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Landwirtschaft der Zukunft

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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Re: Landwirtschaft der Zukunft

Beitragvon Manfred » Mi Dez 30, 2020 19:33

Und du meinst ernsthaft, dass dich ein Abschmelzen der Flächenprämie nicht treffen würde?
Dafür müsst erstmal die Zahlung des Bioprogramms oder sonstiger Programm, die du nutzt, je ha in gleicher Höhe aufgestockt werden.
Das Geld wird aber eher in die Ausweitung der Fläche der Programme fließen, dich also Geld je ha kosten und gleichzeitig deine Wettbewerber fördern.
Außerdem wird ein weiterer Teil in den Taschen derer außerhalb der Landwirtschaft versickern, die für diese Umschichtung kämpfen.
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Re: Landwirtschaft der Zukunft

Beitragvon Labernich » Mi Dez 30, 2020 21:13

DWEWT hat geschrieben:Erhebliche Einspargrößen gibt es eher in der konv. Landwirtschaft. :wink:


Dann lass doch Mal die Hosen runter, so wie Meyenburg zum Beispiel. Was bringt dir die Prämie pro erzeugte Einheit?
Bei mir sind es 2,2cent pro kg Milch. Schlachtkühe, verkaufte Färsen und Mastkälber nicht mitgerechnet.
Incl. Greening und dem Geld das ich eigentlich nur an meine Verpächter durchreiche, ohne Diesel Rückvergütung.
Wenn ich statt der Prämien von der DMK zur Ammerland wechseln könnte wäre ich glücklich. Mehr ist das nicht.
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Re: Landwirtschaft der Zukunft

Beitragvon CarpeDiem » Mi Dez 30, 2020 21:31

Diese ganze Diskussion bezüglicher höherer Alimentierung der Bioleute ist in höchstem Masse scheinheilig und irreführend. Dass dort keine höheren Preise dauerhaft erzielbar sind, vieles sogar als konventionell verkauft werden muss, ist den Leuten mittlerweile schon klar, spätestens seit dem die Discounter sich in dankenswerter Weise der Vermarktung angenommen haben.

Deshalb kann die Biobranche nur über höhere, nicht produktionsgebundene Subventionen rentabler werden, natürlich zu Lasten des konventionellen Landbaus.
Aber das ist eigentlich nicht mein Thema. Wir wissen mittlerweile, dass der Hunger in der Welt, das alles bestimmende Thema der Zukunft sein wird, vor allem unter Berücksichtigung, dass aufgrund klimatischer Bedingungen viele Teile aus dem Anbau fallen werden. Wir leisten uns den Luxus in einem klimatisch noch günstigen Gebiet, die Produktion von Nahrungsmitteln künstlich zu verknappen und wollen damit die Welt retten.
Wer so denkt, darf sich nicht über Flüchtlingsströme wundern, die in Zukunft einfach vom Hunger getrieben in solchen Massen kommen werden, dass keine Zäune sie aufhalten werden!
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Re: Landwirtschaft der Zukunft

Beitragvon Englberger » Mi Dez 30, 2020 21:57

CarpeDiem hat geschrieben:Wir leisten uns den Luxus in einem klimatisch noch günstigen Gebiet, die Produktion von Nahrungsmitteln künstlich zu verknappen und wollen damit die Welt retten.
Wer so denkt, darf sich nicht über Flüchtlingsströme wundern, die in Zukunft einfach vom Hunger getrieben in solchen Massen kommen werden, dass keine Zäune sie aufhalten werden!

Hallo,
seit ich Landwirtschaft studiert habe, sind mir immer wieder Studien der FAO und Weltbank unter die Augen gekommen deren Kernaussage war:westliche überschüsse sind die tiefere Ursache des Hungers.
Und zwar weil sich Landbewirtschaftung bei den aktuellen Preisen für Kleinbauern nicht rechnet.(die meisten sind halt Kleinst und kleinbauern in der Welt)
Und wir verdrücken unsere Überschüsse zu Kampfpreisen in Entwicklungsländern und ruinieren damit die lokalen Märkte ( bei Klamotten gebraucht ists das gleiche)
Das beste Beispiel waren die Hühnerteilelieferungen die ganze Küste Westafrikas runter. Die mussten dann noch die Kühlketten auf Pump kaufen und wurden trotzdem krank.
Also weniger wäre mehr und besser für alle(ausser ein paar Konzernen)
Gruss Christian
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Re: Landwirtschaft der Zukunft

