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Wolfgang Nellen
Sorry, aber ich habe dazu eine pragmatische Meinung, die gewiss nicht von allen geteilt wird: Gentechnik geht mit technischen Methoden mehr oder weniger gezielt an das Genom eines Organismus. Sie tut dies mit einer bestimmten Absicht und in jedem Fall deutlich genauer als die Zufallsereignisse Rekombination und Mutation. Methoden wie cis-Genetik oder Genome-Editing sind nach wie vor technische Eingriffe. Warum soll die Gentechnik das verschweigen, sich herauswinden und behaupten, dass sie gar keine Technik ist?
Genome-Editing mit natürlichen Mutationen zu vergleichen, ist Unsinn. Bei einer EMS Mutagenese entsteht eine Mutation pro 400kb, das sind etwa 600 Mutationen in einem relativ kleinen Pflanzengenom wie z.B. Sonnenblume. Keine der Mutationen ioder ihre Auswirkungen sind bekannt. Selbst nach langen Kreuzungen und Rückkreuzungen bleiben etwa 20 unbekannte Mutationen im Genom erhalten. Genome-Editing schafft eine gezielte Mutation. Selbst bei gentechnischen Insertionen kennt man den Insertionsort und die umgebenden Gene und weiß, dass es keine weiteren Mutationen gibt. Warum sollte man diese Technologie auf eine Stufe mit dem Roulette der chemischen Mutagenese oder der radioaktiven Bestrahlung stellen?
Wenn gegen Pilzkrankheiten oder Schädlinge nicht gespritzt werden müsste, dann hat das für die Umwelt schon einen Vorteil.
her sollten wir fordern, dass hier in Deutschland kein unsinniges Geld für den Nachhaltigkeitsrat aus dem Fenster geworfen wird, sondern das sinnvoller in Sierra Leone in der Pflanzenzüchtung und Bildung eingesetzt werden könnte.
Südbaden Bauer hat geschrieben:Wenn gegen Pilzkrankheiten oder Schädlinge nicht gespritzt werden müsste, dann hat das für die Umwelt schon einen Vorteil.
Die werden sich aber ziemlich schnell dran anpassen. Das habe ich mit dem Allheilmittel gemeint. Und man kann sich wieder was neues einfallen lassen.
Und warum habe ich jetzt wieder die Ökobandbreite drauf, nur weil ich dies etwas kritischer sehe.
her sollten wir fordern, dass hier in Deutschland kein unsinniges Geld für den Nachhaltigkeitsrat aus dem Fenster geworfen wird, sondern das sinnvoller in Sierra Leone in der Pflanzenzüchtung und Bildung eingesetzt werden könnte.
Was für eine Aufgabe hat dieser Rat?
Und jetzt noch eine Frage. Die Gegener, meinen ja, dass in Südamerika dank der Gentechnik, auf herbizidresistente Pflanzen wie Round up gespritzt wird, und somit die Umwelt und Boden zerstört wird. In wie fern stimmt das?
xyxy hat geschrieben:http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gruene-gentechnik-studien-zur-gefahr-von-gentech-soja-sind-gefaelscht-1.2826036
T5060 hat geschrieben:xyxy hat geschrieben:http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gruene-gentechnik-studien-zur-gefahr-von-gentech-soja-sind-gefaelscht-1.2826036
In Bezug auf die Werthaltigkeit von Höfen und die Einkommenssicherung bringt uns jede Diskussion um GVO nicht weiter.
Das Thema GVO gleich wie geartet bringt die deutsche Landwirtschaft nicht weiter, da verbesserte biologische Leistungen gleich wieder vom Handel über Preisdruck negiert werden.
Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
T5060 hat geschrieben:In Bezug auf die Werthaltigkeit von Höfen und die Einkommenssicherung bringt uns jede Diskussion um GVO nicht weiter.
Das Thema GVO gleich wie geartet bringt die deutsche Landwirtschaft nicht weiter, da verbesserte biologische Leistungen gleich wieder vom Handel über Preisdruck negiert werden.
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