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Marktbereinigung

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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213 Beiträge • Seite 12 von 15 • 1 ... 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15
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Beitragvon Schinderhannes » Mo Dez 17, 2007 8:07

swiffi hat geschrieben:ich finde man sollte jedem seine meinung lassen.
:!:
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Beitragvon estrell » Mo Dez 17, 2007 18:17

Schinderhannes hat geschrieben: Eben, die Nachfrage bestimmt den Preis. Wenn das "Produkt", das ich auf den Markt bringe oder züchte, keinen Käufer findet dann sinkt der Preis oder ich bleib drauf sitzen.


So argumentiert würde bedeuten:
Da billige Pferde gefragt sind und sich eh keiner um eine Nutzung als Sportgerät reisst, weil der "Großteil der Pferdehalter" ja wegen diverser Gründer (zB Unfähigkeit) kein Interesse am Leistungsvergleich mit anderen = Turnierteilnahme hat, fördert die "Hinterhofproduktion".
Ersthafte Züchter, die rechnen müssen, ziehen sich - wie das vom Kunden gewünscht wird - aus der Produktion zurück.
Bezahlt wird nur noch Haffi/Shire, Minishetti/Araber, Mix/Mix... Pferde mit Papieren werden nur dann noch zur Zucht eingesetzt, wenn sie bereits für alles andere untauglich sind.

Der Spruch: "Reiten Sie noch oder Pflegen Sie schon" hat daher auch eine besondere Bedeutung.

Swiffi:
Meine Tochter wird "zwischen den Jahren" heiraten und hat bereits selber eine Tochter. Ich weiss also, was aus dem Produkt von Lenden und Erziehung in meinem /unserem Fall geworden ist. Da bereits der zweite Spross 19 ist - auch gelungen - weiss ich im Gegensatz zu vielen anderen Menschen wovon ich rede.
Weder meine Kids noch mein Mann noch ich mussten zum Psychiater, wir benötigten keine Erziehungsberatung und beide Kinder stehen im Leben.
Nicht "neben" unserem. Es geht also auch noch so, wie man das immer als "normal" betrachtete.
So geht es mir auch mit Tieren - die kommen hier an und sind unproblematisch. ZB auch die drei kleinen Freiberger die dieses Jahr über die Fohlenhilfe hier ankamen. Sie werden hier aufgezogen, ausgebildet und danach weiterverkauft. Eigentlich wären sie chancenlos gewesen - da der Markt eben auch für sehr gute (prämierte)Fohlen "Zu" ist. Eben und genau aus diesem Grunde nehme ich immer wieder Pferde, die die inverstierte Arbeit lohnen. Und da ist es mir egal ob das alte oder junge sind. Immer wieder kommen dann die "richtigen" Menschen...

Aschenputtel - getroffene Hunde bellen... arbeite mal an deinem Frust und pöbele nicht andere Leute an, die du nicht mal kennst.
Meinst du, ein Bewohner eines Landes, dessen Finanzeinnahmen auch zum nicht unerheblichen Teil aus Waffenlieferungen in Kriesengebiete stammen hat es nötig sich über ein Nachbarland lustig zu machen??? Zumal wenn "Deutschland" sich gerne als Weltretter aufspielt und an vielen noch heute brodelnden Kriesen - von der "Akte Stalin" bis zur IRA nicht unschuldig ist. Geh mal bischen in die Schule der Geschichte und du wirst dich der Scheinheiligkeit deines Landes schämen - trotz der Gande der späten Geburt.