Beitragvon DWEWT » Mi Dez 30, 2020 22:32

Labernich hat geschrieben:
DWEWT hat geschrieben:Erhebliche Einspargrößen gibt es eher in der konv. Landwirtschaft. :wink:


Dann lass doch Mal die Hosen runter, so wie Meyenburg zum Beispiel. Was bringt dir die Prämie pro erzeugte Einheit?
Bei mir sind es 2,2cent pro kg Milch. Schlachtkühe, verkaufte Färsen und Mastkälber nicht mitgerechnet.
Incl. Greening und dem Geld das ich eigentlich nur an meine Verpächter durchreiche, ohne Diesel Rückvergütung.
Wenn ich statt der Prämien von der DMK zur Ammerland wechseln könnte wäre ich glücklich. Mehr ist das nicht.


Ich habe konkrete Angaben zur Größe meines Betriebes und zum Produktionsumfang hier längst geäußert. Eine ständige Wiederholung gibt es allerdings nicht! Wenn hier für einige Kollegen die Förderunen, bezogen auf ihre Produktionsdaten, gering ausfällt, dann doch wohl nur, weil es ihnen am Hauptfaktor, nämlich der Fläche, mangelt. Sie ist die Bemessungsgrundlage und man darf daran zweifeln, dass sich das zukünftig ändert. Wer vor diesem HIntergrund in die Intensität investiert hat, hat auf das falsche Pferd gesetzt; zumindest fördertechnisch!
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Re: Landwirtschaft der Zukunft

Beitragvon DWEWT » Mi Dez 30, 2020 22:46

CarpeDiem hat geschrieben:Diese ganze Diskussion bezüglicher höherer Alimentierung der Bioleute ist in höchstem Masse scheinheilig und irreführend. Dass dort keine höheren Preise dauerhaft erzielbar sind, vieles sogar als konventionell verkauft werden muss, ist den Leuten mittlerweile schon klar, spätestens seit dem die Discounter sich in dankenswerter Weise der Vermarktung angenommen haben.



Die manchmal nicht auskömmlichen Preise für Bioware, angeboten bei den Verramschern, werden auch bedingt durch die ruinösen Preise für konv. Produkte. Bei Preisen von weniger als 1,20€/kg für konv. Schweinefleisch, können Biopreise von 3,75€/kg nur bei einem eher knapp gehaltenen Angebot realisiert werden. Noch funktioniert das recht gut. Überhaupt ist die Veredlung im Biobereich recht preisstabil, weil die Umstellung auf Bio, für noch aktuell produzierende konv. Betriebe mit erheblichen Investitionen verbunden ist. Die Betreibe, die den Wechsel leichter hinbekommen würden, sind mittlerweile zu einem großen Teil schonb komplett aus der Landwirtschaft ausgeschieden. Insofern ist das Wachstumspotenzial für den Ökolandbau, zumindest im Bereich Veredlung begrenzt. :) Anders sieht das im Bereich der pflanzlichen Erzeugung aus. Da und das belegen mittlerweile einige Aussagen, werden längst nicht alle neuen Biokollegen zum 15. Januar ihre Verpflichtungserklärung, die die Aufforderung zur Auszahlung der Bioprämie ist, einreichen. So einfach wie es vielen erschien, ist "Bio" dann wohl doch nicht. :wink:
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Re: Landwirtschaft der Zukunft

Beitragvon Labernich » Mi Dez 30, 2020 22:51

Kann man so sehen DWEWT oder es wird einfach zu viel Geld an Betriebe verschleudert die es Dank hervorragender Wirtschaftsweise nicht nötig haben.
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Re: Landwirtschaft der Zukunft

Beitragvon DWEWT » Mi Dez 30, 2020 22:55

Manfred hat geschrieben:Und du meinst ernsthaft, dass dich ein Abschmelzen der Flächenprämie nicht treffen würde?


