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Glyphosat wieder in der Schusslinie

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon fridolin » Fr Jan 13, 2012 10:49

Die Sojabauern aus dem paraguayischen Departament Itapua zeigen ihre Besorgnis gegenueber dem massiven auftreten eines Unkrautes. Dieses ist resistent gegenueber Herbiziten, hat eine schnelle Fortpflanzung und Ausbreitung.
"Ich glaube wir haben es hier mit einem nationalen und nicht nur mit einem lokalen Problem zu tun." Dies erklaerte ein Agraringenieur einer Landwirtschaftskooperative.
Die Pflanze die unter dem Namen Mbur'y hier bekannt ist, begann vor 5 Jahren sich auf den Ackerflaechen auszubreiten. Das verwendete Glyphosat richtet gar nichts aus und die Verbreitung ist beaengstigend.
Es handelt sich um eine Pflanze, die in Konkurrenz zum Soja waechst und es gibt auf dem Marktkein Mittel welches das Problem loesen koennte.
Die Pflanze produziert grosse Mengen an Samen, welche sehr leicht sind und mit dem Wind in alle Richtungen verteilt werden.
Es gibt auch Anpflanzungen, wo die Pflanzen durch den Einsatz von Saehmaschinen erst eingeschleppt wurden.
Es muss viel Handarbeit aufgewendet werden um dies Unkraut zu entfernen.Die Pflanze ist ein Nachtschattengewaechs mit milchartigem Pflanzensaft und sie uebertrifft beim Wachstum leicht die Hoehe von Sonnenblumen.
Quelle: Tageszeitung Ultima Hora . Asuncion, Py

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat halbherzig reagiert, denn Round Up als Herbizid ist weiter erlaubt, allerdings ohne die unten genannten Wirkstoffe.
Es handelt sich dabei um POE-Tallowamine, die Pestiziden beigemischt werden, damit sie besser an der Pflanze haften bzw. in sie eindringen können. POE-Tallowamine sind wesentlich giftiger als das Pestizid selbst und erhöhen die Giftigkeit eines Pestizids zusätzlich. Zudem sind die Zusatzstoffe allein und in Kombination mit Pestiziden besonders gesundheitsschädlich.
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat am 2. Dezember 2011 sechs Produkte mit sofortiger Wirkung von der Liste der Zusatzstoffe zu Pflanzenschutzmitteln gestrichen:
•Arma (Listungsnummer 5309-00)
•FRIGATE (4698-00)
•GENAMIN T-200 NF (4703-00)
•ISAGRARwaxGLI (6208-00)
•MonFast Plus (4860-00)
•Spartan (6161-00)
Der ganze Bericht: http://www.bvl.bund.de/DE/04_Pflanze...tml?nn=1400938
Adolf Grimme: " Ein Sozialist kann Christ sein, ein Christ muss Sozialist sein "
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Cairon » Fr Jan 13, 2012 11:05

[bitte keine Realnames] hat geschrieben:Die Sojabauern aus dem paraguayischen Departament Itapua zeigen ihre Besorgnis gegenueber dem massiven auftreten eines Unkrautes. Dieses ist resistent gegenueber Herbiziten, hat eine schnelle Fortpflanzung und Ausbreitung.
"Ich glaube wir haben es hier mit einem nationalen und nicht nur mit einem lokalen Problem zu tun." Dies erklaerte ein Agraringenieur einer Landwirtschaftskooperative.
Die Pflanze die unter dem Namen Mbur'y hier bekannt ist, begann vor 5 Jahren sich auf den Ackerflaechen auszubreiten. Das verwendete Glyphosat richtet gar nichts aus und die Verbreitung ist beaengstigend.
Es handelt sich um eine Pflanze, die in Konkurrenz zum Soja waechst und es gibt auf dem Marktkein Mittel welches das Problem loesen koennte.
Die Pflanze produziert grosse Mengen an Samen, welche sehr leicht sind und mit dem Wind in alle Richtungen verteilt werden.
Es gibt auch Anpflanzungen, wo die Pflanzen durch den Einsatz von Saehmaschinen erst eingeschleppt wurden.
Es muss viel Handarbeit aufgewendet werden um dies Unkraut zu entfernen.Die Pflanze ist ein Nachtschattengewaechs mit milchartigem Pflanzensaft und sie uebertrifft beim Wachstum leicht die Hoehe von Sonnenblumen.
Quelle: Tageszeitung Ultima Hora . Asuncion, Py

