Südheidjer hat geschrieben:Vor über 50 Jahren hatten wir hier in Deutschland schon Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt.

Robbi war ein humanoider Roboter und das Fliewatüüt ein schwimmfähiges Flugauto welches mit Himbeersaft flog, also einem nachwachsenden Rohstoff.

mein nachbar hatte seinen sohn sogar ROBIN genannt

Die Serie hab ich als Kind auch geschaut

Der gläserne Internet- und Smartphone-Nutzer.

Heise: "Missing Link: Wie Millionen Bundesbürger kommerziell auspioniert werden "

https://www.heise.de/hintergrund/Missing-Link-Wie-Millionen-Bundesbuerger-kommerziell-auspioniert-werden-9805284.html

Über den Heise-Artikel erhält man einen Überblick, wie wir bereits ausspioniert werden. Standort-Datensammeln hatte ich bei meinem Smartphone schon unterbunden gehabt, aber die Werbe-ID habe ich eben nach Lesen des Artikels gelöscht.
Auch bei meinem Windows 10 habe ich unter Einstekllungen -> Datenschutz die noch aktiven Funktionen deaktiviert.
Wo schlummern noch Einstellungen, die man deaktivieren sollte? Das wäre mal ein weiteres Thema.

langer711 hat geschrieben:Die Serie hab ich als Kind auch geschaut

Die Titelmusik hat was, auch nach 40 Jahren

https://youtu.be/Yy5eYZD6UBo?si=NHl4joslHdTYpGSb

Gerade auf Phoenix ein Bericht.
Wenn man Entwickler hört, die die Überzeugung haben, KI wird den Menschen als "Krone der Schöpfung" ablösen, macht das nachdenklich.
Ebenso Aussagen, wie dass man Regeln schaffen muss, dass KI nicht "bewaffnet" wird, dass die Welt kontrolliert, wer die KI kontrolliert.
Wie gesagt, Aussagen von Menschen, die mit voller Überzeugung an der Weiterentwicklung arbeiten.

Dazu müsste es erst mal eine KI geben, udn nicht nur Alghorythmen denen man aus Marketinggründen das Label "KI" anpappt...

Nachdenklich machte mich eher die Überzeugung derer, die da intensiv dran arbeiten. Die Überzeugung was damit zu erreichen ist und wie man damit Macht erreichen und ausbauen kann.

KI ist natürlich ein System von Informationsabgleichungen und nachahmen.

Aber ich habe mich auch schon gefragt, wie viele Menschen sind von der Intelligenz über dem Niveau von anschauen, vergleichen und nachahmen wie bei der KI. Und entwickeln selbstständig aus dem nichts grundlegend Neues, bzw entwickeln in der Wissenschaft völlig neue Fragestellungen bzw Antworten…

Vielleicht sollte das auch getrennt werden in KI und künstliche( technische) Kompetenz.
Die Technik ist in vielen Bereichen schon so weit, kompetent und zuverlässig auf ein bestimmtes Maß an verarbeitbarem Input zu reagieren.
Nach meinem Verständnis fängt Intelligenz dort an, wo bei Veränderung der ersten Basisdaten sofort alle möglichen Entwicklungen in Erwägung gezogen und ab dem Punkt immer öfter mit der weiteren Entwicklung abgeglichen werden um das Beste aus der Situation zu machen.
Aktuell ist meine größte Sorge, dass die geistigen Fähigkeiten der wohlständigen Menschheit verkümmern, weil sie sich auf das technisch jederzeit verfügbare Wissen verlässt.
Es geht z.B. mir selbst schon so, dass ich die wichtigsten regelmäßigen Telefonnummern nicht mehr auswendig kenne, weil ich mich auf meine Geräte verlasse.
Aber zum Glück habe ich noch Kopfrechnen gelernt, und dass man im öffentlichen Bereich vorrangig auf den Verkehr , statt auf das Handy zu schauen hat.
Ein sehr interessantes Experiment fände ich z.B. , bei einem größeren Volksfest mal 30 Min das I' Net und das Handynetz abzuschalten .
Dann müssten die jungen Leute mit den umliegenden Menschen kommunizieren...
Intelligenz wäre eigentlich da, wo das gar nicht auffällt.

Im aktuellen "Energiegespräch" hatte Prof. Eduard Heindl den Mathematiker Prof. Gunter Dueck zu Gast:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gunter_Dueck

Als ich vorher denWikipedia-Artikel gelesen hatte, hat mich der Prof. Dueck eigentlich nicht unbedingt sehr neugierig gemacht.
Die Titel seiner Bücher würden mich z.B. abschrecken, weil die Titel viel zu abgehoben und abstrakt für mich klingen. Der Inhalt mag ja anders sein.

Aber das Gespräch war für mich unerwartet sehr interessant. Ab ca. der 30. Minute geht es für gut eine halbe Stunde um KI (Künstliche Intelligenz):



KIs trainieren sich gegenseitig beim Schlachspielen soweit hoch, daß sie weit jenseits des besten menschlichen Spielers liegen.
Früher basierten die Schachcomputer auf einer möglichst großen Datenbasis an real von Menschen gespielten Schachpartien.
Jetzt lernen KI-Systeme dagegen ständig hinzu, indem sie aus ihren Fehlern lernen.
Einer KI kann man ja eben mal sagen, "Los, spiel mal 1. Mrd. Partien durch."

Es ist auch interessant, wie Prof. Dueck schildert, wie man sich mit KI-Systemen wie z.B. ChatGPT das Leben und Arbeiten leichter machen kann. Die grobe Form läßt man sich von der KI generieren und man selbst feilt anschließend den Rest zurecht.

