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Flüssigmist bei Mutterkühen

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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81 Beiträge • Seite 5 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon Teddy Bär » Mi Jan 22, 2014 8:51

So einen umgedrehter Tretmiststall wie auf der Skizze habe ich bisher erst 1 mal gesehen. Da wurde der Mist dann am Ende des Stalls durch eine Öffnung unten durchgetreten. Dort war eine dicke Gummiplane die vor Zugluft geschützt hat. Hinter dem Stall ging es 3m runter und der Mist fiel direkt auf die Mistplatte.
Aber ich sehe da Probleme.
Ein Tretmiststall funktioniert doch dadurch, dass die Tiere den Mist in eine Richtung treten. Logischerweise ist vorne am Futtertisch am meisten Kuhverkehr. Am besten sind auch noch die Tränken vorne am Fressgitter. Je mehr Bewegung vorne am Fressgitter ist, um so besser funktioniert es. Je weniger Kuhgetrampel auf der Liegefläche ist, um so sauberer bleibt es dort und es wird weniger Stroh benötigt.
Wieso macht man denn so einen umgedrehten Tretmiststall wo der Mist dann zu der entgegen gesetzten Seite des Futtertisches hin getreten werden muss?
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon Farmer79 » Mi Jan 22, 2014 9:44

Warum die das dort bei einem Neubau so gemacht haben weis ich auch nicht,
für einen Umbau wäre es ggf. ein Kompromis, deshalb habe ich das mal eingestellt.

Gemäß deinen Ausführungen müsste ja meine abgewandelte Skizze funktionieren
(das Dach nun mal aussen vor gelassen), aber rein vom System her müsste es passen.
Hätte eben den Vorteil das wirklich nur Festmist entsteht.

Ich stell mir vor, wenn am Fressgang nicht eingestreut wird und der täglich abgeschoben
wird doch eine recht "nasse" Pampe entsteht - also ne Mischung aus Gülle und Mist, oder?
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon Pinzgauer56 » Mi Jan 22, 2014 11:54

Hallo Deutz-Fan,
deine Skizze funktioniert bestens !!, mit der kleinen Stufe die du Rot eingezeichnet hast, können auch die halb,- bis jährigen Rinder am Futtertisch fressen.
Allerdings brauchst bei Mutterkuhhaltung unbedingt im Liegebereich einen Kälberschlupf, am besten in der Mitte, dass die Mütter Kontakt halten können zu ihren Kälbern.
Dort im Kälberschlupf muss eine kleine Heuraufe sein, damit die Kälber so bald als möglich mit Heu fressen beginnen.
Mit der Ausmisterei im Fressbereich..., das wird nicht so tragisch, ich denk mal 1X die Woche, kommt natürlich auch sehr drauf an wie Stark belegt ist, aber das regelt der Fressplatz, es sollte nämlich jedes Tier, egal wie alt, einen Fressplatz u. auch einen Liegeplatz haben !
Wir selber haben beide Systeme, Tiefstreu u. Flüssigmist mit Liegeboxen, beides funktioniert, hier im Liegeboxenstall sind zur Zeit 4 Generationen beieinander !
1. Vorrausetzung u. das A U. O ist ganz einfach : genügend Platz bzw. Ausweichmöglichkeiten, Selbstfangfressgitter, Kälberschlupf !!
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon Pinzgauer56 » Mi Jan 22, 2014 11:56

Ich nochmal`s,
nicht unerwähnt, das ganze mit Hörner`n !!
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon Teddy Bär » Mi Jan 22, 2014 17:33

So wie es auf der Skizze umgeändert ist funktioniert es sehr gut. Ich habe einen ähnlichen Stall. Nur sind 4m Liegefläche natürlich wenig. Es reicht aber.
Ich miste 2x die Woche 3,5m vorne am Fressgitter. Ich streue mit der Maschine vom Futtertisch aus ein und streue die ersten 4m hinter dem Fressgitter gar nicht. Der Mist enthält dann sehr wenig Stroh und lässt sich nicht höher als 3 oder 4 m stapeln weil er dann wieder ausseinanderläuft.
Du musst schon um die 6 m² pro Grossvieh rechnen. Klar kann man auch noch höher belegen, dann steigt der Arbeits- und Strohbedarf aber unverhältnismässig an.
Hörner sind in so einem Stall sehr schlecht. Das bringt viel Unruhe, und die rangniederen Tiere werden viele Schrammen kriegen.
Die kleinen Kälber müssen natürlich einen Rückzugsort haben, das muss aber nicht viel sein.
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon Pinzgauer56 » Mi Jan 22, 2014 22:35

