freddy55 hat geschrieben:Wobei diese ganzen Selektionen hinterfragt werden müssen, man sieht ja was dabei rauskommt. Uralte Anlagen werden auch immer gerne dafür genommen, und das zum garantierten Erlös. Früher haben die Kellermeister aus der Ernte heraus die besten Partien herausgenommen, aber heute glaubt man alles schon vorher steuern zu können, und wenn es mal nicht funktioniert hat wird das ja trotzdem bezahlt.
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Hinterfragen kann man generell alles. Man kann auch mal in den Raum stellen das Problemsorten (in der Vermarktung) wie Regent, die ganzen Cabernet Sachen usw. nach wie vor wie Spätburgunder ausbezahlt werden. Eine Abstufung der Vergütung wäre hier doch sinnvoll. Weniger PSM und dazu noch geringerer Erlös als die klassischen SB Klone. Macht ja auch keiner. Und nochmals - die Mehraufwendungen wie Traubenteilung, Ertragsreduktion usw. fallen an und müssen vergütet werden. Wenn`s nicht vergütet wird wird's auch nicht mehr gemacht- Punkt. Darüber hinaus haben wir mindestens 3 Kontrollen im Weinberg. Man bekommt defacto nix geschenkt. Dazu noch Handlese.
Wenn alles auf die Goldwaage gelegt wird sollte aber auch alles vor der Ernte und während der Vegetationsperiode kontrolliert werden. Zu und Abschläge für die einzelnen Arbeitsschritte wie Ausbrechen, sauberes Heften, Entlaubung, Bodenpflege etc. eingeführt werden. Denn aktuell ist es ja so das die Minimalisten so schlecht nicht fahren. Die Maximalwinzer solle daher auch die Möglichkeit haben ihre Aufwendungen vergütet zu bekommen.
Ständig mit dem Finger auf andere zeigen wird uns auf Dauer nicht weiterbringen. Jeder soll es so machen wie er es für richtig findet. Ruf in der WG an und frag nach. Meines Wissens werden noch Flächen gesucht. Dann treffen wir uns wenigstens am SB Selektions Lesetag und können uns austauschen ob sich die Mehraufwendungen wirklich lohnen.