automatix hat geschrieben:aber das hier dann alle die so blöde anmachen, das ist das, was ich so heftig finde - da muß man sich nicht über das Bild wundern, daß die allgemeine Bevölkerung von der Landwirtschaft hat.

Jo und Du bist der Heilige Bayern Junge bei dem der Heiligenschein nie verrutscht

Ich komme nicht aus der LW, ich darf das.

naja die Frage ist schon berechtigt, wenn man das hier z.B. liest.. ganz aktueller Fall!
http://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenbur ... Wohngebiet

Au Mann, und ich musste mal unmittelbar neben einer vielbefahrenen Straße ein angefahrenes
Reh erlegen.
oG

ps: zugegeben, das war im südlichen Nordostwestfalen, da sind die Leute auch etwas härter im Nehmen

Hallo Kollegen,
ich finde das verhalten schon tolldreist. Rennt da ein verletztes Reh rum, ruft man die Polizei. Die ruft den zuständigen Jagdausübungsberechtigten. Dieser kommt seiner tierschutzrechtlichen Verpflichtung nach. Schon ist alles Falsch! Was soollt eden die Polizei machen was sollte der Jäger tun?

Da frage ich mich was wollen die eigentlich, Tierarzt, Tierklinik und Gesund streicheln? Party feiern, aber Getränke und Musik nicht bezahlen wollen?


ein nachdenklicher ohmeyer

ohmeyer hat geschrieben:Hallo Kollegen,
ich finde das verhalten schon tolldreist. Rennt da ein verletztes Reh rum, ruft man die Polizei. Die ruft den zuständigen Jagdausübungsberechtigten. Dieser kommt seiner tierschutzrechtlichen Verpflichtung nach. Schon ist alles Falsch! Was soollt eden die Polizei machen was sollte der Jäger tun?

Da frage ich mich was wollen die eigentlich, Tierarzt, Tierklinik und Gesund streicheln? Party feiern, aber Getränke und Musik nicht bezahlen wollen?


ein nachdenklicher ohmeyer

So einen Fall hatte ich auch mal. Nachts um drei auf der Landstraße lange ein Reh mit gebrochnem Bein, wahr wohl angefahren worden.
Ich haben dann die Polizei verständigt die widerum den Jäger verständigte. Ich habe dann noch gewartet bis der Jäger da war. Damit ich nicht daß nächste Unfallopfer wurde, hab ich mit eingeschalter Beleuchtung und Warnblinkanlage an Straßenrand gewartet. Da sagte mir eine meiner Beifahrerinen "Mach doch bitte das Licht und die Warnblinkanlage aus, daß Reh hat schon genug Angst."
Als dann Jäger kamm, war das Entsetzen groß als der es erschoßen hat.

er ist solo unterwegs
überall und weit öffentlich sichtbar die Waffe tragen
was sagt der Gesetzgeber dazu ?
was ist wenn er überfallen wird und die Waffe samt Patronen sind weg ?

Was ist wenn er auf einen Pirschgang ist, seine Waffe samt Munition sich in einen verschließbaren Tresor auf seinen Rücken befindet und eine Bache nimmt ihn an?

Tatra813 hat geschrieben:er ist solo unterwegs
überall und weit öffentlich sichtbar die Waffe tragen
was sagt der Gesetzgeber dazu ?
was ist wenn er überfallen wird und die Waffe samt Patronen sind weg ?

Der Gesetzgeber sagt dass er das darf, da er diese Waffe für eine Aufgabe benötigt. Wenn er überfallen wird, wird er die Polizei informieren. Ich hoffe das ist Antwort genug auf diese hoffentlich nicht ernstgemeinten Fragen.

Was ist bloß wenn die Polizei überfallen wird und die Waffen samt Munition weg sind ?

Es wurde doch nun oft genug geschildert dass er sich rechtlich völlig korrekt verhalten hat.

Tatra813 hat geschrieben:er ist solo unterwegs

Warum auch wen mitschleppen?

Tatra813 hat geschrieben:überall und weit öffentlich sichtbar die Waffe tragen

Warum soll er sie verstecken? Ist er ein Verbrecher?

Tatra813 hat geschrieben:was sagt der Gesetzgeber dazu ?

Alles in bester Ordnung, er dürfte auch die Waffe (entladen) im Dorf spazieren tragen (zb. wenn er da wohnt und zu Fuß ins Revier geht). Und sogar wenn er dabei noch in die Metzgerei geht beispielsweise und sich eine Wurstsemmel kauft, ist das in Ordnung.

