Spänemacher58 hat geschrieben:
(…)

in einem Großbetrieb mit IG-Metall gibt es eine ordentliche Abfindung.

(…)

Wenn dem Unternehmen, egal wie groß, die Luft ausgeht, dann reicht es auch nicht mehr für Abfindungen.
Pleite ist pleite.

Oder bezahlt die Gewerkschaft dann die Abfindungen?!

Mir ist es ein Rätsel, wie ein junger Mensch am Startpunkt seiner Karriere sich in der Gewerkschaft arrangiert, statt sich weiterzubilden.

Wenn ich das so beobachte, wie sich manch Kollege mit „das ist nicht meine Aufgabe, da werd ich nicht für bezahlt“ Tag für Tag durchs (Arbeits-) Leben hangelt, unglaublich.
Und der Betriebsrat wird immer wieder mit genau solchen Faulpelzen konfrontiert und muss sich dafür einsetzen?
Wozu denn??
Um dann nach 30 Jahren endlich im Betriebsrat „Karriere“ machen zu können, weil „die Alten“ dann Platz machen?
Nee danke… Nix für mich.

langer711 hat geschrieben:Mir ist es ein Rätsel, wie ein junger Mensch am Startpunkt seiner Karriere sich in der Gewerkschaft arrangiert, statt sich weiterzubilden.

Naja, Rätsel.... In der Großstadt lachen die darüber.
Ne 4 köpfige Familie kommt im Bürgergeld auf 3300 Euro Netto im Monat + Zulagen und Vergünstigungen und man spart das Auto und Sprit in die Arbeit. Noch Fragen ?
Ne Gwerkschaft oder weiterbilden kennen die nicht. Über sowas lachen die heutzutage.

Doch kennen die. Die Sozialverbände wie VDK etc .sind deren Interessenvertreter und sind den Gewerkschaften gleichzustellen .

langer711 hat geschrieben:.....

Mir ist es ein Rätsel, wie ein junger Mensch am Startpunkt seiner Karriere sich in der Gewerkschaft arrangiert, statt sich weiterzubilden.
...

Ich habe mich berufsbegleitend weitergebildet. Die damalige Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft hat mich nicht ausgebremst.
Mag heute anders sein

Nicht die Mitgliedschaft war mein Thema.
Gemeint war der Einsatz im Betriebsrat.

Ich hab einen Kollegen, der „muss“ jede Woche zur Sitzung, fällt damit einen Tag die Woche aus.

Jetzt ist er normaler Malocher, ok.
Was, wenn der Vorarbeiter werden könnte?
Könnte die Produktion dann jeden Mittwoch auf ihn verzichten?
Wohl kaum…
Folglich wird ein anderer Vorarbeiter.
So war das gemeint.

Wenn der Kollege Betriebsrat die Woche nur 80% arbeitet und den Mittwoch auch voll bezahlt bekommt, dabei noch unter besonderem Kündigungsschutz steht und damit glücklich wird, macht er auch nichts falsch .
Solche Posten stoßen auch Türen zur Politik auf, die der Vorarbeiter nie sehen wird....
Das kann und soll natürlich nicht jedermanns Ziel sein!

PS.:
War da nicht auch was durchgesickert, dass bei Tesla in Grünheide die Gewerkschaft und der Betriebsrat aktiv behindert werden???

Hier bei uns gibt es Menschen die fahren 1 1/2 Stunden nach Wolfsburg ins VW Werk. Und Warum? Fürstliche Entlohnung und relativ geringe Arbeitszeit, aber mehr Urlaub als anderswo. Und wem haben sie das zu verdanken? Der Gewerkschaft.

Nun hat man den Hals aber nicht voll bekommen. Die Gewerkschaft geht auf die Barrikaden und verlangt mehr Lohn. Der Beitrag für die Mitgliedschaft steigt dann natürlich auch. Das ganze Theater dann für 200/300 € mehr. Und VW? Energiekosten zu hoch, Löhne zu hoch..Wir müssen Stellen abbauen und Produktionen ins Ausland verlagern.

Nicht, dass ich falsch verstanden werde. Jeder soll angemessen entlohnt werden. Aber was sich hier unter Beihilfe unfähiger Politik und der Gewerkschaften abspielt ist kriminell. Da gibt's bald wieder dreimal täglich Kohl auf dem Esstisch.

Ja , ich finde auch das bei VW fürstlich verdient wird. Aber das ist ja nicht grundsätzlich so . Denn warum soll immer der Arbeitnehmer, hier im Besonderen die Unten für die Managementfehler der oberen Führungsetage büßen, schließlich liegt der Fehler nicht daran das Der, der am Fließband arbeitet " den Außenspiegel fachgerecht eingebaut hat".
Da haue ich zum Schluß auch noch einen typischen Gewerkschaftsspruch raus: Schließlich fängt der Fisch vom Kopf her an zu stinken.....

beihei hat geschrieben: Schließlich fängt der Fisch vom Kopf her an zu stinken.....

