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In Deutschland ist alles verboten--Gentechnik vor dem Aus

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: In Deutschland ist alles verboten--Gentechnik vor dem Au

Beitragvon Todde » Sa Feb 14, 2015 15:01

anderson hat geschrieben:Was bringt uns Gentechnik? Haben wir einen Mangel an Lebensmitteln? Müssen wir mehr produzieren? Verdienen wir dann mehr? Oder will man es nur haben, weil es das gibt?


Dann musst du die Frage vertiefen, wozu brauchen wir heute noch Pflanzenschutz?
Es gibt genug billige Lebensmittel, schaffen wir den Pflanzenschutz in der konventionellen und bio Landwirtschaft ab!
Dann verdienen wir uns ja wahrscheinlich dumm und dämlich...

Es wäre auch möglich einfach etwas weiter zu denken, wie die einfach gestrickten, nicht sonderlich intelligent argumentierenden Gegner.
Muss man immer mehr ernten oder wäre es nicht auch bei gleichem Ertrag möglich umweltschonender zu produzieren?
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Re: In Deutschland ist alles verboten--Gentechnik vor dem Au

Beitragvon T5060 » Sa Feb 14, 2015 15:05

Die Diskussion chem. Pflanzenschutz gegen GVO greift nicht. Die Ertragssteigerung von GVO ist nicht so sehr hoch, wie die Verluste die durch den Verzicht auf chem. Pflanzenschutz entstehen.
... und ich korrigiere mich noch zu meinem letzten Beitrag, dass GVO in der Tat dort Sinn macht, wo mit der GVO Eigenschaften entstehen, die neue Nutzungen für die Pflanze erschließen ( Amflora z.B. ).
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Re: In Deutschland ist alles verboten--Gentechnik vor dem Au

Beitragvon Todde » Sa Feb 14, 2015 15:36

T5060 hat geschrieben:Die Diskussion chem. Pflanzenschutz gegen GVO greift nicht. Die Ertragssteigerung von GVO ist nicht so sehr hoch, wie die Verluste die durch den Verzicht auf chem. Pflanzenschutz entstehen.


Ist es denn wichtig, dass durch Gentechnik mehr geerntet wird?
In den Staaten gab es wesentlich mehr andere Aspekte, warum Gentechnik eingesetzt wurde/wird.

... und ich korrigiere mich noch zu meinem letzten Beitrag, dass GVO in der Tat dort Sinn macht, wo mit der GVO Eigenschaften entstehen, die neue Nutzungen für die Pflanze erschließen ( Amflora z.B. ).


Pilzresistente Pflanzen würden Fungizide ersetzen.
Insektizide könnten durch "natürliche Gifte" ersetzt werden, die wesentlich gezielter Schädlinge bekämpfen.

Neue Pflanzeneigenschaften, Amflora oder die Acrylamidfreie Kartoffel, Vitaminreiche Früchte sind ebenso denkbar.
"Natürliche Kunsstoffe" vom Feld, es ergäben sich neue Märkte.
Verbesserte Eigenschaften und Reifesteuerung von Kulturen, Biogas-Mais könnte mit Sonnenblumen im Gemisch wachsen...
Dürretoleranzen sind ja seit kurzem im Anbau beim Mais, Ägypten und Australien forschen da intensiv beim Weizen.
Kältetoleranzen könnten in unseren Breitengraden die Wachstumsperiode wesentlich verlängern, Rüben und Kartoffeln im Herbst bestellen hätte was.

