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Glyphosat wieder in der Schusslinie

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Hoschscheck » Sa Jan 14, 2012 6:01

Kyoho hat geschrieben: Wo bleibt da die Biodiversivität?

Und dann gibt es da noch Eltern, die bringen ihre Kinder dazu, dass sie ihre eigenen Zähne immer wieder putzen. Damit sich im Mund und Rachenraum eine andere, "erwünswchte" Flora einstellt.
Würde man so einen kleinen Wicht von drei jahren mal im Kindergarten fragen was er von diesen Gruppenzwang hält, dann ..... . :wink:


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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon forenkobold » Sa Jan 14, 2012 8:54

Wenn ich ehrlich bin, dann wünsche ich solchen Leuten die Biodiversität an Kopfhaaren, Sack und Darm.
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
OHHPSS.. zu spät
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Kyoho » Sa Jan 14, 2012 13:23

Dank Direktsaat und Glyphosateinsatz lässt sich die Bodenfruchtbarkeit und der Ertrag steigern, Bodenverdichtungen und (Wind-)Eroion verhindern, Kraftstoff, Zeit und Kosten einsparen, Nährstoffauswaschung mindern, CO2 im Boden langfristig speichern (wirkt wie Terra preda ist aber viel kostengünstiger). Das sichert die Ernährung und Energieversorgung in Entwicklungs- und Industrieländern (auch ohne Gentechnik!) und schafft zudem Freiflächen für Wald, Natur- und Erholung, Fläche die dann für Ackerland nicht mehr gebraucht wird. Nur der Deutschen Landwirtschaft solls in Zukunft verwehrt werden, wie verblendet sind wir denn eigentlich?!
http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/000983

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Der sogenannte konventionelle Bodenbau war bis vor kurzem noch wirklich konventionell, das Pflügen dominierte wie in den Jahrtausenden zuvor. Es lockert und lüftet den Boden, dient der Beikrautbekämpfung, arbeitet den aufgebrachten Mist unter – und fördert die Erosion. „Auf seinem Land im Osten des US-Staates Washington wirft der Farmer John Aschliman eine Schaufel voll Mutterboden um. Die schwarze Erde krümelt gut, ist stark porendurchsetzt, enthält reichlich organisches Material und viele Regenwürmer – eine gesunde Krume.“ [19] Doch dieser Boden hat seit fast 40 Jahren keinen Pflug mehr gespürt, die Direktsaat macht es möglich. Der Boden wird nur noch minimal bewegt und die Reste der Vorfrucht bilden eine Streuschicht, die die Erosion verhindert. Eine Bodenbedeckung von 35 % reduziert diese um 80 % (!), ab 90 % Bodenbedeckung hört sie praktisch auf. Wasser und Nährstoffe werden besser gespeichert und der Boden wird nicht mehr verdichtet. Un- bzw. Beikräuter werden chemisch, mit Herbiziden, unterdrückt. Diese sind wasserstabil, nicht toxisch und biologisch abbaubar, Glyphosat z.B. zerfällt in CO2 und Phosphat. Die biologische Halbwertzeit liegt zwischen wenigen Tagen und 5 Wochen, d.h. wie beim radioaktiven Jod (Halbwertzeit 8 Tage) in Fukushima I sind nach 10 Perioden, d.h. 80 Tagen, nur noch 0,1 % vorhanden, also praktisch nichts. In den tropischen und subtropischen Ländern ist dies die ideale Form des Bodenbaus. In Australien, Südamerika und den USA ist sie weit verbreitet, in Indien und China hat sie Fuß gefasst. Selbst in Kanada wird sie auf der Hälfte der Ackerfläche angewandt.
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Kyoho » Sa Jan 14, 2012 13:47

Der Ökolandbau wird leider seinen hohen Ansprüchen nicht gerecht. Nicht die ökologisch bebauten Flächen werden fruchtbarer und ertragreicher, sondern die konventionell bebauten. Mit jedem Hektar organischen Landbau mehr macht sich D abhängiger von Agrarimporten und verliert Selbstversorgungsanteil bei Futter- und Lebensmitteln. Kann das also unser politisches Ziel sein?
http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/000994
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon fridolin » Sa Jan 14, 2012 15:56