Lieber Teddi- Bär, wie ich schon geschrieben habe funktioniert so ein Stall wie der von der Skizze unseres Kollegen Deutz - Fan bestens, nur müssen die von mir weiter oben beschriebenen Erwähnungen auch eingehalten werden ! Selbst mit gehörnten Tieren in einem Laufstall, überhaupt keine Probleme ! Doch nachdem ich die Skizze gerade noch einmal studiert habe, bin auf einen brachialen Fehler aufmerksam geworden : Im Fressbereich muss die Breite mind. 4,00 besser 4,50 mtr. betragen, wenn Großvieh in der Selbstfangraufe eingesperrt ist, müssen sich dahinter immer noch 2 Rinder begegnen können.
Tut mir Leid, aber ist mir erst jetzt, nach nochmaligem studieren der Skizze aufgefallen....
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon Teddy Bär » Do Jan 23, 2014 10:10

@Pinzgauer
Bei meinen Limousin sind Hörner im Laufstall ein no go. Die verletzen sich gegenseitig immer wieder. Schwächere Tiere werden dann nicht ans Fressgitter oder an die Tränken dort gelassen und kriegen immer ordentlich Prügel. Das ist in meinen Augen mehr Tierquälerei als die kleinen Kälber fachgerecht zu enthornen.
Auf der Skizze sind doch 3m hinter dem Fressgitter als Mistgang. Wenn dann grosse Tiere im Fressgitter sind, dann sind etwa 1,8m blockiert. Dahinter kommen noch 2 Kühe aneinander vorbei. Zur Not kann das rangniedere Tier immer noch auf die Liegefläche ausweichen. Die meisten Liegeboxenlaufställe haben doch auch nur 3m oder maximal 3,5m Spalten hinter dem Fressgitter.
Wenn man umbaut ist man halt immer gezwungen Kompromisse einzugehen.
Im Frankreich werden ja sehr viel mehr Tretmistställe gebaut. Dort wird oft vom Fressgitter ein etwa 5% Gefälle nach hinten gemacht. Etwa 1,9m lang, dann kommt eine 5cm Stufe und dann erst der Mistgang. Die 1,9m bleiben auch ohne abschieben recht sauber. Da ist es dann auch leichter einen Schieber einzubauen was die Franzosen aber fast nie machen. Der Vorteil davon ist auch dass die Tiere mit den Klauen auf trockenem Beton stehen beim fressen. Mein Tretmiststall ist auch in der Art gebaut.
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon Daniel Setz » Do Jan 23, 2014 13:19

Hallo!

Erstmal viele Grüße an alle und vielen Dank für die rege Beteiligung!

Es freut mich riesig, hier so viel Hilfe und Unterstützung bei meinem Stallbau- Projekt zu bekommen :D

Im Moment kristallisiert sich für mich folgendes heraus:

Eine interessante Möglichkeit wäre Tretmist in der "normalen" Variante mit Mistfluss zum Futtertisch hin durchaus.

Da bleibt für mich nur die Unsicherheit, was den Strohbedarf angeht. Wie viel spart man effektiv gegenüber Tiefstreu?
Reicht es wirklich, einmal die Woche mit dem Radlader durchzuschieben, oder läuft es doch auf tägliches Misten hinaus, wenn es halbwegs sauber sein soll?

Sollte im Laufgang eine Entwässerungsrinne für die Jauche eingeplant werden? Irgendwo muss die Flüssigkeit ja hin...

Freue mich auf eure Antwort!
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon Farmer79 » Do Jan 23, 2014 13:34

Mahlzeit,
denke wenn Du den Fressbereich auch "überstreust" reicht 1-2 x wöchentlich misten und Du kannst
auf eine extra Jaucheableitung verzichten können.
Streust Du nur oben an der Liegefläche ein, wirst täglich den Fressgang abschieben müssen, auf eine
Rinne kannst dann zwar auch verzichten, der abgeschobene "Mist" wird aber ne schöne "Pampe" sein.
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon Teddy Bär » Do Jan 23, 2014 17:31

Daniel Setz hat geschrieben:Da bleibt für mich nur die Unsicherheit, was den Strohbedarf angeht. Wie viel spart man effektiv gegenüber Tiefstreu?
-Bei mir waren es locker 30% nach dem Umbau von Tiefstreu auf Tretmist. Natürlich bei gleichem Viehbesatz
Reicht es wirklich, einmal die Woche mit dem Radlader durchzuschieben, oder läuft es doch auf tägliches Misten hinaus, wenn es halbwegs sauber sein soll?
-Ich schiebe 2x die Woche ab und streue nur den Liegebereich ein. 1x geht auch, aber 2x ist besser weil sauberer.
Sollte im Laufgang eine Entwässerungsrinne für die Jauche eingeplant werden? Irgendwo muss die Flüssigkeit ja hin...

