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Hilfe beim Erbsenanbau

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Hilfe beim Erbsenanbau

Beitragvon Bison » Sa Jan 17, 2015 21:53

Bison hat geschrieben:dank greening darf ich mich auch an erbsen versuchen-schon gut das zu der frucht schon einiges geschrieben wurde.
ich überlege momentan, ob ich vom lohner direktsaat in sehr guten, abgestorbenen zwichenfruchtbestand (50%Alexandrinerklee :shock: 40%Phacelia und 10% Ramtilkraut) säen lassen. was denken die profis, kann das funktionieren
P.s
seit dem Schweizer Video mit den verschiedenen Spatenproben bin ich echt am überlegen meinen fast neuen Pflug gegen eine gut erhaltene pronto zu tauschen!!!
echt krass :mrgreen:



Macht hier der Alexandrinerklee den Erbsen Probleme? Die 50% der Mischung entspricht 7 KG/ha. Die Zwischenfrucht war ja nur 4 Monate am leben

Hab mal bei der Kulap Infobroschüre nachgelesen-die 5-Gliedrige FF macht da evtl. auch Sinn. Hier kann die Erbse beim Greening voll mit angerechnet werden...
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Re: Hilfe beim Erbsenanbau

Beitragvon Welfenprinz » So Jan 18, 2015 9:40

Das mit dem Saatzeitpunkt hab ich so nicht grwusst. Keine Abhängigkeit zwischen Tageslichtlänge und Stadienentwicklung. Gilt das übers gesamte Sortenspektrum? Im Garten(gemüse)anbau werden Sorten mit Eignung von früher bis später (Juli) Aussaat unterschieden.
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
http://pulseofeurope.eu
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Re: Hilfe beim Erbsenanbau

Beitragvon Staffelsteiner » So Jan 18, 2015 10:45

Bison hat geschrieben:ach ja, laut db rechnung ein draufzahlgeschäft n8
https://www.stmelf.bayern.de/idb/koernererbsen.html

die Frage ist, in wie weit das praxistauglich ist...




Ja, es ist in der Tat eine Frucht, wo man hin und wieder "drauf zahlt..."
Das mit den Saatgutkosten im Deckungsbeitrag stimmt auch nicht: Ich baue schon seit mind. 20 Jahren Erbsen an, und habe schon lange Erfahrung mit....
Säen: möglichst früh, am besten, wenn es unten noch gefroren ist......(Jeder Tag Vegetation mehr ist ein gewonnener Tag...)
Warten, bis oben etwas abgetrocknet ist, dann walzen mir schwerer Walze, wegen Ernte.
Spritzen: Vorauflauf (Fahrgassenmarkierer oder GPS) mit Bandur / Stomp /Boxer - Gemisch. (Beste Wirkung)
Bei Erbsen muss auf die Bekämpfung von Erbsenwickler und Erbsenkäfer und Blattläuse großer Wert gelegt werden
Erbsen sind Ertragsunsicher, das heißt, es gibt Jahre , da sind die Erträge gut, und Jahre da kann man machen, was man will, und man fährt trotzdem eine Mißernte ein.
Voriges Jahr hatte ich im Frühjahr super Bestände, und dann drusch ich nur die Hälfte normaler Jahre.
Grund: Zur Blüte Wochen lang Wassermangel und die Erbsen warfen Blüten ab.