Hallo,
vieles ist ne Folge der Winterkorn Ära. Und der Blutzoll der in USA blieb. Ist ja sicher schon vergessen, der schwarze US Aufseher der einige Zeit im Vorstand quasi das Sagen hatte.
VW kann froh sein überlebt zu haben. Das verstärkte Engagement in China war ne Folge der US Problematik. Die Chinesen hätten sowieso irgendwann gute Autos gebaut, also war VW da richtigerweise dabei.
Dass viele Deutsche sich grad keinen neuen Mittelklassewagen leisten können/wollen, liegt an der Politik für die VW nix für kann.
Wie schon gelegentlich erwähnt, die AAA Berufe klagen nicht, die Beamten schon, die Pensionäre nicht.
Hab ja einige VW Aktien geerbt, deshalb interessiert mich VW. Mein alter Herr hat nie was anderes gefahren, und der örtliche VW Vertreter war mit ihm in der H. Jugend. So waren damals die Verbindungen die ein Lebenlang hielten.
Gruss Christian

Man stelle sich mal vor, wie das Lohngefüge aussähe ohne Gewerkschaften. Das, was die Gewerkschaften erstreiten hat auch immer indirekt Auswirkungen auf die Betriebe und Arbeitsplätze, die nicht tariflich gebunden sind.
Gute Jobs bei guter Bezahlung ziehen alles hoch.

Ohne Gewerkschaften im Land hätten wir Hire-and-Fire mit allen Konsequenzen, wie z.B. auch richtiger Armut in der Gesellschaft. Man schaue nur mal über den großen Teich zum Elon Musk und anderen US-Unternehmen. Hast du was auf dem Kasten und bist fit, kannste viel erreichen. Kommt irgendwas dazwischen, haste die Arschkarte.

Einer meiner leider schon verstorbenen Bekannten war Betriebsratschef und als bei ihm im Betrieb Arbeitsplätze abgebaut werden mußten, mußte er z.B. bei den Sozialplänen mitarbeiten, wer darf bleiben, wer muß gehen. Das setzte ihm damals übel zu. Ich kann mich noch an die Abende erinnern, wenn er um 22:00 Uhr aus dem Betrieb kam und mir an der Theke seinen Kummer erzählte. Man darf nicht immer nur das Positive sehen.

Was VW anbelangt: Ich hatte gestern mal so nachgedacht, was gewesen wäre, wenn VW eine neue Marke nur für E-Autos aufgebaut hätte, also quasi ein deutsches Tesla. Dort wären nach und nach die E-Autos als "teure" Technologieträger entwickelt worden und nach und nach hätte man das KnowHow dann in die VW-Schiene übernommen.

Für was steht eigentlich das "V" in VW in der heutigen Zeit noch ?

Stabil sind die VOLKSwagen aber:



Bildquelle: https://www.bild.de/regional/nordrhein-westfalen/lippetal-brockhausen-nrw-was-fuer-ein-upgefahrener-unfall-678e9a4788f1a03371cf53c1

Und jetzt nöle noch einer rum, VW würde keine guten Autos bauen. Die FahrerIN ist nur leicht verletzt.
Was zu bedenken gibt: Es war ein elektrischer VW UP, also ein E-Auto. Die marschieren schon ganz gut los, wenn man auf's Pedal tritt. So hört man wenigstens. Vielleicht zu hurtig, so daß man die Fahrzeuge vielleicht drosseln sollte.
Oder zwei "Zündschlüssel", einen für den moderaten/gedrosselten Betriebsmode, den man z.B. seiner Gattin gibt, und der andere für die entfesselte Power, also richtig für uns Männer.

... naja

Welchen hättest Du der Isolde oder Jutta oder der Michele gegeben ?

Mich schockiert eher die Papierstärke der Backsteinwand. Sind das 15 cm oder gar nur 12,5 ? An 10 cm will ich gar nicht denken ...

Mich amüsiert das Wortspiel im Artikelthema: "was für ein upgefahrener Unfall".

sorry für offtopic
A. aus Ö.

Hallo,

das sind ca. 12cm Breite Backsteine die doppelt vermauert wurden. Mit Fuge kommt man so auf eine 25er Wand.

Grüße aus Mittelfranken

Als neuer Minister für Effizienz zeigt der Asberger Elon Musk eine wirklich herzlichen Hitlergruß:



Quelle
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/war-elon-musks-geste-vor-trump-anhaengern-ein-hitlergruss-110244366.html

Gruß
Wini