Mal eine ganz dumme Frage. Als Milchbauer und Mäster von jährlich 3 Schweinen für den Familienbedarf habe ich von Ferkelerzeugung so wenig Ahnung, wie mein Hund vom Mais silieren. Gibt es zur Sauenbesamung kein gesextes Sperma?
Bei meinen Kühen setze ich nix anderes ein, und klappt hervorragend.

Das geht bei Schweinen nicht.
Erstens eines zuviele Spermien pro Tube(1,8mrd), zweitens ist das Sperma Recht billig mit 2-5€ und drittens geht das auch technisch nicht besonders gut da die Spermien deutlich kleiner sind als beim Rindvieh.

Isarland hat geschrieben:Mal eine ganz dumme Frage. Als Milchbauer und Mäster von jährlich 3 Schweinen für den Familienbedarf habe ich von Ferkelerzeugung so wenig Ahnung, wie mein Hund vom Mais silieren. Gibt es zur Sauenbesamung kein gesextes Sperma?
Bei meinen Kühen setze ich nix anderes ein, und klappt hervorragend.

Nein gibt's nicht. Die Menge an Sperma zu sexen ist auch wirtschaftlich noch kaum möglich. Beim Bulle reicht ein Tropfen, bei der Sau besamt man ca 50ml frisches Sperma.
@elchtestversagt: Ich sag ja maximal 1,60€ mit viel Glück , denn die 1Millionen Schweine wären dann auch nicht an den Haken gekommen.

Ich vermute, solange die Schlachtschweine so teuer sind und immer noch teueriger werden, wird die betäubungslose Kastration verlängert. Man wird es tunlichst vermeiden den Preis weiter anzuheizen. Ist ja bescheuert, die Sozialkosten für Harz IV zu vergrößern. Wenn die Immunkastration (ich schreibe extra den anderen Begriff nicht) in den Medien breitgetreten wird, ist der Vorbehalt gegenüber den behandelten Fleisch sehr groß. Dann wird schlagartig aufs "Tierwohl" geschissen.

Ziemlich unverhohlen fordert die LFD ein komplettes Verbot für die chirurgische Kastration von männlichen Schweinen. Das gipfelt in der Forderung nach einem Schlachtverbot für chirurgisch kastrierte Schlachtschweine. Befürchtet da vielleicht jemand Probleme beim Absatz seiner Eberferkel?

DWEWT hat geschrieben:Ziemlich unverhohlen fordert die LFD ein komplettes Verbot für die chirurgische Kastration von männlichen Schweinen. Das gipfelt in der Forderung nach einem Schlachtverbot für chirurgisch kastrierte Schlachtschweine. Befürchtet da vielleicht jemand Probleme beim Absatz seiner Eberferkel?

Meiner Meinung nach geht es LFD nur darum: Sie favorisieren Immunokastration und wollen so Arbeitskräfte sparen und somit Lohnkosten oder auch Fachkräftemangel.

Eine Delegation aus Asien hat bei der Schlachthofbesichtigung und für die Chinazulasuung vor 2 Jahren gemeint: Wir bezahlen für deutsche Schweine soviel, aber nur in der bisherigen Qualität. Dann habe ich Eberschweine angesprochen: Dazu meinte er: diese wollen wir nicht.

Ich denke hier ist das am besten aufgehoben.

Hier kann der Schweinehalter noch was lernen.
https://www.youtube.com/results?search_query=bzl

Warum kann man die Eber eigentlich nicht mit einem Impfstab impfen?? Glaube nicht daß dieses gefährlicher wäre als mit der Sicherheitsspritze...Mit dem Stab wären die Schweine lange nicht so scheu und man würde sie leichter Treffen.Ging damals bei der Aujetzky Impfung auch problemlos!

Psst, Bring nicht solche Sachen ans Tageslicht. Am Ende hätten die mäster dich noch sowas wie ARBEIT mit den Tieren.
Nicht nur einstallen, rechnen, jammern und doch immer irgendwie positiv aus der Situation raus kommen

Impfen wäre für geschlossene Systeme interessant. Ein reiner Mäster läuft NIE zwei bis dreimal durch den kompletten Bestand.

Habe das geschlossene System...aber bei der Vermarktung gibt es für Eber (auch geimpfte) Abzüge... Die Isoflurangeräte können so gut sein wie sie wollen ..Die Ferkel werden nach dem Kastrieren das Gas wieder ausathmen und damit den Landwirt schädigen...

Anscheinend gibt es hier nur Mäster die kastrierte Ferkel mit Aufpreis einstallen wollen.??? Müller-Fleisch in Ulm will 6Cent pro Eber auch für Improvaceber abziehen..obwohl die geimpften Eber eine wesentlich bessere Fleischqualität als die Kastraten haben....Wo bleibt der Protest !!!!!!

Das habe ich doch schon im Schweinepreisbereich geschrieben...
Die verarschen uns nach Strich und Faden. "Wir nehmen alle Arten ab..." Das mag stimmen, nur für welchen Preis...
Ich gehe von 10ct Abzug aus. Und zum "Preisaufschlag" für kastrierte Ferkel: Der wird sich nach spätestens vier Wochen einpendeln, ist das doch ein zusätzlicher Preisaufschlag gg. Ferkel aus DK und NL....Das wird nicht lange gut gehen, weil es ja noch keinen Extraaufschlag für 5xD geben wird. Sprich zusätzlich zum Abschlag beim Schlachten kommt ein Abschlag beim Ferkelerzeuger für nicht kastrierte Tiere...
Also gibt es leider keine "Wirtschaftliche" Alternative.

filou hat geschrieben:Anscheinend gibt es hier nur Mäster die kastrierte Ferkel mit Aufpreis einstallen wollen.??? Müller-Fleisch in Ulm will 6Cent pro Eber auch für Improvaceber abziehen..obwohl die geimpften Eber eine wesentlich bessere Fleischqualität als die Kastraten haben....Wo bleibt der Protest !!!!!!

Woher hast du die Information von Müller Fleisch ?
Ist das eine sichere Quelle ?

Lieferantenschreiben im Anhang...Jede in Deutschland erlaubte Kastrationsmethode muss ohne Abzüge bezahlt werden !!! Darauf müssen wir bestehen !