Tatra813 hat geschrieben:was ist wenn er überfallen wird und die Waffe samt Patronen sind weg ?

Angst? Eine Jagdwaffe ist denkbar ungünstig für Kriminelle, sie ist lang, wenig Feuerkraft, schlecht zu verstecken. Was will man damit?
Bei geschätzt über 20 Millionen illegale Waffen in Deutschland und oft leichte Beschaffbarkeit in Nachbarländern würde ich mir eher da Gedanken machen.

Hier eine kleine Statistik:

Fakten zur Verhältnismäßigkeit, Statistik des BKA 2010 hat geschrieben:illegale Waffen in Deutschland = ca. 20-30 Mio. in unbekannten Händen
legale Waffen in Deutschland = ca. 6,4 Mio. in Händen von 1,8 Mio. geprüften Besitzern
Missbrauch mit Schusswaffen 2010 insgesamt = 12.176
Missbrauch mit legalen Waffen 2010 davon = 27
Gewaltdelikte mit Schusswaffen 2010 insgesamt = 5.313
Gewaltdelikte mit legalen Waffen 2010 nicht veröffentlicht, muss aber weit unter 27 liegen.

Das Risiko, nicht auf natürlichem Wege zu sterben:

Gefahr, im Straßenverkehr ums Leben zu kommen – 1 : 8.000
Gefahr, in Deutschland durch ein Tötungsdelikt zu sterben – 1 : 37.000
Wahrscheinlichkeit eines tödlichen Arbeitsunfalls – 1 : 43.000
Risiko, bei einem Badeunfall zu ertrinken – 1 : 140.000
Gefahr, in Deutschland durch eine illegale Schusswaffe ums Leben zu kommen – 1 : 215.200
Risiko, bei einem Zugunglück ums Leben zu kommen – 1 : 500.000
Gefahr, bei Naturkatastrophen zu sterben – 1 : 1,1 Mio.
Möglichkeit, bei einem Terroranschlag zu sterben – 1 : 1,1 Mio.
Gefahr, eines Todessturzes aus dem Bett – 1 : 1,2 Mio.
Gefahr, bei einem Linienflug zu sterben – 1 : 2,8 Mio.
Gefahr, in Deutschland durch einen Giftschlangenbiss zu sterben – 1 : 3,5 Mio.
Gefahr, in Deutschland durch eine legal besessene Schusswaffe ums Leben zu kommen
(inkl. Polizeiwaffen o.ä.) - 1 : 3,725 Mio.

In Deutschland ist die Wahrscheinlichkeit größer, durch eine Giftschlange oder bei einem Linienflug zu sterben, als durch eine legale Waffe getötet zu werden.

Warum also sich um einen Jäger, der offenbar nichts zu verbergen hat, sonst würde er so nicht unterwegs sein, Gedanken machen?

Die Angst vor der Waffe ist die Angst vor dem Tod, was glaubt ihr denn warum es
soviele Vegetarier mittlerweile gibt. Diese Vollpfosten identifizieren sich mit Schlachtvieh.

Warum spielen denn die Bläser sowohl bei toten Tieren, wie auch bei verstorbenen Jägern
das "Ha la lit", schonmal darüber nachgedacht?

Ich finde es erschreckend, mit welchem gefährlichen Halbwissen so mancher Jagdberechtigte um sich wirft.
Ihr seid berechtigt eure zugelassenen und auf euch registrierten Waffen während!! der Jagdausübung offen zu führen, nicht beim Metzger und nicht täglich beim Spaziergang quer durch die Ortschaften. Munition ist dabei getrennt zu führen.
Ich verstehe auch nicht, warum so oft und vehemment schwarze Schafe eures Standes in allem was sie tun verteidigt werden.
Es gibt genug verantwortungsvolle Jäger und es gibt ( wie überall ) auch andere. Diese Anderen meinen gerne, sie hätten einen Freibrief für alles und nichts. Wir sind weder im Wilden Westen noch hat man mit dem Jagdschein hier in D sämtliche Rechte für sich gepachtet.

Alleine so manche niveaulosen Kommentare, gerade mit persönlichen Beleidigungen, geben schon Anlass über Waffenbefähigung nachdenklich zu werden.
Hier stellt ein user eine ernstgemeinte und besorgte Frage. Eure Aufgabe als vernünftige Vertreter eures Standes sollte sein, fachlich kompetente und erklärende Antworten zu bieten. Damit könntet ihr das Bild des Jägers anheben. Mit Sprüchen auf Hinterhofniveau aber wohl eher nicht. Das assoziiert dann eher das Bild des besoffenen Grünrocks, der stumpf auf alles ballert, was irgendwo im Gebüsch raschelt.