Was der Wunsch nach einem Fairen Preis für ein gutes Produkt aber mit Kommunismus zu tun haben soll?? das kann ich leider nicht nachvollziehen.
Genau wie ein Milchbauer seine Milch bezahlt bekommen will weil er eine gute Arbeit macht, es seinen Kühen gut geht und er auch gute Nachzucht hat, so will ich meine Dienstleistung am Pferd bezahlt bekommen, und wenn die nicht bezahlt wird, werde ich sie nicht verrichten.
Das bedeutet aber in meinem Fall - genau wie beim guten Hufschmied, der nur noch gut erzogene Pferde als Kunden annimmt - das gute Handwerker bald Mangelwahre werden. Was bedeutet - das, was man noch "so bekommt" wird irgendwann so schlecht, das es auffällt. Woher nimmt man dann die Handwerker, die das Wissen noch haben, wenn man sie vorher verhungen ließ?
Ein Hufbeschlagschmied kann jederzeit Kunstschmied werden. Seine Treppengeländer bringen ihm echt Kohle. Hat er erst damit mal angefangen, wird er keine Pferde mehr versorgen wollen, weil das ein echter Knochenjob ist, grad bei den heutigen Pferden und ihren Haltern.
Möglicherweise sind die "Hufraspler aus Passion" ja im Moment gut genug und "inn" - aber wer ernsthaft reitet braucht Hufschmied, Sattler und Tierarzt - nicht Hufraspler, Sattelverkäufer/Shop und Homöopathen.
Das Bereiter, Züchter, Reitleher grad aussterbende Berufe sind, ist vielleicht noch nicht so zu bemerken - aber diese "der Markt wirds schon regeln" Mentalität ist weder für Pferde noch für die Reiter gut. Da es eben keine Qualitätssteigerung ist sondern eben "so billig wie nur möglich, alles, sofort" - und das ist eben mit Qualität nicht machbar - weder bei Zucht, noch bei Ausbildung von Pferd UND Reiter, noch bei Equipment.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon Schinderhannes » Mo Dez 17, 2007 21:43

Wer heute noch der Meinung ist, daß ein Pferd Hufeisen braucht, der lebt wohl noch im vorigen Jahrhundert. Den Rest les ich erst garnicht mehr. Du wiederholst dich.
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Beitragvon handeule » Mo Dez 17, 2007 22:13

...mein lieber Herr Gesangsverein. Hier scheint ja die ein oder andere ein echtes Problem zu entwickeln. Heutzutage werden doch wohl zumindest beim Menschen Ehepartner bzw. Sexualpartner nicht mehr nach der Abstammung ausgesucht um dann ein Ideal zu erziehen. Dahingehend sehe ich im Vergleich zur Tierzucht schon einen kleinen Unterschied und ich hoffe die meisten der Mitleser auch! In diesem Sinne...
Grüsse Marcus
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Beitragvon estrell » Mo Dez 17, 2007 23:43

Vielleicht habe ich einfach andere Ansprüche
Swiffi
"genauso gibt es eltern die wert darauf legen das ihre kinder problemlos unauffällig neben ihnen her leben
Estrelle
"Eltern gibts, da fluppt einfach alles daheim, Kinder unauffällig, lernen.... und man sieht sie nur um sich den Segen der Leherin abzuholen. "
Swiffi
(????kann das jemand sagen der kinder hat????)

Ich bin stolz auf meine Kinder - stolz, das sie so "gut geraten sind" das sie "ihr Leben meistern", das sie "sich selbst verwirklichen", sich "selbst erhalten"... sie haben Abi, Lehrstelle, Beruf.... und ich freue mich für sie.
Jedoch bin ich da kein Einzelfall, ich kenne noch weitere Menschen, deren Leben und Familie so verläuft. Und ich freue mich für jeden einzelnen.

Meine Freude wäre weit geringer, lebten meine Kinder "in den Tag hinnein", "lungerten herrum", überfielen andere Kinder, würden Drogen konsumieren.... ich vermute, ich würde sie trotzdem lieben, aber ihren Lebenswandel nicht gut heissen. Das hat nun meiner Meinung nach nichts mit Zucht nach Stammbaum zu tun, sondern damit, nicht kopflos irgendwen zu nehmen, mit dem Kids in die Welt zu setzen um sich nach Kürze zu trennen, wen neuen aufzugabeln... Vielleicht bin ich da sehr altmodisch, aber das Ergebnis - meine Kinder - gibt mir recht.

