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Holzpreise

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Holzpreise

Beitragvon Sottenmolch » Do Mär 18, 2021 13:08

Das Problem des Gefahrenüberganges hat mir mein Säger gesagt. Vorher war mir dies auch nicht bekannt.
Sottenmolch
 
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Re: Holzpreise

Beitragvon wald5800 » Do Mär 18, 2021 14:26

In der heutigen Zeit, wo Jedermann/Frau ein Fotohandy hat, dürfte es kein Problem sein die Kontrolle über das gelieferte Holz zu haben. Einfach die Holzpolter über die Stirnseite fotografieren, da kann man die Anzahl der Stücke leicht feststellen, wenn man beim Abzählen die gezählten Stücke markiert. Wenn Holz verladen wurde, fotografiert auch der Frächter die Fuhren samt Kennzeichen und leitet die Foto weiter an den WWG-Obmann, bzw. an den Verkäufer. Eher wirds zu Unstimmigkeiten beim Klassifizieren kommen. Selbst da gibts bei modernen Messanlagen Fotodokumentationen für CX Stücke. Ein frischer Anschnitt verrät jedes Fleckerl. Darum soll ja mehr Übermaß gegen früher gegeben werden, weil generell frisch abgeschnitten wird.
Beim Faserholz wird die Mengenbestimmung etwas ungenauer, aber stimmt auch so ziemlich genau die Schätzung. Frächter haben da schon ein Auge dazu. Oft können die Frächter auch das Gewicht auf der Autowaage feststellen. Gewicht und Trockenmasse wird eh im Werk über geeichte Waagen und Geräte bestimmt.
Früher, beim Vorortmessen konnte man halt noch etwas handeln, ob das eine oder andere Stück doch noch als "gesund" mitgeht oder nicht.
wald5800
 
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Re: Holzpreise

Beitragvon Oberdoerfler » Do Mär 18, 2021 15:54

Sottenmolch hat geschrieben:Das Problem des Gefahrenüberganges hat mir mein Säger gesagt. Vorher war mir dies auch nicht bekannt.

Vielleicht hat der Säger da was nicht richtig verstanden. Jetzt mal dilettantisch-juristisch betrachtet: Wie kann die Gefahr für das Holz
weiterhin bei mir liegen, wenn das Holz schon gar nicht mehr in meinem Wirkungsbereich ist? Zumindest dann, wenn der Käufer den
Fuhrmann beauftragt hat. Bei Frei-Werk-Lieferung sieht es vielleicht anders aus.

wald5800 hat geschrieben: Einfach die Holzpolter über die Stirnseite fotografieren, da kann man die Anzahl der Stücke leicht feststellen, wenn man beim Abzählen die gezählten Stücke markiert.

Stimmt. Oder einfach mit der Fovea-App oder ähnlichem erfassen. Dann bekomme ich auch gleich die Masse.
Trotzdem bleibt das Problem der Verschlechterung der Qualität, wenn der Käufer z. B. ein halbes Jahr nicht abfährt. Von dem Zahlungsverzug ganz zu schweigen.
Mir wäre das zu viel Risiko.

wald5800 hat geschrieben:Gewicht und Trockenmasse wird eh im Werk über geeichte Waagen und Geräte bestimmt.

Da habe ich auch schon Geschichten gehört: Da sollen Mengen bei LKWs, die über die zulässigen 40to hatten einfach "abgeschnitten" und nicht mitgezählt worden sein.
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Re: Holzpreise

Beitragvon langholzbauer » Do Mär 18, 2021 16:24

Sottenmolch hat geschrieben:Meiner Meinung nach wurden wir privaten Waldbesitzer bei Schaffung der Rahmenvereinbarung für Rohholzhandel RVR, von den uns vertretenden Verbänden, komplett im Stich gelassen! Es kann nicht sein, dass mit Verkauf des Holzes nicht auch die Gefahrenübertragung einhergeht! D.h. wir liefern bestes Holz und wenn es nach einem halben Jahr im Werk ankommt, bekommst du was? Richtig. Einen scheiß Preis, der mit dem ursprünglichen rein gar nichts mehr zu tun hat. Auch damit steigert das Gesocks seine Gewinne!
Und da fällt es mir auch sehr schwer mich in die Säger hinein zu versetzen. Da frage ich mich, ob diese Vereinbarung nicht ebenso Sittenwidrig ist, wie der von Kormoran beschriebene Vertrag zwischen Klausner und dem Land NRW.

