Das wäre so ein Ding Ist aber zu schwer, weil man muss es von Hand so 20 Meter hinters Haus bringen können, wo kein Trecker hin kommt.
Die Prioritäten hier liegen ganz anders, als wir es gewohnt sind. Leicht und einfach zu transportieren. Kompakt zu verstauen Arbeitstempo und Verdichtung sind nicht so wichtig.
Hätte da schon brauchbare Ideen.. aber Knoter? Ganz sicher nicht
Darum die Frage: Händisch binden ist ok? Autoanhänger wird wohl vorhanden sein zum Transport.
Autoanhänger hab ich. Knoten werde ich wohl müssen. Die Idee mit der Klappe oben ist nicht schlecht. Den Spalter muss ich dann durch einen manuellen Hebel ersetzen und eine Sackkarre zum Transport nehmen.
Mit einem Handhebel wirst du aber nicht die Kraft aufbringen können wie ein Holzspalter. Sackkarre zum Transport? Und wir bekommst du die Ballen dann auf den Dachboden der Doppelhaushälfte? Langfristig wirst auch du älter. Wieviel Volumen nimmt denn dein Heuvorrat ein? Wäre da nicht ein (Fertig-)Gartenhaus eine Alternative? Oder etwas billig Zusammengezimmertes mit Dach?
Logisch werde ich nicht die Kraft eines Holzspalters schaffen. Macht ja nix. Das Haus hat keinen Dachboden. Das Heu kommt auf den Heuboden des Stalles, in dem ein Teil meiner Kaninchen lebt, genauer gesagt die Zuchtrammler. Das war früher mal wohl ein schweinestall. Über die Außentreppe, zu Fuß, wie jedes Jahr. Die Sackkarre dient zum Transport der Presse, nicht der fertigen Ballen! Der Heuboden hat eine geschätzte Grundfläche von vielleicht 4x4m, keine Ahnung. Mit Dachschräge logischerweise. Der wird zu ca 90% voll. Stroh und so lagert da ja auch noch. Und ja, WEIL ich älter werde, will ich eine Maschine haben. Wo ich noch ein Gartenhaus oder "was Selbstgezimmertes" unterbringen sollte, wüsste ich nicht. Das Grundstück ist schon voll.
So eine hatte ich letztes Jahr leihweise. Macht sich richtig beschissen. Oben viel zu eng zum befüllen. Das Gewinde ist recht fein, man kurbelt sich nen Ast. Extrem schwer und unhandlich, nicht zur Verwendung auf der Wiese geeignet. Pressdruck eingeschränkt durch die Länge der Gewindestange. Die Bündel waren relativ lose und gingen auch nicht fester zu machen. An dem Rad zum drehen hab ich mir dauernd den Kopf gestoßen... Sie hat allerdings ordentliche Mengen Heu pro Durchgang geschluckt.
Papierpresse Wenn ihr das ewige Drehen schon zu lange dauert (was ich verstehe) dann kommt man mit Heu nachlegen für festere Bunde auch nicht viel weiter. Wäre die Spindel 3 mal so lang und per E-Motor angetrieben, dann ginge es vielleicht schon. Gleichzeitig wäre auch die Kammer größer und damit der Einwurf auch größer.
Ich glaub, mit so einer Holzpresse arbeitet sie derzeit. Klein und günstig, ja. Aber flüssiges Arbeiten ist damit auch nicht drin.
Ist natürlich nur ein Kompromiss zwischen Arbeitszeit und Kosten. Gibt es ja auch als elektrische Variante. Gerade bei #eBayKleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?
Bis zu einem gewissen Punkt geht das. Aber das Heu kommt ja wieder hoch, wenn ich den Pressstempel hoch drehe. Irgendwann kriegt man die Pressplatte nicht mehr rein, und ohne Platte geht's ja nunmal nicht.
So ein Ding mit Hebel hab ich fest geplant zu bauen, sobald meine Hand wieder funktioniert (hatte OP im Januar). Wollte ich schon letztes Jahr, bin aber nicht dazu gekommen. Ich hab einen Bauplan im Kopf. Und einen Stapel Paletten als Baumaterial, die ich nur erstmal zerlegen muss. Dabei geht la leider meistens einiges kaputt... Der im Video hat meines Erachtens den Drehpunkt des Hebels zu weit oben, der kann gar nicht so weit runter drücken wie er müsste, um einen festen Ballen zu erzeugen. Und die schiere Länge des Ballens ist auch unsinnig, das muss ja instabil werden. Ich hab auch Beispiele gesehen, wo der Druck mit einem Spanngurt und Ratsche hergestellt wird. Hat den Vorteil, dass der Gurt alles zusammenhält und man in aller Ruhe seine Knoten binden kann.
Letzten Endes ist das aber alles nur ne Krücke und nicht der Traum meiner schlaflosen Nächte...
Ich hab mich mal rundherum erkundigt bei den Chinesen. Bis so ein stationäres Teil bei mir aufm Hof steht, hab ich auch mindestens 5.000-6.000€ investiert. Der Lockpreis auf der Seite entspricht nicht ansatzweise dem Preis, der bei konkreter Nachfrage genannt wird. Plus Transport zum Hafen, plus Einfuhrzölle/Gebühren/whatnot, plus Spedition nach Hause die ich selbst organisieren muss... Vielleicht hol ich mir irgendwann sowas, muss ich halt noch bisschen sparen. Der Gedanke an Silage/Heulage ist ja auch nicht ganz unverlockend. Da mir in letzter Zeit von allen Seiten Splitterflächen und kleine Wiesen zur Futternutzung (leider weder Kauf noch Pacht, nur Nutzung) angeboten werden, könnte sich sowas auch zu Verkaufszwecken lohnen. Die Holzkistenpresse ist zur Hälfte gebaut, bin nur noch nicht fertig mit der Pressmechanik (scheiß Arbeit jeden Tag...) und in der Nähe verschenkt jemand frisches, fertiges Heu, da hab ich abgesprochen zum Testen hinzukommen. Immerhin hat Sohnemann Interesse an der technischen Seite des Projektes gefasst, vielleicht macht er ja doch ausnahmsweise mal mit (auch um seinen Fauxpas auszubügeln - er hat als Folge von Nichtnachdenken meine Gefrierschränke vom Strom genommen und der Inhalt ist natürlich verdorben: mehrere Kaninchen und Hühner, rund 60 Wachteln, also meine Arbeit und Investition von Aufzucht bis Schlachtung komplett am Arsch) Lohner gibts in der Umgebung nur mit großen Rundballen, die mir nach wie vor nichts nützen. An Private komm ich nicht ran, Vitamin B fehlt.
Die Suche nach einem Bastler ist immer noch offen, falls also jemand mitliest und Bock hat... Ich weigere mich meine Träume aufzugeben!