Und so halte ich das einfach mit meinem Leben - ich bin ein sehr gläubiger Christ, lebe meinen Glauben, achte die Natur und das Leben, erwarte aber auch, das sich meine Arbeit rentiert. Ich weiss sehr wohl, das das möglicherweise nicht modern ist, oder in oder was auch immer - aber mich führt dies auf meinem Weg zum Ziel.

Habt ihr Ziele - Ideale - Leitmotive? Oder ist da einfach ein Pferd, das euch nun mal über den Weg gelaufen ist und das ihr nun habt und wo ihr mal seht was man damit machen kann? Oder habt ihr ein Ziel, sucht dazu das passende Pferd, und erreicht das Ziel gemeinsam? DAS ist nämlich ein großer Unterschied.
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Beitragvon Aschenputtel » Di Dez 18, 2007 7:16

estrell hat geschrieben:Aschenputtel - getroffene Hunde bellen... arbeite mal an deinem Frust und pöbele nicht andere Leute an, die du nicht mal kennst.
Meinst du, ein Bewohner eines Landes, dessen Finanzeinnahmen auch zum nicht unerheblichen Teil aus Waffenlieferungen in Kriesengebiete stammen hat es nötig sich über ein Nachbarland lustig zu machen??? Zumal wenn "Deutschland" sich gerne als Weltretter aufspielt und an vielen noch heute brodelnden Kriesen - von der "Akte Stalin" bis zur IRA nicht unschuldig ist. Geh mal bischen in die Schule der Geschichte und du wirst dich der Scheinheiligkeit deines Landes schämen - trotz der Gande der späten Geburt.

Was der Wunsch nach einem Fairen Preis für ein gutes Produkt aber mit Kommunismus zu tun haben soll?? das kann ich leider nicht nachvollziehen.
Genau wie ein Milchbauer seine Milch bezahlt bekommen will weil er eine gute Arbeit macht, es seinen Kühen gut geht und er auch gute Nachzucht hat, so will ich meine Dienstleistung am Pferd bezahlt bekommen, und wenn die nicht bezahlt wird, werde ich sie nicht verrichten.


Ich hatte jetzt einen Beitrag zu Deinem netten Beitrag geschrieben, aber anscheinend verschluckt dieses Forum ab und zu etwas.

Also werde ich mich heute irgendwann mal daran machen ihn nochmal zu schreiben und es dann editiert hier einsetzen.

LG

1. Schließt Du von Dir auf andere, ein großer Fehler. Getroffene Hunde bellen ... ja ja, man sieht es. Vielleicht noch ein anderer Spruch gefällig, siehe Einstein.

2. Bevor Du jemanden zur Schule schickst in Sachen Geschichte, wäre es intellegenter vorher was über Geschichte zu fragen oder nicht?

3. Ich soll mich der Scheinheiligkeit meines Landes schämen? :lol: :lol:
a) woher willst Du wissen in welchem Land ich geboren bin?
b) Die Deutschen hier müssen Dir wohl dankbar sein über Deine Aufklärung diesbezüglich. :lol: :lol:

4. Sozialismus/Kommunismus kurz umschrieben zum Thema, gesichterte Preise durch den Staat, andere Anbieter nicht möglich. Darin der Zusammenhang mit gewissen Wünschen.

___________________________________________________-

Die Menschen, die momentan ein billiges Pferd kaufen, kaufen so eines oder keines. Also keine Auswirkungen auf einen besseren Pfedepreis.

Die Menschen, die momentan ein Pferd billig oder hinter dem Hof halten, halten so oder gar nicht. Wieder keine Auswirkungen auf einen besseren
Pferdepreis.

