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Holzpreise

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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2269 Beiträge • Seite 68 von 152 • 1 ... 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71 ... 152
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Re: Holzpreise

Beitragvon langholzbauer » Mo Jul 26, 2021 18:22

@Sotti
Ich fürchte, mit Deiner Einstellung zur Waldbewirtschaftung bist Du auf einem ähnlichen Holzweg, wie die halbherzigen prämienoptimierten Biobauern.
Von einem " Zauberwald" kann nur ein sehr geringer Anteil der Besitzer seine ( ständig steigenden) Kosten decken.
Und jedem selbständig denkenden erwachsenen Waldmenschen fällt auf, dass gut gepflegte und rechtzeitig genutzte Wälder sowohl dem Klima als auch den folgenden Sekundärschädlingen ( zumindest etwas länger) standhalten.
Wer bei einer neuen Bestandsbegründung und späteren Pflege neben der Standorteignung die technologischen Eigenschaften der Baumarten vernachlässigt, wird von seinem Erben verflucht werden.
Krummes, grobastiges Holz wird auch in Zukunft schlechter bzw. gar nicht bezahlt werden, weil es selbst beim Hacken im Wald schon mehr Ärger macht, als gleich alte Bäume der selben Art aus pünktlich und richtig gepflegten Forsten.
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Re: Holzpreise

Beitragvon T5060 » Mo Jul 26, 2021 18:47

Dachte ich das das böse Wort "Sägeindustrie" jetzt kommen musste. Das schlimme ist ja, dass wir in Deutschland ja NIE eine deutsche Sägeindustrie hatten. Die Staatsforsten hatten nie ein Interesse daran und der deutsche geldknappe Adel ging zur Jagd und bumste alles was nicht auf die Bäume kam. Nur ohne Sägeindustrie hast du ein Rundholz, was in Deutschland als Endprodukt auch keiner braucht.
Zukünftig definiert sich die Waldzusammensetzung über :

Abfallrecht
Holzverfahrenstechnik
Anwendungstechnik (auch: Brandschutz und Statik)
Marketing

Die Österreicher und die Skandinavier wissen wie es geht.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Holzpreise

Beitragvon Südheidjer » Mo Jul 26, 2021 19:41

Tatsache ist, daß irgendwer zwischen Erzeuger (Waldbauer/Waldbesitzer) und Endkunde sehr gut verdient. Ob das nun die Sägewerke oder der Handel ist, das ist mir wurscht. Ich sehe nur, daß die Preise, die an den Erzeuger ausgezahlt werden, zu niedrig sind für das, was das Endprodukt am Ende kostet. Wie ich hier schon schrieb, gab es bei uns vor einigen Jahrzehnten noch mehrere Sägewerke und das waren nicht alles kleine Klitschen. Jetzt teilen sich quasi drei große Sägewerke den Markt.
Auf der Angebotsseite gibt es noch die großen Anbieter Landesforsten und Klosterforst. Wer weiß, was die für Verträge haben bzw. mit welchen Preisen die sich zufrieden geben. Klar, so ein Forstbeamter hat auch Interesse, einen guten Preis zu erzielen, aber solange die nicht ins Minus rutschen, ist deren Welt doch in Ordnung. Die können Mengen liefern bzw. Lieferverträge abschließen, da haben die privaten Waldbesitzer, auch wenn sie als Zusammenschluß agieren, keine oder nur eine kleine Chance, den Markt zu beeinflussen.

Ich weiß aber auch keine Lösung außer vielleicht ein eigenes Sägewerk, hoch-rationell und dann eine Vermarktung an den Endkunden oder Zimmerer in Eigenregie. Aber wer gibt das Geld und trägt das Risiko? Ich nicht. Wäre das alles so einfach, dann hätten es schon andere vorgemacht.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Isarland » Mo Jul 26, 2021 19:53

Südheidjer hat geschrieben:Tatsache ist, daß irgendwer zwischen Erzeuger (Waldbauer/Waldbesitzer) und Endkunde sehr gut verdient. Ob das nun die Sägewerke oder der Handel ist, das ist mir wurscht. Ich sehe nur, daß die Preise, die an den Erzeuger ausgezahlt werden, zu niedrig sind für das, was das Endprodukt am Ende kostet. Wie ich hier schon schrieb, gab es bei uns vor einigen Jahrzehnten noch mehrere Sägewerke und das waren nicht alles kleine Klitschen. Jetzt teilen sich quasi drei große Sägewerke den Markt.
Auf der Angebotsseite gibt es noch die großen Anbieter Landesforsten und Klosterforst. Wer weiß, was die für Verträge haben bzw. mit welchen Preisen die sich zufrieden geben. Klar, so ein Forstbeamter hat auch Interesse, einen guten Preis zu erzielen, aber solange die nicht ins Minus rutschen, ist deren Welt doch in Ordnung. Die können Mengen liefern bzw. Lieferverträge abschließen, da haben die privaten Waldbesitzer, auch wenn sie als Zusammenschluß agieren, keine oder nur eine kleine Chance, den Markt zu beeinflussen.

