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Vario_TA hat geschrieben:
John deere wird auf der agritechnica ein E-autopowr präsentieren, bei dem der hydraulische Zweig durch einen elektrischen ersetzt wurde. Das ermöglicht eine sehr flexible Verteilung der elektrischen Leistung, als Beispiel nennt john deere angetriebene Achsen an einem güllefass. Stecker hinten am schlepper einstecken und fertig, viel einfacher geht's nicht.
Man braucht natürlich entsprechende Elektromotoren und antriebsachsen am Fass.
Das ganze ist also ziemlich teuer. Effizienzvorteile kann ich bisher keine nennenswerten finden, speziell die autopowr von JD (also in den 7r und 8r) sind sowieso mit hohen mechanischen leistungsanteilen unterwegs und greifen auf weitwinkelhydrostaten in schrägachsenbauart zurück. Zwar im Doppeljoch, aber bei verhältnismäßig geringen übertragenen Leistungen (insbesondere im hauptarbeitsbereich) ist das jetzt nichts, wo man mit umstieg auf elektro wirklich sparen könnte. Im Gegenteil, treibt man die Achsen an einem güllefass elektrisch mit an, sind die Verluste sogar größer. Man hat natürlich etwas weniger schlupf und schont den Boden. Aber innerhalb des Systems schlepper samt Fass sind die Verluste definitiv größer.
Vario_TA hat geschrieben:Im e 100 vario treibt fendt mit einem Elektromotor das variogetriebe an. Man nutzt also trotz Elektromotor und nur 40km/h endgeschwindigkeit sogar ein IVT.
Barbicane hat geschrieben:Elektrisch angetriebene Achsen am Anhänger werden auch die Nutzlast nicht unerheblich reduzieren schätz ich.
Elektroantriebgedöns in der erforderlichen Größe wiegt schon bisserl was.
SL315 hat geschrieben:Das Getriebe wird wohl nötig sein, da man ja irgendwie noch Zapfwelle und Ölpumpe antreiben muss. Und das unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit.
Buer hat geschrieben:Toyota setzt doch in seinen leistungsverzweigten Hybridsystemen (PKW) auf Elektromotoren statt hydraulischen Antrieb. Ich denke, der Wirkungsgrad ist eher höher als beim hydraulischen System. Zudem kann das System in Phasen von Leistungsüberschuss Energie in einen Akku speichern, welche bei erhöhtem Leistungsbedarf zusätzlich abrufbar ist. Mir fällt im Moment kein Grund ein, warum das System nicht im Schlepper funktionieren sollte. Elektromotoren und -generatoren mit Leistungen von 100 oder 200 kW sind doch heute nichts Besonderes mehr und vermutlich günstiger als ein Hydroantrieb...
Vario TA hat geschrieben: Die tollen Leistungsdaten von Elektroautos täuschen. Die dort verbauten Elektromotoren erbringen die prospektleistung nur kurzzeitig.
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