Warum werden Pferde billig verkauft, anstatt zum Schlachter gegeben, weil man meist noch mehr dafür bekommt als vom Schlachter.

Das Klientel, daß momentan in höheren Preislagen einkauft, wird es auch weiterhin tun. Allerdings bei Namhaften Züchtern.

Die Kunden werden nicht mehr (zahlen mehr), weil man billige Pferde schlachtet. Eher werden weniger Pferde im Bereich Pferdehaltung sein.

Wohin, dann mit den zweitklassigen Haltungen und mittelmäßigen Züchtern? Konkurs! Denn das Klientel in der gehobenen Klasse, lassen diese am Kleinen Finger verhungern.

LG

Sieh der Wahrheit doch mal ins Gesicht.

Es werden weniger Pferde werden, weil weniger Menschen es sich leisten können. Viele werden ihre Zucht und Haltung aufgeben müssen.
Den selbst wenn man den Aspekt zugrunde legen würde: weniger Nachfrage höhere Preis dann fehlt in diesem Bereich immer noch der Kunde der überhaupt dieses Produkt möchte.
Zuletzt geändert von Aschenputtel am Di Dez 18, 2007 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon mcaudi » Di Dez 18, 2007 12:59

Hi
Mal ein Einwurf zum am Markt vorbeigezüchtet oder nur nicht das gewünschte Ergebnis (Fohlen) bekommen, nich Jeder kann das Glück haben.
Manduro-Märchen: Aus 57.000 DM über 4 Mio.€ gemacht!
Von sowas träumt jeder Vollblutzüchter und vor allem man muss nicht steinreich sein, auch wenn 57.000DM schon nee Summe ist.
Vielleicht versteht ihr dann wieso so mancher Züchter soviel Geld und Energie in die Zucht steckt.
Bevor wieder den Züchtern Geldgier vorgeworfen wird, es geht um mehr, Liebe zum Pferd, Hoffnung auf gute Produkte, Anerkennung von anderen Züchter das man den richtigen Weg gewählt hat. Eben so wie auch im Berufsleben, was ist also daran falsch, solang man dabei nicht über Leichen geht.

gruss mc
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Beitragvon estrell » Di Dez 18, 2007 13:57

Ältere Geschichten von solchen Spitzenpferden - aber Bereich Quarterhorse/amerikanisches Vollblut - da gibts dann Bücher von "Legends" heissen sie bei den Amerikanischen Vollblütern, man kennt die Stammhengste, die überragenden Stuten... jede Geschichte, die Vorfahren, wer sie hatte, wie sie dann wohinn gekommen sind.
Züchter waren in den allermeisten Fällen Menschen, die ein genaues Ziel hatten.
In neuerer Zeit zB der Bereiter "Bob Loomis" - den man später, als er aus seiner aktiven Karriere ausschied, auch einen der ganz grossen Züchter nannte.
Seine inzwischen fast legendäre Ranch mit einigen hundert Pferden fußt auf einem Spitzenhengst - Topsail Cody. Daraus hat sich eine sehr bekannte Zuchtlinie ergeben. Warum ich es hier erwähne - Bob Loomis war ein bettelarmer Cowboy, der durch seine Arbeit als Bereiter eine bestimmte Blutlinie schätzen lernte, sich aus dieser Linie Hengste und Stuten suchte und gezielt anpaarte um ein Pferd zu erzielen, das seiner Idee - seinem ideal - entsprechen sollte. Der junge Hengst Topsail Cody errang schon früh einen Sieg nach dem anderen - und allen die nun unken wollen zum Trotz wurde er erst nach 16 Jahren aktiver Reiningkarriere "nur" Deckhengst. Seine Söhne und Töchter - teilweise in Deutschland, aber auch in Italien (Gallolinie), Österreich (Topsail With), Spanien... aktiv, zeichnen sich durch Leistungswillen und Leistung aus, sind darüber hinaus aber Pferde, mit denen man jeden Anfänger ins Gelände lassen kann.
Der Mann hatte ein Ziel, einen Plan und wusste genau, was er tat.