Möglichkeiten gibt es viele, "nur" müsste daran geforscht werden.
Der Kosten-Nutzen-Faktor für uns Landwirte darf natürlich nicht aus dem Gleichgewicht kommen, aber das passiert auch schon bei den Pflanzenschutzmitteln. Bayer und BASF dürfte es egal sein, ob die Geld in Deutschland mit Gentechnik oder Pflanzenschutzmittel verdienen.
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Re: In Deutschland ist alles verboten--Gentechnik vor dem Au

Beitragvon anderson » Sa Feb 14, 2015 16:54

Hallo,
vorsichtig formuliert beisst sich die Argumentation da immer wieder. Vorteile die irgendwie, irgendwann vielleicht erzüchtet oder halt eingepflanzt werden, als Argument anzuführen, ist schon sehr spekulativ. Einsparungen bei PSM ist auch irgendwie komisch, da immer wieder erwähnt wird, dass man da sogar Kinder drin baden könnte. Ausserdem müsste man ja analog zur vielfachen Behandlung mit Insektiziden und Fungiziden auch mehrere Schutzmechanismen einbauen. Das gibts auch noch nicht. Dann bleibt noch die Herbizidgeschichte um die man ja eh nicht herumkommt.
Und vor allem wer bezahlt den Aufwand, da man wahrscheinlich nicht mit einer veränderten Einheitssorte einer Frucht auskommen wird. Da du nicht mit einem Mehrertrag rechnest, müssten die Entwicklungskosten da sonst irgendwo abgezogen werden.
mfg
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Re: In Deutschland ist alles verboten--Gentechnik vor dem Au

Beitragvon Todde » Sa Feb 14, 2015 17:47

anderson hat geschrieben:Hallo,
vorsichtig formuliert beisst sich die Argumentation da immer wieder. Vorteile die irgendwie, irgendwann vielleicht erzüchtet oder halt eingepflanzt werden, als Argument anzuführen, ist schon sehr spekulativ.


Das wir in Deutschland in 10 Jahren noch wirtschaftlich ohne Gentechnik auskommen ist auch Spekulation.

Einsparungen bei PSM ist auch irgendwie komisch, da immer wieder erwähnt wird, dass man da sogar Kinder drin baden könnte.


Man muss ja nicht immer ins Extreme abschweifen, dass sollte man der Kirche und den Spendenkonzernen überlassen.
Dir scheint aber nicht mal geläufig zu sein welche Voraussetzungen für die Zulassung eines PSM erfüllt werden müssen.

Ausserdem müsste man ja analog zur vielfachen Behandlung mit Insektiziden und Fungiziden auch mehrere Schutzmechanismen einbauen. Das gibts auch noch nicht. Dann bleibt noch die Herbizidgeschichte um die man ja eh nicht herumkommt.


Das es das noch nicht gibt würde ich nicht behaupten, in Brasilien hat der Staat genau so eine Technologie für Bohnen entwickelt und da steht der Anbau an.
Warum kommt man nicht ohne Ht aus? Kommt man heute doch auch, es gibt genügend Traits, die keine HT besitzen.
Und sicher wird man nicht alle Kulturen mit RR anbauen, dann schafft man sich ja die Probleme, die die Betriebe haben, die einseitige Fruchtfolgen haben.

Und vor allem wer bezahlt den Aufwand, da man wahrscheinlich nicht mit einer veränderten Einheitssorte einer Frucht auskommen wird.

Worauf möchtest Du hinaus?

Da du nicht mit einem Mehrertrag rechnest, müssten die Entwicklungskosten da sonst irgendwo abgezogen werden.


Das man für die Biotechnologie mehr zahlt als ohne ist wohl selbstredend.
Kosten-Nutzen sind nicht nur für Gentechnik in der Landwirtschaft von Bedeutung, selbst jeder einzelne Pflanzenschutzeinsatz sollte abgewogen werden. Ich weiß, viele ernten lieber 5dt mehr, auch wenn das 6 kostet.
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Re: In Deutschland ist alles verboten--Gentechnik vor dem Au

