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Flüssigmist bei Mutterkühen

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon Daniel Setz » Mo Dez 16, 2013 10:31

Hallo!

Habe mal eine Frage:

Hab' kürzlich mit einer Dame vom Amt gesprochen über günstige Mutterkuhställe. Sie sagte mir, dass viele Betriebe in ihrem Zuständigkeitsbereich weg gekommen sind vom Tieflaufstall wegen der hohen Strohkosten, dem großen Mistvolumen, Sauberkeit usw.

Vor diesem Problem stehe ich ja auch (siehe mein Stallbau- Thread von vor einiger Zeit).

Sie zeigte mir verschiedene Schieber- Lösungen, wo findige Landwirte sich einen Schieber selbst gebastelt bzw. einen gebrauchten eingebaut haben. Das würde ich mir auch zutrauen, und eine ungenutzt Jauche- Grube zum Auffangen des abgeschobenen Flüssigmistes wäre sogar vorhanden.

Nur eine Frage hierzu: Mit wie viel Litern Flüssigmist muss ich rechnen (pro Mutterkuh und Monat) ? Ich würde das gerne mal als Alternative zum reinen Strohstall weiter spinnen, aber dazu bräuchte ich ungefähr eine Größenordnung, wie lange die Kapazität meiner Jauchegrube reicht, bis ich die Brühe mit dem Vakuumfass in andere Behälter umfahren.
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon Wagi » Mo Dez 16, 2013 11:01

Hallo Daniel,

das kannst du im "Gelben Heft" nachlesen:

http://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/publikationen/daten/informationen/p_24402.pdf

Für wieviele Tiere planst du denn zu bauen?

Gruß

Wagi
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon Daniel Setz » Mo Dez 16, 2013 11:38

Hallo!

Vielen Dank für deine Antwort!

Zur Tieranzahl: Bitte nicht lachen, aber es geht nur um 15 Mutterkühe.

Jetzt wird wieder jeder sagen, dass sich das nicht lohnt, dass ich einen Tiefstreu- Billigstall bauen soll usw.

Das ist mir alles bewusst, aber meine Frau hängt an den Tieren und sie sind ein schönes Aushängeschild für uns, da wir auch Ferien auf dem Bauernhof anbieten. Da ist es toll, wenn auf den Wiesen um den Hof herum die Mutterkühe mit Kälbchen grasen :D

Ich will den neuen Winterstall natürlich schon kostengünstig haben, er soll aber auch mit wenig Arbeit und wenig Folgekosten zu betreiben sein, damit das in Zukunft locker nebenher laufen kann.

Meine Frau macht das alleine wenn ich an der Arbeit bin, da kann sie nicht jeden Tag einen Rundballen Stroh auflösen und mit der Gabel in den Stall werfen, das ist zu viel Buckelei. Von den großen Mistmengen mal abgesehen...
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon Daniel Setz » Mo Dez 16, 2013 13:19

@Bauer Harms:

Wo liegen denn die Haupt- Probleme mit dieser Technik? Ich arbeite im Maschinenbau und habe täglich mit Getriebemotoren, Verfahrschlitten, Kettenantrieben usw. zu tun.

Einen Schieber zu bauen, der an einer umlaufenden Kette hin und her fährt und sich bei der Rückwärtsfahrt zusammen klappt würde ich mir schon zutrauen.
Um allen Sicherheitsaspekten aus dem Weg zu gehen (Schieber schiebt verletztes Kälbchen weg usw.) würde ich das Teil manuell steuern. Wenn man in den Stall geht, was ja sowieso 2-3 mal am Tag der Fall ist, drückt man auf "Start" und der Schlitten fährt einen Zyklus, bis er wieder in Ausgangsposition steht.

Den Schacht, in den der Flüssigmist geschoben wird, würde ich mit einem dicken KG- Rohr mit Gefälle in die vorhandene Grube führen.

Wenn diese voll ist, habe ich noch andere ungenutzte Gruben (z.B. vom stillgelegten Anbindestall), dann muss ich halt mit dem Vakuumfass "umtanken".

Eine neue Grube für den kompletten "Halbjahresvorrat" zu bauen (über 100 Kubikmeter) wird zu teuer und scheidet eigentlich aus.
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon Manfred » Mo Dez 16, 2013 17:26

Wie muss man denn aktuell kalkulieren?
Lagerkapazität für 1 Jahr?
Bei Winteraufstallung 20 m3 pro Kuh mit Kalb?
also 300 m3 + die Kapazität für evtl. Nachzucht.

Alternative Rechnung:
Wie viele GV musst du mindestens halten, um deine Prämien zu erhalten?
Reduzierung auf diese Tierzahl. Umwandlung des dann überschüssigen Grünlandes in Streuwiesen mit einmaliger Mahd.
Wenn genug Arrondierung vorhanden: Optimierung des stehenden Futtervorrats in den Winter hinein, um die Kühe mögl. lange draußen zu halten (Ziel Mitte Januar) und den Einstreubedarf- und Mistanfall zu reduzieren.
Wenn du das System gut in den Griff bekommst, schaffst du einen Strohzukauf gegen null und deutlich kleiner 100 m3 Festmist, den du ausfahren musst.
Stroh/Streuheu verteilen muss deine Frau gar keines. Werf die ganzen Ballen rein. Verteilen tun es die Viecher selber.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon peppo » Mo Dez 16, 2013 18:28