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat halbherzig reagiert, denn Round Up als Herbizid ist weiter erlaubt, allerdings ohne die unten genannten Wirkstoffe.
Es handelt sich dabei um POE-Tallowamine, die Pestiziden beigemischt werden, damit sie besser an der Pflanze haften bzw. in sie eindringen können. POE-Tallowamine sind wesentlich giftiger als das Pestizid selbst und erhöhen die Giftigkeit eines Pestizids zusätzlich. Zudem sind die Zusatzstoffe allein und in Kombination mit Pestiziden besonders gesundheitsschädlich.
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat am 2. Dezember 2011 sechs Produkte mit sofortiger Wirkung von der Liste der Zusatzstoffe zu Pflanzenschutzmitteln gestrichen:
•Arma (Listungsnummer 5309-00)
•FRIGATE (4698-00)
•GENAMIN T-200 NF (4703-00)
•ISAGRARwaxGLI (6208-00)
•MonFast Plus (4860-00)
•Spartan (6161-00)
Der ganze Bericht: http://www.bvl.bund.de/DE/04_Pflanze...tml?nn=1400938


Hallo Fri-dolin,

erst mal heißt es gegenüber Herbiziden und zweitens führt dein Link nicht zum Ziel. Und wir wissen, dass Du Copy and Paste kannst, Du musst es hier nicht immer wieder demonstrieren. Einen funktionierenden Link rein, eine eigene Meinung dazu und dann klappt es. ich könnte hier auch 100 Artikel ohne Kommentar rein kopieren, aber das würde das Forum nicht wirklich weiter bringen. Und die Sache mit den Tallowaminen haben wir schon diskutiert: post798250.html?hilit=Tallowaminen#p798250
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon xyxy » Fr Jan 13, 2012 11:26

http://www.biosicherheit.de/aktuell/138 ... ntest.html

http://www.mrsa-honig.de/therapie.html

Das könnte den Beginn einer leidenschaftlichen Zusammenarbeit mit den Imkern bedeuten :lol:
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Mad » Fr Jan 13, 2012 12:38

xyxy hat geschrieben:http://www.biosicherheit.de/aktuell/1381.bienen-larventest.html

http://www.mrsa-honig.de/therapie.html

Das könnte den Beginn einer leidenschaftlichen Zusammenarbeit mit den Imkern bedeuten :lol:



Ich wünsche Firdolf, dass er den oberen Link auch mal liest.

Aber seine Besessenheit wird ihm nicht erlauben, dies auch zu glauben. Leider. :roll:
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon xyxy » Fr Jan 13, 2012 13:39

tyr hat geschrieben:
xyxy hat geschrieben:http://www.biosicherheit.de/aktuell/1381.bienen-larventest.html

http://www.mrsa-honig.de/therapie.html

Das könnte den Beginn einer leidenschaftlichen Zusammenarbeit mit den Imkern bedeuten :lol:


Das Honig antiseptisch, antibakteriell wirkt, und gut zur Wundheilung beträgt ist aber nun mindestens 10.000Jahre bekannt.
Dank Uniklinik Bonn weiß das jetzt wohl auch die Wissenschaft^^

Und gibst denn schon so lange Mrsa, warum sind wir dann nicht ausgestorben? :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :prost:
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon xyxy » Fr Jan 13, 2012 14:18

Anfang der 60’iger Jahre wurde das Antibiotikum Methicilllin entwickelt und wenige Monate nach dessen Ersteinsatz in England wurde schon eine resistente Variante der grampositiven Bakterie entdeckt. Aus Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus leitete sich die Abkürzung MRSA ab. Obwohl das Medikament Methicillin nur kurze Zeit auf dem Markt war, wurde das Kürzel beibehalten. Durch diese Anpassungsfähigkeit ist jedes neu entwickelte Antibiotikum nur kurzzeitig wirksam. Dieser Wettlauf ist so nicht zu gewinnen.


Seit 1963 werden Staphylococcus-aureus-Stämme beschrieben, die eine Mutation in ihrem Penicillin-Bindungsprotein II (PBP II) aufweisen und damit gegen alle Beta-Laktam-Antibiotika (unter anderem auch gegen sogenannte Beta-Lactamase-feste AB: Methicillin, Oxacillin, Flucloxacillin u. a. sog. Staphylokokken-Antibiotika) resistent sind.


Wie kann ich jetzt deiner Logik folgen? :roll:
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon fridolin » Fr Jan 13, 2012 16:06

schimmel hat geschrieben:Fridolünchen war lange Zeit untergetaucht....hat er sich die Infos wirklich direkt aus Paraguay selbst besorgt? Alle Achtung!