Diese sind wasserstabil, nicht toxisch und biologisch abbaubar, Glyphosat z.B. zerfällt in CO2 und Phosphat. Die biologische Halbwertzeit liegt zwischen wenigen Tagen und 5 Wochen,
Bemerkung von Kyoho
Das liest sich ja so als ob der Verfasser ein Vertreter der Agrogifthersteller ist. Nicht toxisch und biologisch abbbaubar behaupten nicht einmal die Hersteller dieser Pflanzenschutz(gift)mittelhersteller. Der Hersteller Monsanto mußte den Hinweis: " Biologisch abbaubar ", sogar von seinen Verpackungen streichen.
Stand der Wissenschaft ist darüber hinaus, dass die Glyphosate eine Halbwertzeit, je nach Bodenbeschaffenheit, von bis zu drei Jahren haben!
Adolf Grimme: " Ein Sozialist kann Christ sein, ein Christ muss Sozialist sein "
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Kyoho » Sa Jan 14, 2012 20:03

[bitte keine Realnames] hat geschrieben:
Das liest sich ja so als ob der Verfasser ein Vertreter der Agrogifthersteller ist. Nicht toxisch und biologisch abbbaubar behaupten nicht einmal die Hersteller dieser Pflanzenschutz(gift)mittelhersteller. Der Hersteller Monsanto mußte den Hinweis: " Biologisch abbaubar ", sogar von seinen Verpackungen streichen.
Stand der Wissenschaft ist darüber hinaus, dass die Glyphosate eine Halbwertzeit, je nach Bodenbeschaffenheit, von bis zu drei Jahren haben!

Das liest sich vielleicht so, aber der Autor
Joachim Volz ist Diplom-Museologe und lebt in Templin.
(siehe angegebene Quelle). Richtig ist die Bemerkung, dass der Hinweis "biologisch abbaubar" nicht mehr auf der Packung stehen darf, der Wirkstoff baut sich aber im Vergleich zu anderen eingesetzten herbiziden Wirkstoffe erheblich rascher (chemisch, physikalisch, biologisch) ab. Zudem wird er auf die Pflanzen- und Bodenoberflächen applizert, wo er UV-Stahlung, Luft, Feuchtigkeit und Bakterien ausgesetzt ist, was den Abbau fördert. Die drei Jahre gelten vielleicht unter dem Carport oder auf Pflastersteine, wos nie hinregnet, aber da ist der Einsatz sowieso nicht zulässig oder woher stammt diese wissenschaftlich begründete Behauptung? Im verschlossenen Kanister hält sich der Wirkstoff nachweislich sogar länger wie 3 Jahre.
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon fridolin » Sa Jan 14, 2012 21:12

Code: Alles auswählen
Zudem wird er auf die Pflanzen- und Bodenoberflächen applizert, wo er UV-Stahlung, Luft, Feuchtigkeit und Bakterien ausgesetzt ist, was den Abbau fördert.


Genau und unter diesen oben genannten Voraussetzung haben die Glyphosate auf schweren Lehmböden sogar eine Halbwertzeit von fast fünf Jahren!! Alle anderen Behauptungen sind nichts anderes als Marketingangaben, also reine verblödende Werbung der Agrarchemiehersteller!
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Cairon » Sa Jan 14, 2012 22:07

*Ironie an*

Ja, und Fri-dolin ist eine absolute, ehrliche, neutral Instanz ohne jegliche ideologische Färbung.

