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Holzpreise

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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2269 Beiträge • Seite 23 von 152 • 1 ... 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26 ... 152
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Re: Holzpreise

Beitragvon wald5800 » Mo Feb 22, 2021 8:22

Westerwälder hat geschrieben:Um mal einen kleinen Kontrast zu den hier diskutierten Holzpreisen aufzuzeigen:
Abrechnung Dezember ist abgeschlossen, für 3.208 FM verkauftes Käferholz sind nach Abzug der Kosten 14.454€ übrig geblieben (4,50€/fm). Nochmal gut gegangen, das ist hier nicht selbstverständlich.

Gruß
Westerwälder

Leider bleibt auch dieser Betrag nicht über. Ja, vorläufig liegts mal am Konto, oder sonst wo. Bei 3200 fm wird schon eine schöne Fläche kahl sein, und dort wieder Bäumchen setzen, das kostet auch nicht wenig, abgesehen von den laufenden Kosten, bis sie "heraussen" sind! Naja, dafür spart man sich den Urlaub, der wird dann in den Kulturen verbracht!
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Re: Holzpreise

Beitragvon Westerwälder » Mo Feb 22, 2021 8:37

Stimmt, die Förderung ist da noch nicht drin, sind in RLP 7€/fm die man noch bekommt wenn rechtzeitig beantragt.

Das einige Fachkundige hier immer noch meinen „selber Schuld“ und mangelnde Pflege wäre schuld am fehlenden Grundwasser....da fehlen mir dann auch die Worte.

Ich wünsch Euch immer genug Wasser unter den Wurzeln.

Westerwälder
Der Westerwald wächst ständig!
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Re: Holzpreise

Beitragvon Bengelerber » Mo Feb 22, 2021 8:41

Westerwälder hat geschrieben:Stimmt, die Förderung ist da noch nicht drin, sind in RLP 7€/fm die man noch bekommt wenn rechtzeitig beantragt.

Das einige Fachkundige hier immer noch meinen „selber Schuld“ und mangelnde Pflege wäre schuld am fehlenden Grundwasser....da fehlen mir dann auch die Worte.

Ich wünsch Euch immer genug Wasser unter den Wurzeln.

Westerwälder


Bitte nicht falsch verstehen. Das einzige, was man Deinen Vorfahren (und ggf. Dir) ankreiden könnte, wäre die Auswahl der Pflanzen die dort standen. Wenn über Generationen nur auf Fichte gesetzt wurde, bekommt die Quittung. Das wird nicht besser werden in der Zukunft.
Welche Bäume möchtest Du denn auf den frei gewordenen Flächen zukünftig etablieren?
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Re: Holzpreise

Beitragvon 210ponys » Mo Feb 22, 2021 8:54

@Bengelerber

Monokultur Fichte hat doch Funktioniert eine sehr Lange zeit oder sind unsere Vorfahren jetzt auch Schuld das Buche Esche usw. auch verrecken? Im Gegenzug zu uns haben die wohl nicht weit über ihre Verhältnisse gelebt und zum natürlichen Klimawandel kommt jetzt halt noch der Menschengemachte Klimawandel hinzu der sehr rasant voranschreitet!
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Re: Holzpreise

Beitragvon Hinterwälder » Mo Feb 22, 2021 9:05

Wenn das die Quittung sein soll, dann sollen die auch den kompletten Schaden zahlen, die uns dazu geraten haben (Staatsförster).
Gruß
Martin
Zuletzt geändert von Hinterwälder am Mo Feb 22, 2021 9:37, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Martin
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Re: Holzpreise

Beitragvon Bengelerber » Mo Feb 22, 2021 9:05

Ich denke, ein artenreicher Mischbestand wäre am besten gewappnet. Wenn alles auf eine Karte gesetzt ist, kann man (und hat man in der Vergangenheit oft) viel gewinnen, aber auch alles verlieren.
Ich lasse mittlerweile auch Birken im Bestand hoch kommen. Mein Vater und mein Opa hat mich immer gelehrt, dieses "Unkraut" frühzeitig zu eliminieren. Dementsprechend einseitig ausgerichtete Bestände habe auch ich teilweise noch. Aber wenn man mal sieht, was von selbst so hoch kommt, dann ist das schon mal eine gute Orientierung daran, was die Natur möchte. Wenn ich an einer kahlen Fläche nichts mache, dann kommen da Kiefern, Tannen, Fichten, Eichen und vor allem Birken. Das sind schon mal fünf unterschiedliche Bäume, die hoffentlich nicht alle gleichzeitig einem Schädling zum Opfer fallen werden. Dazu plane ich noch, vereinzelt Douglasien zu streuen, und dann die Natur mal machen lassen. Das wird schon.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Bengelerber » Mo Feb 22, 2021 9:06