Das mit der Saatmenge im Deckungsbeitrag ist auch beschönigt: Ich säe jedes Jahr mindestens 250 Kg pro Ha ! (Meist 300 Kg! Da kann sich jeder bei den horrenden Saatgutkosten ausrechnen, was das Saatgut bei 100% Zukauf kostet... (Ich baue deshalb meist selber 1 Jahr nach) . Erbsen haben allerdings eine Bodengesundung und einen hohen Vorfruchtwert (Stickstoffrest von Leguminosen)
Die, welche den Deckungsbeitrag rechneten, haben diesen wohl auf "dreijährigen Saatgutwechsel" bezogen.
Die Spezialisten von der EU können gut rechnen... die 50 Euro mehr für Ha decken nicht annähernd das Risiko und die Kosten ab.
Man kriegt nichts von denen extra geschenkt.... (die sind vom Fach!)
Die Erbsen müssen etwas eher gedroschen werden, weil sie in der Totreife rasch auf den Boden gehen.. Das heißt : Trocknungskosten sind die Regel....
Wenn man sie aber erwischt, wenn sie noch anlehnen, muss man schnell fahren mit den Drescher.. Ährenheber und scharfe Messer. (Da kann man fahren " wie ein Henker)
Tiefe Dreschtrommeldrehzahl, Siebe weiter auf, viel Wind....

Rechnet man in drei oder vier Jahren eine Missernte rein, schreibt man alle Jahre rote Zahlen - trotz der 50 Euro mehr beim Anbau)
Ach ja, was ich noch vergessen habe: Die Erbsen müssen an heißen Tagen in der Zeit von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr gedroschen werden... (Wenn das Kraut "kracht")
Abends wird es sofort zäh, und dann schiebt sich alles zusammen.....

Wie sind Eure Erfahrungen ?
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Re: Hilfe beim Erbsenanbau

Beitragvon Terreblanche » So Jan 18, 2015 10:54

Forchhammer hat geschrieben:Hat jemand Erfahrung mit einem Gemenge aus Sommergerste und ein paar Erbsen bezüglich des Erntetermins?
Kann man das gleichzeitig mit der normalen Sommergerste nebenan dreschen?
Will das nur zwecks der Freude einmal anbauen



Ich baute mal ne Mischung aus Erbsen, Hafer und Sommergerste an und dreschte das ohne Probleme als das andere Sommergetreide auch reif war.
Sehr gute Sache ist das für Leute, die die Mischung selber verwerten können.
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Re: Hilfe beim Erbsenanbau

Beitragvon Terreblanche » So Jan 18, 2015 10:59

an Staffelsteiner:

Meine Erfahrungen bezüglich Deckungsbeiträgen im Leguminosenanbau sind ernüchternd: Geld verdienen kann man mit Ackerbohnen und Erbsen definitiv nicht. Ich glaub auch nicht, daß in Deutschland je einer glücklich wird mit Soja.
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Re: Hilfe beim Erbsenanbau

Beitragvon countryman » So Jan 18, 2015 11:23

meine Ackerbohnen rechne ich über das NRW Fruchtfolgeprogramm und den Vorfruchtwert. Dazu kommt nach allem was angekündigt wurde dass sich Fruchtfolgeprogramm und Greening wohl kombinieren lassen, 1ha Ackerbohne = 0,7 ha ÖVF.
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Re: Hilfe beim Erbsenanbau

Beitragvon Ferengi » So Jan 18, 2015 14:30

Terreblanche hat geschrieben:an Staffelsteiner:

Meine Erfahrungen bezüglich Deckungsbeiträgen im Leguminosenanbau sind ernüchternd: Geld verdienen kann man mit Ackerbohnen und Erbsen definitiv nicht.





Ich versuche seit langem ein paar Doppelzentner Erbsen und oder Ackerbohne zu bekommen.
In kleineren Mengen (ein paar Dz) ist das nahezu unmöglich.
Es sei denn man kauft bei den Taubenfutterheinis.
Aber da sind Erbsen abartig teuer!

Von daher kann ich nicht verstehen daß sich der Anbau angeblich nicht lohnen soll.
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Re: Hilfe beim Erbsenanbau

Beitragvon CarpeDiem » So Jan 18, 2015 14:43

Der Handel will sie partout nicht!
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Re: Hilfe beim Erbsenanbau

Beitragvon Grenzwächter » So Jan 18, 2015 14:53

Auch nicht wenn es ganze Lkw sind? Ich habe von meinem Händler gesagt bekommen es muss wenigstens ein Lkw werden dann geht's.
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Re: Hilfe beim Erbsenanbau

Beitragvon ratzmoeller » So Jan 18, 2015 15:13

Grenzwächter hat geschrieben:es muss wenigstens ein Lkw werden dann geht's.