Gruß


Solches Käufer- Gesocks wird eh nicht lange am Markt bestehen können.
Das sind meist Zwischenhändler, die sich verzocken.
Jetzt mal zurück zum Alltagsgeschäft:
Die Vermarktung und sichere Abrechnung sind gerade in Kriesenzeitet die Hauptaufgaben der WBV's .
Ein mal auf AufkäuferGesocks rein gefallen kostet meist mehrere als jahrelang WBV- Beitrag.
Es gibt durchaus auch langjährige gute Beziehungen mit Aufkäufern von Großsägern, wo das Vertrauensverhältnis passt und auch zwischendurch mal kleinere Posten ungesehen über ordentliches Waldmaß oder einfach über Stückzahlen+ Mantelmessung gekauft werden.
Das setzt aber eben langjährige Belieferung und korrekten Umgang miteinander voraus.
Daß die RVR ganz deutlich die Handschrift der Industrie trägt, brauchen wir nicht Diskutieren. Das ist Fakt.
Die gute deutsche HKS wurde, statt zu aktualisieren, auf dem Tempel der Marktliberalisierung geopfert, genau wie viele Din- Normen heimlich, still und leise verwässert oder ganz abgeschafft werden...
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Re: Holzpreise

Beitragvon wald5800 » Do Mär 18, 2021 19:43

"Da habe ich auch schon Geschichten gehört: Da sollen Mengen bei LKWs, die über die zulässigen 40to hatten einfach "abgeschnitten" und nicht mitgezählt worden sein."

Wie willst Faserholz Vorort vermessen? Alle zwicken? Oder wie früher mal, auf Meter abschneiden und aufschlichten? Kann mich noch erinnern, der Preis für 1 rm Schleifholz auf Meter abgeschnitten und aufgeschlichtet, war so um 400-450 Schilling + Mwst. Auf die heutige Zeit 30 € plus. Damals hast halt noch was kaufen können drum. Dafür gings halt ins Kreuz ordentlich die Abschneiderei.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Oberdoerfler » Fr Mär 19, 2021 7:13

wald5800 hat geschrieben:Wie willst Faserholz Vorort vermessen? Alle zwicken?

Ich hab keine Ahnung, was "zwicken" heißt, aber ich kenne Zeiten, da haben wir Industrieholz-lang
einzeln aufgemessen. Das ging auch. Fand ich auch gar nicht schlecht, weil man dann mal Ruhe
von der Säge hatte, wenn man die gemessenen Stücke aufgeschrieben hat. Und im Akkord wusste
man gleich, wieviel man verdient hat.

Noch ein Wort zu den Sägern:
Bis vor ein paar Jahren waren 80% der Kosten eines Sägewerkes Rohstoffkosten. Sprich: Rundholzkosten.
Die gesamte Wirtschaftlichkeit hing also extrem davon ab, zu welchem Preis sie das Holz einkauften.
Dementsprechend hoch war die Motivation, um jeden Euro weniger zu kämpfen.
Inzwischen ist das anders. Heute liegt der Anteil der Rohstoffkosten bei unter 50%. Das führt vielleicht
dazu, dass bei den Einkäufern der Druck um jeden Euro zu feilschen, etwas nachlässt.
Zuletzt geändert von Oberdoerfler am Fr Mär 19, 2021 15:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Holzpreise

Beitragvon wald5800 » Fr Mär 19, 2021 15:11

Mit "zwicken" meint man mit der Messkluppe messen.
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Re: Holzpreise

Beitragvon langholzbauer » Fr Mär 19, 2021 16:58

Also hier bei uns wird Faserholz seit über 30 Jahren ausschließlich nach Waldmaß Raummeter verkauft.
Denn Faserholz geht hier als Industrieschichtholz nur in Standardlänge zwischen 2 und 4,0 m aber idR. 2m weg.
Faules und Krankes(F/K)nur 2m lang.
Bei Anfall von genug gesundem wird dann ev. noch gesundes in einer anderen Länge als ISN extra ausgehalten und gepoltert.
Aber meist wird ISNf/k als Mischsortiment von allem nicht sägefahigen Nadelholz 2m lang ausgehalten und nur die roten Sorten ( KI,Lä) jeweis extra aufgesetzt.
Der Preis wird am Polter entsprechend der Qualität vereinbart und fest gemacht.
Da sind wir aber wahrscheinlich wieder bei den Problemen, die einige hier schon mit der richtigen Bezeichnung der Sortimente haben... :cry:
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Re: Holzpreise

