T5060 hat geschrieben:Aber Südamerika braucht uns nicht mehr, das macht Xi-Ping alles.
Aber ohne Soja, Kartoffeln und Mais wäre Europa ohnehin schon verhungert.

Wir importieren Kartoffeln aus Südamerika? Das ist aber ganz neu.
Bleiben Soja und Mais. Abgesehen vom Sojaöl, das auch keiner wirklich braucht, ist der Rest wohl eher Viehfutter, das wir ebenfalls nicht wirklich benötigen. Die Veredelung wird sich eh reduzieren und dann könnten wir fast autark werden.

DWEWT hat geschrieben:Wir importieren Kartoffeln aus Südamerika? Das ist aber ganz neu.
Bleiben Soja und Mais. Abgesehen vom Sojaöl, das auch keiner wirklich braucht, ist der Rest wohl eher Viehfutter, das wir ebenfalls nicht wirklich benötigen. Die Veredelung wird sich eh reduzieren und dann könnten wir fast autark werden.

Bisschen was anderes kommt schon noch aus Südamerika. Allein aus Brasilien hat D 2022 über 400.000 to Kaffee importiert.
Dafür braucht’s allerdings kein Abkommen, die Koffeinjunkis werden auch so versorgt.

Ob in den nächsten 20 Jahren die Veredlung oder die pflanzliche Erzeugung schneller sinken werden, muss sich noch rausstellen.
Wenn ich das noch richtig im Kopf habe fehlen der EU etwa 10 Prozent an Kalorien und über 20 Prozent an Proteinen aus Eigenerzeugung. Ich glaube eher, die Lücke wird noch größer.
Deswegen wird Mercosur kommen. Aber bestenfalls mit einen Alibiökoanstrich.

meyenburg1975 hat geschrieben:Bisschen was anderes kommt schon noch aus Südamerika. Allein aus Brasilien hat D 2022 über 400.000 to Kaffee importiert.
Dafür braucht’s allerdings kein Abkommen, die Koffeinjunkis werden auch so versorgt.

Wozu benötigen wir denn Kaffee? Unsere DDR-Kollegen haben doch umfangreiche Erfahrungen mit der Herstellung eines Ersatzproduktes. Hätte man das nicht schnell wieder vom Markt genommen, wäre die Wende wohl schon in den 70ern gekommen.

Naja, mit meinen geschätzten 2 Litern Konsum pro Jahr bräuchte ich das nicht unbedingt.
Aber das darf GsD jeder mit sich selbst ausmachen.

DWEWT hat geschrieben: Unsere DDR-Kollegen haben doch umfangreiche Erfahrungen mit der Herstellung eines Ersatzproduktes.

Hallo,
sowas gabs in Bayern auch; hiess "Mukkefuk" bei uns; mir fällt grad die Pflanze nicht ein aus der das gemacht wurde.
Aber der Markt war klein (arme Leute damals) und es schmeckte nicht.
Was ich meinen Kollegen seit Jahren vorschlag, ist Tabakanbau für Selbstverbraucher und Parzellenbearbeiter.
War früher für einige ein super Geschäft. Hab vor n paar jahren mal die EU Verordnung überflogen, Germany hatte 100Pflanzen/Erwachsener legal; F unbegrenzt bei Eigenkonsum.
Die Bauern boten damals nur Service bis in gebrauchte Schachtel rein.
Hat da jemand Ahnung ob das noch so läuft?
Gruss Christian

Englberger hat geschrieben:

DWEWT hat geschrieben: Unsere DDR-Kollegen haben doch umfangreiche Erfahrungen mit der Herstellung eines Ersatzproduktes.

Hallo,
sowas gabs in Bayern auch; hiess "Mukkefuk" bei uns
Gruss Christian

Muggefug ist doch Zigori Kaffee (getrocknete Löwenzahnwurzeln)? Malzkaffe finde ich trotzdem nicht schlecht.

240236 hat geschrieben:Muggefug ist doch Zigori Kaffee (getrocknete Löwenzahnwurzeln)? Malzkaffe finde ich trotzdem nicht schlecht.

Hallo,
genau die Sachen find ich lustig, Zickorie haben wir so geschrieben. Ich hab nix gegoogelt, weil ich Diskussionen mag die aus dem eigenen Gedächtniss/Vergangenheit kommen. Wikipedia abschreiben kann jeder.
Nach meiner Erinnerung war das nicht Löwenzahnwurzel, lass mich gern besser belehren.
Denk de zurück als Bertriebshelfer im Hohenlohischen, Oma Anbindestall 15 Kühe der Mann im Krankenhaus, und ich dort in der absoluten Pampa melken(Eimermelkanlage). Nächster Kneipenort war gefühlt 20km. Und die Oma hat mir jeden Morgen Muggefuck mit selsbst gemachtem Zwiebelkuchen serviert. Da wars mir zum spucken schon vorm Melken.
Nach 4 Wochen hab ich den Chef vom Betriebshilfsdienst angerufen, entweder er hat Montag jemand oder die Kühe platzen/trockenstellen ohne was in die Zitzen (Antibiotika).
Ich fuhr los und weiss nicht wer nach mir kam.
Das ist Landwirtschaft in der Pampa, gibts das noch, kennst du welche?
Gruss Christian

Englberger hat geschrieben:

240236 hat geschrieben:Muggefug ist doch Zigori Kaffee (getrocknete Löwenzahnwurzeln)? Malzkaffe finde ich trotzdem nicht schlecht.

