Todde hat geschrieben:Ich wusste zB nicht, das der Mais 1507 zum Import als Lebens- und Futtermittel lange eine Zulassung für die EU hat.
Zur Info: Die Liste der GMO-Zulassungen auf EU-Ebene:
http://ec.europa.eu/food/dyna/gm_register/index_en.cfm
Aktuelle Zeit: Mo Apr 29, 2024 8:28
Todde hat geschrieben:Ich wusste zB nicht, das der Mais 1507 zum Import als Lebens- und Futtermittel lange eine Zulassung für die EU hat.
CarpeDiem hat geschrieben:http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2014-02/genmais-bauern-monsanto
zur Abendlektüre, wobei die Kommentare am interessantesten sind!
Von Witzke fühlt sich in der Debatte um den Genmais an die sogenannte Grüne Revolution in den 1960er-Jahren erinnert, als erstmals leistungsstarke Sorten und mineralischer Dünger in die Ackerfurchen gesät wurden. Der Berliner Wissenschaftler war damals Student, einige seiner Professoren machten Stimmung gegen die neuen Technologien, mit denen Flächen effektiver bewirtschaftet werden konnten. Die Lösung der Landwirte? Denkbar pragmatisch. "Die Bauern haben einfach ausprobiert, ob das in ihrer Region funktionierte. Und wenn ja: Dann haben sie es einfach schnell umgesetzt."
1. Wettbewerb
Wer Angst vor Monopolen hat, muss Wettbewerb zulassen.
Ebenfalls 1984 wurde ein Antrag für den Bau einer Anlage zur Produktion von Humaninsulin nach einem biotechnischen Verfahren aus gentechnisch veränderten Coli-Bakterien im Werk Höchst gestellt. Die Fertigstellung und Genehmigung der Anlage verzögerte sich wegen der unklaren Gesetzeslage und des Widerstandes der ab 1985 amtierenden rot-grünen Landesregierung. Erst nachdem 1990 das Verwaltungsgericht Frankfurt anhängige Klagen zurückgewiesen hatte, konnte die Anlage 1998 in Betrieb genommen werden.[27] [u]Diese mit 300 Mio DM sehr kostenträchtige Verzögerung hatte zur Folge, dass von der Konzernleitung für ähnliche Projekte fortan andere Standorte favorisiert wurden[/u].[28]
CarpeDiem hat geschrieben:http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2014-02/genmais-bauern-monsanto
zur Abendlektüre, wobei die Kommentare am interessantesten sind!
Landwirte seien der Industrie auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, kritisierten Argentinien-Kenner wie Martin Hofstetter von Greenpeace. Soja- und Maisbauern würden in dem südamerikanischen Land per Vertrag verpflichtet, vom Saatguthersteller das passende Pestizid zu kaufen. Statt wie üblich einen Teil der Ernte als Saat für das nächste Jahr einzubehalten, müssten die Landwirte sich vertraglich verpflichten, zudem die Gen-Saat erneut zu kaufen.
IHC_833 hat geschrieben:Das ist mir alles zu intransparent :
Russland lehnt GVO zur Gänze ab. Die sind nicht dumm die Russen, die wissen warum.
Das ist ein Trugschluss. Sobald Genmais angebaut wird, wird er sich in der Praxis mit anderen Maissorten vermischen, die auf benachbarten Feldern angebaut wurden. Die Praxis hat gezeigt, das Monsanto (und wahrscheinlich auch Dupont) dann auch an diese Landwirte Lizenzforderungen stellt, die gar keinen Einfluss mehr darauf haben, ob zwischen ihrem konventionellen Mais auch Genmaispflanzen wachsen - die Abhängigkeit ist erzeugt.
Sie können auf einem Acker, der einmal mit Glysophat behandelt wurde auf Jahre keine nicht-genveränderten Pflanzen anbauen. Die gehen ein.
als Reaktion auf irgendeinen differenzierten Kommentar. Aber kommt noch. Wetten?VON MONSANTO BEZAHLT?
Kyoho hat geschrieben:Prinz Löwenstein und der Genmais
http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowelt/bund-oekologische-lebensmittelwirtschaft-felix-prinz-zu-loewenstein-100.html
Genmais ist in Europa nun zulässig. Das wurde in Brüssel entschieden
Der Prinz kann zwar gut betteln, aber von was er schwafelt, weiß er nicht. Ist dem nicht bekannt, dass in Spanien, Tschechien usw MON810 angebaut wird? Dümmer als ich gedacht hab oder verlogener als ich gedacht hab.. man weiß es nicht, was ihn zu dieser dümmlichen Aussage trieb. Auf den Profit vom "Alleinstellungsmerkmal" warte ich schon lang. Mein garantiert GVO-freier Körnermais bringt keinen cent weiter als der spanische. Dummlaberer.. ich verabscheue diesen Hetzer. Und dann geht er auf die zwischenmenschliche Schiene, indem er die "Belastung des Zusammenlebens auf den Dörfern" beklagt. So als ob ein Mittelalterschärge die Belastung durch rothaarige Frauen beklagt oder ein NPDler die Belastung des Zusammenlebens durch türkische Nachbarn. Was für ein (darf man hier nicht schreiben). Nichtmal über Biologie weiß er Bescheid. Als ob sich Mais hierzulande auf immer und ewig halten könnte. Sortenreinheiten von 99,6% sind heutzutage Standard und eine nichtmehr weitervermehrte Linie ist nach 2 Jahren weg.Die ganze Lebensmittelwirtschaft profitiert davon, dass wir in Europa ein Alleinstellungsmerkmal haben (GvO-Freiheit)
forenkobold hat geschrieben:Monsanto verkauft das RR-Saatgut meines Wissens als package. Das heißt, man MUSS das teurere Roundup nehmen. Ich sehe das jetzt aber nicht soooo dramatisch. Ob man jetzt 15 Euro oder 30 Euro Kosten für 5 Liter/ha hat.
Die Verwendung des original Roundups empfielt sich also einfach aus Gewährleistungsgründen. Also vergleichbar zu einem Neuwagenkauf, bei dem auch ratsam ist, die ersten Inspektionen in einer Vertragswerkstatt durchführen zu lassen.Here’s the part where some people think family farmers become slaves to the corporations. The part where GMO seeds force us to buy our chemicals from the same company. But if you’ve got a Technology/Stewardship Agreement handy you’ll find that’s not true. If I plant Roundup® Ready (RR) crops Monsanto would sure like me to use Roundup® herbicide on them, but I don’t have to. The agreement says that for RR crops that I should only use Roundup® herbicide…………………OR another authorized herbicide which could not be used in the absence of the RR gene.
When I worked off the farm I sold a lot of generic brand glyphosate. It’s just like buying your grocer’s private label brand of cough medicine instead of the name brand. The only catch is if you have a problem you need to talk with the company who provided the herbicide. If we spray Brand X and it doesn’t work it won’t do any good to go crying to Monsanto. That sounds like pretty standard business practice to me. Furthermore, I don’t even have to use glyphosate on my glyphosate tolerant crops. This year we will have waxy corn from Pioneer and waxy from a local dealer who sells Monsanto products. The latter will be RR, but the Pioneer variety won’t. We will likely plant them in the same field side by side to see which one performs better. If we spray glyphosate on those acres all the Pioneer corn will die! Instead we will control weeds with a herbicide that all corn resists naturally.
flower-bauer hat geschrieben:Fazit für mich:
Der Vorgang zeigt einmal mehr, dass diese Wirtschaftsmarionetten tun und lassen können, als gäbe es kein Morgen
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