-Nein das bringt nichts, so nass ist der Mist nicht.
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon Daniel Setz » Di Jan 28, 2014 12:05

Hallo!

Eine Stroheinsparung von 30% gegenüber Tiefstreu ist zwar nicht zu verachten, aber trotzdem sind das für meine Verhältnisse noch recht große Mengen.

Meine Überlegung ist jetzt einfach folgende:

Ich muss beim neuen Stall eine Mistplatte bauen, denn sonst muss ich bei jedem Abschieben des Fressganges den Mist quer durch den ganzen Hof fahren und habe den Dreck von den Radlader- Reifen vor der Haustür liegen. Das hatte ich noch nicht so richtig bedacht.

Hinzu kommt der Strohbedarf, die (fast tägliche) Arbeit mit einstreuen und ausmisten usw.

Dann müsste eventuell eine befestigte Zufahrt her, damit der Radlader bei jedem Wetter zum Stall fahren und abschieben kann.

Da ist halt die Frage, was ich dann unter dem Strich noch an Bauaufwand und Kosten gespart habe gegenüber einem Spaltengang mit kleinem selbst erstellten Güllekeller und einer Liegeboxenreihe daneben.

Klar kostet das mehr Beton und ich muss auch Spalten kaufen (Preis ?), aber an anderen Stellen wird es auch einfacher und günstiger.

Was meint ihr dazu? Liegeboxen und Spalten sind ja von den laufenden Kosten und der täglichen Arbeit her wahrscheinlich der "Mercedes" unter den Ställen, oder?
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon Pinzgauer56 » Di Jan 28, 2014 13:25

Hallo, ich hab dir bereits am 1. Januar, also vor gut 3 Wochen empfohlen eine kleine Skizze der jetzigen Stallverhältnisse hier einzustellen ! Es kann ja wohl nicht so schwer sein mit einem Schreiber ein par Striche zu ziehen ? Wie gesagt von der jetzigen Ausgangssituation..... Ratschläge hast ja nun schon viele bekommen, also ich Komme mir langsam ein wenig verar...t vor...., tut mir leid, aber langsam reicht`s !
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon anderson » Di Jan 28, 2014 15:24

@pinzgauer: Leider bin ich auch zu dem Schluss gekommen, dass Ratschläge hier irgendwie ins Leere laufen.
Was aber besonders ist, hier ändern sich die Vorgaben ständig. Kälber im Stall, dann doch nicht; Grubenbau unmöglich, dann doch Güllekeller usw...
mfg
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Übrigens hat Teddy Bär recht, behornt ist in der Regel für den Laufstall ungeeignet. Hab selbst immer Probleme damit. Du hast Glück, wenn es bei dir funktioniert.
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon Pinzgauer56 » Di Jan 28, 2014 17:15

Hallo Anderson, zum ersten, Danke für deine Unterstützung, dieses Thema geht mir langsam auf den Sack, der Tredersteller hat nun genug, z. T. sehr gute Ratschläge und ich denke mal von gut kompetenten Fachleuten bekommen, dass er nun langsam wissen sollte was er nun durchzieht ( wenn er überhaupt gewillt ist dazu ? )
Zum nächsten, es hat sehr wenig mit Glück zu tun, dass es bei uns am Hof mit Hörnern funktioniert, dann wäre das Glück sehr viel u. weit verteilt, ich kenne viele Betriebe in denen es funktioniert, auch relativ große ( 70 bis 90 Kühe ). Es gibt einige Regeln die einzuhalten sind, übrigens gar nicht so schwierig, wie auch von mir weiter oben schon beschrieben, l. G.
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon anderson » Di Jan 28, 2014 18:12

Ja die Parameter für einen Laufstall mit behornten Rindern sind mir bekannt und wurden umgesetzt. Die Probleme kommen bei mir aus den Extremen. Sehr aggressive hochrangige Kühe und sehr ängstliche niederrangige Tiere. Wenn ich die (extremen) ausgesondert habe, kommen wieder welche nach. Das hängt von der Rasse ab. Grauvieh ist nicht sehr umgänglich.
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