DWEWT hat geschrieben:Wieder mal ein Frage zur GAP. Von der Bracheverpflichtung sind Betriebe mit 75% GL bzw. mit 75% GL incl. Ackerfeldfutterbau befreit. Voraussetzung ist, dass im Rahmen des Ackerfeldfutterbaus der Leguminosenanteil nicht überwiegt. Für mich heisst das, dass bei einem Gemenge von Gräsern und Legus diese einen geringeren Anteil haben müssen. Standardmischungen mit z.B. 66% Gräsern und 34% Klee, dürften diese Bedingungen erfüllen.

Hat wohl endlich jemand gemerkt, dass der exzessive Leguminosenanbau der Bios schlecht für die Umwelt ist. Auch das Hormonsystem der Viecher wird in Richtung weiblich verschoben. Das wird auch Auswirkungen auf die Milch haben. Ich würde keine Milch kaufen, die mit überwiegend Luzerne/Klee und Mais erzeugt wird.

In den Trockenregionen, werden sich aber weiterhin keine Gräser durchsetzen können und dann gibts doch reine Luzerne.

Hier hat ein Bio 6 Jahre Luzerne auf dem Acker gehabt, dann Hafer, heuer WG (mit Flugbrand) und jetzt seh ich wieder Luzerne auflaufen.

germane hat geschrieben:
Hat wohl endlich jemand gemerkt, dass der exzessive Leguminosenanbau der Bios schlecht für die Umwelt ist. Auch das Hormonsystem der Viecher wird in Richtung weiblich verschoben. Das wird auch Auswirkungen auf die Milch haben. Ich würde keine Milch kaufen, die mit überwiegend Luzerne/Klee und Mais erzeugt wird.

In den Trockenregionen, werden sich aber weiterhin keine Gräser durchsetzen können und dann gibts doch reine Luzerne.

Na, bist du mal wieder einem WKA-Flügel zu nahe gekommen? Was haben denn Leguminosen und Mais gemeinsam?
Vor dem Hintergrund des sich verteuernden N-(min)-Einsatzes, dürfte die Hochzeit der Leguminosen noch bevorstehen. Schlechte Zeiten für dich!

DWEWT hat geschrieben:

germane hat geschrieben:
Hat wohl endlich jemand gemerkt, dass der exzessive Leguminosenanbau der Bios schlecht für die Umwelt ist. Auch das Hormonsystem der Viecher wird in Richtung weiblich verschoben. Das wird auch Auswirkungen auf die Milch haben. Ich würde keine Milch kaufen, die mit überwiegend Luzerne/Klee und Mais erzeugt wird.

In den Trockenregionen, werden sich aber weiterhin keine Gräser durchsetzen können und dann gibts doch reine Luzerne.

Na, bist du mal wieder einem WKA-Flügel zu nahe gekommen? Was haben denn Leguminosen und Mais gemeinsam?
Vor dem Hintergrund des sich verteuernden N-(min)-Einsatzes, dürfte die Hochzeit der Leguminosen noch bevorstehen. Schlechte Zeiten für dich!

Wir hatten in den Anfängen der Grünen das gleiche Problem wie in den Anfängen der Braunen:

Beide Bewegungen gingen von jungen Leuten aus, die nix gelernt hatten.

Das merkt man immer noch. Z.B. daran dass der DWEWT wenig Tiefgang hat. Nur an der Oberfläche kratzen um an Geld und Macht zu kommen. Die Mentalität von einem einsamen Landjunker aus der ostdeutschen Provinz braucht die Republik echt nicht. Gibt es in Deiner Nähe nicht ein Städtchen, wo Du hingehen könntest um etwas Zivilisation zu lernen?

Warum wird denn der Leguminosenanteil begrenzt?

germane hat geschrieben:
Das merkt man immer noch. Z.B. daran dass der DWEWT wenig Tiefgang hat. Nur an der Oberfläche kratzen um an Geld und Macht zu kommen. Die Mentalität von einem einsamen Landjunker aus der ostdeutschen Provinz braucht die Republik echt nicht. Gibt es in Deiner Nähe nicht ein Städtchen, wo Du hingehen könntest um etwas Zivilisation zu lernen?