*Ironie aus*
Halb acht, halb neun, es wird schon heller,
Der Vater reitet immer schneller,
Erreicht den Hof mit Müh und Not,
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Ulikum » So Jan 15, 2012 12:59

Kyoho hat geschrieben:Der Ökolandbau wird leider seinen hohen Ansprüchen nicht gerecht. Nicht die ökologisch bebauten Flächen werden fruchtbarer und ertragreicher, sondern die konventionell bebauten. Mit jedem Hektar organischen Landbau mehr macht sich D abhängiger von Agrarimporten und verliert Selbstversorgungsanteil bei Futter- und Lebensmitteln. Kann das also unser politisches Ziel sein?
http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/000994


Eine sehr Interessante Aussage, die da gemacht wird, nur ist sie wirklich haltbar?

Stickstoffdünger: ->
Wenn ich mir ansehe wo der Stickstoffdünger herkommt den wir hier in Deutschland einsetzen, dann frage ich mich was passiert wenn wir den plötzlich nicht mehr zur Verfügung haben sollten.
Aber das sind ja keine Importe sondern nur Einfuhren, und die gefährden nicht die Selbstversorgung.

Phosphor, ->
In vier Ländern – Marokko, China, Südafrika und Jordanien, lagern rund 80 Prozent der nutzbaren Phosphatvorräte der Erde.
Aber da haben wir natürlich auch keine Abhängigkeit.

und auf folgendes Thema geht man erst gar nicht ein, Auszug aus dem Link von Kyoho:
Die Ansprüche an den Ökolandbau sind hoch, die von ihm ausgehenden Wirkungen in der Realität, in der Landschaft, eher gering. Dafür scheinen die Auswirkungen in der Gesellschaft, bisher nur in der Ideologie, umso größer. Dabei macht die Direktsaat, die auf der anderen Seite des „Großen Teichs“ entwickelt wurde, das eigentliche Potential [14] der so genannten konventionellen Landwirtschaft deutlich. Hier sind Boden-, Landschafts- und Umweltschutz eng mit hohen Erträgen und geringem Flächenbedarf verknüpft. Es ist besser die Gemeinsamkeiten zu betonen, als den scheinbaren Gegensatz von Öko- und konventionellem Landbau immer weiter zu zementieren.

[14] http://www.regenwurm.ch/files/downloadf ... ument2.pdf
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Kyoho » So Jan 15, 2012 13:13

Ulikum hat geschrieben:
Kyoho hat geschrieben:Der Ökolandbau wird leider seinen hohen Ansprüchen nicht gerecht. Nicht die ökologisch bebauten Flächen werden fruchtbarer und ertragreicher, sondern die konventionell bebauten. Mit jedem Hektar organischen Landbau mehr macht sich D abhängiger von Agrarimporten und verliert Selbstversorgungsanteil bei Futter- und Lebensmitteln. Kann das also unser politisches Ziel sein?
http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/000994


Eine sehr Interessante Aussage, die da gemacht wird, nur ist sie wirklich haltbar?

Stickstoffdünger: ->
Wenn ich mir ansehe wo der Stickstoffdünger herkommt den wir hier in Deutschland einsetzen, dann frage ich mich was passiert wenn wir den plötzlich nicht mehr zur Verfügung haben sollten.
Aber das sind ja keine Importe sondern nur Einfuhren, und die gefährden nicht die Selbstversorgung.

Phosphor, ->
In vier Ländern – Marokko, China, Südafrika und Jordanien, lagern rund 80 Prozent der nutzbaren Phosphatvorräte der Erde.
Aber da haben wir natürlich auch keine Abhängigkeit.