Ich weiß aber auch keine Lösung außer vielleicht ein eigenes Sägewerk, hoch-rationell und dann eine Vermarktung an den Endkunden oder Zimmerer in Eigenregie. Aber wer gibt das Geld und trägt das Risiko? Ich nicht. Wäre das alles so einfach, dann hätten es schon andere vorgemacht.

Das einzige Sägewerk im Umkreis von 20 km hat das Lohnsägen eingestellt. Er kauft zwar Rundholz und sägt für den Verkauf. Nix mehr Lohn. nur noch Handel.....wenn ein verkrachter Milchbauer aufs Pferd steigt.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Holzpreise

Beitragvon langholzbauer » Mo Jul 26, 2021 20:03

....und der gute professionelle Mobilsäger hier in der Region hat über 3 Monate Auftragsvorlauf. :wink:
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Re: Holzpreise

Beitragvon Südheidjer » Mo Jul 26, 2021 20:09

Gute Handwerker haben inzwischen längere Wartezeiten als so mancher Facharzt.
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Re: Holzpreise

Beitragvon WE Holzer » Mo Jul 26, 2021 20:25

Südheidjer hat geschrieben:Auf der Angebotsseite gibt es noch die großen Anbieter Landesforsten und Klosterforst. Wer weiß, was die für Verträge haben bzw. mit welchen Preisen die sich zufrieden geben. Klar, so ein Forstbeamter hat auch Interesse, einen guten Preis zu erzielen, aber solange die nicht ins Minus rutschen, ist deren Welt doch in Ordnung. Die können Mengen liefern bzw. Lieferverträge abschließen, da haben die privaten Waldbesitzer, auch wenn sie als Zusammenschluß agieren, keine oder nur eine kleine Chance, den Markt.


Die FBGs oder WBVs könnten sich doch zusammenschließen und die Holzvermarktung bündeln. Wenn die gemeinsame Holzvermarktungsgesellschaft dann größere Verkaufsmengen kontrolliert, wird sie von den Sägern auch eher gehört. Wenn man die verarbeiteten Holzmengen der großen Werke anschaut, dann sollte man gefühlt schon >100.000fm in die Waagschale werfen können.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Englberger » Mo Jul 26, 2021 20:27

Sottenmolch hat geschrieben:Der größte Teil der Waldbesitzer muß kein Geld aus dem Wald erwirtschaften.

Hallo,
gibts da Statistiken zu?
Bei mir triffts zu, weil im Moment auch noch nix wertvolles da ist.
Aber mich tät schon mal interessieren wieviel Prozent des Forstes in Kirchen, Staats;, Fürsten und Baron, Grossunternehmer,Fonds, Ökofonds und ähnliche Gruppierungen, etc sind.
Gruss Christian
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Re: Holzpreise

Beitragvon Südheidjer » Mo Jul 26, 2021 20:52

WE Holzer hat geschrieben:
Südheidjer hat geschrieben:Auf der Angebotsseite gibt es noch die großen Anbieter Landesforsten und Klosterforst. Wer weiß, was die für Verträge haben bzw. mit welchen Preisen die sich zufrieden geben. Klar, so ein Forstbeamter hat auch Interesse, einen guten Preis zu erzielen, aber solange die nicht ins Minus rutschen, ist deren Welt doch in Ordnung. Die können Mengen liefern bzw. Lieferverträge abschließen, da haben die privaten Waldbesitzer, auch wenn sie als Zusammenschluß agieren, keine oder nur eine kleine Chance, den Markt.


Die FBGs oder WBVs könnten sich doch zusammenschließen und die Holzvermarktung bündeln. Wenn die gemeinsame Holzvermarktungsgesellschaft dann größere Verkaufsmengen kontrolliert, wird sie von den Sägern auch eher gehört. Wenn man die verarbeiteten Holzmengen der großen Werke anschaut, dann sollte man gefühlt schon >100.000fm in die Waagschale werfen können.


