meyenburg1975 hat geschrieben:Beim durchzappen bin ich mal auf dem "Bildungsfernsehen" der Öffos hängengeblieben. Da hat ein Prof. seinen Studis nen Vortrag über verfügbare Flächen in Verbindung mit nachwachsenden Rohstoffen, CO2-schonende Ernährung, usw. gehalten. Der hat am Ende sämtliche verfügbaren Flächen (in seiner Theorie) mit Kartoffeln bepflanzt, wegen des hohen Kalorienertrags/ha (sonst braucht Mensch ja auch nix).
Jedes Bauernkind jenseits des Vorschulalters weiß, daß das absoluter Käse ist, von wegen Dauergrünland, Fruchtfolge, Standortwahl,usw.
Dem gebildeten Studi kannste das aber nicht mehr beibringen, da gehst selbst Du als böser Agrarlobbyist baden...

..bla...bla...wann denn 2060?...ist noch lange hin....aber geil, wenn ich dann noch lebe, hol ich meinen alten 45er MAN raus und es wird gepflügt, dass die Heide wackelt....wenn man Grünland igendwann mal wieder umpflügen darf
Ich soll ein Aggrarlobbyist sein? mhmmhm ...kriegt man da nicht irgendwo Geld?

heinzi the chicken hat geschrieben: ...kriegt man da nicht irgendwo Geld?

Klar, wenn du es geschafft es denn aufwuchs von nem Hektar Grünland erfolgreichj bei MC oder B-King zu verkaufen.

Hoschscheck

euro hat geschrieben:Quatsch, so weltfremd können die garnicht sein, denk mal seine "Kartoffeltheorie" sollte die Schüler zum denken anregen,.

Nee mein lieber euro, die hatte er schon selber zu Ende gedacht und auch stolz verkündet, wieviel m² pro Erdenbürger dann zur Gewinnung von "Bioenergie" zur Verfügung stehen. Das hat weh getan beim Zusehen...

heinzi the chicken hat geschrieben:....wenn man Grünland igendwann mal wieder umpflügen darf

So weit ich weiß, kannste dein Grünland umbrechen wie Du lustig bist. Mußte bloß den "Antrag" "Antrag" sein lassen...

heinzi the chicken hat geschrieben: Ich soll ein Aggrarlobbyist sein? mhmmhm ...kriegt man da nicht irgendwo Geld?

Ich glaube Du hast eine um sich greifende falsche Vorstellung davon, was das ist...

euro hat geschrieben:Das lässt die Frage offen ob nicht schon die alten Römer verkappte Veganer waren, durften doch nur Jünglinge und keine Jungfrauen im Kelter rumtrampeln?

Eher die Frage, wie weit verbreitet die Vorliebe für homoerotische Pädo-spiele war...

meyenburg1975 hat geschrieben:

euro hat geschrieben:Das lässt die Frage offen ob nicht schon die alten Römer verkappte Veganer waren, durften doch nur Jünglinge und keine Jungfrauen im Kelter rumtrampeln?

Eher die Frage, wie weit verbreitet die Vorliebe für homoerotische Pädo-spiele war...

Also entweder war das mit der geschichtlichen Bildung in Ostfriesland nicht so toll oder du hast ein ernstes Problem mit dem du vlt mal den Psychiater aufsuchen solltest.

heinzi the chicken hat geschrieben: ...Meine 8o Tiere sind alle samt auf der Weide und bekommen noch Silage dazu....plus Mineralien, sonst nisch

Heh, Heinzi das Hünchen
Wie geht das denn?
Erntest du den Aufwuchs etwa Maschinell? Oder verwendest nur reinen Biodiesel zur Mechanisierung?
Baust du die Mineralien selber im Tagebau ab?
Warum brauchst du denn überhaupt noch Mineralien, hat die Natur in deinen Grasaufwuchs nicht genügend hinein wachsen lassen?

Du betrachtest dich und deine Welt nur aus deinem Mauseloch heraus.
Und nutze nicht das Internet, es vergiftet dich in deiner Reinheit.


Hoschscheck

Rinderhalter, die jenes tun handeln aber seiner Meinug nach falsch.
Ich gönne ihm ja sein eigenen Kopf, nur sollte er ihn dann auch zum Denken benutzen.
Auch er führt seiner Produktion fremde Energie zu. Auch sein System ist nicht autark. Und das was seinen Rindern, seiner Meinung nach, zum "gesunden Leben" fehlt füttert er zu .
Einige Milcherzeuger haben bis zu zwanzig unterschiedliche Zutaten in der Ration ihrer Herde.
In dem Heinzi auch eins zufüttert stellt er fest: Seine eigene Futterbasis ist nicht ausreichend um nachhaltig gesunde Rinder zu halten.

Wo soll die Grenze nun sein? Eine Komponente ist noch erlaubt? Fünf?
Das hier eingeflogene "grüne Geschwader" schreibt doch hier ständig von der Natürlichkeit der Natur.
Warum muss/will Heinzi das Hünchen also nachbessern?

Diese Argumentation ist doch nicht schlüssig.
Standortferne Gesteinsmehle zu verfüttern oder einheimische Melasse, wer wirtschaftet nachhaltiger?

Hoschscheck

Hoscheck, Heinzi meint, seine Rinder erhalten keine Melasse, Soja, Futterfette (z.B. Lipicafett o.ä) o.a. Zusatzstoffe....
Kann er ja auch machen, muss deswegen ja kein besserer/schlechterer Mensch oder Viehhalter sein oder?

