Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Sa Okt 18, 2025 4:01

europas grösster bauer

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
Antwort erstellen
224 Beiträge • Seite 12 von 15 • 1 ... 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15
  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Oberlandrat » Di Feb 17, 2009 8:51

euro hat geschrieben:Trenn dich nur 1mal BITTE, vom ideologischen Müll, und versuche eine reflektierte Antwort zu geben.Nicht alle EU-Länder haben ne CDU-Regierung aber die Situation ist überall die Gleiche.


Nicht nur in Europa und nicht nur im Bereich Landwirtschaft gibt es Größenwachstum. Ich frage mal alle die hier die guten alten Zeiten mit sehr kleinen Betrieben wieder herbeisehnen, ob sie noch so leben möchten wie damals die Leute gelebt hatten (ohne Glorifizierung der "guten alten Zeit", sondern mit realistischer Betrachtung). Wenn ich mir die Erzählungen von Eltern/Großeltern anhöre, wie ärmlich damals alle waren (auch wenn es vielleicht auch Ausnahmen gegeben hat), glaube ich nicht, dass heute tatsächlich jemand so leben möchte. Falls doch, steht ihm das frei.

Wieso glauben hier viele, die richtige Größe eines landwirtschaftlichen Betriebes festlegen zu können. Spielt da Neid gegenüber den Großbetrieben eine Rolle? Ich bin dem in der Threadüberschrift beschriebenen "Bauern" nicht neidisch und glaube nicht, dass es ihm besser geht als mir. Soweit ich es mitbekommen habe, hat er mit viel Kapital große Flächen zusammengepachtet. Die Verpächter wollten (oder konnten) offensichtlich die Flächen nicht mehr selber bewirtschaften.
Oberlandrat
 
Beiträge: 165
Registriert: Sa Dez 15, 2007 18:31
Wohnort: Bayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon hans g » Di Feb 17, 2009 8:53

die alternativen spielen natürlich auch ne rolle,ob jemand aus der LW aussteigt oder nicht---wir hatten hier in den 50er/60er jahren 4 :!: möbelfabriken im dorf und es wurden jede menge hilfskräfte gebraucht.
ich weiss noch,dass mein senior fürs rübenhacken ca. 2DM bezahlte,der job in der möbelbude am"alleskönner"brachte ca.4,5DM ein---das war damals ein problem.
hans g
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Di Feb 17, 2009 8:57

maexchen hat geschrieben:und meinstu jetz irgendein Kreuz auf irgendeinem Wahlzettel würde auch nur irgendwas ändern. :?:
In dem Fall schon, ja, tatsächlich. Gäbe es diese ewig gleichen bayrischen Erpressertouren der CSU nicht und müßten auch die bayrischen Bauern sich mit der normalen Demokratie und den Bedingungen der normalen Bundesländer abfinden, wären wir in der Sache schon erheblich weiter. Aber genau da sitzen doch die Blinden mit den Selber-Schuld-Sprüchen - wie oft hast Du hier im Forum schon gelesen, daß ein "bayrischer Bauer" auch in Niedersachsen oder SH von seinem Bambi-Betrieb leben könnte? Das eben meine ich mit "solange die selber genug zu Fressen haben", passiert auch nix.

Langfristig bringt dann auch Wählen erst dann was, wenn mindestens ~40% aller Leute nix mehr abbekommen und nicht nur 70% aller Bauern - bisher - weg vom Fenster sind, da hast Du natürlich recht.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Di Feb 17, 2009 9:03

Oberlandrat hat geschrieben:. Ich frage mal alle die hier die guten alten Zeiten mit sehr kleinen Betrieben wieder herbeisehnen, ob sie noch so leben möchten wie damals die Leute gelebt hatten (ohne Glorifizierung der "guten alten Zeit", sondern mit realistischer Betrachtung).
Es geht nicht darum, den technischen Fortschritt abzuschaffen, sondern dafür zu sorgen, daß auch ein Betrieb mit 40 Kühen inklusive Roboter sich wieder rechnet.