Meine Meinung dazu: Es gibt auch Gegenden mit Schnee, dann fällt das mit dem Futtervorrat auf der Wiese flach, bei uns ist spätestens Mitte November Schluss mit Weide, egal wieviel Gras noch steht. Ich würde mir viele ähnliche Ställe ansehen, ich denke das Güllesystem wird zum Schluss gewinnen, alleine schon durch die eingesparten Strohkosten, es reicht ja ein alter Motormäher zum abschieben aus. Die Tierzahl zu stark reduzieren würde ich auch nicht machen, wenn es sich schon um ein Hobby handelt muss vermutlich nicht auf den letzten Euro geschaut werden und es macht einfach mehr Spaß über eine Weide mit 15 Kühen zu gehen als über eine mit 5 ;)

sg
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon Joschki1 » Mo Dez 16, 2013 20:12

Hallo,
bin auch Mutterkuhhalter und habe das gleiche problem
Mutterkühe im Tieflaufstall, muß jeden Tag einen Rundballen reinwerfen und trotzdem sind die Tiere nie richtig sauber.
Vielleicht saugt das Stroh dieses Jahr nicht?
Oder ich streu seit diesem Winter mit einem Lucas Einstreugerät, vielleicht liegts doch daran?
Ich würde doch lieber Versuchen, einen Tretmiststall zu bauen.
Weniger Stroheinstreu, und doch ein gutes Liegeverhalten, auch im hinblick auf kleine Kälber oder Winterkalbung.
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon JohnDeere3040 » Mo Dez 16, 2013 20:15

Wenn das Stroh nicht saugt, einfach einmal anregnen lassen nach dem dreschen, dann wirds mürbe und saugfähiger, aber nicht nass pressen :regen:
ǝɹǝǝp ɐ ǝʞıl sunɹ ƃuıɥʇou
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon Schwarzbunte » Mo Dez 16, 2013 20:37

Oder einmal bei richtig Wind bei langsamer Geschwindigkeit und hoher Zapfwellendrehzahl kehren. Haben wir dieses Jahr auch gemacht, allerdings nur bei Roggenstroh. Und beim Pressen mit voller Messerzahl im Schneidwerk pressen lassen.
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon lexa » Mo Dez 16, 2013 21:28

Hallo, weißt du wieviel dich das Stroh kostet, bis du es am Hof hast?
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon angus25 » Mo Dez 16, 2013 22:01

... Stroh ist nicht gleich Stroh,WG ist mM nach das beste.
Der Bauer hat einen Hof, der Mond hat einen Hof.
Hat nur noch der Mond einen Hof, ist der Strukturwandel beendet.
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon Schwarzbunte » Mo Dez 16, 2013 22:10

Das Stroh kommt uns sehr teuer, aber das ist in sehr trockenen Jahren wie dieses Jahr bei uns die beste Möglichkeit. Bei anderen besser streuenden Arten wie o.g. Wintergerste machen wir das auch nicht.
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon Daniel Setz » Di Dez 17, 2013 11:09

Hallo!

Vielen Dank für eure Antworten.

@Bauer Harms: Es geht mir nicht darum, das Rad neu zu erfinden, und ich halte mich auch nicht für schlauer als die etablierten Hersteller :)

Ich habe noch keine Anfrage gestellt, aber ich vermute mal, dass so ein fertiges Schiebersystem zu teuer wird und zudem für mein kleines Ställchen überdimensioniert ist.
Ein Eigenbau mit einem gebrauchten Getriebemotor kostet mich vielleicht nur ein paarhundert Euro- das ist der einzige Grund.

@Manfred:

Die Weideperiode in die Länge zu ziehen geht bei uns leider nicht. Wir versuchen das jedes Jahr, aber diesmal war Anfang Dezember wieder Schluss. An der bevorzugten Stellen (um die Weideraufe usw.) war der Schlamm zum Schluss knietief, und wenn es dann Frost gegeben hätte, hätten die Viecher sich die Beine in den Trittlöchern gebrochen. Im Nachhinein hätte ich die Kühe schon vier Wochen früher rein holen sollen, wenn ich die extremen Schäden an der Gradnabe sehe. Ich habe auch schon Berichte über ganzjährige Weidehaltung und Ähnliches gelesen und fand das interessant, aber ich glaube bei uns wird das nichts. Ich will ja auch noch ein bisschen Heu ernten auf den Flächen...

An einem Winterstall geht daher kein Weg vorbei, und Tiefstreu hat nun mal die allseits bekannten Nachteile...

Ich denke mal, dass eine günstig gebaute Flüssigmist- Lösung schon eine gute Sache wäre.
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon anderson » Di Dez 17, 2013 13:06

Hallo,
das würde sinnvollerweise so gehen: Fressgang betonieren, da Heu in der Gülle lästig ist. Den Laufgang mit einem Güllekanal versehen und da dann Spalten drauf. Der Kanal sollte mit (Regen-) Wasser spülbar sein und einen Schieber haben. Bei Bedarf lässt du das dann in eine Grube ab.
Zum Schieber: Ist wieder technisches Ärgernis, bei wenigen Durchgängen muss der furchtbar stabil sein, für 15 Kühe zu teuer und du hast immer den Schlamm im Stall stehen, wenn er nicht selber ablaufen kann.
mfg
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Re: Flüssigmist bei Mutterkühen

Beitragvon PhatFinder » Di Dez 17, 2013 13:40

Kenne Firmen da liegen noch massig gebrauchte komplette Windenaggregate rum .
Grössere industrielle Stahlbaufirmen arbeiteten früher mit Winden bei Montagen ,heute kommt da der Autokran .
Unter PN kann ich sagen wo.
Selbst eine Winde mit E-Antrieb zu bauen muss nicht sein .
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