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Holzpreise

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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2269 Beiträge • Seite 84 von 152 • 1 ... 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87 ... 152
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Re: Holzpreise

Beitragvon Lorenz652 » Mi Dez 22, 2021 19:22

Guten Abend zusammen,
eben kam der Newsletter unserer WBV (Freyung-Grafenau).

'Die Preise für das erste Quartal 2022 wurden bereits ausgehandelt und sind, mit Spitze 105€/fm netto für das Leitsortiment 2b+ (also ab 25cm aufwärts bis 45cm) die höchsten Holzpreise für ein erstes Quartal seit der Einführung des Euros.' :shock:

Mit Gruß aus dem Bayrischen Wald.
Lorenz652
 
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Re: Holzpreise

Beitragvon fasti » Mi Dez 22, 2021 21:19

Hab einen ähnlich lautenden Newsletter im Raum Südostbayern erhalten.
fasti
 
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Re: Holzpreise

Beitragvon Englberger » Mi Dez 22, 2021 21:30

Lorenz652 hat geschrieben:'Die Preise für das erste Quartal 2022 wurden bereits ausgehandelt und sind, mit Spitze 105€/fm netto für das Leitsortiment 2b+ (also ab 25cm aufwärts bis 45cm) die höchsten Holzpreise für ein erstes Quartal seit der Einführung des Euros.'

Hallo,
der Schwabe tät sagen:ich hör dich tapsen", da geht noch mehr.
Also verhalten einschlagen.
Die ganze Land und Forstwirtschaft muss sich zum vom Verkäufer dominierten Markt entwickeln, sonst gibts bald keinen Nachwuchs mehr.
Egal ob Milch oder Fleisch oder Holz.
Da muss das doppelte reinkommen.
Wir sollten bei den Medizinern und Pharmazeuten kucken wie Lobbyismus geht.
Und In D : Weselsky anheuern, der kann was und hat Eier.
Gruss Christian
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Re: Holzpreise

Beitragvon langholzbauer » Mi Dez 22, 2021 21:45

Kannst ja weiter pokern, bis der nächste Sturm oder Schneebruch kommt. :roll:
Das sind Preise, zu denen normale Durchforstung wirtschaftlich ist.
Wer zu den Preisen keine soliden Geschäftsbeziehungen mit dem Rundholzmarkt aufbaut und pflegt, braucht in der nächsten Kalamität auch nicht zu betteln!
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass gut und rechtzeitig durchforstete Bestände länger durchhalten können.

Es wäre aber übertrieben, zu den jetzigen Preisen schon das gute Tafelsilber kahl zu hacken!
Inflationsbereinigt hatten wir solche Preise vor knapp 10 Jahren schon mal übertroffen.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Holzpreise

Beitragvon Englberger » Do Dez 23, 2021 9:43

langholzbauer hat geschrieben:Das sind Preise, zu denen normale Durchforstung wirtschaftlich ist.

Hallo,
soweit richtig;
mein Zahnarzt wäre bei 25 Euro/h auch schon im Plus, aber er nimmt ca 160/h
Als hier vor einigen Jahren der Milchpreis mal gut war, sind einige gleich auf 3mal melken gegangen. Dann stürzte der Preis wieder kräftig ab.
Mein Traum ist halt dass man gemeinsam die Kräfteverhältnisse in L+Fwirtschaft drehen könnte, wenn genug mitmachen und sich ein bisschen altruistisch verhalten.
Gruss Christian
P.S. nimm das Beispiel Putingas, der liefert nicht viel mehr obwohl der Preis super wäre.Der pokert auch
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Re: Holzpreise

Beitragvon 2250 » Do Dez 23, 2021 11:57

Ich habe gestern eine Abrechnung bekommen mit:
2b 80 Euro
Durschnitspreis 74 € pro Festmeter
Ortsansässiges Sägewerk
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Re: Holzpreise

Beitragvon 210ponys » Do Dez 23, 2021 14:15

Englberger hat geschrieben:
langholzbauer hat geschrieben:Das sind Preise, zu denen normale Durchforstung wirtschaftlich ist.