Wieso glauben hier viele, die richtige Größe eines landwirtschaftlichen Betriebes festlegen zu können. Spielt da Neid gegenüber den Großbetrieben eine Rolle? Ich bin dem in der Threadüberschrift beschriebenen "Bauern" nicht neidisch und glaube nicht, dass es ihm besser geht als mir. Soweit ich es mitbekommen habe, hat er mit viel Kapital große Flächen zusammengepachtet. Die Verpächter wollten (oder konnten) offensichtlich die Flächen nicht mehr selber bewirtschaften.

Und wieviel Leute hat er dafür über die Klinge springen lassen?
Wieviel Leute könnten von diesen Flächen leben (statt vom Staat), wenn er sich mit dem zufrieden gäbe, was ZUM LEBEN REICHT, anstatt ohne Sinn und Verstand immer weiter anderen Leuten die Lebensgrundlagen wegzunehmen, und vor allem: ohne daß er den zusätzlichen persönlichen Nutzen auch nur einigermaßen selber leben könnte?

Wie stellst Du Dir denn die weitere Entwicklung vor, wenn es immer weniger Betriebsleiter (in jedem Bereich) gibt? Glaubst Du, die mutieren alle zu kleinen Engelchen und stellen Leute aus Langeweile ein?
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon hans g » Di Feb 17, 2009 9:04

maexchen hat geschrieben:und meinstu jetz irgendein Kreuz auf irgendeinem Wahlzettel würde auch nur irgendwas ändern. :?:

es würde sich tatsächlich was ändern,wenn die linke 30% erreichen würde(schätze ich mal)---nur wir sind doch(noch) viel zu satt,dass das eintreten könnte.
hans g
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon hans g » Di Feb 17, 2009 9:06

SHierling hat geschrieben: Es geht nicht darum, den technischen Fortschritt abzuschaffen, sondern dafür zu sorgen, daß auch ein Betrieb mit 40 Kühen inklusive Roboter sich wieder rechnet.

wie soll das durchgesetzt werden.
hans g
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Di Feb 17, 2009 9:18

hans g hat geschrieben:
SHierling hat geschrieben: Es geht nicht darum, den technischen Fortschritt abzuschaffen, sondern dafür zu sorgen, daß auch ein Betrieb mit 40 Kühen inklusive Roboter sich wieder rechnet.

wie soll das durchgesetzt werden.
Ist im prinzip egal - eine andere Chance werden wir schlicht und ergreifend nicht haben. Oder glaubst Du, ein Lebensmittel-Oligopol würde sich "dann plötzlich" sozial verhalten und entgegen der marktwirtschaftlichen Prinzipen seine Macht nicht ausnutzen?
Kartoffeln sind nun mal keine Aktien, und auch keine T-Shirts, und Fleisch ist kein Kleinwagen, wo es im Prinzip egal sein kann, ob und was man wann und wo kauft, das sind L E B E N S mittel.

Nur mal angedacht, die Situation in der Landwirtschaft würde sich der im Zwischenhandel oder gar der in der Lebensmittelindustie anpassen, glaubst Du, die werden "plötzlich wegen der Marktwirtschaft" Rücksicht darauf nehmen, ob Du Dir noch ein Auto kaufen kannst, oder Möbel, oder ins Kino gehen? Glaubst Du, die Manager von Groß-Agrar-GmbHs werden sich anders verhalten als die der Banken? Oder - gesetzt den Fall, Reini kommt dann mit seinen Importen - glaubst Du DIE werden sich anders verhalten als die Opec?