Hinterwälder hat geschrieben:Wenn das die Quittung sein soll, dann sollen die auch den kompletten Schaden zahlen, die uns dazu geraden haben (Staatsförster).
Gruß
Martin


Es war schon immer besser, eine EIGENE Meinung zu haben, anstatt auf den (guten?) Rat anderer zu hören.
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Re: Holzpreise

Beitragvon blatt » Mo Feb 22, 2021 9:34

Bengelerber hat geschrieben:Einerseits traurig, andererseits auch ein mahnendes Beispiel, den Wald bei Zeiten klimagerecht auszurichten.
Ich habe einen Waldnachbarn, der hat jetzt eine Fläche nach Wiebke und einem Sturm vorletztes Jahr zum zweiten Mal bepflanzt. Und einmal dürft ihr raten, was er da gepflanzt hat. Na klar: wieder Fichten.
Manchmal hilft auch wundern nicht. Das müssen die dann auf die harte Tour lernen.


Wiebke war am 1. März 1990, diese gepflanzten Bestände wurden schon wieder umgelegt?
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Re: Holzpreise

Beitragvon Bengelerber » Mo Feb 22, 2021 9:56

blatt hat geschrieben:
Bengelerber hat geschrieben:Einerseits traurig, andererseits auch ein mahnendes Beispiel, den Wald bei Zeiten klimagerecht auszurichten.
Ich habe einen Waldnachbarn, der hat jetzt eine Fläche nach Wiebke und einem Sturm vorletztes Jahr zum zweiten Mal bepflanzt. Und einmal dürft ihr raten, was er da gepflanzt hat. Na klar: wieder Fichten.
Manchmal hilft auch wundern nicht. Das müssen die dann auf die harte Tour lernen.


Wiebke war am 1. März 1990, diese gepflanzten Bestände wurden schon wieder umgelegt?


Yepp. Erst hat der Kupferstecher den Bestand geöffnet, und dann ist der Sturm durch. Den Rest hat er dann auch gleich noch platt gemacht. Umso mehr hat mich gewundert, als er wieder Fichten-Monokultur gepflanzt hat. Ich denke, dass ich es noch erleben werden, bis der Bestand ein drittes Mal weg kommt. :lol:
Dann mach ich ihm mal ein Kauf-Angebot. Irgendwann muss es ihm doch auch zu blöd werden.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Hinterwälder » Mo Feb 22, 2021 10:12

Ich hab bei Wibke etwa 1-2 fm/ha Schadholz, bei Lohtar 2-3 fm, da gabs keine Flächen zum Umbauen. Bei uns kam viel Druck aus den öffentlichen Wäldern. 2015 wurden viele kleine Flächen als Bannwald (Käferzuchtstationen) im Rahmen des Biosphärengebiets ausgewiesen. 2018 wurden die Einzelwürfe des Sturms Fredericke aus wirtschaftlichen Gründen nicht aufgearbeitet. Ist auch ein Beitrag zum Totholz. Der trockene Sommer 2018 tat sein Überiges. 2018 hatte ich kein nenneswertes Käferholz, erst 2019 bei der 2 Generation hatte ich größere Schäden, die aber aufgrund des Käferdrucks aus dem öffenlichen Wald hervorgingen. 2020 war die nicht anderst, an den letztjährigen alten Käfernestern ging es nicht weiter. Ich weiß auch, dass Ratschläge Schläge sind und man sich eine eigene Meinung bilden muß. Ich weiß aber auch dass, Plenterwaldwirtschaft von den staatl. Forstbehörden anfangs des 20. JH verboten wa, weil sie nicht Berechenbar war, oder die staatl. Beratung nach 1950 bis indie 80 Jahre sehr viel Druck auf Land-und Forstwirte ausgeübt haben um ihre Ziele durchzusetzen. Der Naturschutz heute ist aber noch schlimmer, der hat geradezu diktatorische Züge angenommen.

Gruß
Martin
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Re: Holzpreise

Beitragvon DST » Mo Feb 22, 2021 10:22

Bengelerber hat geschrieben:
...
Ich lasse mittlerweile auch Birken im Bestand hoch kommen.

.....

Aber wenn man mal sieht, was von selbst so hoch kommt, dann ist das schon mal eine gute Orientierung daran, was die Natur möchte. Wenn ich an einer kahlen Fläche nichts mache, dann kommen da Kiefern, Tannen, Fichten, Eichen und vor allem Birken. Das sind schon mal fünf unterschiedliche Bäume,
.......



Mir kommts des öfteren so vor das du nur wenig Erfahrung von dem hast was du da schreibst.

Birken kommen "im Bestand" überhaupt nicht hoch.
Habe einige Altbirken die werden von Fichte, Kiefer, Buche überwachsen und sterben wegen Lichtmangel ab.
Ohne Vollsonnigen Standort geht gar nix.
Hab sogar Birken an lichten Stellen gepflanzt, nach 2-3 Jahren dahinkümmern war Ende.

