Km sowie die entsprechenden "nachgeladenen" Kw zuordnen kann.
Wir sprechen über 2,80 bis 3,10 EUR Stromkosten pro 100 Km!!
Nun zu den Vorteilen des Elektroantriebs: Die Wartung des Wagens besteht darin doppelt destilliertes Wasser im Rahmen einer
sog. Wasserwartung nachzufüllen -gibts in der Apotheke 5 Liter ca. 4 EUR. -das geschieht alle 3000 Km. Alle 40000Km gibts neue
Motorkohlen - kosten 120 EUR - so das wars.
Jetzt kommt noch das doofe Gerede wegen der teuren Batterien. Klar fahre ich noch mit den "alten" Flüssigkeitsgekühlten NiCd-Batterien rum. Wenn die kaputt sind kommts etwas heftig dann sind für ein paar aktuelle LiFeYPo4- Akkus ca. 6000EUR fällig.
Jetzt lass ich eine Zeile frei in der alle aufschreien von wegen der Kosten und wie teuer und schlimm und - dumm halt weil unwissend.

-so -ausgebrüllt? Dann wollen wir mal schaun was die neuen Batterien bringen:
3000 Ladezyklen bei 80% Ausnutzung --- macht bei mir knapp 250000 Km... und es fallen bei dieser neuen Generation Akkus keine
Wasser- oder sonstigen Wartungsarbeiten mehr an. Rechnet mal nach was Ihr allein in der Werkstatt lasst auf 250tkm...
Es gibt kein Ölwechsel, Zünd- oder Glühkerzenwechsel, keine Kupplung verreckt, kein Zahnriemen, kein Auspuff, Bremsen werden wahrscheinlich nach 100tkm kommen -schließlich wird ja per rekuperation (Energierückgewinnung) gebremst und erst ab ca. 20 km/h das Bremspedal gebraucht...... -ich nehm an jetzt dämmerts dem ein oder anderen weshalb die Industrie diese Fahrzeuge meidet wie der Teufel das Weihwasser. Das Ersatzteilgeschäft würde komplett wegbrechen, die Werkstätten und die Ölindustrie würden sich auch andere Einnahmequellen suchen müssen - wenn mehr Elektroautos unterwegs sind (wer sich mit mit der EV1 Geschichte näher beschäftigt bekommt das Gejammer der Werkstätten in den 90ern in Kalifornien mit - die Fahrzeuge hatten teilweise nach 150tkm noch die ersten Bremsbeläge drin!)
Jetzt mal ein paar aktuelle Fakten:
Nissan hat die Elektro-Revolution ein weiteres Mal eingeleitet nachdem in Kalifornien die Automobil- und die Ölindustrie
erfolgreich den ersten Vorstoß der Elektroautos gestoppt hat "EV1 von GM" -das war in den 90ern!
Interessant dazu der Film "Who killed the electric car"
Nissan hat im August 2010 den LEAF auf den amerikanischen Markt gebracht -günstiger als das vergleichbar ausgestattete 1,6Liter Benzinmodell mit nahezu identischen Fahrleistungen und 160 Km Reichweite -trotz Wirtschaftskrise ist die Jahresproduktion von knapp über 26000 Stück vergriffen...
Bis dieses Modell in DE zu haben ist gehts allerdings noch eine Weile wir sollen erst 2013 in den genuß des Flitzers kommen -wer möchte muß ein Reimportmodell holen in der EU gibts den Wagen ab 2011. Auf dem Markt ist schon der Tazzaro, ich kenne einen Besitzer der
hat schon über 8000km draufgespult - ohne Probleme...
Opel hat den Ampera in den Startlöchern -zwar nur ein Hybrid - aber wer sich die EV1 genau betrachtet sieht die eineiigen Zwillinge
nur das der Ampera noch einen -wartungsintensiven- Benziner als Range-extender an Bord hat.
Der Französische PSA-Konzern hat auch was in den Startlöchern - Renault bringt den Fluence, peugeot den ION,
Am Dienstag dieser Woche war übrigens - wenn jemand wegen der Reichweite ein Problem hat - eine Testfahrt von Berlin nach München mit einem A2 - 600 Km Nonstop! mit einer Batterieladung und 18% Restkapazität waren am Ziel noch in den Batterien!
ich bin der Meinung daß die Zukunft der Mobilität auf der Straße ziemlich Elektrisch sein wird und nicht nur die PKW-Sparte:
-In Japan fahren Stadtbusse übrigens schon Batterie-elektrisch! -ohne Probleme (http://www.thunder-sky.com/index.asp)

Danke für Deine Antwort und den interessanten Bericht.