Beitragvon anderson » Sa Feb 14, 2015 18:19

Hallo,
genau das wollte ich ja wissen, wie sich das wirtschaftlich rehnen soll.
Wie verändern sich die Produktionsbedingungen, dass nicht mehr wirtschaftlich produziert werden kann? Gibts dann zu viel, damit günstiger produziert werden muss um das Zeug noch loszuweden?Oder muss dann gentechnisch verändert drauf stehen, damit es gekauft wird?
PSM sind schon ein Stichwort, denn wenn in vielen Diskussionen behauptet wird, dass ja gerade die Behandlung mit unschädlichen PSM die Qualität der konventionellen Lebensmittel ausmacht, dann kann man den Verzicht nicht als Argument für genveränderte Pflanzen hernehmen. Wie stellt man denn da die Sicherheit fest? Mit garantierten Inhaltsstoffen?
Mit der Anzahl der Sorten meinte ich was recht einfaches, wir haben modernste Sorten in riesiger Vielfalt. Wenn wir nun gleich erfolgreiche standortangepasste Gensorten haben wollen, ist der Herstellungsaufwand enorm und damit auch die Kosten.
mfg
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Re: In Deutschland ist alles verboten--Gentechnik vor dem Au

Beitragvon T5060 » Sa Feb 14, 2015 18:33

GVO ist genauso wie Kernkraft in Deutschland ein verbranntes Thema,
so schön wie auch die Verlockungen sein mögen,
und ich zweifele die ganzen pflanzenphysiologischen Vorteile auch nicht an,
die man damit erreichen kann.

VERBRANNT, TOD und
wir sollten nicht glauben wir könnten auf einem toten Gaul reiten !
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Re: In Deutschland ist alles verboten--Gentechnik vor dem Au

Beitragvon Todde » Sa Feb 14, 2015 19:03

anderson hat geschrieben:Hallo,
genau das wollte ich ja wissen, wie sich das wirtschaftlich rehnen soll.


Wie rechnest Du Dir denn heute Deine Wirtschaftlichkeit einer PSM-Behandlung aus?
Eine Pustel gefunden reicht Dir, damit Du Dein Getreide komplett behandelst und nimmst dann pauschal das teuerste Mittel?

Was dürfte eine Biotechnologie beim Saatgut kosten, damit es sich also lohnt?
Pauschal so viel wie 2 mal eine durchschnittliche Fungizidbehandlung samt Durchfahrt, würde ich jetzt mal sagen, also rund 100€/Ha.

Wie verändern sich die Produktionsbedingungen, dass nicht mehr wirtschaftlich produziert werden kann? Gibts dann zu viel, damit günstiger produziert werden muss um das Zeug noch loszuweden?

Da wir kurz vor der Revision der PS-Wirkstoffe stehen und so einiges vermutlich wegfällt, ist doch allein schon fraglich wie lange die übrigbleibenden dann noch ausreichend wirken.
Wer gibt Dir die Sicherheit, dass überhaupt noch ausreichend in die Forschung von neuen Wirkstoffen geforscht wird?

Oder muss dann gentechnisch verändert drauf stehen, damit es gekauft wird?

Könnte passieren, möglicher Schwarzrost ist beim Import Chinas beim Weizen ein K.O.-Kriterium.
Es wäre möglich, das fehlende Eigenschaften den Handel irgendwann unmöglich machen.

PSM sind schon ein Stichwort, denn wenn in vielen Diskussionen behauptet wird, dass ja gerade die Behandlung mit unschädlichen PSM

Mit so einer pauschalen falschen Argumentation kann ich nichts anfangen, hatte ich schon geschrieben.
Von "unschädlich" habe ich nirgends etwas gehört, dann bräuchte man ja nicht mal einen LD Wert ermitteln.
Deine überspitzte Meinung kannst Du immernoch in der Kirche oder bei Umweltspendensammlern bringen.

die Qualität der konventionellen Lebensmittel ausmacht, dann kann man den Verzicht nicht als Argument für genveränderte Pflanzen hernehmen.


Pflanzengifte wie in letzter Zeit vermehrt in Bio-Produkten vorkommend möchte ich nicht in meinem Essen.

Mit der Anzahl der Sorten meinte ich was recht einfaches, wir haben modernste Sorten in riesiger Vielfalt. Wenn wir nun gleich erfolgreiche standortangepasste Gensorten haben wollen, ist der Herstellungsaufwand enorm und damit auch die Kosten.