Hallo,
soweit richtig;
mein Zahnarzt wäre bei 25 Euro/h auch schon im Plus, aber er nimmt ca 160/h
Als hier vor einigen Jahren der Milchpreis mal gut war, sind einige gleich auf 3mal melken gegangen. Dann stürzte der Preis wieder kräftig ab.
Mein Traum ist halt dass man gemeinsam die Kräfteverhältnisse in L+Fwirtschaft drehen könnte, wenn genug mitmachen und sich ein bisschen altruistisch verhalten.
Gruss Christian
P.S. nimm das Beispiel Putingas, der liefert nicht viel mehr obwohl der Preis super wäre.Der pokert auch
den Gedanken hatten schon viele vor Dir und niemand hat es fertig gebracht das die Bauern an einem Strang ziehen! Der letzte große Beweis war der Milchstreik ! Und der Onkel aus Russland pokert nicht er weiß genau das wir heute von ihm so abhängig sind wie morgen. Und ist das Angebot Knapp ist der Preis gut! Und das beste man hat soviel Gewinn und die Co Steuer hält sich auch in grenzen!
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Re: Holzpreise

Beitragvon Westerwälder » Do Dez 23, 2021 16:53

2250 hat geschrieben:Ich habe gestern eine Abrechnung bekommen mit:
2b 80 Euro
Durschnitspreis 74 € pro Festmeter
Ortsansässiges Sägewerk

Das ist auch die Preislage für Käferholz im Westerwald. Wenn die Jungs hier von über 100€/fm schreiben dann ist das sicher Frischholz, das kauft hier kein Sägewerk an.

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Re: Holzpreise

Beitragvon Spänemacher58 » Sa Dez 25, 2021 22:07

Hallo, hier verlinke ich 2 Videos aus Rheinland Pfalz, die die der zeitige Situation schildern
https://www.youtube.com/watch?v=vI-nM4unzow
auf der anderen Seite dieses Video
https://www.swrfernsehen.de/natuerlich/ ... d-100.html.

Ich hätte diese Woche kotzen können, bisher dachte ich nur ein Teil unseres Waldes wäre vom Borkenkäfer befallen, nun mußte ich feststellen, das unser gesamter Fichtenbestand auch in anderen entfernteren Waldstücken befallen ist. Diese Waldtstücke waren nur 10 Jahre von der Hiebreife entfernt.
Den ersten befallenen Wald mit überwiegend Schwachholz konnte ich mit meinem Bruder in Eigenleistung kostengünstig motormanuell fällen, es gibt wohl nur Brennholz.
Die Arbeit in den anderen Waldstücken wir wohl unsere Manpower übersteigen und ich habe weder Lust jeden Samstag im Wald zu verbringen, noch Lust bei Ernte durch einen LU Geld draufzuzahlen.
Gruß Spänemacher58
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Re: Holzpreise

Beitragvon Maaze » So Dez 26, 2021 0:38

Spänemacher58 hat geschrieben:Hallo, hier verlinke ich 2 Videos aus Rheinland Pfalz, die die der zeitige Situation schildern
https://www.youtube.com/watch?v=vI-nM4unzow
auf der anderen Seite dieses Video
https://www.swrfernsehen.de/natuerlich/ ... d-100.html.

Interessante Videos, danke.
In der ersten Reportage wurde eine Familie gezeigt, die aufgrund der explodierenden Preise das geplante Wohnhaus nicht mehr bauen können.
Sie hätten zwar Wald und Brennholz, aber kein Bauholz ..... ?
Versteh ich nicht.
Eigene Baumstämme zu Bauholz sägen lassen -geht das dort wohl nicht?
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Re: Holzpreise

Beitragvon 240236 » So Dez 26, 2021 2:23

Spänemacher58 hat geschrieben:Hallo, hier verlinke ich 2 Videos aus Rheinland Pfalz, die die der zeitige Situation schildern
https://www.youtube.com/watch?v=vI-nM4unzow
auf der anderen Seite dieses Video
https://www.swrfernsehen.de/natuerlich/ ... d-100.html.

