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Ernte 2014

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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Re: Ernte 2014

Beitragvon rebenhopser88 » Sa Nov 01, 2014 19:11

Sortenstruktur? Steigende Nachfrage und geringes Angebot: Beispiel Grauburgunder
Die Folge man legt Grauburgunder an die Preise fallen wenn man nicht bei den ersten ist hat man auch nur Geld gewechselt.
Wir hatten den Keller voll Gewürztraminer und Ruländer vor Jahren, Ruländer trocken wollte keiner mehr aber Grauer Burgunder trocken der war in, die selbsternannten Weinkenner wussten nicht einmal was sie trinken.

Man kann nicht auf Dauer 10 € die Stunde verdienen und Dienstleister für 50 € die Stunde bezahlen wo mancher noch nicht einmal einen Eimer Wasser um leeren kann.
Mir gleichen das nur aus in dem wir mehr arbeiten und unsere Familien einspannen.)
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Re: Ernte 2014

Beitragvon hh85 » Sa Nov 01, 2014 19:28

rebenhopser88 hat geschrieben:Sortenstruktur? Steigende Nachfrage und geringes Angebot: Beispiel Grauburgunder
Die Folge man legt Grauburgunder an die Preise fallen wenn man nicht bei den ersten ist hat man auch nur Geld gewechselt.
Wir hatten den Keller voll Gewürztraminer und Ruländer vor Jahren, Ruländer trocken wollte keiner mehr aber Grauer Burgunder trocken der war in, die selbsternannten Weinkenner wussten nicht einmal was sie trinken.

Das ist Sache von deinem Vermarkter eine Sorte der Vermarktung entsprechend anpflanzen zu lassen.
@Freddy: ja der Erlös reicht bei Kostensteigerungen nicht weit; darum schrieb ich von Erlösen halten oder erhöhen.
Ein Vorurteil: Einige WGs sind sehr wohl "national" unterwegs, da der eigene Wein nicht nur im eigenen Land getrunken wird. Marktlücken muss man suchen finden und nutzen. Auch hier sind bessere Erlöse möglich als im eigenen "Gebiet" zu vermarkten.
Kann schon sein, dass wir das schlechteste Betriebsergebnis haben, weil wir uns das Leben selbst schwer machen, zum Beispiel durch überhöhte Pachtpreise!
Liegt aber auch an der schwierigen Struktur zum Bsp. durch die Steillagen.
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Re: Ernte 2014

Beitragvon Terrassenwein » So Nov 02, 2014 2:08

Die überhöhten Pachtpreise heizen wohl eher die Weingüter an. Die haben halt eine andere Vertriebsstruktur, kein LEH.
Ob man Grauburgunder Grauburgunder nennt oder Ruländer ist doch blos eine Marketingsache. Ich verstehe nicht, weshalb man da heulen muss, wenn "Ruländer" nicht mehr gefragt ist. Wenn Grauburgunder gefragt ist, verkaufe deinen Ruländer halt als Grauburgunder. Wer das aus Traditionsgründen nicht will behält ihn halt. Selber schuld.
Ja, wer bei den ersten dabei ist, kann auch was verdienen, wenn der Trend durchstartet. Wer jetzt noch Cabernet Dorsa oder Souvignon blanc pflanzt kommt zu spät. Selber schuld.
Deshalb finde ich es schon gut mal die neuen Freiburger Piwis zu testen.Wenn dann Souvignier gris durchstartet bin ich ganz vorne dabei :D
Wenn nicht, pg, muss ich ihn selber trinken. :prost:
Und: hh85 hat recht: Um wirklich erfolgreich zu sein musst du die Einnahmesituation verbessern, alles andere sind Rückzugsgefechte.
Übrigens, Rebenhopser88: Deine 10€ sind Gewinn, die 50€ deines Dienstleisters sind Umsatz!!!
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Re: Ernte 2014

Beitragvon dermitdemwolf » So Nov 02, 2014 9:05

Lieber für nen 10er in die Reben als für 6€/ Std. an der Tanke Kippen,Bier und Sprit verkaufen
dermitdemwolf
 
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Re: Ernte 2014

Beitragvon Rebenhopser » So Nov 02, 2014 10:10

Terrassenwein hat geschrieben:Übrigens, Rebenhopser88: Deine 10€ sind Gewinn, die 50€ deines Dienstleisters sind Umsatz!!!