Wenn alles so weiter geht wie bisher, sind wir auf dem allerbesten Wege, das Land abhängig zu machen von einer Handvoll Großagrarier oder wahlweise vom Ausland. Es wäre ja schon ein Umdenken, wenn man miit den selben "marktwirtschaftlichen" Kriterien nicht immer und ausschließlich den Gewinn der Unternehmer maximieren würde, sondern zB die Zahl der überlebensfähigen Arbeitsplätze als Maßstab für zB Besteuerung und Förderung.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon hans g » Di Feb 17, 2009 9:29

nein--ist nicht egal--WIE WILLST DU DAS DURCHSETZEN,brigitta :?:
wir haben ja schon jetzt die totale austauschbarkeit bei den grundnahrungsmitteln und die abnehmer interessiert ÜBERHAUPT NICHT,ob ich oder andere zurecht kommen.
selbst DU kannst ja für deine schweine keinen auskömmlichen preis durchsetzen :roll:
hans g
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Di Feb 17, 2009 10:03

Hans, mit Dir ist das immer das selbe. Selbst wenn Du SIEHST, daß Du mit Deinem Auto und 100 Sachen vor eine Wand fährst, dann fragst Du solange Deine Beifahrer, in welche Richtung Du abbiegen sollst, bis es kracht.

Du bist genauso gefragt, eine Alternative anzubieten wie ich - es ist Dein Land genauso wie meins, und es ist egal, welche Vorschläge jemand macht, solange überhaupt welche auf den Tisch kommen, über die man reden kann. Das einzige, was garantiert NICHTS bringt, ist "einfach so weiterfahren".
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon meyenburg1975 » Di Feb 17, 2009 10:34

SHierling hat geschrieben:Alles nix.

Selber immer noch genug zu fressen ;) und wenn man alle Nachbarn im Dorf übergeschluckt hat, dann ist man ja auch selber kaum geneigt, das zu bedauern...


Wir haben vor ca 13 JAhren einen Hof dazugepachtet, Betriebsleiter rückengeschädigt, nur eine Tochter ohne Interesse am Hof und keine anderen Interessenten, die bereit waren den Hof als ganzes inkl. der "minderwertigen" Flächen zu übernehmen. Habe ich mich jetzt schuldig gemacht?

Einer unserer NAchbarn hört nun mit dem Melken auf, ständig Besuch vom Vet.amt, die Molkerei holte zwischendurch die Milch nich ab und die Bauern aus dem Nordkreis hier sind dort Sonntags mit dem Auto langgefahren um zu gucken ob die Kälber wirklich so erbärmlich aussehen. Wahrscheinlich wird ein anderer Betrieb diesen dazunehmen, es gibt auch keine ernsthaften Interessenten (sind halt keine Maisflächen), wird er sich schuldig machen wenn er den Schritt wagt sich zu vergrößern und evtl eine FremdAK einstellt?
Bild
Achtung! Ironie ist in Deutschland nicht kennzeichnungspflichtig.
Nothing finer than a niner
Jeder, der die Hamas offen unterstützt, ist ein Terrorist.
Jeder, der die Hamas nicht kritisiert, ist ein disziplinierter Terrorist.
Benutzeravatar
meyenburg1975
 
Beiträge: 12841
Registriert: Mi Jun 18, 2008 15:47
Wohnort: Ostfriesland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon meyenburg1975 » Di Feb 17, 2009 10:35

SHierling hat geschrieben:Alles nix.

Selber immer noch genug zu fressen ;) und wenn man alle Nachbarn im Dorf übergeschluckt hat, dann ist man ja auch selber kaum geneigt, das zu bedauern...


Wir haben vor ca 13 JAhren einen Hof dazugepachtet, Betriebsleiter rückengeschädigt, nur eine Tochter ohne Interesse am Hof und keine anderen Interessenten, die bereit waren den Hof als ganzes inkl. der "minderwertigen" Flächen zu übernehmen. Habe ich mich jetzt schuldig gemacht?