Das ist nun ein Beispiel. Im Rahmen der inzwischen 7 Bändigen Bücher der Quarterhorse finden sich davon um die 400 weitere.
Natürlich sind es nicht nur die Züchter - es sind teilweise auch die Menschen, mit dem Auge für das Wesen des Pferdes, die erkennen, das "unter Staub und Dreck" ein Goldstück schlummert. ZB der Stammvater der Pferderasse "Morganhorse" - ein Zugpferd, das einfach vor einer Gaststätte angebunden war, wo es jemand entdeckte und "Für Appel und Ei" erwarb - da war dann der Pferdekenner der Käufer.
Oder ein "Hässliches Entlein", das zum berühmtesten Rennpferd wurde - Steel Dust.

Wie gesagt - Pferde nur zu vermehren reicht nicht. Und selbst ein guter Züchter zu sein, macht nur dann Sinn, wenn man die Pferde dann auch Leistungsgerecht fördern (lassen) kann.

Nur - eine Wertschätzung von Leistung kann man vermutlich erst dann erwarten, wenn der Kunde einen Wert anerkennen kann.

Sonst ist jedes Pferd - Mandellicht hin, Steel Dust her - seinen Fleischpreis wert.
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Beitragvon Aschenputtel » Di Dez 18, 2007 16:38

mcaudi hat geschrieben:Hi
Mal ein Einwurf zum am Markt vorbeigezüchtet oder nur nicht das gewünschte Ergebnis (Fohlen) bekommen, nich Jeder kann das Glück haben.
Manduro-Märchen: Aus 57.000 DM über 4 Mio.€ gemacht!
Von sowas träumt jeder Vollblutzüchter und vor allem man muss nicht steinreich sein, auch wenn 57.000DM schon nee Summe ist.
Vielleicht versteht ihr dann wieso so mancher Züchter soviel Geld und Energie in die Zucht steckt.
Bevor wieder den Züchtern Geldgier vorgeworfen wird, es geht um mehr, Liebe zum Pferd, Hoffnung auf gute Produkte, Anerkennung von anderen Züchter das man den richtigen Weg gewählt hat. Eben so wie auch im Berufsleben, was ist also daran falsch, solang man dabei nicht über Leichen geht.

gruss mc


Natürlich Mcaudi, daß ist doch sicher der Traum vieler. Sei es ihnen vergönnt.

Dies ist ja auch eine Bereicherung im Pferdebestand.

Solange man nicht über Leichen geht! Da sprichst Du mir aus dem Herzen.

Das ist mir in diesem Tread aufgestoßen. Denn es wurde einigen das Recht abgesprochen Pferde zu haben.
Obwohl die überhaupt keinen Einfluß auf den Pferdepreis nehmen, egal wie man es dreht und wendet.

Jedem seine Hoffnung, aber den Kunden (andere) kann ich nicht verantwortlich machen. Es liegt an jedem selbst, wie gut sein Produkt ist und wie gut er es vermarktet.

LG
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Beitragvon estrell » Di Dez 18, 2007 17:17

Aschenputtel hat geschrieben:Es werden weniger Pferde werden, weil weniger Menschen es sich leisten können. Viele werden ihre Zucht und Haltung aufgeben müssen.


Das, und ganz genau das ist gut und richtig. Und die, die überbleiben - so mein frommer Wunsch - werden besserer Qualität sein - da die anderen gleich in der Wurst landen.
Die, die überbleiben, werden - so meine Hoffnung - bei Menschen sein, die mehr als nur Tierliebe, sondern auch Tierverständniss, Wissen, Fähigkeiten und Geld haben um es sich leisten zu können - oder - sich das fehlende Wissen einkaufen können (Fachleute).