Ich hätte diese Woche kotzen können, bisher dachte ich nur ein Teil unseres Waldes wäre vom Borkenkäfer befallen, nun mußte ich feststellen, das unser gesamter Fichtenbestand auch in anderen entfernteren Waldstücken befallen ist. Diese Waldtstücke waren nur 10 Jahre von der Hiebreife entfernt.
Den ersten befallenen Wald mit überwiegend Schwachholz konnte ich mit meinem Bruder in Eigenleistung kostengünstig motormanuell fällen, es gibt wohl nur Brennholz.
Die Arbeit in den anderen Waldstücken wir wohl unsere Manpower übersteigen und ich habe weder Lust jeden Samstag im Wald zu verbringen, noch Lust bei Ernte durch einen LU Geld draufzuzahlen.
Gruß Spänemacher58
Dieses Video das diese hohen Bauholzpreise schildert ist aber nicht mehr aktuell. Der Bauholzpreis ist schon wieder stark gefallen. Im Sommer wurde bei uns für KVH Holz bis zu 1000€/m3+MwSt verlangt. Jetzt sind wir bei ca. 560€+ Steuer.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Westerwälder » So Dez 26, 2021 3:29

Das zweite Video ist vom Herbst 2020 und derzeit nicht mehr aktuell, die Preise für Käferholz (wenn es noch nicht zu lange steht und Trockenrisse bekommen hat) sind gut (siehe oben). Selbst auf dem Stock werden bis zu 50€ bezahlt. Schwer zu vermarkten ist das schwache armdicke Käferholz und bleibt daher immer häufiger stehen.

Das Problem ist eher die Verfügbarkeit von zuverlässigen LU‘s, einige Gute haben vorausschauend schon maschinell ab- bzw. umgerüstet, weg vom Harvester.

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Re: Holzpreise

Beitragvon Spänemacher58 » So Dez 26, 2021 17:07

@Westerwälder Danke für den Hinweis

Die jetzt zur Fällung anstehenden Waldstücke enthalten schon mehr verkaufswürdiges Holz als das erste im letzten Sommer und Herbst Waldstück. Dort waren es viele Stangen und nur wenige Stämme bis BHD 35, die auch noch faul waren. Zu mehr als Brennholz taugt es nicht. Darum habe ich nur am Rand der Landstraße eingeschlagen wegen Verkehrsgefährdung. Der Rest des trotz 55 Jahren schwachen Bestands bleibt vorerst stehen, da die Holzernte im Steilhang aufwändig und mühsam ist

Die beiden anderen jetzt anstehenden Waldstücke werde ich diese Woche aufsuchen und eine kleine Inventur machen. Aufmessen und die Qualität einschätzen.
Bilder werde ich dann hier einstellen und die Leute hier im Forum, die mehr Erfahrung als ich haben dürfen mir gerne ihre Einschätzung mitteilen ob das Holz vermarktungsfähig ist und sich der Einschlag lohnt.
Diese beiden Waldparzellen sind ca. 60 Jahre alt und liegen ebener. Dadurch wird der Einschlag erheblich einfacher sein. Ich werde mich von dem für Privatwald zuständigen Förster des Forstamtes Ahrweiler beraten lassen. Vielleicht ist ein LU in der Nähe und erledigt das gleich mit.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Westerwälder » So Dez 26, 2021 17:42

@Spähnemacher:
Was mich noch interessieren würde, der Käfer ist da ja nicht jetzt die letzten Wochen in der Eifel eingefallen, war da im Sommer noch nichts zu sehn oder sind die schon älter und es war das Jahr über einfach keiner da wegen der Entfernung?

Mich interessiert einfach ob die Käferwolken wegen Futtermangel aus dem Westerwald über den Rhein in die Eifel unterwegs sind, wäre irgendwie unlogisch weil gegen die Hauptwindrichtung.

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Re: Holzpreise

Beitragvon Spänemacher58 » So Dez 26, 2021 18:21

Hallo Westerwälder
Bis Herbst 2020 sahen alle unser Waldstücke oberflächlich gesund aus so das wir dachten, der Borkenkäfer geht an uns vorbei.
Eine regelmäßige gründliche Kontrolle fand wegen der Entfernung durch mich nicht statt. Jedes halbe Jahr einmal. Als wir im Frühjahr den Befall an einigen braunen Wipfeln bemerkten war es schon zu spät.
Dazu gab es noch Differenzen zwischen mir und meinem Bruder, der nur die braunen entfernen wollte (die eigentlich ungefährlich sind). Die noch grünen Fichten wurden stehenlassen obwohl sie sicher schon befallen waren.
Nun, es ist so wie es ist und ich glaube jetzt nicht mehr, das sich der Borkenkäfer auch bei regelmäßiger Entfernung der Käfernester hätte aufhalten lassen. Dazu war im Jahr zuvor schon zuviel Fläche in 500m Nähe befallen.
Gruß Spänemacher
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