Köstlich!
Mit "nur an der Oberfläche kratzen" meinst du wohl die Anwendung der Minimalbestelltechnik? Gibt es bei mir nicht! Ich habe "Tiefgang", weil ich pflüge!
Macht ist mir Wumpe! Ich arbeite für Geld!
Schön, dass du weißt was diese Republik braucht!
Du meinst wirklich, dass es Zivilisation nur dort gibt wo viele Menschen leben? Wenn ich mir die Berichterstattung über die Dekadenz der Ballungsgebietsbevölkerung anschaue, komme ich zu einem anderen Schluss.

in der Baumschule ist der Lockdown wohl auch beendet...

Seit gestern sollte man sich für AUK-Maßnahmen entscheiden können, um sie auch beantragen zu können. Geht hier in ST aber nicht, weil weiterhin technische Probleme existieren, die die Verwaltung offensichtlich nicht in den Griff bekommt. Wegen dieser Panne und das könnte man nun annehmen, sollte der Meldezeitraum sich in seiner gesamten Länge nach hinten verschieben. Ist aber nicht! Es verkürzt sich der Zeitraum ganz einfach um die Zeit, in der man eben keinen Antrag stellen kann. Es ist eine Unverschämtheit! Da brütet diese Bagage monatelang über der einen oder anderen Maßnahme und dann sollen es die Landwirte ausbaden. Dazu kommt noch diese Unferfrorenheit, dass man sich für 5 Jahre verpflichten muss. Das würde ich noch einsehen, wenn z.B. die AUKM zeitlich parallel zur z.B. Ökoverpflichtung laufen würde. Diese Verpflichtung gibt es hier allerdings immer nur von Jahr zu Jahr. Was hinter dieser nicht Parallelität steht, dürfte klar sein. Scheidet man aus dem Ökolandbau irgendwann aus, hat man evtl. noch die AUKM an der Backe. Das ist eine ganz perfide Art, die Landwirte in extrem unsicheren Zeiten auf Gängelkurs zu halten. Wohl dem, der diese Almosen nicht benötigt!

Also ich weiß von zweien, die keine Förderung mehr beantragen wollen.
Einer war fleißig am Grünland pflügen.

meyenburg1975 hat geschrieben:Also ich weiß von zweien, die keine Förderung mehr beantragen wollen.
Einer war fleißig am Grünland pflügen.

Grünland pflügen?? Wo darf man denn sowas?

lukaß hat geschrieben:

meyenburg1975 hat geschrieben:Also ich weiß von zweien, die keine Förderung mehr beantragen wollen.
Einer war fleißig am Grünland pflügen.

Grünland pflügen?? Wo darf man denn sowas?

Da wo keine naturschutzrelevanten Gründe gelten und ohne Förderung, spricht nichts gegen den Grünlandumbruch.

DWEWT hat geschrieben:
Da wo keine naturschutzrelevanten Gründe gelten und ohne Förderung, spricht nichts gegen den Grünlandumbruch.

Das kann man so pauschal nicht sagen, zumindest nicht für alle Bundesländer.

Einige Bundesländer (Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg) haben jedoch landesrechtliche Regelungen zum Umbruch von Grünland erlassen. In diesen Bundesländern ist jede Umwandlung von Dauergrünland in Acker grundsätzlich verboten. Verstöße gegen dieses Verbot sind Ordnungswidrigkeiten, allerdings sind Ausnahmen und Befreiungen möglich. Ausschließlich für sensibles Dauergrünland auf sogenannten ⁠Natura-2000⁠-Flächen in FFH-Gebieten (⁠Flora⁠-⁠Fauna⁠-⁠Habitat⁠-Gebieten) gilt ein absolutes Umwandlungs- und Pflugverbot.

https://www.umweltbundesamt.de/daten/la ... -grunlands

Botaniker hat geschrieben:

DWEWT hat geschrieben:
Da wo keine naturschutzrelevanten Gründe gelten und ohne Förderung, spricht nichts gegen den Grünlandumbruch.