Das bedeutet aber noch keinen (...über mehrere Jahre gesehen.)lohnenden Anbau.Hier im Mittelgebirge würde ich die Finger davon lassen,weil die Erbsen keine Wetterkapriolen wie in den letzten Jahren vertragen.
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Re: Hilfe beim Erbsenanbau

Beitragvon Mad » So Jan 18, 2015 15:15

2013 hätte ich meine Erbsen zum Mischfutterwerk fahren können.

2014 wollten sie von Erbsen nichts hören, lesen oder wissen. Aber im Zuge des Greenings wird es sich ändern. Hatte nen Anruf, ob ich noch Erbsensaatgut brauche, weil es sich womöglich verknappen wird.
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Hilfe beim Erbsenanbau

Beitragvon Grenzwächter » So Jan 18, 2015 15:46

Ich sitze auch im Mittelgebirge da mach ich auch keine Erbsen hin viel zu riskant. Werde versuchsweise 1ha blaue Lupinen machen die sind bis auf eine Pilzkrankheit flege leicht (gegen die hilft eh nichts). Die bleiben stehen wenn sie reif sind und im Idealfall muss ich nur eine Herbizid Behandlung fahren und fertig. Erbsen hab ich einmal für einen Bekannten gedroschen weil sein Drescher defekt war, das wird sich so schnell nicht wiederholen so ein Murks wenns liegt.
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Re: Hilfe beim Erbsenanbau

Beitragvon Grenzwächter » So Jan 18, 2015 16:07

Mal allgemein zu Leguminosen muss man das Saatgut vor der Saat impfen oder geht das auch ohne? Auf meinen Flächen war soweit ich weiß die letzten 20 Jahre keine Leguminosen drauf.
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Re: Hilfe beim Erbsenanbau

Beitragvon ratzmoeller » So Jan 18, 2015 17:01

Mad hat geschrieben:Aber im Zuge des Greenings wird es sich ändern.

Was macht dich darin so sicher?
Mad hat geschrieben:Hatte nen Anruf, ob ich noch Erbsensaatgut brauche, weil es sich womöglich verknappen wird.

Die wollten von dir wissen ob du noch Saatgut brauchst-die wollten dir erstmal nicht mitteilen,daß sie deine Erbsen auch abnehmen.
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Re: Hilfe beim Erbsenanbau

Beitragvon countryman » So Jan 18, 2015 17:35

Grenzwächter hat geschrieben:Mal allgemein zu Leguminosen muss man das Saatgut vor der Saat impfen oder geht das auch ohne? Auf meinen Flächen war soweit ich weiß die letzten 20 Jahre keine Leguminosen drauf.


Bei Erbsen, Ackerbohnen und Lupinen ist das weder nötig noch üblich, da die nötigen Rhizobien überall freilebend vorkommen.
Anders sieht es bei Soja aus, da die ganze Gattung hier nicht heimisch ist.

Sojaanbau ist im überwiegenden Teil Deutschlands höchstens experimentell. Eventuell gibt es ja eine Marktlücke für Soja zur Verarbeitung zu vegetarischen Lebensmitteln aus regionaler Erzeugung. Aber auch das eher in Regionen die einigermaßen stabile Qualitäten und Mengen erlauben. (Weinbauregionen)

Generell gilt, Ackerbohnen auf kühlen, feuchten Standorten und eher schweren Böden, erbse auf warmen, trockenen, leichten Standorten. Körnerlupinen sind hier im Nordwesten völlig unbekannt, wird seine Gründe haben ;-)
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