Thema Freifläche,
Meist, aber nicht immer gibt der umliegende Bestand vor was an Nvj kommt, der Wunsch der Natur hat bei der 1.Generation Nvj nur sehr geringen Einfluß.
Wenn ringsherum nur Fichte steht dann kommt auch 90% Fichte Nvj, das ist auch Natur. Standortgerecht oder nicht.


Habe 2014 eine Waldwiese mit 0,5Ha aufgeforstet.
Ringsherum Eiche, Buche Birke, Ahorn, Pappel, Erle, Fichte, Kiefer, Lärche.

An Nvj kommt:
Eiche gut
Buche gleich Null
Birke Null
Ahorn gleich Null
Pappel Wurzelbrut, stark vorwüchsig
Erle einzeln, vorwüchsig, Protzen
Fichte Null
Kiefer Null
Lärche Null

Ist das jetzt der Wunsch der Natur, oder liegt es ganz banal am dicken Grasfilz wo dann gewisse Samen gar nicht auf keimfähigen Boden treffen?

Bei der Wüchsigkeit bliebe die Eiche auf der Strecke.
Ohne menschlichen Eingriff entwickelt sich ein drittklassiger Brennholzwald aus Pappel und Erleprotzen.

Keine wirklich prickelnde Zukunftsaussichten.
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Holzpreise

Beitragvon Falke » Mo Feb 22, 2021 11:07

Falsches Thema, aber ein "Mischwald" an und für sich ändert (so gut wie) nichts am möglichen Borkenkäferbefall der darin enthaltenen Fichten!
Am Ende ist die Fläche eben ggü. einer Monokultur nicht ganz kahl, sondern es bleiben eben die Laubbäume über - aber die Fichte ist weg.

Ich habe das vor zwei oder drei Jahren anhand vieler Bilder von einer Nachbarparzelle in <Bilder Forstarbeiten> dokumentiert.
Dort standen etwa Halbe/Halbe Fichten und etwa gleich dicke Buchen. Nur die Buchen stehen noch.

Der Fleck war aber ungepflegt, zu dicht, mit schlechtem h/d Verhältnis, ohne geräumtem stellenweisen Wind- und Schneebruch.
Auf meine Parzelle ist der Käfer nur sehr vereinzelt übergesprungen, obwohl nur ein etwa 3 m breiter Waldweg dazwischen ist.

A.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Sottenmolch » Mo Feb 22, 2021 16:03

@Falke
Bei 50% Fichte ist es aber auch nicht verwunderlich. Eines meiner Waldstücke ist mit Kiefer, Buche und Fichte gemischt, Fichte mit max. 10% Anteil. Ringsherum Fichte 50% +. Was 2018 der Sturm nicht gelegt hat, holt sich jetzt der Käfer. Während in meinem Waldstück nur einzelne Fichten vom Käfer befallen wurden, alle am Rand zu nachbars Käferflächen, ist es an denen im Bestandesinneren bisher vorübergegangen.

Gruß
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Re: Holzpreise

Beitragvon blatt » Mo Feb 22, 2021 16:19

Falke hat geschrieben:Falsches Thema, aber ein "Mischwald" an und für sich ändert (so gut wie) nichts am möglichen Borkenkäferbefall der darin enthaltenen Fichten!
Am Ende ist die Fläche eben ggü. einer Monokultur nicht ganz kahl, sondern es bleiben eben die Laubbäume über - aber die Fichte ist weg.

Ich habe das vor zwei oder drei Jahren anhand vieler Bilder von einer Nachbarparzelle in <Bilder Forstarbeiten> dokumentiert.
Dort standen etwa Halbe/Halbe Fichten und etwa gleich dicke Buchen. Nur die Buchen stehen noch.

Der Fleck war aber ungepflegt, zu dicht, mit schlechtem h/d Verhältnis, ohne geräumtem stellenweisen Wind- und Schneebruch.
Auf meine Parzelle ist der Käfer nur sehr vereinzelt übergesprungen, obwohl nur ein etwa 3 m breiter Waldweg dazwischen ist.

A.


Vor Käferschäden ist die Fichte auch in Mischbeständen nicht gefeit. Der Vorteil, wie du schreibst ist aber das der Waldboden
noch mit anderen verbliebenen Bäumen (am besten 3 Baumarten) bedeckt bleibt.
Nackter Boden ist meiner Meinung nach der schlechteste Fall.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Hauptmann » Mo Feb 22, 2021 18:46

Hinterwälder hat geschrieben:Wenn das die Quittung sein soll, dann sollen die auch den kompletten Schaden zahlen, die uns dazu geraten haben (Staatsförster).
Gruß
Martin



Wenn Du auf Deinem "Scherbenhaufen" sitzt, ist Dein Förster längst in Pension.
Deutschland ist durchgeknallt.
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