Mal ein paar Gedankengänge zum neuen 800er (oder großen 700er?) und 700er:
Der neue 800er müsste eigentlich wenn man den Modellzyklus betrachtet mindestens nächstes Jahr zur Agritechnica 2021 oder spätestens zu Wadenbrunn 2022 vorgestellt werden. Fendt dürfte sich ziemlich dran halten weil Konkurrenz gibt es in dem Segment ja reichlich. Da auch auch bei den 6R Modellen von JD in naher Zukunft auch ein Update anstehen wird, ist mit Sicherheit davon auszugehen das dass Topmodell den 6,8 Liter mit knapp 300 PS (der auch im 7270R arbeitet) haben wird und serienmäßig 215er Reifen möglich sind. Also praktisch ein 6270R in der Richtung. Also muss Fendt sich ziemlich ranhalten. Wenn man dann noch mit einbezieht dass zwischen dem aktuellen 900er u. 800er jetzt eine etwas größere Lücke herrscht müsste der neue 800er ca. um 320-330 PS nach ISO Norm haben. Zusätzlich müssten noch 215er Reifen möglich sein um den Anforderungen gerecht zu werden. Natürlich wird somit auch das Leergewicht auf ca. 10,0 - 10,5 Tonnen steigen. Das komische finde ich nur, dass es keine Prototypenbilder vom 800er gibt oder ist scheinbar etwas größeres im Busch was man bis zuletzt geheim halten will?
Natürlich das interessanteste wird schon wie auf den Seiten vorher diskutiert der Motor sein. Fendt wird daher auch in den kleineren Modellen mit dem Niedrigdrehzahlkonzept Einzug halten. Aber an einem neuen MAN Motor der die Baureihe D08 ersetzt glaube ich nicht mehr, weil sonst müsste der ja längst vorgestellt sein. Zusätzlich ob der alte D08 die Leistung per NDK bei 320-330 PS aushalten wird? Glaub ich nicht.
Bei den AGCO wäre ja der HD84 eigentlich zu groß. Mit dem HD 74 haben sie ja im MF8S ein NDK aber dieser geht auch im MF nur bis 285 PS maximaler ISO Leistung. Angeblich wurde im Italienischen Forum mal ein Prototyp mit AGCO Motor gesichtet und mit dem Fahrer unterhalten. Dort hieß es der Motor würde die dauernde hohe Last bei niedrigen Drehzahlen nicht vertragen.
Da im Deutz ja kein NDK möglich ist wird dieser auch letztendlich Geschichte sein. Eventuell noch der Mercedes mit 7,7 Liter. Der ist ja noch ein recht junger Motor aus dem Jahr 2012 und mit einem größeren
Kolben-Hub Verhältnis. Der müsste aber halt für Schlepper extra adaptiert werden da er ziemlich breit ist. Eines ist auf jeden fall sicher, Fendt wird auf die Motoren noch genaueren Wert legen und aus den bisherigen Erfahrungen lernen. @Vario TA vielleicht analysierst du mal zu welchen der oben genannten Motoren das Niedrigdrehzahlkonzept in Verbindung mit Vario passt oder nicht passt? Du kennst dich da besser aus!
Zu guter letzt noch ein paar Gedanken zum neuen 700er.
Fendt will ja international mehr Marktanteile erreichen um sich auch mit Global Playern wie JD messen zu können. Vergleicht man aber das Schlepper Portfolio von JD und Fendt hat JD einfach mehr Vielfalt anzubieten. Wenn der neue 800er wie oben beschrieben wird muss der neue 700er zwischen 260-280 PS nach ISO Norm haben. Wie von der Praxis gefordert wird dieser dann auch mindestens 205er Reifen haben und VarioGrip bekommen nur leider wird das Leergewicht auch auf bestimmt 9,0 Tonnen wachsen. Um die Lücke dann zwischen den bestehenden 500er und den großen 700er zu schließen muss ein kleiner 700er oder gar ein neuer 600er kommen in der Größe wie der bisherige 700er. Also bekommt das Schlepper Portfolio von Fendt genau eine neue Größe Zuwachs. Nimmt man wieder den Modellzyklus her, müsste der neue 700er um die Agritechnica 2023 oder Wadenbrunn 2024 vorgestellt werden.
Achtung!!! Alles nur reine Spekulation mit logischen Ansätzen.