Mineralischer Stickstoffdünger wird bekanntlich nach den Haber-Bosch-Verfahren aus der Luft gewonnen, nicht aus dem Boden. Vorher war man von Guano aus Chile abhängig, mehr die Rüstungsindustrie als die Bauern. Das HB-Verfahren war auch zunächst für die Produktion von Munition gedacht, die Anlagen wurden dann aber umfunktioniert (Schwerter zu Pflugscharen). Momentan ist die Produktion zu teuer, sie ist dort günstig, wo Energie (Stom) am billigsten ist, das ist vor allem seit der Energiewende in D nicht der Fall. Aber theoretisch kann man mit einer Photovoltaik, Wasser, Wind- oder Biogasanlage auch eine Düngefabrik betreiben, CO2 neutral versteht sich.
Zu Phosphatdünger: Der lässt sich leicht rückgewinnen, z. B. aus Klärschlamm. Aber auch das ist momentan zu teuer als welchen zu importieren. Außerdem wird durch Futtermittelimporte wie Sojaschrot auch Phosphat importiert, der dann in Form von Gülle und Festmist als Wirtschaftsdünger zur Verfügung steht. Wir haben deshalb oft zuviel und nicht zu wenig Phosphat im Boden. Also wird der Dünger nicht in D knapp sondern in den Ländern wo er ausgebeutet wird. Und Biobetriebe können ohne Phosphate wirtschaften oder wo bekommen sie den Dünger her?
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Ulikum » So Jan 15, 2012 13:32

Kyoho hat geschrieben:...................................
Außerdem wird durch Futtermittelimporte wie Sojaschrot auch Phosphat importiert,...............


Nochmals Importe, hier jetzt Sojaschrot,
was würde wohl passieren wenn wir in Deutschland auf die Sojaimporte verzichten müssten,
könnten wir dann noch unsere Tiere ausreichend mit Eiweiß versorgen?
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Kyoho » So Jan 15, 2012 13:44

Was ich bei der Direktsaat noch zu Phosphat vergessen habe: Es ist besser verfügbar, weil es rascher von Bodenlebewesen freigesetzt wird, bzw. aus der im Boden schwer fixierten Form wieder in eine pflanzenverfügbare Form umgewandelt wird.
Ausderdem wird es weniger rasch z. B. in Oberflächengewässser ausgewaschen, da die organische Bodenkrume davor schützt und langfristig mehr Humus als Infiltrat aufgebaut wird.

Ein Herbizid würde niemals eine Zulassung bekommen, hätte es es eine Sterblichkeit (Mortalität) auf die Regenwürmer wie eine mechanische Bodenbearbeitung.
[14] http://www.regenwurm.ch/files/downloadf ... ument2.pdf[/quote]

Aber was sagt die Nabu-Studie dazu?

[url]Direkte Effekte
Ökosysteme können sowohl durch direkte toxische
Wirkung von Roundup bzw. Glyphosat (und seinem
Metaboliten AMPA) als auch durch die indirekten Effekte
einer Beseitigung der Beikrautflora betroffen sein.
Die direkte Toxizität auf Bodeninvertebraten und Arthropoden
soll nach Giesy et al. (2000) und Cerdeira &
Duke (2006) keine wesentliche Rolle spielen, induzierte
Verhaltensänderungen wie eine verringerte Bewegungsfähigkeit
bei Regenwürmern (Verrell & Buskirk
2004) wurden aber möglicherweise nicht untersucht[/url]
http://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/gentechnik/studien/nabu-glyphosat-agrogentechnik_fin.pdf

"Die Würmer, sind möglicherweise in ihrer Verhaltensänderung gestört."
Das mag dann vielleicht heißen, (Vorsicht Satire) aus einem linksdrehenden "Gutwurm" wird nach der Glyphosatanwendung ein "rechtsdrehender" bösartiger Glyphosatwurm. Die ehemaligen nützlichen und possierlichen Ackerhelferlein mutieren in massenhaft sich vermehrende, fette, träge Agrarmonster. Folge: Massentierhaltung auf dem Acker ohne ausreichenden Bewegungsspielraum für das Einzeltier. Glyphosat ist somit Tierquälerei und gehört verboten. (Satire aus)
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Kyoho » So Jan 15, 2012 13:59

Ulikum hat geschrieben:
Kyoho hat geschrieben:...................................
Außerdem wird durch Futtermittelimporte wie Sojaschrot auch Phosphat importiert,...............


