Die Hackschnitzelheizung habe ich nicht unreflektiert empfohlen, und so manche Argumente von Obelix und Anderen kann ich nicht nachvollziehen:
- Verstopfungen kamen bei uns ganz selten vor - das hängt in aller Regel vom Material ab: Solange da nur Stammholz gehackt wird, passiert recht wenig. Aber wie bei aller Technik kann auch mal was kaputtgehen; das ist halt so. Und eine Verstopfung kann man relativ einfach beseitigen - wobei da mein Hersteller die eine oder andere Wartungsklappe zusätzlich hätte einbauen können.
- Rückbrand hatte wir noch nie.
- Hackschnitzelmenge: Wenn man dort wohnt, wo man die Schwiegermutter auf 10km Entfernung kommen sieht, weil es keinen Baum gibt, kann es problematisch sein. Ansonsten sollte die HS-Beschaffung kein Problem sein.
- Hackschnitzelpreis: Kann natürlich steigen, wenn es mal kein Käferholz und kein Strumholz mehr gibt. Aber es gibt dann immer noch die Möglichkeit, Material aus der Landschaftspflege (dickere Äste ohne Laub und mit entsprechendem Sieb) zu hacken. Städte machen alte Bäume weg etc. - und wenn das nicht hilft macht man halt eine Kurzumtriebsplantage. Das alles ist einfach realisierbar. Hackerkosten steigen mit dem Dieselpreis - aber auch die Transportkosten für Öl, Gas, Pellets, Gefahrgutzulage, Maut etc. steigen mit dem Dieselpreis und der Abgabenwut des Staates. Hackschnitzel sind damit aus meiner Sicht die Energieform, die am wenigsten von äußeren Einflüssen abhängt und am besten vom Bauern "gesteuert" werden kann.
- Solarthermie haben wir auch - würde ich heute so nicht mehr machen, da die Steuerung hier nicht so richtig zusammenpasst. Die müsste nämlich merken, dass morgen die Sonne scheinen soll - und deshalb die HS-Heizung aus lassen. Das kann meine Steuerung nicht. Deshalb würde ich mich auf eine Heizungsquelle beschränken - die dann aber richtig ausbauen.
- Pellets: Da kann ich gleich bei Heizöl bleiben, da ist der Ofen billiger. Aber ansonsten ist man von einem (Welt-)Marktpreis und damit von Anderen abhängig.
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