Aber von den 50€ bleiben ihm doch wohl etwas mehr als die 10€ und er hat keinen Bandscheibenschaden.
Ich will nicht so bleiben wie ich bin, ich will besser werden!
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Re: Ernte 2014

Beitragvon Irgendenner » So Nov 02, 2014 10:31

Rebenhopser hat geschrieben:
Terrassenwein hat geschrieben:Übrigens, Rebenhopser88: Deine 10€ sind Gewinn, die 50€ deines Dienstleisters sind Umsatz!!!

Aber von den 50€ bleiben ihm doch wohl etwas mehr als die 10€ und er hat keinen Bandscheibenschaden.


beim fleisenleger und maurer wär ich mir da nicht ganz so sicher...
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Re: Ernte 2014

Beitragvon Barriquefass » So Nov 02, 2014 12:42

Eigentlich müsste man hier fragen: Zu welchen Preisen produziert ihr?

Und wenn mein Steuerberater mir ausrechnet dass ich den Liter für 38 Cent herstelle, bleibt bei 1 Euro Fassweinpreis schon noch was übrig.
Was wir in Rheinhessen für den wein bekommen steht aktuell in den Fachzeitschriften.
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Re: Ernte 2014

Beitragvon freddy55 » So Nov 02, 2014 12:55

Barriquefass hat geschrieben:Eigentlich müsste man hier fragen: Zu welchen Preisen produziert ihr?

Und wenn mein Steuerberater mir ausrechnet dass ich den Liter für 38 Cent herstelle, bleibt bei 1 Euro Fassweinpreis schon noch was übrig.
Was wir in Rheinhessen für den wein bekommen steht aktuell in den Fachzeitschriften.


Genau richtig, aber wenn dir dein Vermarkter vorschreibt wie du produzieren mußt das aber eben nicht entsprechend entlohnt,was dann.
Und für 38 Cent kannst in Baden nicht einmal ein kg Trauben produzieren geschweige 1 l Wein.
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Re: Ernte 2014

Beitragvon hh85 » So Nov 02, 2014 12:57

:shock: 38 Cent???? - ich will niemand unterstellen, dass er nicht rechnen kann... aber mal vereinfacht dargestellt und ohne Taschenrechner folgende Kosten / Umsätze:
110 l /ar im Schnitt macht also 4500 Eur /ha Kosten
PSM und Düngung: 1000 Eur nur die MIttel ohne Ausbringung
Abschreibung der Anlagekosten 1000 Eur
Ernte mit Vollernter ca. 700
Stundenlöhne 180h mal 7 Eur = 1300 Eur
20 Schlepperstunden a 25 Eur = 500 Eur
u. v. m.
so ganz grob sind wir jetzt bereits bei 4500 Eur...
nicht zu vergessen die Kelterkosten von ca. 5-10 Cent. Bei Rotwein Erhitzung 10 Cent...
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Re: Ernte 2014

Beitragvon Barriquefass » So Nov 02, 2014 13:11

Was nu ? Ihr wolltet Zahlen! Bitteschön. Jetzt meckert nicht rum. HIER ist das im Fassweinbereich realität.

Mengenmäßig im QbA bereich bei Erfüllung des Kontigentes.
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Re: Ernte 2014

Beitragvon Barriquefass » So Nov 02, 2014 13:17

freddy55 hat geschrieben:
Barriquefass hat geschrieben:Eigentlich müsste man hier fragen: Zu welchen Preisen produziert ihr?

Und wenn mein Steuerberater mir ausrechnet dass ich den Liter für 38 Cent herstelle, bleibt bei 1 Euro Fassweinpreis schon noch was übrig.
Was wir in Rheinhessen für den wein bekommen steht aktuell in den Fachzeitschriften.


Genau richtig, aber wenn dir dein Vermarkter vorschreibt wie du produzieren mußt das aber eben nicht entsprechend entlohnt,was dann.
Und für 38 Cent kannst in Baden nicht einmal ein kg Trauben produzieren geschweige 1 l Wein.


Genau deshalb bin ich in keiner Genossenschaft.
Der Handel bekommt was er verlangt. Und bisher konnte ich noch immer alles verkaufen. Standartqualität für den Handel halt.
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Re: Ernte 2014

Beitragvon Rebenhopser » So Nov 02, 2014 13:20

hh85 hat geschrieben:38 Cent???? - ich will niemand unterstellen, dass er nicht rechnen kann... aber mal vereinfacht dargestellt und ohne Taschenrechner folgende Kosten / Umsätze:
110 l /ar im Schnitt macht also 4500 Eur /ha Kosten
PSM und Düngung: 1000 Eur nur die MIttel ohne Ausbringung
Abschreibung der Anlagekosten 1000 Eur
Ernte mit Vollernter ca. 700
Stundenlöhne 180h mal 7 Eur = 1300 Eur
20 Schlepperstunden a 25 Eur = 500 Eur
u. v. m.
so ganz grob sind wir jetzt bereits bei 4500 Eur...
nicht zu vergessen die Kelterkosten von ca. 5-10 Cent. Bei Rotwein Erhitzung 10 Cent...

Maschinen- und Gebäudeabschreibung, Pacht, Versicherungen (Hagel, BG, Haftpflicht, Kfz...), Stabifonds, Buchführung...
Ich will nicht so bleiben wie ich bin, ich will besser werden!
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Re: Ernte 2014

Beitragvon Barriquefass » So Nov 02, 2014 13:23

Rebenhopser hat geschrieben:
hh85 hat geschrieben:38 Cent???? - ich will niemand unterstellen, dass er nicht rechnen kann... aber mal vereinfacht dargestellt und ohne Taschenrechner folgende Kosten / Umsätze:
110 l /ar im Schnitt macht also 4500 Eur /ha Kosten
PSM und Düngung: 1000 Eur nur die MIttel ohne Ausbringung
Abschreibung der Anlagekosten 1000 Eur
Ernte mit Vollernter ca. 700
Stundenlöhne 180h mal 7 Eur = 1300 Eur
20 Schlepperstunden a 25 Eur = 500 Eur
u. v. m.
so ganz grob sind wir jetzt bereits bei 4500 Eur...
nicht zu vergessen die Kelterkosten von ca. 5-10 Cent. Bei Rotwein Erhitzung 10 Cent...

Maschinen- und Gebäudeabschreibung, Pacht, Versicherungen (Hagel, BG, Haftpflicht, Kfz...), Stabifonds, Buchführung...


Wie bereits geschrieben, Zahlen aus der Buchführung!
Ja, ich zahle Steuern, und das nicht zu wenig.
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Re: Ernte 2014

Beitragvon freddy55 » So Nov 02, 2014 13:41

Also hier mal eine realistische Kostenrechnung aus unserem Bereich ohne Kommastelle und Taschenrechner.
Familienbetrieb mit 1,3 Ak, 10 ha, enspr. 2500 Arbeitst. (keine kostenl. Altenteiler, Erbschaften ec.)
Grund u. Boden 1000,-€/ha
Rebanlage 1000,-€/ha
Sozialabgaben, 2x AK, KK, BG 1000,-€/ha
Betriebsmittel 1000,-€/ha
Maschinenkosten 50 Bt.St./ha 1000,-€/ha
Erntekosten, Maschinenlese und Handlese 1000,-€/ha
Jetzt hast noch keine Betriebsgebäude, kein Büro und noch keine Versicherungen, Gebühren ec.
Und was dann übrig bleibt ist die" Entlohnung ".
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Re: Ernte 2014

Beitragvon hh85 » So Nov 02, 2014 13:45

Wie bereits geschrieben, Zahlen aus der Buchführung!
Ja, ich zahle Steuern, und das nicht zu wenig

Gut!
Genau deshalb bin ich in keiner Genossenschaft.
Der Handel bekommt was er verlangt. Und bisher konnte ich noch immer alles verkaufen. Standartqualität für den Handel halt

Die Frage ist der Preis. Ich beobachte die Preise im DDW; zum Teil von Jahr zu Jahr doch sehr schwankend... da standen mal 60 - 100 - 130; 2011 noch etwas mehr...
Eine Genossenschaft bietet hier einen stabileren Preis, da die Vermarktung im voraus so gut wie geklärt ist... Das ergibt doch eine bessere Möglichkeit der Kalkulation. Jeder Genossenschaft erzeugt das was der Markt verlangt (Basis oder Premium; Rose oder Rot) und schafft entsprechend (finanzielle) Anreize für die Mitglieder größere Aufwände im Weinberg zu leisten.
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