Hallo,
genau die Sachen find ich lustig, Zickorie haben wir so geschrieben. Ich hab nix gegoogelt, weil ich Diskussionen mag die aus dem eigenen Gedächtniss/Vergangenheit kommen. Wikipedia abschreiben kann jeder.
Nach meiner Erinnerung war das nicht Löwenzahnwurzel, lass mich gern besser belehren.
Denk de zurück als Bertriebshelfer im Hohenlohischen, Oma Anbindestall 15 Kühe der Mann im Krankenhaus, und ich dort in der absoluten Pampa melken(Eimermelkanlage). Nächster Kneipenort war gefühlt 20km. Und die Oma hat mir jeden Morgen Muggefuck mit selsbst gemachtem Zwiebelkuchen serviert. Da wars mir zum spucken schon vorm Melken.
Nach 4 Wochen hab ich den Chef vom Betriebshilfsdienst angerufen, entweder er hat Montag jemand oder die Kühe platzen/trockenstellen ohne was in die Zitzen (Antibiotika).
Ich fuhr los und weiss nicht wer nach mir kam.
Das ist Landwirtschaft in der Pampa, gibts das noch, kennst du welche?
Gruss Christian

Ich kenn diesen Zigori Kaffee (dadurch weiss ich es, da auf der Packung steht: Hergestellt aus getrockneten Löwenzahnwurzeln), da den meine Oma manchmal trinkt. Die mischt aber Zigori und Malzkaffee und der schmeckt mir. Solch abgelegenen Betriebe, von denen du erzählst, kenne ich eigentlich nicht.

240236 hat geschrieben:Muggefug ist doch Zigori Kaffee (getrocknete Löwenzahnwurzeln)? Malzkaffe finde ich trotzdem nicht schlecht.

Muckefug war bei uns Kaffeersatz. Linde`s
Hergestellt aus Zichorie, wurde mit dem ZR-Vollernter gerodet,
und dann nach Ludwigsburg zu UniFranck -heute im Nestle Konzern.

Und Wikipedia schreibt zu Muckefuck

https://de.wikipedia.org/wiki/Kaffee%C3%A4hnliches_Getr%C3%A4nk

Da gibt es viele Variationen.

Mal sehen, ob in einigen Jahren der Kaffeeersatz z.B. aus heimischen Getreide wieder einen höheren Stellenwert bekommt, weil den Deutschen die Devisen fehlen für echten Kaffee bzw. dieser so teuer ist, daß der Otto-Normal-Deutsche sich echten Kaffee nur noch zu besonderen Anlässen leisten kann.

Zigori ist Löwenzahn (die Bezeichnung stammt wohl aus dem tirolerischen Raum).
Zichorie ist die Gemeine Wegwarte, in ihrer Kulturform auch Chicorée genannt.
Kaffeersatz gibt es aus beiden Pflanzen.
Muckefuck war/ist m.W. aus Malz + Zichorie, letztere hauptsächlich für die Bitternote.

Haben Oma und Opa früher unter der Woche getrunken. Bohnenkaffee gabs nur am Sonntag.
Mfg

Hallo,
jetzt ist das Muggefug/Muckefuk Thema geklärt,
wie stehts jetzt beim Tabak?
Geht das immer noch in D 100 Pflanzen/Erwachsenen für Eigenverbrauch?
Weil das ist ja bei inF 15E/Schachtel sehr interessant. Könnte auch grenzüberschretend organisiert werden.
Hab gelesen, sind ca 80 Cent/Packung Kosten für die Hersteller.
Bin Nichtraucher, würds aber sofort machen. Drogen sind imho Privatsache. Macht mal ne Liste welche noch nicht besteuert werden.
Ich fang mal an : Psylos, Rotlichtviertelsex, Cannabis,viele Benzos, die sich Leute verschreiben lassen und verkaufen,versch.Zucker wie in Red Bull,
Gruss Christian

Soweit ich weiß gilt das noch mit max. 99 Tabakpflanzen.
LUV 4.0 hat privaten Tabakanbau für Pfeife meiner Erinnerung nach auch noch auf der Liste.

Frage ist, welche Sorte hält das jeweilige Klima gut aus und schmeckt auch. Ich würde z.B. eher milden Tabak bevorzugen, aber die deutschen Tabake, die mal viel in Süddeutschland angebaut wurden, sind glaube ich alles dunkle starke Sorten.
Niedersachsen hatte aber auch mal eine Tabakproduktion. Ist halt alles ein bischen verschütt gegangen.

Andererseits müßte ich dringend aufhören mit der Qualmerei. Oder wenigstens auf Pfeife zum Feierabend hin umsteigen.

Tabak soll als Pflanze auch schön aussehen.

Kosten? Ich verqualme so 50 Euro pro Monat. Ich weiß nicht, ob der eigene Tabakanbau sich da lohnen würde....Arbeitsstunden darf man da nicht rechnen, sondern es eher als Hobby sehen.

DWEWT hat geschrieben:

T5060 hat geschrieben:Aber Südamerika braucht uns nicht mehr, das macht Xi-Ping alles.
Aber ohne Soja, Kartoffeln und Mais wäre Europa ohnehin schon verhungert.

Wir importieren Kartoffeln aus Südamerika? Das ist aber ganz neu.
Bleiben Soja und Mais. Abgesehen vom Sojaöl, das auch keiner wirklich braucht, ist der Rest wohl eher Viehfutter, das wir ebenfalls nicht wirklich benötigen. Die Veredelung wird sich eh reduzieren und dann könnten wir fast autark werden.

Die Kartoffel ist ja eine urdeutsche Pflanze und entstand als 1.700 v. Chr. an der Uni Göttingen die Elefanten eine heute ausgestorbene Apfelsorte unterpflügten.
Die Banane wurde ja auch in Westdeutschland geklont, weil die ist ja vor 1989 in der DDR nicht gewachsen, aber dafür haben wir den Kartoffelkäfer geschaffen und über die Zonengrenze geblasen.