Und die verbleibenden Fachleute - denn die breite Billigmasse wird mit den Pferden sterben - werden wieder verdienen können.

Die gleiche Ausgangslage - weniger Pferde in Zukunft - bewiegt mich also, sehr zuversichtlich zu sein.
In der nahen Geschichte wars auch so - die Masse Pferd verschwand (durch die Industrialisierung der Landwirtschaft) - es gab nur noch Luxusreiter, wenige sehr gute Schmiede, wenige sehr gute Sattler.... es hat sich einfach nicht gelohnt Ramsch anzubieten, der wäre nicht gekauft worden.
Dann expandierte mit Ursula Bruns der "Ponnymarkt" Isländer wurden nach dem Import nicht sofort verwurstet sondern erst geritten, Britta und der Immenhof kam in das Schneiderbuch und dann ins Fernsehen und schon war er da - der Traum vom "eigenen Ponny hinterm Haus".
Und je "normaler" es wurde, auch ein Pferdchen zu haben, um so billiger wurde alles. Der Boom war eigentlich eine Seifenblase.
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Beitragvon swiffi » Di Dez 18, 2007 23:02

estrell hat geschrieben:Da billige Pferde gefragt sind und sich eh keiner um eine Nutzung als Sportgerät reisst, weil der "Großteil der Pferdehalter" ja wegen diverser Gründer (zB Unfähigkeit) kein Interesse am Leistungsvergleich mit anderen =


achso und wenn ich ein teures pferd im stall habe,bin ich einer der fähigen und glänze auf tunieren????


....mensch ich wußte doch...irgendwas hab ich da falsch gemacht...... :?: :roll:

oder es liegt daran,dass
ICH pferde habe und keine sportgeräte.
sportgeräte haben keine gefühle,die lassen sich leicht reinigen..



estrell hat geschrieben:Meine Tochter wird "zwischen den Jahren" heiraten


.... der zweite Spross 19 ist


das sieht man mal wieder wie schnell menschen vergessen können.

estrell hat geschrieben:Swiffi:
Ich weiss also, was aus dem Produkt von Lenden und Erziehung in meinem /unserem Fall geworden ist.


PRODUKT????????


ich habe keine produkte geboren,ich habe kinder........


da meine bemerkung bezüglich meiner erziehung wohl nicht angekommen ist:
estrell hat geschrieben:
Ich weiss also, was aus dem Produkt von Lenden und Erziehung in meinem /unserem Fall geworden ist.


und.....?????wäre was anders gelaufen.........marktbereinigung????????

estrell hat geschrieben:



Aschenputtel - getroffene Hunde bellen... arbeite mal an deinem Frust und pöbele nicht andere Leute an, die du nicht mal kennst.


ich finde so laut bellt sie garnicht,da bellt und beißt und beleidigt jemand anders wehsentlich mehr.
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Beitragvon Pferdefreund » So Dez 23, 2007 0:57

Hallo

ich habe mich gerade durchgewühlt und auch nicht alles gelesen. Einiges habe ich sogar nichtmal verstanden :roll: (wer hier wen und warum doof findet)
Aber ich muss mich gant kurz zu dem Thema Zucht/Pferdeproduktion äußern:
*wir sind eine ZG, die im kleinen Stil züchtet. Etwa alle 2 Jahre ein Fohlen. Und ja, es ist ZÜCHTEN, denn es gibt ein Zuchtziel, geprüfte Zuchtstuten und geprüfte Hengste(extern und eigener). Mitgliedschaft im Zuchtverband, Prämierungen usw.
Jetzt kommts: Wir sind Selbstversorger im Pensionsstall für recht günstiges Geld, außerdem 2 lizenzierte Trainer/Bereiter, d.h Ausbildung kostet uns außer Zeitaufwand und Nerven kein Geld.
Und jetzt etwas was viele wundern wird: Wir kommen (mindestens) nach Aufzucht (und Einreiten) auf Null raus, wenn es keine größeren Investitionen gab (OPs o.ä.). Bei den Absetzern und Jungpferden meist erst recht und wenn man Decktaxen von 500- 2000 Euro nicht zahlen muss, weil es der eigene geprüfte Hengst war, dann ebenso.
Meine Arbeitszeit und die der anderen mal nicht mitgerechnet, denn das tue ich aus Spaß und für die anderen Pferde sowieso..Zumindest ich für mich kann und will so nicht rechnen...
Klar, auch hier würde sich das sicher ändern, wenn wir mehr Fohlen ziehen würden oder für anderes Klientel züchten würden, aber bis jetzt läuft das sehr gut. Und das OBWOHL wir uns artgerechte Aufzucht leisten.
....
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Beitragvon swiffi » So Dez 23, 2007 15:54