D.h. für bestimmte Autofahrer ist das Elektroauto durchaus sinnvoll und evtl. sogar billiger.



Doch wir sollten nicht nur vom Elektro oder nur vom Benzin-Dieselauto reden sonder in Zukunft wird beides und weitere Antriebarten ihre Berechtigung haben.

Paule1 hat geschrieben: für bestimmte Autofahrer ist das Elektroauto durchaus sinnvoll und evtl. sogar billiger.

Neee, Paule fängt an umzudenken! Aber wieso schreibst du evtl.? Haben die Zahlen nicht überzeugt?
Das mit dem Zusammenbrechen der Zulieferindustrie und Werkstätten, habe ich schon weiter oben mal erwähnt. Das ist natürlich nicht gewünscht von der Politik. Deshalb gibt es auch keine Prämie für die Anschaffung, wie in anderen Ländern Europas.

Paule1 hat geschrieben:Doch wir sollten nicht nur vom Elektro oder nur vom Benzin-Dieselauto reden sonder in Zukunft wird beides und weitere Antriebarten ihre Berechtigung haben.

Natürlich spricht denen niemand die Berechtigung ab, aber der Betrieb wird sich mit den ansteigenden Betriebskosten von selbst erledigen. Und Taxis in Großstädten werden als erstes umrüsten müßen. Paule, kapier endlich, dass Fossiele OUT sind.

Habe gerade etwas darüber gelesen. Finde es passend zu dem Thema.
http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/ ... ht-445094/

Hallo

Reini hat geschrieben: "WOHER KOMMT DER STROM DER ZUKUNFT???????"

Zum Beispiel wird er so erzeugt: http://www.dw-world.de/dw/article/0,,6150653,00.html

Solarkraftwerke in der Wüste! Da ist Platz genug dafür da.

Und über Stromautobahnen kommt die Energie in den Norden. Das muss nicht über Freileitungen gehen. Das geht auch im Boden verbuddelt als Gleichstromleitung. Und mit neuen ultraleitenden Materialien sogar ohne übermäßigen Verlust (Hochtemperatur-Ultraleitung kommt jetzt schon mit Temperaturen so um die -80 Grad aus)

Dazu kommt noch die dezentrale Stromerzeugung.

Bitte korrigiert mich, aber der Individualverkehr würde bei kompletter Umstellung auf Elektromobilität weniger als 2% des Gesamtenergieverbrauchs benötigen.

Gruß

Das mit dem Zusammenbrechen der Zulieferindustrie und Werkstätten

Wahrscheinlich nur in Deutschland, denn es werden auch weiterhin Autos mit Benzin u. Dieselmotoren gebaut werden und nicht nur Elektroautos, sämmtliche Tranportfahrzeuge-Baumaschienen und Landmaschinen werden wolh NIE mit einem Elektromotor angetrieben werden

Der Elektromoter wird meiner Meinung max. 20% erreichen

Hallo

das mit den Elektroautos sehe ich etwas anders.
Ich hab noch die Zeit mitgemacht, als es um die ungeregelten!!! Katalysatoren ging. Alle haben gesagt, dass sich so was nie durchsetzen wird, und wenn, dann gehen die alten Motoren massenweise drauf. 2 Jahre später waren Gebrauchtwagen ohne Kat nahezu unverkäuflich.
Genau so sehe ich das mit den Elektroautos. Die ersten Elektrokarren japanischer Herkunft fahren schon bei uns als Lieferwagen für die lokalen Handwerker durch die Gegend. Und das auf´m Dorf!

Sobald die ersten alltagstauglichen Massenautos zu kaufen sind, werden zumindest die "Rutscherle" für die Kurzstreckenfahrten (Kinder zur Schule, Einkaufen, Oma zum Doc .........) bald ersetzt sein.

Gruß

Ich glaube auch, dass wir anstelle von Verbrennugsmotor-sound nur noch Staubsauger hören werden