Ja, neidisch wie? Die Welt ist so klein, wegen Lufthansa und Co., das Paraguay kein Problen darstellt!
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Cairon » Fr Jan 13, 2012 18:55

@Schimmel, dass kannst Du so nicht sagen, er war sicherlich dort um politische Entwicklungshilfe und Seminare in ökologischer Bienenhaltung zu leisten, da muss die Umwelt schon mal zurück stehen.
Halb acht, halb neun, es wird schon heller,
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Kyoho » Fr Jan 13, 2012 21:13

Indirekte Effekte
Die konventionelle Landwirtschaft gilt als eine der wichtigsten
Ursachen für den enormen Verlust an Biodiversität,
der in den vergangenen Jahrzehnten weltweit zu
beobachten war und der unvermindert anhält. Pestizide
spielen dabei eine große Rolle, neben Insektiziden wirken
sich vor allem Herbizide negativ aus. Verschwindet
die Wildkrautflora auf und neben den Äckern, verliert
die auf sie angewiesene Tierwelt Nahrung und Lebensraum.
Herbizide reduzieren die Beikrautsamenbank
im Boden und wirken sich damit längerfristig auf die
Biodiversität im Agrarraum aus. Verstärkt wird dieser
Effekt beim Einsatz eines Breitbandherbizids wie Glyphosat
– wie auf mehrjährigen Untersuchungen an herbizidresistenten
Pflanzen in England basierende Modellierungen
zeigen (Heard et al. 2005). Die Beikrautflora
spielt auch eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung
von Erosion und Schädlingen, da sie die Bodenkrume
festhält, Nützlingen Nahrung und Lebensraum bietet
und für Schädlinge eine alternative Nahrungsquelle
sein kann (Norris 2005). Ergaben sich Unterschiede
im Schädlingsauftreten zwischen konventioneller und
RR-Sojabohne, so fanden sich in Herbizid-behandelten
Flächen tendenziell mehr Schadinsekten, Heuschrecken
kamen jedoch auf Flächen mit höherem Beikrautbesatz
häufiger vor (McPherson et al. 2003). Bodenflora und
–fauna werden nicht nur durch eine direkte toxische
Wirkung von Glyphosat und Roundup beeinflusst (s.o),
sondern auch indirekt, da Artenvielfalt und Abundanz
stark von der Diversität der Pflanzenflora abhängen
(Müller et al. 1996). http://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/gentechnik/studien/nabu-glyphosat-agrogentechnik_fin.pdf

Glyhosat verstärkt die Erosion (Warum dann Direktsaat gegen Erosion?) und mindert das Samenpotenzial im Boden (wirkt als Vorauflaufmittel?). Und logisch sitzen Schadinsekten lieber in der Ackerkultur, die sie schädigen, weil sie davon leben. Heuschrecken sitzen im Unkrautacker daneben, weil sie sich eben davon ernähren.
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon xyxy » Fr Jan 13, 2012 21:23

Glyhosat verstärkt die Erosion (Warum dann Direktsaat gegen Erosion?) und mindert das Samenpotenzial im Boden

Das kann ich mit dem Grubber auch, in einem Trockenjahr geht das auch mit nem Streichholz..
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Kyoho » Fr Jan 13, 2012 21:33

xyxy hat geschrieben:
Glyhosat verstärkt die Erosion (Warum dann Direktsaat gegen Erosion?) und mindert das Samenpotenzial im Boden

Das kann ich mit dem Grubber auch, in einem Trockenjahr geht das auch mit nem Streichholz..

Ökobetriebe pflügen die Samen tief runter und geben organische Reststoffe nur dann wieder auf den Acker, wenn wenig Samenpotenzial drin ist. Wenns mit Problemsamen verseucht ist, wird separat "endgelagert". Wo bleibt da die Biodiversivität?
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon forenkobold » Sa Jan 14, 2012 0:35

Da wird argumentiert, wie es einem gerade passt. Wenn die angestrebten guten Wirkungsgrade einer Herbizidmaßnahme erreicht werden, so ists pfui wegen der Biodiversität. In dem Fall sind Grünwuchs, teilweise giftige Unkrautsamen und hohe Trocknungskosten im Getreide "voll öko" und BEIkräuter. Treten allerdings erste Resistenzen auf und die Unkrautwirkung beträgt nur noch 99%, so ist das keine Steigerung der Biodiversität, sondern es handelt sich um "SuperUNkräuter".
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
OHHPSS.. zu spät
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