Ich hatte letzte Woche auch mal CoPilot von Microsoft ausprobiert und das CoPilot-System nach bestimmten Programmierlösungen "befragt". Ich war erstaunt, was als gute Basis dabei herauskam. Auch so Sachen, wo ich ausprobierte, Code-Blöcke von einer Programmiersprache in eine andere Programmiersprache übersetzen zu lassen, war beeindruckend.

Die Frage ist, muß man Angst davor haben?

Südheidjer hat geschrieben:
Die Frage ist, muß man Angst davor haben?

wir sollen angst haben,damit wir einfacher zu r e g i e r e n sind

Angst macht vorsichtig und sollte die Aufmerksamkeit erhöhen.
Vielleicht haben viele nicht Angst vor KI sondern vor den Abhängigkeiten, die entstehen, wenn man sich zu sehr auf KI und EDV verlässt.
Biologische Intelligenz kann auch im Rahmen ihrer Kompetenzen als Insellösung ohne ein einziges Watt Elektroenergie funktionieren.
Deshalb vertrete ich auch die ältere Meinung, dass KI besser erst dann genutzt werden sollte, wenn junge Menschen geradeaus laufen, grundsätzlich rechnen und verständlich schreiben können.

Südheidjer hat geschrieben:Im aktuellen "Energiegespräch" hatte Prof. Eduard Heindl den Mathematiker Prof. Gunter Dueck zu Gast:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gunter_Dueck

Als ich vorher denWikipedia-Artikel gelesen hatte, hat mich der Prof. Dueck eigentlich nicht unbedingt sehr neugierig gemacht.
Die Titel seiner Bücher würden mich z.B. abschrecken, weil die Titel viel zu abgehoben und abstrakt für mich klingen. Der Inhalt mag ja anders sein.

Aber das Gespräch war für mich unerwartet sehr interessant. Ab ca. der 30. Minute geht es für gut eine halbe Stunde um KI (Künstliche Intelligenz):



KIs trainieren sich gegenseitig beim Schlachspielen soweit hoch, daß sie weit jenseits des besten menschlichen Spielers liegen.
Früher basierten die Schachcomputer auf einer möglichst großen Datenbasis an real von Menschen gespielten Schachpartien.
Jetzt lernen KI-Systeme dagegen ständig hinzu, indem sie aus ihren Fehlern lernen.
Einer KI kann man ja eben mal sagen, "Los, spiel mal 1. Mrd. Partien durch."

Es ist auch interessant, wie Prof. Dueck schildert, wie man sich mit KI-Systemen wie z.B. ChatGPT das Leben und Arbeiten leichter machen kann. Die grobe Form läßt man sich von der KI generieren und man selbst feilt anschließend den Rest zurecht.

Ich hatte letzte Woche auch mal CoPilot von Microsoft ausprobiert und das CoPilot-System nach bestimmten Programmierlösungen "befragt". Ich war erstaunt, was als gute Basis dabei herauskam. Auch so Sachen, wo ich ausprobierte, Code-Blöcke von einer Programmiersprache in eine andere Programmiersprache übersetzen zu lassen, war beeindruckend.

Die Frage ist, muß man Angst davor haben?

Schach ist Mathematik, also etwas, nein, eigendlich das Einzige, was ein Alghorithmus gut kann. Mit Intelligenz hat das noch lange nichts zu tun...

tyr, das interessante daran ist, daß wenn zwei KI-Systeme gegeneinander Schach spielen, sie sich gegenseitig in ihrem Leistungsvermögen hochpeitschen können.
Und diese KI-Systeme basieren eben nicht mehr darauf, daß eine Vielzahl an Stellung und Partien in einer Datenbank abgelegt sind in der Form Springer g1 nach f3 usw.

Südheidjer hat geschrieben:tyr, das interessante daran ist, daß wenn zwei KI-Systeme gegeneinander Schach spielen, sie sich gegenseitig in ihrem Leistungsvermögen hochpeitschen können.
Und diese KI-Systeme basieren eben nicht mehr darauf, daß eine Vielzahl an Stellung und Partien in einer Datenbank abgelegt sind in der Form Springer g1 nach f3 usw.

Und trotzdem rechnen sie "nur", sie können nicht, wie eine Intelligenz, intuitiv vorgehen und aus ihrer Programnmierung ausbrechen.

Mit KI Textbeiträge umtoasten und mehrfach verwenden?

Ich frage mich, ob Moritz Förster von Heise bzw. Marc Stöckel von Golem nicht vielleicht ein und dieselbe Person sind. Oder der eine schreibt vom anderen ab, indem er die entsprechenden Fremdtexte durch eine KI umformulieren läßt und erneut raushaut.

Oder habe nur ich diesen Eindruck?
Irgendwie ähneln sich die beiden folgenden Texte schon recht stark.

https://www.golem.de/news/von-aws-zu-on-prem-unternehmen-verlaesst-die-cloud-und-spart-dadurch-millionen-2410-190079.html

https://www.heise.de/news/Raus-aus-der-Cloud-Der-Eigenbetrieb-rechnet-sich-mehr-als-gedacht-9990467.html

Mehr und mehr guter Journalismus gehört der Vergangenheit an. Wir werden in recht naher Zukunft sehen, daß immer mehr KI-generierte Dampfplauderei durch entsprechende Online-Medien geballert wird. Menschliche Arbeit ist teuer. Und menschliche Qualitätsarbeit erst recht. Da locken die Möglichkeiten der KI auf Kosten der Qualität.

Was machen? Haken dran und sich nach und nach aus dem Internet zurückziehen?