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Holzpreise

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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2269 Beiträge • Seite 25 von 152 • 1 ... 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28 ... 152
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Re: Holzpreise

Beitragvon langholzbauer » Sa Feb 27, 2021 16:52

Hauptmann hat geschrieben:
bastler22 hat geschrieben:Naja oft ist es in den Käferlöchern ja so, dass die Fichten Naturverjüngung kommt.
Dann muss man sich überlegen was man macht


Ich habe auch so eine Stelle die werde ich wohl durchmähen, und im Herbst noch mit anderen Bäumchen(mit Wuchshüllen) aufmischen.


Es gibt da verschieden benannte Verfahren, bei denen Ta und Dgl erfolgreich in " bürstendichte" Fi.- NV eingepflanzt wurden.
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Re: Holzpreise

Beitragvon otchum » Sa Feb 27, 2021 17:35

langholzbauer hat geschrieben:
otchum hat geschrieben:600 Euro?

Was soll das für Holz sein?


Da wurden die Bezeichnungen und Einheiten durcheinander geworfen.

Die 600€ hier und bis 700€ in Nordamerika gelten für Kubikmeter einbaufähiges Bauholz aus Nadelholz fertig gesägt meist getrocknet und teilweise schon gehobelt.
Also Balken ,Bohle, Kantholz, Brett...

Aber 600€ und mehr /Fm Stammholz ging auch dieses Jahr bei Wertholzsubmissionen für dicke Eichen.
Unser bester Fichtenbloch brachte dabei auch 400€/Fm, bei gesammt 120€/Fm Ernte- u. Vorkosten bis Platz, als Klangholz für einen Instrumentenbauer. :klee:
Da fällt mir gerade ein, daß wir hier immer noch keinen Faden für Wertholz haben und die Saison schon wieder durch ist. :oops:


Alles klar danke!
Das Leben der Eltern ist das Buch in dem die Kinder lesen...! :klug:
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Re: Holzpreise

Beitragvon str172 » Sa Feb 27, 2021 20:14

langholzbauer hat geschrieben:Es gibt da verschieden benannte Verfahren, bei denen Ta und Dgl erfolgreich in " bürstendichte" Fi.- NV eingepflanzt wurden.


Kannst du welche nennen, hätte interesse
:prost:
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Re: Holzpreise

Beitragvon langholzbauer » Sa Feb 27, 2021 23:46

Ich kann da jetzt leider nicht den Namen dieser Maßnahmen nennen.
Es läuft darauf hinaus, Dgl und Ta als Setzlinge in ca. gleichhohe bürstendichte Fi- Naturverjüngungen " im Pflegeverband" von 1-1,5 m Abstand " truppweise einzubringen, markieren und die nächsten 10 - 20 Jahre sehr dezent heraus zu pflegen.
Dadurch finden sie die Rehe nicht so schnell.
Ich vermute, meine Urgroßeltern bzw.Vorfahren haben genau über diesen Weg die flächige Einstreuung der Dgl. in unserem Genossenschsftswald
erfolgreich geschafft.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Tyras » Sa Feb 27, 2021 23:55

langholzbauer hat geschrieben:Es läuft darauf hinaus, Dgl und Ta als Setzlinge in ca. gleichhohe bürstendichte Fi- Naturverjüngungen " im Pflegeverband" von 1-1,5 m Abstand " truppweise einzubringen, markieren und die nächsten 10 - 20 Jahre sehr dezent heraus zu pflegen.
Dadurch finden sie die Rehe nicht so schnell.


Hier im Video wird das Verfahren bei einer Info-Veranstaltung des ANW ausführlich erklärt:

ANW-Weißtannenoffensive

Informationsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft e.V. (ANW) in Langenwetzendorf im Forstrevier Weckersdorf
- Nadelbaum-Naturverjüngung
- Jungwaldpflege
- Wuchsdynamik Weißtanne

https://www.youtube.com/watch?v=W1c_hDuztJQ
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Re: Holzpreise

Beitragvon langholzbauer » So Feb 28, 2021 0:05

Ist ja eigentlich Thema Waldbau!
Als Jungspund konnte ich auch nicht verstehen, daß unser alter Förster damals bei üblichen Kahl- bzw. Saumhieben rabiat auf einen Mindestbesatz verbleibende AltLärchen und - Buchen ohne Rücksicht auf die Qualität gepocht hat.
Heute an den Folgen kann ich ihm nur dafür danken.
Lä-Anflug ist sehr gut in der Lage, Ausfälle von sonstigen gepflanzten Setzlingen zu kompensieren.
Obendrein bringen die damals schwachen Überhälter heute gutes Schnitt- und/oder auch Submissionsholz.
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Re: Holzpreise