Habe ich nicht behauptet! Es wird mich allerdings weniger treffen, weil mein Betrieb längst so ausgerichtet ist, dass er relativ gut zur sich abzeichnenden Ausrichtung der zukünftigen finanziellen Förderung passen wird. Programme zum Umwelt und Naturschutz, soweit sie sich schon jetzt abzeichnen und damit meine ich nicht die Alibimaßnahmen für die konv. Landwirtschaft, ließen sich bei mir sehr einfach realisieren. Bisher war allerdings eine Mehrfachförderung, incl. Ökolandbau, fast komplett ausgeschlossen. Auch dort wird es Veränderungen geben. Sollten diese Förderungen in der Summe die Ökoförderung überschreiten und nicht kompartibel zum Ökolandbau bleiben, ist die Ökolandwirtschaft für mich Geschichte! Ich bin im erheblichem Maße flexibel; auch mental!
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Re: Landwirtschaft der Zukunft

Beitragvon DWEWT » Mi Dez 30, 2020 23:02

Labernich hat geschrieben:Kann man so sehen DWEWT oder es wird einfach zu viel Geld an Betriebe verschleudert die es Dank hervorragender Wirtschaftsweise nicht nötig haben.


Die Betreibe, die die Förderung nicht nötig haben, sind gekennzeichnet durch eine besondere Situatione bei der Vermarktung ihrer Produkte oder durch eine entsprechende Größe bei kompromissloser Kostenstruktur. Beide Betriebstypen sind Raritäten! Das Förderungen "verschleudert" werden, weil sie eben nicht im betreiblichen Rechnungswesen untergehen, sondern konsequent zur Eigenkapitalbildung verwendet werden, würde ich nicht sagen. Für die Gesellschaft sind solche Betreibe ein absoluter Segen. Schließlich versteuern sie ihre Förderung voll. Somit verbleibt nur die Hälfte wirklich im Betreib. Die andere Hälfte geht zurück an die Gesellschaft.
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Re: Landwirtschaft der Zukunft

Beitragvon meyenburg1975 » Mi Dez 30, 2020 23:03

Was den konventionellen Betrieben Sorgen bereitet, ist nicht das Absenken der Prämien, sondern vielmehr der bei jeder Reform draufgesattelte Unsinn, der mit selbigen begründet wird.
Deswegen wächst die Zahl der Befürworter einer Abschaffung der Prämienzahlungen beständig.
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Re: Landwirtschaft der Zukunft

Beitragvon DWEWT » Mi Dez 30, 2020 23:09

meyenburg1975 hat geschrieben:Was den konventionellen Betrieben Sorgen bereitet, ist nicht das Absenken der Prämien, sondern vielmehr der bei jeder Reform draufgesattelte Unsinn, der mit selbigen begründet wird.
Deswegen wächst die Zahl der Befürworter einer Abschaffung der Prämienzahlungen beständig.


Ein Abbau der Förderung wird nicht einhergehen mit einem adäquaten Abschmelzen der Auflagen.
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Re: Landwirtschaft der Zukunft

Beitragvon T5060 » Mi Dez 30, 2020 23:22

Nach bald 30 Jahren hat man vergessen für was die Direktzahlungen mal waren.
Sie sollten den Preisverfall infolge GATT/WTO ausgleichen.
Dafür konnte der Verbraucher halt billig fressen
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Landwirtschaft der Zukunft

Beitragvon Botaniker » Mi Dez 30, 2020 23:53

T5060 hat geschrieben:Nach bald 30 Jahren hat man vergessen für was die Direktzahlungen mal waren.
Sie sollten den Preisverfall infolge GATT/WTO ausgleichen.
Dafür konnte der Verbraucher halt billig fressen


Vergessen ist das nicht, spielt nur keine Rolle mehr.
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Re: Landwirtschaft der Zukunft

Beitragvon Manfred » Do Dez 31, 2020 0:17

Eben. Es ist halt ein großer Topf voll Geld, von dem jeder der Beteiligten mögl. viel in seine Tasche umleiten will. Also wird mit allen dreckigen Tricks und Mitteln um die Verteilung gekämpft.
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Re: Landwirtschaft der Zukunft

Beitragvon meyenburg1975 » Do Dez 31, 2020 7:01

DWEWT hat geschrieben:
meyenburg1975 hat geschrieben:Was den konventionellen Betrieben Sorgen bereitet, ist nicht das Absenken der Prämien, sondern vielmehr der bei jeder Reform draufgesattelte Unsinn, der mit selbigen begründet wird.
Deswegen wächst die Zahl der Befürworter einer Abschaffung der Prämienzahlungen beständig.


Ein Abbau der Förderung wird nicht einhergehen mit einem adäquaten Abschmelzen der Auflagen.

Das habe ich nicht behauptet. Es beschleunigt aber nach wie vor den politischen Prozess in diese Richtung.
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