hallo pferdefreund,
dann gehörst du nach meinung mancher hier zwar nicht zu den hinterhofzüchtern,aber zu den hobbyzüchtern.

ich habe auch hobbyzüchter im freundeskreis.
auch dort stehn top pferde in artgerechter haltung,dürfen sonne und dreck auf ihrem fell spüren und die fohlen bleiben dort alle ein jahr bei der mutter.

für mich sind hobbyzüchter die """"""""""besseren""""""""" züchter(sr,das ist keine abwertung für die arbeit der profizüchter!!!!!).
liebevolle aufzucht mit zeit und ruhe und nicht das klingeln der kasse bei jedem handschlag am/fürs pferd.

supi!!!mach weiter so.
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Beitragvon mcaudi » So Dez 23, 2007 17:35

Pferdefreund hat geschrieben:Jetzt kommts: Wir sind Selbstversorger im Pensionsstall für recht günstiges Geld, außerdem 2 lizenzierte Trainer/Bereiter, d.h Ausbildung kostet uns außer Zeitaufwand und Nerven kein Geld.
Und jetzt etwas was viele wundern wird: Wir kommen (mindestens) nach Aufzucht (und Einreiten) auf Null raus, wenn es keine größeren Investitionen gab (OPs o.ä.). Bei den Absetzern und Jungpferden meist erst recht und wenn man Decktaxen von 500- 2000 Euro nicht zahlen muss, weil es der eigene geprüfte Hengst war, dann ebenso.
Meine Arbeitszeit und die der anderen mal nicht mitgerechnet, denn das tue ich aus Spaß und für die anderen Pferde sowieso..Zumindest ich für mich kann und will so nicht rechnen...

Hi
Genau davon kann man ja nicht leben, weil es ein Hobby ist.
Nur mit Hobbyzüchtern und -pferdehaltern lässt sich der Markt nicht bedienen.

Ich möchte gerne mal von euch artgerechte Haltung genauer definiert bekommen, denn was ich hier schon an Bildern von der Pferdehaltung gesehen und eure Beschreibungen gelesen hab, liegt da einiges im Argen.
Auf Grund damit sich keiner direkt angegriffen fühlt, schreib ich jetzt nicht was mir bei wem aufgefallen ist. Nur wenn man das eine oder andere nicht Pferde gerecht und sicher macht, kann man viel Geld bei baulichen Maßnahmen sparen. Macht euch doch bitte mal Gedanken dazu, Danke.

gruss mc
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Beitragvon swiffi » Mo Dez 24, 2007 1:48

mcaudi hat geschrieben:Ich möchte gerne mal von euch artgerechte Haltung genauer definiert bekommen, denn was ich hier schon an Bildern von der Pferdehaltung gesehen und eure Beschreibungen gelesen hab, liegt da einiges im Argen.
Auf Grund damit sich keiner direkt angegriffen fühlt, schreib ich jetzt nicht was mir bei wem aufgefallen ist. Nur wenn man das eine oder andere nicht Pferde gerecht und sicher macht, kann man viel Geld bei baulichen Maßnahmen sparen. Macht euch doch bitte mal Gedanken dazu, Danke.