Diese immer wieder vorgebrachte komplett falsche Aussage zeigt, es fehlt den Gegner meist schon die einfachste Grundlage.
Schon mal einen Bestellschein für Saatgut in der USA gesehen?

Es gibt keine "Gensorten", das sollte eigentlich bekannt sein oder glaubst Du ein Sorte die in Nordamerika Spitzenerträge bringt, würde in Brasilien überhaupt was werden?
Es gibt gentechnisch veränderte Traits, die Züchter nennen diese in der Regel einfach Biotechnologie.
Du suchst Dir Deine Sorte und wählst Deine gewünschte Technologie.
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Re: In Deutschland ist alles verboten--Gentechnik vor dem Au

Beitragvon anderson » Sa Feb 14, 2015 19:28

Hallo,
nun finde ich immernoch, dass deine Argumentation eine gewisse Beliebigkeit aufweist. Du willst keine "Pflanzengifte" im Bio, aber in Genpflanzen sollen die rein.
Ich will und kann dir nicht die Funktion und genaue Machart von genveränderten Pflanzen erklären, aber ich wollte wissen, was sie bringen. Und deine Argumentation bezieht sich auf spekulative Notwendigkeiten, also dass die PSM Entwicklung stagniert, unumgängliche PSM verboten sein könnten, irgendwelche Länder genfrei Produkte eventuell nicht mehr kaufen. Ich will immernoch wissen, warum wir Gentechnik brauchen und nicht wozu man sie brauchen könnte.
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Re: In Deutschland ist alles verboten--Gentechnik vor dem Au

Beitragvon Todde » Sa Feb 14, 2015 19:58

anderson hat geschrieben:Hallo,
nun finde ich immernoch, dass deine Argumentation eine gewisse Beliebigkeit aufweist. Du willst keine "Pflanzengifte" im Bio, aber in Genpflanzen sollen die rein.


Vielleicht beschäftigst Du Dich mit dem Thema ein wenig.
Bt ist für den Menschen nicht toxisch, egal ob man das durch etwas Boden, aus Bio-Früchten oder durch Bt-Mais aufnimmt, es ändert sich nichts.
Einen Stechapfel zu verzehren, der ja "reine" Natur" ist, würde ich aber niemanden empfehlen.
Da ist keine Beliebigkeit gegeben, dass ist einfachste Chemie.
Zu glauben etwas aus dem Labor wäre automatisch giftig und im Gegenzug wäre alles in der Natur gesund halte ich für blauäugig.
Insulin unterscheidet sich gentechnisch oder "natürlich" hergestellt eher in der Reinheit, da hat die Gentechnik die Nase vorn. Die Stimmen der Grünen, von Greenpeace und Co dagegen sind heute verstummt, man darf die darauf eigentlich auch nicht mehr ansprechen.

Ich will und kann dir nicht die Funktion und genaue Machart von genveränderten Pflanzen erklären, aber ich wollte wissen, was sie bringen.

Es wäre zu mindest nicht abwegig sich mit dem Thema zu beschäftigen und nicht platte Parolen der Anti-Genbewegung runter zu jaulen.
Bei den "Sorten" fängt das Wirrwar des Unwissens schon an und dann soll da weit aus fundierter irgendwas kommen?

Und deine Argumentation bezieht sich auf spekulative Notwendigkeiten,

Alles was die Zukunft betrifft ist Spekulation, wir könnten heute alle auf Bio umstellen,wie vom durchschnittlichen Öko verlangt und Morgen hauts die Umwelt durch einen Kometen in andere Sphären.
Ich weiß ja nicht mal wann ich sterben werde, wenn ich mir für die nächsten 10, 15 Jahre einen neuen Mähdrescher zulege ist das ja auch spekulativ, vielleicht werde ich vorher an Ebola sterben oder der Russe schmeißt eine Atombombe.
Wie willst Du denn etwas nicht bekanntes erforschen, entwickeln, wenn man sich nicht mögliche Ziele setzt?
Das Rad war auch nicht da, mag sein, dass jemand der Meinung war, dass er Waren in Zukunft einfacher auf dem Land transportieren wollte. Die Arbeit war wohl auch eher spekulativ, ob das gelingen wird.