Einer unserer NAchbarn hört nun mit dem Melken auf, ständig Besuch vom Vet.amt, die Molkerei holte zwischendurch die Milch nich ab und die Bauern aus dem Nordkreis hier sind dort Sonntags mit dem Auto langgefahren um zu gucken ob die Kälber wirklich so erbärmlich aussehen. Wahrscheinlich wird ein anderer Betrieb diesen dazunehmen, es gibt auch keine ernsthaften Interessenten (sind halt keine Maisflächen), wird er sich schuldig machen wenn er den Schritt wagt sich zu vergrößern und evtl eine FremdAK einstellt?
Bild
Achtung! Ironie ist in Deutschland nicht kennzeichnungspflichtig.
Nothing finer than a niner
Jeder, der die Hamas offen unterstützt, ist ein Terrorist.
Jeder, der die Hamas nicht kritisiert, ist ein disziplinierter Terrorist.
Benutzeravatar
meyenburg1975
 
Beiträge: 12841
Registriert: Mi Jun 18, 2008 15:47
Wohnort: Ostfriesland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon schakschirak » Di Feb 17, 2009 12:19

hans g hat geschrieben:
SHierling hat geschrieben: Es geht nicht darum, den technischen Fortschritt abzuschaffen, sondern dafür zu sorgen, daß auch ein Betrieb mit 40 Kühen inklusive Roboter sich wieder rechnet.

wie soll das durchgesetzt werden.

das sollten die Bauern selber in die Hand nehmen, in diesem Fall auf die Regierung zu setzen grenzt an Wahnvorstellung. Evtl. BDM, da ist aber Solidarität Voraussetzung

Es ist doch so, daß die wenigen zukünftigen Großbetriebe, die überleben werden, im Prinzip die ärmsten Schweine der Nation sind. Mit denen würde kein Arbeitsloser oder Hartz4 Empfänger tauschen wollen, der würde es vorziehen, den Armentod sterben.
Zuletzt geändert von schakschirak am Di Feb 17, 2009 12:21, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
schakschirak
 
Beiträge: 1693
Registriert: Fr Sep 26, 2008 19:08
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Di Feb 17, 2009 12:21

@meyenburg: Tja, wenn die Leute das - offenbar - nicht selber wissen, ist das wohl das beste Argument für eine gesetzliche Regelung, das man bringen kann ... :wink:

Ist doch genau das selbe wie auf der Verbraucherseite - wenn das "eigenverantwortliche" Handeln beim Konsum ganz offensichtlich nicht dazu führt, eine langfristig stabile Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten, dann muß es eben andere Lösungen geben.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon schakschirak » Di Feb 17, 2009 12:25

SHierling hat geschrieben:@meyenburg: Tja, wenn die Leute das - offenbar - nicht selber wissen, ist das wohl das beste Argument für eine gesetzliche Regelung, das man bringen kann ... :wink:

.

Die EU begrüßt aber den aktuellen Trend, und solange es Bauern gibt, die mitspielen wird von denen ( EU, Staat ) nichts geändert werden.
Schau dich mal im hier RT-Bereich um. Manchen kann der Strukturwandel nicht schnell genug vorangehen.
Benutzeravatar
schakschirak
 
Beiträge: 1693
Registriert: Fr Sep 26, 2008 19:08
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon schakschirak » Di Feb 17, 2009 12:40

schimmel hat geschrieben:[Ich versteh nur Bahnhof... Was ist falsch daran, wenn ein Kollege den Betrieb des anderen übernimmt? Soll der Betrieb an den Staat fallen? Soll ein anderer den Betrieb zwangsweise bewirtschaften oder wie ?
Ich kapiers nicht, was daran falsch sein kann?

Reini

Wenn der Hofnachfolger kein Interesse an der LDW hat, spricht nichts dagegen, daß er übernommen wird.
Die reale Welt sieht aber anders aus. Viele Betriebe hätten einen Nachfolger, der allerdings bei den Erzeugerpreisen eben den Betrieb nicht weiterführt. In unserem Ort warens mal 85 Milchviehhalter, da wird vermutlich noch einer über bleiben. Hätten wir nicht diese ständige Preismisere, wärens einige mehr. Wenn nur einer übrigbleibt, wird wiederum der Arbeitsmarkt belastet, ob das so ne gut Idee ist ?
Benutzeravatar
schakschirak
 
Beiträge: 1693
Registriert: Fr Sep 26, 2008 19:08
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
224 Beiträge • Seite 12 von 15 • 1 ... 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15

Zurück zu Aktuelles und Allgemeines

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], fendt59, Google [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki