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Es därfad amol rechn

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon Agrohero » Mo Sep 02, 2024 6:22

Nein , das ist natürlich ein seichter Landreģen gewesen :regen:
Und wenn du die Menge auf 60 min hochrechnest, dann ist,es für deine Begriffe bestimmt immer noch mückenpisse
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon JonnyD2250 » Mi Sep 04, 2024 19:15

JonnyD2250 hat geschrieben:Trotz der hochsommerlichen Witterung ist es hier auf den abgeernteten getreide Feldern "mistnass". Der Boden trägt, hat auch einigermaßen Struktur, aber er krümelt aufgrund der Feuchte nicht gut.
Die Tage Stoppelbearbeitung relativ intensiv mit doppelherzschar gefahren, damit überhaupt mal Luft in den Boden kommt. Ansonsten wird das wohl nie besser, so meine Einschätzung.
Das land stinkt regelrecht faulig. Mal lehrbuchmäßig reduzierende verhältnisse.
Da weiß ich jetzt auch, wo der ganze Stickstoff dieses jahr hin gekommen ist....
Regenwürmer sind Mangelware, egal ob mulch oder pflugsaat im Herbst. Mulchsaat krümelt tendenziell etwas besser, aber der Hit ist das auch nicht.
Die Nachbarn haben alle sehr flach gearbeitet, wird sich zeigen was besser war.
Die Schläge mit flacher Bearbeitung durch scheibenegge haben jetzt obendrauf "zugeschmierten beton". Bei mir ist es halt sehr klutig nach stoppelsturz.
Es bleibt spannend...


Ich bin euch noch die antwort schuldig:

Das gegrubberte ist nun wunderbar gar und zerfällt zu Asche unterm Pflug.
Was nicht gegründet war ist immernoch nass und nicht wirklich gar. Die bodenlebewesen haben zwar bisschen lebendverbauung versucht aber denen war es wohl einfach zu nass. Boden klebt immernoch.

Soviel dazu.
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon allgaier81 » Mi Sep 04, 2024 20:01

Wir hatten heute 48mm, 20 morgens, den Rest abend jeweils in zwei Schauern von 20 Minuten.
Am schlimmsten hat sich das auf den gerade gedrillten Raps ausgewirkt. Das wird wohl nicht so ein schöner Auflauf und wo das Herbizid jetzt ist...
Gruß, allgaier
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon Wini » Do Sep 05, 2024 19:36

Höffti hat geschrieben:Bei uns kamen gestern über 70 Liter runter. Bei einer Fahrt während des abendlichen Regengusses konnte man gut sehen, dass vor allem die mit viel Liebe und Aufwand bestellten Zwischenfruchtäcker als erstet "absoffen" und tiefe Erosionsgräben gebildet wurden. Auf ebenen Flächen stand zeitweise flächig das Wasser. Sowas hab ich in den letzten Jahren nie gesehen. Es war ein (trauriges) Naturschauspiel.


Das kommt daher, weil nicht mehr gepflügt wird!
Mit immer schwereren Maschinen wird nur noch flach gearbeitet und im Untergrund der Boden durch hohe Radlasten total verdichtet.
Die wenigen Zentimeter des lockeren Oberbodens können die 70 Liter überhaupt nicht mehr verdauen weil darunter Betonboden vorherrscht. Gerade an den Vorgewenden kann man dies eindrucksvoll nach Starkregen sehen.

Einem gepflügten Boden können selbst 70 Liter/m² pro Stunde nichts anhaben.

Gruß
Wini
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon Agrohero » Do Sep 05, 2024 20:06

Wini hat geschrieben:
Höffti hat geschrieben:Bei uns kamen gestern über 70 Liter runter. Bei einer Fahrt während des abendlichen Regengusses konnte man gut sehen, dass vor allem die mit viel Liebe und Aufwand bestellten Zwischenfruchtäcker als erstet "absoffen" und tiefe Erosionsgräben gebildet wurden. Auf ebenen Flächen stand zeitweise flächig das Wasser. Sowas hab ich in den letzten Jahren nie gesehen. Es war ein (trauriges) Naturschauspiel.


Das kommt daher, weil nicht mehr gepflügt wird!
Mit immer schwereren Maschinen wird nur noch flach gearbeitet und im Untergrund der Boden durch hohe Radlasten total verdichtet.
Die wenigen Zentimeter des lockeren Oberbodens können die 70 Liter überhaupt nicht mehr verdauen weil darunter Betonboden vorherrscht. Gerade an den Vorgewenden kann man dies eindrucksvoll nach Starkregen sehen.

Einem gepflügten Boden können selbst 70 Liter/m² pro Stunde nichts anhaben.

Gruß
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Irgendwie treffen hier nur noch Dogmatiker aufeinander :mrgreen:
Ich habe heute unterwegs von nordwest Mecklenburg-Vorpommern nach Hause auch viele traurige Naturereignisse gesehen und das betraf sehr viele Böden die eine Bearbeitung erfahren hatten , egal mit welchem Gerät, selbst unbearbeitete Silomaisschläge waren von der winderrosion betroffen .
Und es war nicht nur leichter Sandboden betroffen, das Foto wurde in der Elbmarsch, ostelbisch von mir gemacht .
Vorfrucht war Getreide mit nicht wenig Stroh und stoppeln oben auf , aber halt bearbeitet.......
Dateianhänge
IMG-20240905-WA0005.jpg
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Große Regenmengen?

Beitragvon adefrankl » So Sep 08, 2024 9:45

Also ich möchte nur darauf hinweisen, dass aktuell einige Wettermodelle große Regenmengen vorhersagen(Das US Modell für Bayern (siehe Bild, das Europa Swiss Standard von Stuttgart bis Stendal). Teilweise deutlich über 200 mm für die nächsten zwei Wochen. (Siehe Bild beigefügtes Bild von Kachelmannwetter). Nun, sicher ist das nicht. Andere Wettermodelle zeigen wesentlich weniger Regen oder auch eine andere Verteilung. Würde die Wahrscheinlichkeit so bei 10 - 20% ansetzen. Aber man sollte sich da ein bisschen darauf vorbereiten. z.B. Heu- und Strohballen aus potenziellen Überschwemmungsbereich entfernen, .....
So eine gewisse Grundvorsorge schadet da auf jeden Fall nicht. Denn wenn man frühzeitig handelt, dann ist es oft unnötig. Aber wenn man abwartet, fehlt einen dann leicht die Zeit.
Regen20240908.JPG
Regenprogose US Modell 8.9.2024
Regen20240908.JPG (158.35 KiB) 805-mal betrachtet
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon JulianL » So Sep 08, 2024 12:31

Manche Wettermodelle sehen für den Alpen und Voralpenraum sogar 300l oder mehr. Ich habe daher heute den Sonntag vormittag noch auf dem Kartoffelacker verbracht und die Ernte abgeschlossen. Normalerweise hätte ich das erst morgen gemacht, aber bei den Wetteraussichten wärs blöd gewesen nicht zu ernten.
Bis zur Getreidesaat habe ich jetzt erstmal alles erledigt und wenn die Äcker die nächsten 3 Wochen nicht befahrbar sind ist mir das jetzt erstmal egal.
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon langholzbauer » So Sep 08, 2024 12:37

Wettermodelle schön und gut...
Es ist eigentlich traurig, wenn jemand darauf hinweisen muss, dass Ballen nichts in Überschwemmungslagen zu suchen haben und deshalb unverzüglich nach der Ernte zu bergen sind. :roll:
Unabhängig davon sollte man ab Mitte September darauf vorbereitet sein, dass mit einestzendem Regen auch wochenlang nichts mehr auf dem Acker zu machen sein könnte . :wink:
Die letzten 5 Jahre haben da viele verwöhnt.
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon Groaßraider » So Sep 08, 2024 13:19

langholzbauer hat geschrieben:
Es ist eigentlich traurig, wenn jemand darauf hinweisen muss, dass Ballen nichts in Überschwemmungslagen zu suchen haben und deshalb unverzüglich nach der Ernte zu bergen sind. :roll:


Er hätte nicht müssen, er hats einfach getan, warum wissen wir nicht....
Gruß R. M.
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Re: Große Regenmengen?

Beitragvon Höffti » So Sep 08, 2024 13:37

adefrankl hat geschrieben:Also ich möchte nur darauf hinweisen, dass aktuell einige Wettermodelle große Regenmengen vorhersagen(Das US Modell für Bayern (siehe Bild, das Europa Swiss Standard von Stuttgart bis Stendal). Teilweise deutlich über 200 mm für die nächsten zwei Wochen. (Siehe Bild beigefügtes Bild von Kachelmannwetter). Nun, sicher ist das nicht. Andere Wettermodelle zeigen wesentlich weniger Regen oder auch eine andere Verteilung. Würde die Wahrscheinlichkeit so bei 10 - 20% ansetzen. Aber man sollte sich da ein bisschen darauf vorbereiten. z.B. Heu- und Strohballen aus potenziellen Überschwemmungsbereich entfernen, .....
So eine gewisse Grundvorsorge schadet da auf jeden Fall nicht. Denn wenn man frühzeitig handelt, dann ist es oft unnötig. Aber wenn man abwartet, fehlt einen dann leicht die Zeit.
Regen20240908.JPG


Hoffentlich kommt er dann auch, der große Regen.
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon JulianL » So Sep 08, 2024 13:42

Würde den Regen auch begrüßen, die letzten 6 Wochen waren schon wieder deutlich zu trocken.
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon Höffti » So Sep 08, 2024 14:16

JulianL hat geschrieben:Würde den Regen auch begrüßen, die letzten 6 Wochen waren schon wieder deutlich zu trocken.


Und deutlich zu heiß. Der Borkenkäfer feiert Dauerparty.
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon Agrohero » So Sep 08, 2024 14:47

Laut kachelmann sollen wir in der Region liegen in der es bis zu 200 mm in der kommenden Woche fallen sollen/ können .
Etwas Regen nehme ich sehr gerne aber mehr als 20 mm kann ich überhaupt nicht gebrauchen.
In der letzten Woche beim Gras häckseln für die Biogasanlage gab es reichlich flurschäden .
Ich hätte nie im Leben gedacht das es noch so nass ist .
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon elchtestversagt » So Sep 08, 2024 16:02

Hier melden die in der nächsten Woche den Rekord-Niedeerschlag von 6mm....Wahnsinn, diese Starkregen Ereignisse...
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon Wini » So Sep 08, 2024 18:45

Hallo Agrarhero, vileen Dank für das eindrucksvolle Bild der Winderosion auf den sandigen Böden.
Hier sollten die Landwirte zur Anlage von Hecken verpflichtet werden, um
die ausgeräumte Agrarlandschaft vor den Folgen der Winderosion zu schützen.
Auf meinen abgeernteten Weizenflächen stehen überall noch die Stoppeln.
Warum da neuerdings gleich nach der Ernte wie wild gegrubbert wird, erschließt sich mir nicht.
Das haben unsere Vorfaherne auch nicht gemacht.

Die angesagte Regenmenge von 200 Liter könnten wir hier auf der fränkischen Trockenplatte gut gebrauchen.
Ich habe noch keine einzige Fläche für die Wintergerstensaat gepflügt.

Da bin ich mal gespannt, wie ich das heuer hinkriege, wenn der Monsun bis Weihnachten anhält.

Gruß
Wini
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