Und nein: ich habe weder etwas gegen Jäger noch gegen Jagd. Ich halte mich für einen Tierfreund und esse dennoch täglich Fleisch. Und ich kann auch gerne ein Reh essen, was mich vorher mit Kulleraugen angesehen hat.
Jagd ist sinnvoll und richtig, wenn sie von vernünftigen und klar denkenden Leuten ausgeübt wird. Möchtegernrambos oder Stammtischjäger sind mir jedoch auch ein Greuel.

Ich weiß jetzt wirklich nicht welche persönliche Beleidigung hier im speziellen gemeint ist?

Aber: Veganer = Vollpfosten dazu stehe ich, aber ich frage mich ob die Leute die
meine Jagdkameraden und mich vom Straßenrand aus als Mörder bezeichnen auch zu ihren Äußerungen
stehen, ganz zu schweigen von dem Menschen der von hinten an die Schützenlinie herangetreten
ist und unser Jagen mit Handeln der Nazischergen verglichen hat.

So jetzt noch mal Senf von mir dazu. Ich Frage mich wie viele der Aktionen dieser Art gegen Jäger haben als unterste Triebfeder In Wirklichkeit Neid und Missgunst. Diese werden dann mit einem politisch korrekten Wortschatz verblendet, damit es keiner merkt? Ich hatte da ein Erlebnis mit einem Jagdgegner vor langer Zeit, vom dem der Ausspruch kam: Warum sollen die etwas dürfen was ich nicht darf. Auf meine Frage warum er denn nicht selber Jagdschein macht kam die Antwort Zu Teuer und Aufwendig!

mfg
ohmeyer

zeiten hat geschrieben:Hallo zusammen,
Ein paar Straßen weiter wohnt offenbar ein Jäger. Was mich völlig irritiert ist, dass ich ihn fast täglich mit seinem Gewehr über der Schulter und seinen Jagdhund dort gehen sehe und auch schießen höre.

Hallo GerhardJ,
aus dem anfangsthread wird der Eindruck erweckt, dass jeder Jäger
verantwortungslos mit seinem Gewehr handtiert und wahllos in der Gegend rumballert.
.........sie weiß überhaupt nicht ob der Jäger aus der Nachbarschaft dort schießt,
sie hört es nur und nimmt es an, mehr nicht.
Solche Aussagen kann man nicht ernsthaft kommentieren, das ist totaler Schwachsinn.
Von der Threadstarterin wird suggeriert das sie sich im Wilden Westen befindet und ihre Kinder vor den Eingeborenen schützen muß.Sorry GerhardJ, soetwas kann man nicht ernst nehmen und will ich auch nicht.

Sie hätte sich auch an die Jagdbehörde wenden können, wie es normale Menschen tun die ernsthafte Fragen
bezüglich der Jagd haben.
MfG Emmy...die nicht Jägerin aber Wildesserin.

Max M hat geschrieben:

zeiten hat geschrieben:Hallo zusammen,
Ein paar Straßen weiter wohnt offenbar ein Jäger. Was mich völlig irritiert ist, dass ich ihn fast täglich mit seinem Gewehr über der Schulter und seinen Jagdhund dort gehen sehe und auch schießen höre.

Hallo GerhardJ,
aus dem anfangsthread wird der Eindruck erweckt, dass jeder Jäger
verantwortungslos mit seinem Gewehr handtiert und wahllos in der Gegend rumballert.
.........sie weiß überhaupt nicht ob der Jäger aus der Nachbarschaft dort schießt,
sie hört es nur und nimmt es an, mehr nicht.
Solche Aussagen kann man nicht ernsthaft kommentieren, das ist totaler Schwachsinn.
Von der Threadstarterin wird suggeriert das sie sich im Wilden Westen befindet und ihre Kinder vor den Eingeborenen schützen muß.Sorry GerhardJ, soetwas kann man nicht ernst nehmen und will ich auch nicht.

Sie hätte sich auch an die Jagdbehörde wenden können, wie es normale Menschen tun die ernsthafte Fragen
bezüglich der Jagd haben.
MfG Emmy...die nicht Jägerin aber Wildesserin.

Hallo, die 1. Antwort von maurer-schorsch auf die Frage der Threaderstellerin war: Du darfst auch gern persönlich mit ihm reden !

Das sagt schon alles aus. Auch wenn man etwas die vorhergehenden Beiträge der Threaderstellerin so betrachtet kann jeder sich seine eigenen Gedanken machen

Schönen Tag noch, vom Pinzgauer