also dass die PSM Entwicklung stagniert, unumgängliche PSM verboten sein könnten,

Das Wirkstoffe vom Markt genommen werden ist seitens der EU momentan Stand der Dinge.
Das die Entwicklung neuer Mittel nicht gerade mehr so neue Entwicklungen hervorbringt ist auch nichts neues, gab es in den 1990ern noch in allen möglichen Bereichen neue Wirkstoffe, Wirkmechanismen ist das in den letzten 15 Jahren nicht mehr so zu sehen.

irgendwelche Länder genfrei Produkte eventuell nicht mehr kaufen.

Das das nicht passiert kannst Du zu 100% ausschließen?
Natürlich ist das reine Spekulation und die wohl eher unwahrscheinlichste Möglichkeit.
Aber bei einer weiteren Akzeptanz auf der Welt ist es nicht unwahrscheinlich, dass Pflanzen gentechnische verändert Eigenschaften besitzen, die deren Vermarktung zu einem bevorzugtem Kriterium machen. Ein Beispiel ist die Acrylaimd freie Kartoffel, die in der USA entwickelt wurde.
Warum sollten in Zukunft Pommeshersteller auf diese Eigenschaft verzichten wollen, wenn der Verbraucher das wünscht? Wenn die keiner kauft, dann ist das natürlich uninteressant.

Ich will immernoch wissen, warum wir Gentechnik brauchen und nicht wozu man sie brauchen könnte.

Wieder von vorne?
Medikamente würden mir da noch einfallen, ein recht neues Gebiet, in dem selbst in Deutschland noch geforscht werden darf.
Bt-Mais nein, Ebolamedikament ja? Wie wird die Entscheidung in Deutschland aussehen, wenn der Anbau zur Erzeugung von Medikamenten auf dem Feld stattfindet?
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Re: In Deutschland ist alles verboten--Gentechnik vor dem Au

Beitragvon Terreblanche » Sa Feb 14, 2015 21:00

Wir schalten die AKWs ab und was machen unsere Nachbarländer ? Sie haben ein AKW neben dem anderen an der deutschen Grenze stehen, und stellen weitere dazu. Atommüllendlager kommen jetzt auch noch direkt an die Grenze (Schweiz; Tschechei). Komischerweise reissen die Grünen da nicht das Maul auf.

Deutschland ist ökoschwul endverblödet.
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Re: In Deutschland ist alles verboten--Gentechnik vor dem Au

Beitragvon anderson » Sa Feb 14, 2015 21:16

Hallo,
es ist nett, aber es dreht sich im Kreis. Du verlangst von mir, der ich Fragen stelle, Spezialist in Gentechnikfragen zu sein. Du sprichst undefiniert von Pflanzengiften in Bioprodukten, was ist im Bt Mais? Ob das für den Menschen giftig ist, oder nicht, hab ich nirgendwo behauptet und in meinem ersten Beitrag darauf hingewiesen, dass mich dieses Thema nicht interessiert.
Ich habe weiterhin nirgendwo irgendwas paranoides über Gentechnik erwähnt. Trotzdem habe ich mir erlaubt, dieFrage nach der Notwendigkeit zu stellen. Das hast du mit Spekulationen beantwortet. Und jetzt behindern Gentechnikgegner auch noch Medikamente auf dem Acker...oje.
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Re: In Deutschland ist alles verboten--Gentechnik vor dem Au

Beitragvon Todde » Sa Feb 14, 2015 21:41

anderson hat geschrieben:Trotzdem habe ich mir erlaubt, dieFrage nach der Notwendigkeit zu stellen. Das hast du mit Spekulationen beantwortet.