gruss mc


wäre nett,wenn du mal schreibts was für dich eine artgerechte haltung ist,bzw wie sie deiner meinung nach auszusehen hat oder bei dir aussieht.
sicher hast du auch fotos.

da ich 50% von den personen ausmache,die sich trauen bilder ihrer pferd HIER reinzustellen,fang ich mal an.

also,mein pferde leben im offenstall.

ein holzstall marke eigenbau.

sog.bonanzaholz mit trapeezblechdach oder wellbitum,teilweise lichtplatten.
11 pferde teilen sich 5 ställe.

je 2 mal paarweise im offenstall je 6x4 meter.
einmal mit auslauf,ca 300m²-ponys 1m und 110m stockm.
die beiden anderen ponys koppel ca 1ha.
ab ca februar auslauf,ca 400m².

die anderen 7 teilen sich 3 stallteile:
2 mal 6x4 meter und 1 mal 4x5 meter-koppel ca 2 ha.
ab ca februar auslauf 1/4 ha.

bei den senioren ist stroh eingestreut,tagl kompett gemistet.
die anderen haben gummimatten/recyclingplatten,tgl gereinigt.

vor den ställen sand mit drainage.

ausläufe trocken,wie man auf den bildern sieht und,klar wenn dauerregen ist und/oder der frost geht,kanns auch mal ein wenig feucht werden.
auf grund der hanglage und des-von naturaus-sandigen bodens ist es doch immer so trocken,das nichtmal gummistiefel tragen werden müßen.

die ställe haben innen zusätzliche windschutznetze und im winter hängen wir bei den alten teilweise teichfolie rein.
sicher ist es eine "billige"(teichfolie ist nicht billig) lösung,aber sie schützt und läßt noch nicht mal den hauch durch der eine kerze auspusten würde.
im sommer sind die planen nicht im stall.

vor den stalleingängen sollten eigentlich mal streifenvorhänge ran.
ABER ich hab es bei meiner bekannten gesehen,das der stall zwar toll geschützt war,aber auch entsrechend gerochen hat.
deswegen sind die eingänge auf oder es hängt eine decke davor.
jeder stall hat eine großen eingang und zwischen den ställen können die ponys durchwutschen falls die größeren sie mal bedrängen sollten(die "großen" sind tinker und araber).

die einzäunung wechselt von holz über draht(wegen meiner schafe).
aber grundsätzlich im abstand mit e zaun.

gefüttert wird einmal tgl kraftfutter in unterschiedlicher form.
etsprechend der notwendigkeit(bedarf) auf jeden fall stroh satt-in raufen und
heu haben sie von morgens bis abends liegen,die senioren haben auch heu satt.
bei trockenem wetter gibts das heu draußen.
der boden dort wird tgl geharkt und die stellen gewechselt.
eigentlich sollten sie das heu aus wannen fressen,aber es dauert keine 5 minuten das haben sie das heu eh verteilt,das untere schmeckt immer besser als das oben auf....

wasser kommt aus der wasserpumpe und aus einem fleißenden bächlein.


im sommer haben die pferde große ungedüngte weiden,ALLE mit unterständen.

jede fläche hat im jahr ca 5-6 monate ruhe.
gemäht wird per hand/sense.

die rehegefährdeten ponys,kommen garnicht oder minuten- bis stundenweise auf ihre magerkoppel.

sicher,ich kann nicht mit weiß gestrichenen wänden dienen und es ist auch mal ein brett schief
aber in meinen,nun gut 32 jahren pferdehaltung,hatte ich weder husten noch irgendwelche gelenkerkrankungen und meine pferde haben/hatten auch im alter von/bis 39jahre gesunde lungen und keinen senkrücken.

ich glaube nicht,dass das jeder von sich sagen kann.

was möchtes du noch wissen?
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