Darüber läßt sich trefflich streiten. Solange Heinzis Rinder auch absolute WIld- bzw Naturrinder sind, kann er sie auch gern naturnah füttern.
Sollte er jedoch gezüchtete Rasse halten, hat er gefälligst das vom Menschen über die Natur hinaus angezüchtete Wachstum auch mit Futter "über die Natur hinaus" auszugleichen.

Hallo, d.h. wenn ich eine Milchkuh, die die Veranlagung für 10.000l Milch hat, nur für 8000l optimal füttere, wäre dann nicht tiergerecht. Würde ja dann auch bedeuten, ein Sportler, der 100m in 9sec. schafft, muß immer so schnell laufen, sonst hat das gesundheitliche Folgen. MfG

stulli hat geschrieben:Hallo, d.h. wenn ich eine Milchkuh, die die Veranlagung für 10.000l Milch hat, nur für 8000l optimal füttere, wäre dann nicht tiergerecht. Würde ja dann auch bedeuten, ein Sportler, der 100m in 9sec. schafft, muß immer so schnell laufen, sonst hat das gesundheitliche Folgen. MfG

Der Vergleich passt irgendwie nicht, ne
Eher so: wenn ich dauerhaft in einem Spitzensport oben mithalten möchte, erreiche ich das nicht damit, auf der Couch zu liegen, Chips zu fressen und Asi-Fernsehen zu gucken. Dann muss ich mich dementsprechend ernähren und trainieren. Tu ich das nicht, lieg ich beim nächsten Marathon im Graben....DAS hat dann Folgen für die Gesundheit. Und wer meint, dass er eine Kuh, die 10.000 Liter geben könnte, nur für 8.000 Liter zu füttern, sollte MEINER Meinung nach einfach ne andere Rasse halten. Alles andere geht auf Kosten der Tiere und auch auf die eigenen. Sieht man leider nur allzu häufig. dagibts die Holsteinbetriebe mit so miesen Krücken im Stall, da möchte man sich am liebsten die Augen zu halten, das sind dann die , die meinen, es liegt an der Rasse Und fahren mitm Trecker nach Brüssel, um für bessere Preise zu demonstrieren

stulli hat geschrieben:Hallo, d.h. wenn ich eine Milchkuh, die die Veranlagung für 10.000l Milch hat, nur für 8000l optimal füttere, wäre dann nicht tiergerecht. Würde ja dann auch bedeuten, ein Sportler, der 100m in 9sec. schafft, muß immer so schnell laufen, sonst hat das gesundheitliche Folgen. MfG

Falsch. Der Läufer hat seine Leistung trainiert (und bekommt btw trotzdem Stoffwechselstörungen, wenn er nicht abtrainiert), der Milchkuh ist die Leistung aber angezüchtet (!!!!!!) worden, ist also also genetisch bedingt. Und Gene kann man nicht "abtrainieren".

Wäre es anders, könntest Du eine 10l Kuh einfach vernünftig füttern und hättest dann ein Hochleistungstier.

stulli hat geschrieben:Hallo, d.h. wenn ich eine Milchkuh, die die Veranlagung für 10.000l Milch hat, nur für 8000l optimal füttere, wäre dann nicht tiergerecht.

Das heißt es ganz genau. Man muß da garnicht auf die Jahresleistung gehen. Es ist in der Praxis unmöglich, eine Kuh mit 60 Liter Tagesleistung auf diese Leistung auszufüttern. Kurzfristig ist ein gewisser Körperfettabbau ganz normal. Wird jedoch die 60 Liter Kuh nur auf 30 Liter gefüttert, also Grundration + 3 kg MLF, wie das in vielen Betrieben der Fall ist, wird genau diese Kuh den Bestand als "anfälliger Bock" verlassen, ohne daß der Bauer merkt, daß grad eine der Besten abgegangen ist. Nach meinen Beobachtungen sind das die Mittelklasse-Holsteinbetriebe. Paradoxerweise setzen gerade die die milchbetontesten Bullen ein, was die Situation nicht verbessert. Im Umkehrschluss könnten sie mit Minusvererbern den Stalldurchschnitt und die Lebensleistung erhöhen.

Hallo, vlt zu extrem ausgedrückt. Ein Sportler, der zb lange Beine und große Füße hat (Physik) ist von seiner Veranlagung schneller, als wie ein Kurzbeiniger mit kleinen Füßen. Der große Sportler schafft so 11sec und mit Training halt 9sec. Was geschieht mit dem z.B. Stoffwechsel einer Kuh, die nicht von ihrem Leistunspotiental ausgefüttert wird. Unter der Veraussetzung das die Fütterung stimmt, kann es doch keine Belastung für die Gesundheit geben? Betriebswirtschaftlich ist es natürlich besser. Wenn nun andere Bedingungen (Stall, Klima, Wetter,Kalbung) Stress für die Kuh bedeuten, ist es dann nicht sogar besser durch eine geringere Leistung ein gewisse Reserve zuhaben. MfG

stulli hat geschrieben: Unter der Veraussetzung das die Fütterung stimmt, kann es doch keine Belastung für die Gesundheit geben?

Wie geschrieben, nach der Kalbung ist eine gewisse negative Energiebilanz üblich. Die Futteraufnahme hinkt der Milchleistung etwas nach. Um aber auf das Problem zurückzukommen: wenn eine 10000Liter Kuh auf 8000 Liter gefüttert wird, kann nicht davon geredet werden, daß die Fütterung stimmt.