Das kann man so pauschal nicht sagen, zumindest nicht für alle Bundesländer.

Einige Bundesländer (Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg) haben jedoch landesrechtliche Regelungen zum Umbruch von Grünland erlassen. In diesen Bundesländern ist jede Umwandlung von Dauergrünland in Acker grundsätzlich verboten. Verstöße gegen dieses Verbot sind Ordnungswidrigkeiten, allerdings sind Ausnahmen und Befreiungen möglich. Ausschließlich für sensibles Dauergrünland auf sogenannten ⁠Natura-2000⁠-Flächen in FFH-Gebieten (⁠Flora⁠-⁠Fauna⁠-⁠Habitat⁠-Gebieten) gilt ein absolutes Umwandlungs- und Pflugverbot.

https://www.umweltbundesamt.de/daten/la ... -grunlands

Ich kann in den link nichts von einem generellen Umbruchverbot lesen. Es wird darauf hingewiesen, dass über die GAP ein Umbruchverbot erwirkt wurde. Aber ohne GAP und mit Bestätigung der UNB, spricht nichts gegen den Umbruch. Wäre ja auch noch schöner!

DWEWT hat geschrieben:

Botaniker hat geschrieben:

DWEWT hat geschrieben:
Da wo keine naturschutzrelevanten Gründe gelten und ohne Förderung, spricht nichts gegen den Grünlandumbruch.

Das kann man so pauschal nicht sagen, zumindest nicht für alle Bundesländer.

Einige Bundesländer (Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg) haben jedoch landesrechtliche Regelungen zum Umbruch von Grünland erlassen. In diesen Bundesländern ist jede Umwandlung von Dauergrünland in Acker grundsätzlich verboten. Verstöße gegen dieses Verbot sind Ordnungswidrigkeiten, allerdings sind Ausnahmen und Befreiungen möglich. Ausschließlich für sensibles Dauergrünland auf sogenannten ⁠Natura-2000⁠-Flächen in FFH-Gebieten (⁠Flora⁠-⁠Fauna⁠-⁠Habitat⁠-Gebieten) gilt ein absolutes Umwandlungs- und Pflugverbot.

https://www.umweltbundesamt.de/daten/la ... -grunlands

Ich kann in den link nichts von einem generellen Umbruchverbot lesen. Es wird darauf hingewiesen, dass über die GAP ein Umbruchverbot erwirkt wurde. Aber ohne GAP und mit Bestätigung der UNB, spricht nichts gegen den Umbruch. Wäre ja auch noch schöner!

Bei uns ist UNB so öko grün NGO verseucht , das die alles in ihrer Macht gegen ein Umbruch unternehmen

@DWEWT, das Zitat von mir stammt aus meinen gesetzten Link.

Da hatte ich mir doch schon wieder völlig umsonst Gedanken über die Kombination von Fördermöglichkeiten gemacht. Es würde nur eine infrage kommen und da gilt dann, dass nur die Förderung mit dem höheren Entgelt gezahlt wird. Also würde die Öko-Prämie abgezogen. Wie war das noch mit den vielen Förderungskombinationen? Dummes Gewäsch oder eben ganz normale Verar..he!

Schon komisch, da wollen viele Bauern Naturschutzmaßnahmen umsetzten und dann kommt von den Landesregierungen der Deckel. Wir haben nicht genug Kohle, um alle Anträge bewilligen zu können. Da kann es mit der Ernsthaftigkeit der Politik, in Bezug zum Umwelt- Arten- und Klimaschutz, ja wohl nicht so weit her sein. Umweltschutz für den kleinen Geldbeutel, könnte man meinen. Oder, "viel Palaver um fast nichts"!