Beitragvon langholzbauer » So Feb 28, 2021 0:18

@Tyras
Danke für den Link!
Genau. Das meine ich.... :prost:
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Re: Holzpreise

Beitragvon Hauptmann » So Feb 28, 2021 10:17

langholzbauer hat geschrieben:Ich kann da jetzt leider nicht den Namen dieser Maßnahmen nennen.
Es läuft darauf hinaus, Dgl und Ta als Setzlinge in ca. gleichhohe bürstendichte Fi- Naturverjüngungen " im Pflegeverband" von 1-1,5 m Abstand " truppweise einzubringen, markieren und die nächsten 10 - 20 Jahre sehr dezent heraus zu pflegen.
Dadurch finden sie die Rehe nicht so schnell.
Ich vermute, meine Urgroßeltern bzw.Vorfahren haben genau über diesen Weg die flächige Einstreuung der Dgl. in unserem Genossenschsftswald
erfolgreich geschafft.


Das hört sich recht vernünftig an. Ich probiere das auf jeden Fall mal aus.
Deutschland ist durchgeknallt.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Mär 15, 2021 7:43

Die Arbeitsgemeinschaft Rohholz (AGR) hat ein Positionspapier zum Thema „Zukünftige Rohstoffversorgung“
rausgegeben. Auf der Seite von Forstpraxis heißt es zu dem Inhalt u.a.:
"Ein essentieller Punk des Papiers ist der Erhalt der Nadelholzanteile in den Wäldern."

Die AGR ist ein Verband der Rohholz verbrauchenden Branchen in Deutschland. Wie es scheint, sorgen sich die
Mitglieder um die künftige Versorgung mit Nadelholz. Aus meiner Sicht völlig zu Recht. Wenn das Nadelholz
also künftig knapp wird, können wir dauerhaft mit deutlich steigenden Preisen rechnen. Das sollte man
vielleicht bei der Baumartenwahl im Hinterkopf behalten.
Oberdoerfler
 
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Re: Holzpreise

Beitragvon Sottenmolch » Mo Mär 15, 2021 10:41

Die wissen schon, wie sie den Preis für sich im Rahmen halten.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Sottenmolch » Di Mär 16, 2021 14:47

Oberdoerfler hat geschrieben:......Wenn das Nadelholz
also künftig knapp wird, können wir dauerhaft mit deutlich steigenden Preisen rechnen. Das sollte man
vielleicht bei der Baumartenwahl im Hinterkopf behalten.



Meiner Meinung nach wird diese Szenario so nicht eintreten. Mehr als über einen kurzen Zeitraum einige wenige Jahre wird der Holzpreis für Nadelholz sicher nicht "deutlich" steigen.
Nadelholz ist noch immer für die Bauwirtschaft essentiell und man will zukünftig mehr und mehr ökologisch Bauen. Wird Nadelholz zu teuer, wird die Baubranche zur kommenden finanziellen Problematik durch Corona zusätzlich ausgebremst. Da wird sich die holzverarbeitende Industrie was anderes einfallen lassen müssen. Außerdem sind Nadelholz und die Produkte die daraus entstehen zu einem großen Teil "Wegwerfprodukte", die durch die kurze Lebensdauer oder durch den billigen Preis gerne schon nach wenigen Jahren ausgetauscht werden und somit den Wirtschaftskreislauf in Gang halten. Bei den Lebensmitteln ist es ja auch nicht anders!

Zudem hat man ja noch Importholz aus dem Norden oder vielleicht mal aus der russischen Taiga.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Westerwälder » Di Mär 16, 2021 16:06

Denke auch das es durch die globalen Lieferketten immer von irgendwoher bezahlbares Nadelholz gibt. Sie China heute....

Egal ob in der lokalen Region welches wächst oder nicht, Nadelholz wird genügend da sein....

Sonst gäbe es im Westerwald ja auch keine Ananas oder Kiwis....