Beitragvon Oberdoerfler » Fr Mär 19, 2021 19:48

Beim Nadel-Industrieholz kenne ich das auch nur so. In letzter Zeit wird allerdings nicht mehr
unterschieden nach In/F/K sondern alles auf ein Polter gepackt. Vermessen wird es dann im
Wald im Sektionsraummaß oder in mit der Handy-App. Das ist auch das Verkaufsmaß.

Anderswo wird insbesondere das Laub-Industrieholz nach Gewicht verkauft. Da kann man
dann noch mit jedem Käufer Diskussionen über den Umrechnungsfaktor to/fm führen. Denn
den sieht scheinbar jeder anders. Eine weitere realtiv neue Möglichkeit ist, nach
Gewicht durch wiegen mit der Kranwaage zu verkaufen. Da hat der Forwarder dann eine
Waage im Kran eingebaut. Da gibt es aber wohl noch Probleme mit der Eichung.

Der Preisanstieg im Nadelholz könnte Fahrt aufnehmen: Hier steht,
dass die Nadelholzsägewerke bereits im zweiten Quartal diesen Jahres mit einer
Verknappung der Rohstoffversorgung rechnen, falls das Käferholz ausbleibt.
Oberdoerfler
 
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Re: Holzpreise

Beitragvon Redriver » Sa Mär 20, 2021 20:45

Hallo,
Ziegler Petzelmühle- Plösberg sucht angeblich schon Frischholz. Unser Nachbar hat diese Woche einen kleineren Einschlag machen lassen weil schon wieder bis zu 85€ bezahlt werden bei Fichte.
Ich denke der Holzpreis wird dann steigen wenn nicht wieder der Käfer um sich greift, viele kleine Waldbesitzer hätten dann wieder die möglichkeit Kostendeckend zu werden.
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!
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Re: Holzpreise

Beitragvon Bibbler » Di Mär 23, 2021 13:41

Manchmal weiß ich nicht was ich glauben soll.
Stand heute in unserer Zeitung.
Kann mir mal einer aus den Hauptschaden Gebieten sagen was mit dem Holz passiert ist?
Dem Artikel nach gibt es keines mehr.
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Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd "Goethe"
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Re: Holzpreise

Beitragvon Bibbler » Di Mär 23, 2021 13:43

Ich bitte um Entschuldigung für die schlechte Bildqualität
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd "Goethe"
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Re: Holzpreise

Beitragvon 240236 » Di Mär 23, 2021 14:45

Bibbler hat geschrieben:Manchmal weiß ich nicht was ich glauben soll.
Stand heute in unserer Zeitung.
Kann mir mal einer aus den Hauptschaden Gebieten sagen was mit dem Holz passiert ist?
Dem Artikel nach gibt es keines mehr.

Das ist die Folgeerscheinung, daß man mit anderweitiger Verwertung (Hackschnitzel oder Pellet) mit weniger Arbeit mehr Geld verdienen kann.

PS.: Die Palettenhersteller jammern schon seit 2018 wegen der hohen Holzpreise. Ich habe wenig Mitleid. Bis ich nur einen Stamm als Industrieholz verkaufe, hacke ich ihn lieber.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Sottenmolch » Di Mär 23, 2021 14:52

Was man hier die letzten zwei Jahre liest, sind Hackschnitzel doch auch nur ein Draufzahlgeschäft? Oder ist das auch gejammere?
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Re: Holzpreise

Beitragvon Oberdoerfler » Di Mär 23, 2021 14:56

Vielfach gingen (gehen?) einfach nur die 11,80m-Containerlängen nach China und der Rest blieb liegen.
Wenn ich in schlechten Zeiten für die B-Qualität nur noch 30€ bekomme, wieviel sind es denn dann
noch für die Palette? Die hält doch dann kein Mensch mehr aus.
Oberdoerfler
 
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