Nochmals Importe, hier jetzt Sojaschrot,
was würde wohl passieren wenn wir in Deutschland auf die Sojaimporte verzichten müssten,
könnten wir dann noch unsere Tiere ausreichend mit Eiweiß versorgen?

http://www.gruene-bundestag.de/cms/agrar/dokbin/360/360291.vortrag_dieter_trautz.pdf
Wir könnten dann selber welche anbauen. GVO-frei und regional erzeugt. Auch Rapsschrot, Futtererbsen, Ackerbohnen, bitterfreie Lupinen wären Möglichkeiten. Und wenns wirklich schlimm mit der Versorgung wäre, würde sich besimmt ganz rasch die glyphosatresistente GVO-Soja in D durchsetzten. Wenn der Magen erstmal knurrt, werden hehre Grundsätze meistens schnell beiseite gewischt.
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Ulikum » So Jan 15, 2012 14:26

Kyoho hat geschrieben:
Ein Herbizid würde niemals eine Zulassung bekommen, hätte es es eine Sterblichkeit (Mortalität) auf die Regenwürmer wie eine mechanische Bodenbearbeitung.
[14] http://www.regenwurm.ch/files/downloadf ... ument2.pdf


Aber was sagt die Nabu-Studie dazu?
http://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/gentechnik/studien/nabu-glyphosat-agrogentechnik_fin.pdf
[/quote]

ich denke es geht bei der ganzen Diskussion doch schon lange nicht mehr um den Wirkstoff Glyphosat.
Meiner Meinung nach möchte man mit einem Verbot erreichen das die Volkstümlich sogenanten GVO Pflanzen in Deutschland sinnlos werden.
Die meisten bekannten GVO Pflanzen haben zur Zeit eine Resistenz gegen den Wirkstoff Glyphosat und wenn der verboten wird dann brauchen wir auch die resistenten Pflanzen nicht mehr.
Also eine scheinbare Verhinderung von GVO Pflanzen in Deutschland und ein Erfolg für die Umweltverbände, die dadurch ihr Gesicht beim Bürger wahren.

Aber die anderen Fortschritte die man durch GVO veränderte Pflanzen erreicht stehen nämlich gar nicht in der Diskussion wie z.B.
http://www.transgen.de/pflanzenforschun ... .doku.html
da sprechen auch die Umweltverbände nicht wirklich drüber.
Sicherlich könnte man das alles auch auf normalen züchterrischen Wege erreichen,
die Natur macht es uns ja vor mit der sich immer weiter ausbreitenden Glyphosat Resistenz,
nur haben wir noch die Zeit dafür ?
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon forenkobold » So Jan 15, 2012 14:28

Bevor sich dieser thread in die Richtung: "Direktsaat ist nonplusultra" entwickelt, sollte man auch die Nachteile erwähnen.

1.: sollte man sich Glyphosat möglichst lange erhalten (falls es die ideolgischen Deppen nicht fertigbringen den Wirkstoff abzuschießen). Und mit einem verstärkten Einsatz bekäme man Resistenzprobleme auch bei uns.. und das ganz ohne Gentechnik.

2.: für manche Kulturen und Fruchtfolgen schlichweg ungeeignet. Bei Rüben z.B. wurden schon umfangreiche Versuche gefahren mit bescheidenen Ergebnissen. Mais geht auch nur beschränkt.. sowohl als Vorfrucht als auch als Nachfrucht. Bei der Aussaat von Rüben oder Mais könnte evtl. das strip-till-Verfahren eine Kompromisslösung ziwschen Direktsaat und Bodenbearbeitung sein. Das geht aber nur mit GPS in der teuersten Version und auch damit nicht immer bei Hanglagen. Kleegras/Luzerne scheidet m.E. für nachfolgende Direktsaat komplett aus.

3.: Permanenter Krankheitsdruck - erhöhter Fungizidaufwand

4.: Erhöhter Druck durch Schädlinge (Zünsler, Drahtwurm, Collembolen etc.)

5.: geänderte Unkrautflora. Winden, Trespen etc..

6.: Keine Möglichkeit der Gülleeinarbeitung. d.h. legale Ausbringung nur in die wachsende Kultur

usw. usw...
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