Gruß
Westerwälder
Der Westerwald wächst ständig!
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Re: Holzpreise

Beitragvon Oberdoerfler » Di Mär 16, 2021 16:37

Das sehe ich nicht so.
Anders als bei Ananas oder Kiwi braucht Nadelholz Jahrzehnte um nachzuwachsen.
Einer Schätzung zufolge hat Deutschland in den vergangenen drei Jahren rd. 300.000 ha Waldfläche (hauptsächlich Nadelholz)
verloren. Frankreich etwa gleich viel. Dazu kommen noch die Flächen in den osteuropäischen Ländern.
Das sind gewaltige Flächen, auf denen in den nächsten Jahren fast null Zuwachs stattfindet. Hinzu
kommt, dass nur die wenigsten Waldbesitzer wieder mit reinem Nadelholz aufforsten werden. Der Zuwachs an
Nadelholz wird also dauerhaft geringer. Und das Angebot am Markt knapper.
Wenn die Sägewerke gleichzeitig aber Rekordpreise für Schnittholz bekommen, werden sie bei knapper
Rohholzversorgung bereit sein, Höchstpreise für Nadelrundholz zu zahlen um ihre Werke auszulasten.
Das man Holz als Werkstoff einfach substituieren wird, glaube ich auch nicht. Der Trend zeigt eigentlich in die
Gegenrichtung: Die Verwendung von Holz nimmt immer mehr zu.

Meine Prognose betrifft insbesondere das Nadelholz. Im Laubholz waren die Flächenverluste bei weitem nicht
so einschneidend.
Zuletzt geändert von Oberdoerfler am Di Mär 16, 2021 17:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Holzpreise

Beitragvon langholzbauer » Di Mär 16, 2021 17:23

Das sind schon krasse Zahlen!
Leider werden sich die wenigen Großsäger in Zukunft, genau wie in den vergangenen 3 Jahren, schnell einig sein, den( uns) Waldbesitzern nicht mehr, als unbedingt nötig zu zahlen. :oops:
Das ganze Bundeskartellamtsverfahren diente doch nur der Zerschlagung einer gleichstarken Anbieterseite.
Und die rigorosen Umbauempfehlungen und Waldbaurichtlinien der letzten 20 -30 Jahre nehmen dem Waldbesitz dan auch die Flexibilität.
Bei Vorräten unter 300-350Fm/ha in erntereifen Fichten wachsen dann die wervollsten Erdstämme schnell mal aus den Massensortimenten heraus.
Mit jedem kaputtgespielten Starkholzsäger werden wir immer kurzfristiger von den großen Konzernen abhängig gemacht.
Sägeindustrie und Politik arbeiten leider sehr erfolgreich daran, die Forstwirtschaft analog der Landwirtschaft in die unselbständige Abhängigkeit von der nachfolgenden Industrie zu treiben. :oops:
In mancher finsteren Stunde ahne ich, daß die Politik auf Drängen der Industrie eines Tages Plenterwälder außerhalb von Schutzgebieten verbieten will. :twisted:
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Re: Holzpreise

Beitragvon Oberdoerfler » Di Mär 16, 2021 17:57

langholzbauer hat geschrieben:Leider werden sich die wenigen Großsäger in Zukunft, genau wie in den vergangenen 3 Jahren, schnell einig sein, den( uns) Waldbesitzern nicht mehr, als unbedingt nötig zu zahlen.

Das macht jeder so. Ich auch.

langholzbauer hat geschrieben:Das ganze Bundeskartellamtsverfahren diente doch nur der Zerschlagung einer gleichstarken Anbieterseite.

Könnte sein, wird aber nicht funktionieren. Die Preise geben die Abschlüsse der großen Landesforstverwaltungen vor. Daran wird sich alles orientieren.
Niemand wird sein Holz wesentlich unter diesen Preisen verkaufen.

langholzbauer hat geschrieben:Mit jedem kaputtgespielten Starkholzsäger werden wir immer kurzfristiger von den großen Konzernen abhängig gemacht.
Sägeindustrie und Politik arbeiten leider sehr erfolgreich daran, die Forstwirtschaft analog der Landwirtschaft in die unselbständige Abhängigkeit von der nachfolgenden Industrie zu treiben.

Deswegen plädiere ich hier immer dazu, sich anzupassen: Wenn der Markt kein Starkholz verlangt, werden die Bäume früher geerntet. Das hat auch Vorteile für den Waldbesitzer.
Ich sehe auch nicht, dass die Nachfrage nach Nadelstarkholz irgendwann mal wieder hoch gehen wird. Das Thema ist durch.

langholzbauer hat geschrieben:In mancher finsteren Stunde ahne ich, daß die Politik auf Drängen der Industrie eines Tages Plenterwälder außerhalb von Schutzgebieten verbieten will.

So weit sind wir, Gott sei Dank, noch lange nicht. Ich habe eher die Befürchtung, dass immer mehr Wälder komplett aus der Nutzung genommen werden.
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