So lange es keine Konkreten Veröffentlichungen von den Unternehmen gibt, so lange wird man nicht sagen können was die bereits in der Schublade haben.
Was man als Notwendig ansieht, ist sicher bei jedem unterschiedlich, was die Zukunft bringt ist und bleibt Spekulation.
Und wenn Du die Frage nach der Notwendigkeit bei GVO stellst, so ist das ja auch spekulativ, denn momentan ist ein Anbau in Deutschland nicht möglich.

Ob es Notwendig wäre gegen Maisschädlinge mit Bt-Mais vorzugehen, werden wir auch erst im Nachhinein beurteilen können und dann ist das auch wieder höchstwahrscheinlich auch wieder spekulativ.

Interessante Entwicklungen im Bereich Grüner Gentechnik gibt es weltweit.
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Re: In Deutschland ist alles verboten--Gentechnik vor dem Au

Beitragvon Todde » Fr Feb 20, 2015 20:31

Frieden auf den Feldern
Ausschlaggebend für Flasbarths Verbotsankündigung ist letztlich das eine, einzig verbliebene Argument der Gentechnikgegner, das wir wieder und wieder hören. Man müsse sie verbieten, weil ja keiner die Gentechnik wolle.


Deutschland wird von der Realität überholt

Das neue Selbstverständnis von Umweltschützern als Friedensstifter könnte Schule machen. Einfach verbieten, was umstritten ist. Mit wenig Fantasie lässt sich so manche löbliche Initiative starten: Frieden auf der Straße durch Demonstrationsverbot, Frieden im Wohnzimmer durch Verbot privater Fernsehsender, Frieden in der Kneipe durch Rauchverbot (umgesetzt), Frieden im Kindergarten durch Süßigkeitenverbot, Frieden im Bundestag durch Oppositionsverbot, Frieden in den Redaktionen durch Satireverbot.

Zum Schluss sagt Flasbarth noch etwas sehr Wahres, denn er möchte nicht versäumen, zu erwähnen, welche Lichtgestalt hinter ihm steht: Das Ende der grünen Gentechnik sei letztlich schon mit der „ersten Großen Koalition der Kanzlerin“ eingeleitet worden. In der Tat hat Frau Merkel (auch wenn sie für die korrigierte Fassung wieder gelöscht wurde) von Anfang an den Ehrgeiz gezeigt, keine grüne Forderung den Grünen zu überlassen, sondern lediglich großzügig mit ihnen zu teilen. Für die Umsetzung sorgen im Fall der Gentechnik eine SPD-Ministerin und ihr parteiloser Staatssekretär.

Ungeachtet der deutschen Ablehnung wurden 2014 weltweit auf 181 Mio. Hektar gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut. Seit der Einführung von GVO-Sorten 1996 nimmt die Fläche kontinuierlich zu. Bei Soja beträgt der GVO-Anteil weltweit mittlerweile 82 Prozent, bei Baumwolle sind es 68 und bei Mais und Raps jeweils 25 Prozent


http://www.theeuropean.de/thilo-spahl/9 ... gentechnik
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Re: In Deutschland ist alles verboten--Gentechnik vor dem Au

Beitragvon Todde » Di Mär 10, 2015 20:59

Neue Züchtungstechniken: Was eine Pflanze zu einer gentechnisch veränderten macht
http://www.transgen.de/aktuell/1818.doku.html

Ein mit einem neuen Züchtungsverfahren hergestellter herbizidresistenter Raps ist nach den Bestimmungen des Gentechnik-Gesetzes nicht als gentechnisch veränderter Organismus (GVO) anzusehen. Das hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) der kalifornischen Firma Cibus in einem förmlichen Bescheid mitgeteilt. Dagegen stufen Verbände und Organisationen aus der Anti-Gentechnik-Bewegung den Raps "eindeutig als Gentechnik" ein und haben Widerspruch eingelegt. Es ist der erste große Konflikt um neue molekularbiologische Verfahren, die zunehmend auch in der Pflanzenzüchtung eingesetzt werden.


Neues Futter für die Spendenindustrie
:prost:
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