Unsere Ober-FBG vermarktet allein schon 165.000 FM/Jahr. Aber die drei großen Sägewerke schlucken an die 1 Mio FM/Jahr, wenn ich mich nicht verechnet haben sollte bzw. meine Einschätzung des einen (kleinsten) Werkes stimmen sollte. Man müßte also bzgl. der Vermarktung einen kompletten Zusammenschluß der FBGs in Nordost-Niedersachsen vornehmen. Ich meine mal gelesen zu haben, daß es woanders schonmal die Gedanken gab, größere Zusammenschlüsse zu bilden, aber da kam Gegenwind vom Gesetzgeber von wegen Monopol.
Auf der Abnehmerseite müssen weitere Teilnehmer in den Markt, damit eine ordentliche Preisbildung stattfinden kann.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Sottenmolch » Mo Jul 26, 2021 20:58

langholzbauer hat geschrieben:@Sotti
Ich fürchte, mit Deiner Einstellung zur Waldbewirtschaftung bist Du auf einem ähnlichen Holzweg, wie die halbherzigen prämienoptimierten Biobauern.
Von einem " Zauberwald" kann nur ein sehr geringer Anteil der Besitzer seine ( ständig steigenden) Kosten decken.
Und jedem selbständig denkenden erwachsenen Waldmenschen fällt auf, dass gut gepflegte und rechtzeitig genutzte Wälder sowohl dem Klima als auch den folgenden Sekundärschädlingen ( zumindest etwas länger) standhalten.
Wer bei einer neuen Bestandsbegründung und späteren Pflege neben der Standorteignung die technologischen Eigenschaften der Baumarten vernachlässigt, wird von seinem Erben verflucht werden.
.....


Ich weiß zwar nicht wie du darauf kommst, dass ich von einem Zauberwald (gibt es nicht aus Menschenhand) spreche, aber gut. Ich spreche von 4 bis 6 Baumarten pro Hektar die im Falle der Pflanzung "Gruppenweise" (mehrere hundert qm bis ca. 2500 qm) gepflanzt werden. Bei geeigneter / gewünschter NVJ wird diese gefördert. Ich hatte mit keinem Satz erwähnt, dass sich der Wald selbst überlassen wird. Man kann aber für die Zukunft viele Arbeiten und Arbeitsspitzen reduzieren, indem man die Vielfalt fördert und somit auch verschiedene Eingriffszeitpunkte hat. Ist bei Monokulturen aller Art ganz anders. Das die Einnahmen bei "Hop oder Top (Monokultur)" natürlich sehr viel freundlicher aussehen können ist klar. Kann aber auch komplett in die Hose gehen!

Da du und T5060 bei den Baumarten von den technologischen Eigenschaften sprecht nehme ich mal an, dass ihr damit für Bauholz geeignete Baumarten meint. Auch dafür wird gesorgt sein, wenn auch nicht in dem Umfang wie es mancher Waldnachbar macht.
Im übrigen sehe ich Eiche und Buche nicht als minderwertiges Holz an. Zudem kann man (zumindest Momentan) für diese ab einem gewissen BHD, als Biotopbaum... Zuschüsse beantragen und sie dann immer noch ernten oder eben vergammeln lassen. Bei Fichte (und auch bei den zukünftigen Brotbäumen wird es nicht anders sein) gibt es Abschläge für Topholz, weil es zu stark ist. Auch hier ist man wieder unter Zeitdruck während Laubholz dann auch länger stehen bleiben kann.

Bezüglich der Standhaftigkeit der Wälder in Bezug auf Klima und Sekundärschädlinge kann ich dir gerne meine Erfahrung mitteilen. Mischwald und ganz besonders jener mit einer guten Portion Laubholz stecken "hier" Sturm und Käfer wesentlich besser weg als die bestgepflegten Nadelwälder!

Fichte wird durch Hitze, Trockenheit, Stürme und dem Käfer stark zurückgedrängt.
Kiefer durch Hitze, blauen Kieferprachtkäfer, Misteln,
Diplodia.
Lärche durch Trockenheit und die zunehmende Wärme und Hitze.
Buche durch die Buchenkomplexkrankheit, zunehmende Erwärmung, Trockenheit.
Douglasie ist auch nicht unbedingt Sturmfest.


Ich bitte um Empfehlungen.



@WE Holzer

Die Forstvereinigungen können sich nicht einfach so zusammenschließen. Kartellrecht!
War die Aussage der WBV bei einem Gespräch als ich diesbezüglich mal nachgefragt habe.


@ Engelberger

Wie der Wald in Deutschland aufgeteilt ist kannst du googeln. Da werden dir sämtliche Fragen beantwortet. Wer ist der größte Waldbesitzer Deutschlands? Wie viele Privatwaldbesitzer gibt es? Wie verteilt sich der Wald in Bayern, NRW....? Waldzusammensetzung usw.



Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Holzpreise

Beitragvon T5060 » Mo Jul 26, 2021 21:28

@Sottenmolch ich habe keine Empfehlung ausser Eiche und Fichte, Esche bedingt und etwas Buche.

Also mir (ich weniger, ich muss es ertragen) fummeln hier an folgenden Themen rum:

Nagelbinder aus eigenen Brettern
Hallen / Ställe aus Rundholz
Maschinengestelle aus Massivholz / Sperrholz
Maschinenelemente / Verkleidungen aus Holz
Putzträger aus Birke o.ä.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Holzpreise

Beitragvon WE Holzer » Mo Jul 26, 2021 21:37

Sottenmolch hat geschrieben:@WE Holzer

Die Forstvereinigungen können sich nicht einfach so zusammenschließen. Kartellrecht!
War die Aussage der WBV bei einem Gespräch als ich diesbezüglich mal nachgefragt habe

Gruß


Die Vereinigungen können eine gemeinsame Holzvermarktungsgesellschaft gründen.
Zuerst war das bei uns auf Kreisebene so (ca. 10 FBGs). Jetzt wurden die Holzvermarktungsgesellschaften von drei Landkreisen zusammengelegt. Damit werden 250.000 fm zu vermarktendes Holz angestrebt. Aktuell ist man noch nicht bei der Menge..sind glaub ich 130.000 fm. Schritt war nötig aufgrund der Konzentration in der Sägeindustrie.

Selbst wenn man 1 Mio fm Holz zum Verkauf bündeln würde, wäre meiner Meinung nach keine Marktbeherrschende Stellung gegeben. So dass es keine Probleme mit Kartellamt gibt.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Groaßraider » Mo Jul 26, 2021 22:28

Du solltest erst deine Berechnungskünste deiner Scheitholz Aufbereitungskosten klar stellen..... Ehe hier zu versuchen was und wieviel FM Holz jemand zu vermarkten muss um ja sagen zu können....

Nur als Tipp, mit 2 Millionen fm bist du nicht der Preis bestimmende. Nur ein Marktbegleiter :regen:

Auch solltest du den Transportradius beachten.
Gruß R. M.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Kormoran2 » Mo Jul 26, 2021 22:48

Selbst wenn man 1 Mio fm Holz zum Verkauf bündeln würde, wäre meiner Meinung nach keine Marktbeherrschende Stellung gegeben. So dass es keine Probleme mit Kartellamt gibt.


Es hat eben deswegen sogar ein Kartellverfahren gegen Wald und Holz NRW gegeben (Forstbehörde). Die Vermarktung von Holz durch den Förster wurde daraufhin untersagt. Natürlich ist es der allergrößte Witz, dass die gemeinsame Vermarktung von kleinen und kleinsten Waldbauern als Kartell bezeichnet wird, jedoch die gigantische Größe der Großsäger, die jeweils viele kleine Säger in die Pleite getrieben haben, wird nicht als Kartell oder Monopol bewertet.

Das Kartellamt kümmert sich nur um Großkonzerne.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Holzpreise

Beitragvon WE Holzer » Di Jul 27, 2021 5:20

Kormoran2 hat geschrieben:
Selbst wenn man 1 Mio fm Holz zum Verkauf bündeln würde, wäre meiner Meinung nach keine Marktbeherrschende Stellung gegeben. So dass es keine Probleme mit Kartellamt gibt.


Es hat eben deswegen sogar ein Kartellverfahren gegen Wald und Holz NRW gegeben (Forstbehörde). Die Vermarktung von Holz durch den Förster wurde daraufhin untersagt. Natürlich ist es der allergrößte Witz, dass die gemeinsame Vermarktung von kleinen und kleinsten Waldbauern als Kartell bezeichnet wird, jedoch die gigantische Größe der Großsäger, die jeweils viele kleine Säger in die Pleite getrieben haben, wird nicht als Kartell oder Monopol bewertet.

Das Kartellamt kümmert sich nur um Großkonzerne.


Der Beschluss des Kartellamtes war doch, weil es diese Praxis Deutschlandweit gab und der Beschluss galt auch Deutschlandweit - so hatte ich es verstanden ? Das hat auch BW betroffen. Auch hier musste die Forstorganisation wegen dem Beschluss grundlegend geändert werden und die Holzvermarktung angepasst werden.
Ergebnis: Günstigere Preise für die Verarbeiter und steigende Preise für die Verbraucher. Klassischer Rohrkrepierer.
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